• Keine Ergebnisse gefunden

Klausur zu Statistik I Prof. Dr. Claudia Becker Wintersemester 2010/11 09.02.2011

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Klausur zu Statistik I Prof. Dr. Claudia Becker Wintersemester 2010/11 09.02.2011"

Copied!
7
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Klausur zu Statistik I Prof. Dr. Claudia Becker

Wintersemester 2010/11 09.02.2011

Name: ...

Matrikelnummer: ...

Bearbeitungszeit: 2 Stunden

Erlaubte Hilfsmittel:

Taschenrechner (keine alphanumerische Tastatur)

standardisierte Formelsammlung Statistik vom WS 10/11 in gehefteter Form (unver¨andert, keine Hervorhebungen, keine Zus¨atze, keine losen Bl¨atter)

Nicht zugelassen sind:

eigenes Papier

Skript, ¨ Ubungsaufgaben, alte Klausuren, andere Formelsammlungen, eigene Aufzeichnungen

Lehrb¨ucher, Verteilungstabellen

Es sind insgesamt 100 Punkte zu erreichen.

Uberpr¨ufen Sie, ob Ihre Klausur alle sechs Aufgaben enth¨alt. ¨

Geben Sie die Aufgaben bitte zusammen mit Ihrer L¨ osung ab!

Aufgabe 1 2 3 4 5 6

P

erreichbare

Punkte 18 16 14 17 18 17 100

erreichte

Punkte

(2)

Aufgabe 1 (18 Punkte)

(a) Betrachten Sie die folgende Abbildung. Markieren Sie, ob die angegebenen Aussagen jeweils zutreffen oder nicht, und kennzeichnen Sie die passende Begr¨undung (jeweils 3 Punkte). Eine Wertung erfolgt nur, wenn korrekt markiert ist, ob die Aussage zutrifft oder nicht. Eine Aussage, die aufgrund der Darstellung nicht einsch¨atzbar ist, gilt als falsch.

Abbildung: Kauf von Bio-Eiern vor und nach dem Dioxin-Skandal

1. 50% der Befragten haben nach eigener Angabe vor dem Dioxinskandal keine Bio- Eier gekauft. (3 Punkte)

Richtig Falsch Begr¨undung:

Auf Antwortkategorien C und D entfallen zusammen 50% der Antworten.

Das kann aus den Angaben nicht abgelesen werden.

Auf Antwortkategorien A und C entfallen zusammen 50% der Antworten.

2. Der Modus der Angaben liegt bei Antwortkategorie C. (3 Punkte) Richtig

Falsch Begr¨undung:

Antwortkategorie C liegt mit der eindeutig h¨ochsten relativen H¨aufigkeit vor.

Antwortkategorien B und C liegen mit der h¨ochsten relativen H¨aufigkeit vor.

Der Modus ist f¨ur ein nominal skaliertes Merkmal nicht bestimmbar.

(3)

3. Eine alternative graphische Darstellungsform f¨ur die oben gezeigten Daten ist das S¨aulendiagramm. (3 Punkte)

Richtig Falsch Begr¨undung:

F¨ur ein qualitatives, diskretes Merkmal wie das hier betrachtete ist ein S¨aulendiagramm geeignet.

F¨ur ein quantitatives, stetiges Merkmal wie das hier betrachtete ist ein S¨aulendiagramm geeignet.

F¨ur ein qualitatives, stetiges Merkmal wie das hier betrachtete ist ein S¨aulendiagramm geeignet.

