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Der wissenschaftliche Denk- und Schreibprozess

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Academic year: 2022

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Dr. Vonderau 1/2011

Der wissenschaftliche Denk- und Schreibprozess

1. Themenbereich finden/haben, der einen interessiert

2. Basisrecherche (d.h. erste Quellen finden und beschaffen)  Querlesen, um einen inhaltlichen Überblick zu bekommen

3. Fragestellung(en) haben/finden/entwickeln,

die es wert sind, beantwortet zu werden,

für die man Antworten mit guten Argumenten finden kann

für die man Belege („Beweise“, stat. Daten, Umfragen) etc. finden kann, die die Argumentation untermauern

[Schlechte Themen/Fragestellungen sind

zu leicht zu beantworten

bieten keine ausreichenden/geeigneten Materialien für Argumentation/Belege

bieten nur banale Antworten  kein Erkenntnisinteresse]

Test:

„ Ich arbeite am Thema X  weil ich etwas über Y (=Fragestellungen!) herausfinden will

 damit meine Leser Z besser verstehen (Erkenntnisgewinn).“

4. Gezielt auf Fragestellungen hin recherchieren: Informationen sammeln, auswerten und verarbeiten

5. Gliederung: auf der Basis der Antworten auf die Fragestellungen kann die letztendliche Gliederung erstellt werden (vorher dienen die Fragestellungen mit Unterpunkten als vorläufige Gliederung)

6. Schreibprozess:

Fragestellungen formulieren

Wie war das Wetter am 12.1.11 in Mün?

Thesen aufstellen als Antworten auf die Fragen

 These: Es war schlecht.

Argumente darstellen, die die Antworten begründen

 Argument: Keine Sonne. (Reicht das????)

Belege für Argumentation anführen

 Radarbild der Bewölkung

WICHTIG:

Eine reine Wiedergabe von Gelesenem genügt nicht, da kein Erkenntnisgewinn stattfindet.

 Die gefundenen Informationen müssen mindestens vor dem Hintergrund der spezifischen

Fragestellungen gefiltert, umstrukturiert, reorganisiert, in neue Zusammenhänge gebracht werden. In diesem Fall besteht allerdings noch immer die Gefahr, dass die Arbeit auf der rein deskriptiven (beschreibenden) Ebene bleibt.

 Besser sind klare Eigenleistungen im analytischen, komparativen und/oder wertenden Bereich.

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Dr. Vonderau 1/2011

Beispiele Rein deskriptiv:

Die Arbeit beschränkt sich darauf, die Figur des Vampirs Edward in Twilight (Buch und Film) zu beschreiben.

Analytisch:

Das Konzept des „Vampirs“ wird theoretisch erarbeitet/strukturiert und vor diesem Hintergrund wird die Figur des Edward in Twilight analysiert.

Deskriptiv-komparativ:

z.B. Figurenvergleich, d.h. Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen der Figur des Edward im Roman Twilight und im Film Twilight herausgearbeitet.

Analytisch-komparativ:

Das Konzept des „Vampirs“ wird theoretisch erarbeitet/strukturiert und vor diesem Hintergrund erfolgt ein systematischer Figurenvergleich, d.h. Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen der Figur des Edward im Roman Twilight und im Film Twilight werden anhand der Kriterien des Vampir- Konzepts herausgearbeitet.

Wertend:

Eine Wertung in Form eines begründeten, eigenen Urteils soll JEDE Arbeit enthalten. Die Begründung darf nicht nur „Geschmackssache“/subjektiver Eindruck sein, sondern muss sich auf nachvollziehbare Kriterien beziehen (z.B. den Kriterien für den analytischen Teil).

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