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Die 2010er Jahre

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Die ausgewählten Beiträge

2010 er Jahre

Aladin El-Mafaalani: Ungleiches ungleich behandeln!

Inklusion bedeutet Umdenken.

In: BWP 40 (2011) 2, S. 39–42

Friedrich Hubert Esser: Die Umsetzung des Deutschen Qualifikationsrahmens. Hintergrund, Sachstand und anstehende Aufgaben. In: BWP 41 (2012) 3, S. 47–51 Olaf Katzer, Stefan Kreher, Gert Zinke: Ausbildungs- gestaltung in der digitalisierten Arbeitswelt. Beispiel:

Produktionsunterstützende Fachkräfte in der Automobil- industrie. In: BWP 46 (2017) 2, S. 24–27

Die letzte hier zu betrachtende Dekade ist überschattet von den Nachwirkungen der Banken- und Finanzkrise (2008), Neo-Nationalismus und dem Klimawandel. Die Digita- lisierung durchdringt die Arbeitswelt und der Zuzug von 890.000 geflüchteten Menschen markiert im Jahr 2015 einen gesellschaftlichen Wendepunkt.

Als der Artikel von Aladin El-Mafaalani im Jahr 2011 er- schien, promovierte der Autor zum Thema Bildungsaufstei- ger/-innen aus benachteiligten Milieus. Kurz zuvor war die Charta der Vielfalt veröfentlicht worden. Der Beitrag kann gelesen werden als deren Übersetzung in Anforderungen an die (Berufs-)Pädagogik. Zentral ist dabei die Unterschei- dung von Integration und Inklusion als handlungsleitende Kategorien. Bei Ersterer steht die Assimilation an generel- le Normen im Vordergrund. Letztere hingegen akzeptiert Ungleichheit und »macht sie als Potenzial nutzbar« (S. 41).

Basierend auf dieser Unterscheidung entwickelt El-Mafaa- lani die Programmatik einer Pädagogik der Vielfalt und fn- det in der Berufsbildung gute Chancen, diese umzusetzen (vgl. S. 42).

Der Deutsche Qualifkations-Rahmen war eine ›schwere Geburt‹. 2006 hatten BMBF und KMK – im Fahrwasser der EQR-Entwicklung – beschlossen, einen DQR zu entwickeln.

Breits fünf Jahre zuvor war in der BWP der erste Artikel zum Thema erschienen.1 Anfang 2009 wurde beim BIBB ein Arbeitskreis eingerichtet. 2012 hatten BMBF, BMWT, KMK, WMK, BDA, DIHK, ZDH, DGB und BIBB eine Verein- barung zum Verfahren der Zuordnung von Qualifkationen getrofen wie auch zur künftigen kompetenzorientierten Formulierung von Ordnungsmitteln und Bildungsstan- dards. Friedrich Hubert Esser beschreibt in seinem Bei-

trag diesen Entwicklungsstand. Ein Jahr zuvor hatte er die Leitung des BIBB übernommen. Bereits als Leiter der Ab- teilung Berufsbildung beim Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) hatte er die Arbeit am DQR mit viel En- gagement vorangetrieben und diese dann als Präsident des BIBB fortgesetzt. Ein besonderes Anliegen seitens des BIBB war die angemessene Zuordnung der berufichen Qualifka- tionen im Sinne der Gleichwertigkeit mit allgemeinen Bil- dungsabschlüssen. Erst 2017 fand das Abitur seinen Platz neben dem Facharbeiterbrief. Der Meister war schon zuvor neben dem Bachelor platziert.

Arbeiten zur Entwicklung von Ausbildungs-Ordnungen sind das A und O des BIBB-Auftrags. Sie waren Gegenstand des ersten Beitrags. Die Auswahl schließt nun mit einem Bericht zu den sich im Zuge der Digitalisierung verändernden Tä- tigkeits- und Anforderungsproflen und zu der darauf aus- zurichtenden Ausbildung. Der Beitrag aus dem Jahr 2017 – verfasst von einem Autorenteam aus zwei Mitarbeitern der Volkswagen Akademie (Olaf Katzer und Stefan Kreher) und Gert Zinke, wissenschaftlicher Mitarbeiter am BIBB – belegt die Verbindung von Wissenschaft und Praxis, für die die BWP steht. Grundlage sind Erkundungen im Rahmen eines Pilotprojekts. Berichtet wird, wie neue Tätigkeiten ihren Niederschlag in der Ausbildung für bestehende Beru- fe fnden. Schon vor jeder Novellierung von – oder gar der Kreation völlig neuer – Ausbildungsordnungen, so zeigt das Beispiel, reagiert die Berufsausbildung auf die Digitalisie- rung und bereitet, bottom-up, die Zukunft vor. Wer wohl in 50 Jahren darüber berichten wird?

1 Vgl. Jochen Reuling, Georg Hanf: »Qualifikationsrahmen« – ein Instrument zur Förderung der Bezüge zwischen verschiedenen Bildungs- bereichen? In: BWP 30 (2001) 6, S. 49–54.

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