(b) Das gezeigte Tortendiagramm folgt dem Prinzip der Fl¨achentreue nicht. Welche Aspek- te st¨oren die Fl¨achentreue? Begr¨unden Sie Ihre Antwort (Stichworte). (9 Punkte)

Aufgabe 2 (16 Punkte)

Nach dem Futtermittelskandal Ende 2010 / Anfang 2011 stellt sich f¨ur Landwirte verst¨arkt die Frage, ob sie auf ¨okologischen statt des bisherigen konventionellen Landbaus umstei- gen wollen. Ein Landwirt, der Milchk¨uhe hat, informiert sich ¨uber die Milchleistung von K¨uhen, die nach ¨okologischen Kriterien gehalten werden. In der folgenden Tabelle sind j¨ahr- liche Milchleistungen von jeweils 8 konventionell gehaltenen (Merkmal X) und 8 ¨okologisch gehaltenen (MerkmalY) Milchk¨uhen zusammengestellt (in kg / Jahr).

lfd. Nr. 1 2 3 4 5 6 7 8

Milchleistung konventionell (X) 8 500 8 350 8 100 8 650 8 780 8 520 8 430 8 470 Milchleistung ¨okologisch (Y) 6 800 6 940 7 420 5 880 5 960 6 770 7 030 7 200 (a) Bestimmen Sie f¨ur die konventionell und ¨okologisch gehaltenen K¨uhe jeweils die durch- schnittliche und die mediane Milchleistung. Angenommen, die hier dargestellten Er- gebnisse w¨aren verallgemeinerbar. Welche Art der Haltung lohnt sich dann nach die- sen Angaben aus Sicht eines Milchproduzenten eher und warum? Er¨ortern Sie kurz, was man bei der Argumentation eventuell zus¨atzlich bedenken sollte (Stichworte).

(10 Punkte)

(b) Bestimmen Sie zus¨atzlich die Streuung der Milchleistung (Standardabweichung) f¨ur jede Haltungsart. Was leiten Sie hieraus f¨ur einen Milchproduzenten ab? (6 Punkte) Hinweis:

Geben Sie in (a) und (b) zun¨achst die allgemeinen Formeln an.

Verwenden Sie zur Berechnung die folgenden Hilfsgr¨oßen:

X8

i=1

x2i = 574 889 600,

X8

i=1

yi2= 366 649 800 Runden Sie ggf. auf vier Nachkommastellen.

(4)

Aufgabe 3 (14 Punkte)

Betrachtet man die landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland, so stellt man fest, dass der gr¨oßte Anteil eher kleinere Landfl¨achen bewirtschaftet. In der folgenden Tabelle ist die Verteilung der landwirtschaftlichen Betriebe auf die von ihnen genutzten Fl¨achen dargestellt (nach Zahlen des Statistischen Bundesamtes). Zu beachten ist, dass in der amtlichen Statistik nur Betriebe ab einer landwirtschaftlichen Nutzfl¨ache von 2 Hektar (ha) ausgewiesen werden.

Landwirtschaftlich Anzahl Betriebe genutzte Fl¨ache (in ha)

[2; 10) 148 000

[10; 30) 109 000

[30; 50) 52 000

[50; 100) 57 000

[100; 200) 34 000

(a) Beurteilen Sie die Konzentration der landwirtschaftlichen Betriebe in Bezug auf die be- wirtschafteten Fl¨achen anhand eines geeigneten relativen Konzentrationsmaßes.

(8 Punkte)

(b) In der unten dargestellten Abbildung finden Sie eine anhand der obigen Daten berech- nete Lorenzkurve. Die u-Koordinaten sind korrekt eingetragen. Pr¨ufen Sie, ob auch die v-Koordinaten korrekt sind (es reicht die mit Ablesen aus der Darstellung zu er- reichende Pr¨azision) und diese Lorenzkurve damit insgesamt korrekt bestimmt wurde.

(3 Punkte)

(c) Angenommen, die Lorenzkurve, die unten dargestellt ist, wurde f¨ur die Daten korrekt berechnet. Wie interpretieren Sie den Wert der Lorenzkurve an der Stelle u = 0.9 in Bezug auf die Betriebe mit der gr¨oßten genutzten Fl¨ache? (3 Punkte)

Hinweis:

Geben Sie in (a) zun¨achst die allgemeine Formel an.

Runden Sie ggf. Ihre Ergebnisse auf 4 Nachkommastellen.

