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Markus Rupprecht Dr.med.

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Academic year: 2022

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Markus Rupprecht Dr.med.

Befragung von Teilnehmern Anonymer Alkoholiker Gruppen über ihr Verhältnis zum Hausarzt

Geboren am 12.02.1967 in Schwabach Reifeprüfung am 27.06.1986 in Hilpoltstein

Studiengang der Fachrichtung Medizin vom SS 1988 bis SS 1995 Physikum am 13.03.1990 an der Universität Erlangen

Klinisches Studium in Erlangen und Heidelberg Praktisches Jahr in Heidelberg und Madrid

Staatsexamen am 09.05.1995 an der Universität Heidelberg

Promotionsfach: Innere Medizin

Doktorvater: Prof. Dr.med. H.-D. Klimm

Es gibt bisher wenige Erkenntnisse darüber, wie betroffene Alkoholkranke die Hilfe durch den Hausarzt in der Trinkzeit einschätzen.

Vielfach wird eine möglichst frühe Thematisierung und Intervention vom Hausarzt gefordert.

Gleichzeitig bestehen ärztlicherseits oft große Vorbehalte diesbezüglich, um keine Patienten vor den Kopf zu stoßen und aus den Augen zu verlieren.

Alkoholkranke im Rahmen von AA zu befragen, hat aufgrund der Organisation von AA und gewisser Vorgaben seitens der Organisation (Zwölf Traditionen) enge Grenzen. Andererseits bietet AA als größte Selbsthilfegruppe einen leichten Zugang zu Alkoholkranken.

Nach persönlicher Kontaktaufnahme mit den Gruppensprechern konnten in einer Region 43 Männer und 23 Frauen aus 13 AA-Gruppen zu ihrem Verhältnis zum Hausarzt mittels eines Fragebogens anonym befragt werden.

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Dabei zeigte sich eine höhere Rücklaufquote bei der Befragung innerhalb offener Meetings als bei der Befragung per Post.

62,1% der Befragten gehören schon über 5 Jahre einer AA-Gruppe an. 81,8% sind seit mindestens einem Jahr trocken.

Bei 60,6% wurde der Alkohol beim Hausarzt von diesem selbst oder vom Betroffenen angesprochen.

Diese Gruppe war mit dem Hausarzt zufriedener als die Gruppe, in der der Alkoholismus nicht thematisiert wurde.

Auch wurde in dieser Gruppe der Hausarzt während der Trinkzeit seltener gewechselt.

Obwohl 42,2% der Befragten den Hausarzt als erste Anlaufstelle wegen ihres Alkoholproblems angaben, kamen nur 13,6% durch ihren Hausarzt zu AA.

Betroffene, die zuerst eine Selbsthilfegruppe aufsuchten, wurden häufiger ambulant trocken, als die, die zuerst beim Hausarzt, einer Beratungsstelle oder einer Klinik Hilfe suchten.

Als Konsequenzen für die hausärztliche Praxis ergibt sich die Forderung nach einer

Thematisierung des Alkoholproblems. Günstig auf die Zufriedenheit mit der Behandlung zeigt sich der Verweis des Hausarztes auf eine Selbsthilfegruppe wie AA. Die Angst des Hausarztes, dabei Patienten aus der Praxis zu verlieren, scheint unbegründet zu sein.

Eine Befragung von Betroffenen in AA-Gruppen ist unter bestimmten Bedingungen möglich, eine Verallgemeinerung der Ergebnisse dieser Untersuchung jedoch aufgrund des ausgewählten Klientels nicht.

Um den wissenschaftlich umstrittenen Stellenwert der Selbsthilfegruppen in der

Alkoholismustherapie zu prüfen, wären weitere regelmäßige Untersuchungen, wie es in den USA und Kanada mit AA-Gruppen bereits Standard ist, erstrebenswert. Dabei könnte auch die Zufriedenheit der Betroffenen mit der Behandlung durch ihren Hausarzt erfragt werden.

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