Abbildung: Lorenzkurve der landwirtschaftlichen Betriebe nach genutzter Fl¨ache

kumulierter Anteil Betriebe

kumulierter Anteil Fläche

0.0 0.2 0.4 0.6 0.8 1.0

0.00.20.40.60.81.0

(5)

F¨ur die Verk¨aufer von Bio-Lebensmitteln ist es wichtig, ihre Kundenstruktur zu kennen. Dazu haben einige Bio-Kaufh¨auser gemeinsam eine Studie in Auftrag gegeben, in der herausge- funden werden soll, welche soziodemographischen Merkmale K¨aufer von Bio-Lebensmitteln aufweisen. Ein Ergebnis dieser Studie ist in der unten stehenden Tabelle dargestellt. Gehen Sie bei der L¨osung der Aufgaben davon aus, dass man von dieser Befragung auf alle K¨aufer von Bio-Lebensmitteln hochrechnen darf.

Tabelle: Anzahl der K¨aufer von Bio-Lebensmitteln nach Alter und Familienstand Familienstand (Y)

Single, Single Partnerschaft, Partnerschaft kein Kind mit Kind(ern) kein Kind mit Kind(ern)

[18,30) 15 20 15 30

Alter (X) [30,50) 40 105 65 70

[50,65) 40 5 40 5

[65,100) 25 0 20 5

Erl¨auterung: “mit Kind(ern)” bezieht sich darauf, dass mindestens ein Kind im Haushalt lebt.

(a) Wenn man gezielt Werbung f¨ur Neuerungen im Bereich Bio-Lebensmittel betreiben m¨ochte, auf welche Altersklasse sollte eine solche Werbung ausgerichtet werden? Be- gr¨unden Sie Ihre Einsch¨atzung. (5 Punkte)

(b) Bestimmen Sie die bedingte Verteilung des Familienstandes, gegeben die Altersklasse.

W¨urden Sie hieraus auf eine Abh¨angigkeit der beiden Merkmale schließen? Begr¨unden Sie Ihr Urteil. (12 Punkte)

Hinweis:

Runden Sie ggf. Ihre Ergebnisse auf vier Nachkommastellen.

(6)

Aufgabe 5 (18 Punkte)

Die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) beobachtet unter Anderem die Entwick- lungen auf dem Lebensmittelmarkt in Deutschland. F¨ur das Jahr 2009 liegen Daten zu den Ums¨atzen (in Mrd. Euro) und den abgesetzten Mengen (in 1 000 Tonnen) an Bio- Lebensmitteln (ohne Eier und Milch) f¨ur verschiedene Unternehmen vor. Diese Daten sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt. Dabei ist zus¨atzlich ausgewiesen, ob es sich um Daten eines Discounters (D) oder eines Bio-Fachh¨andlers (F) handelt.

Unternehmen 1 2 3 4 5 6 7 8

abgesetzte Menge X (in 1 000 t) 2.80 2.52 2.74 2.67 2.55 2.65 2.68 2.51 Umsatz Y (in Mrd. Euro) 0.16 0.19 0.15 0.18 0.19 0.20 0.16 0.21

Typ D D D D D D D D

Unternehmen 9 10 11 12 13 14 15 16

abgesetzte Menge X (in 1 000 t) 2.46 2.58 2.80 2.76 2.66 2.79 2.54 2.77 Umsatz Y (in Mrd. Euro) 0.11 0.15 0.22 0.20 0.19 0.20 0.16 0.21

Typ F F F F F F F F

(a) Bestimmen Sie die Korrelation zwischen X und Y. Was stellen Sie ¨uber St¨arke und Richtung des linearen Zusammenhangs fest? Interpretieren Sie das Ergebnis auch in- haltlich. (9 Punkte)

(b) Warum stellt das Ergebnis aus (a) die Situation im Bio-Lebensmittelmarkt (ohne Eier und Milch) nicht angemessen dar? Begr¨unden Sie Ihre Ansicht stichwortartig. Bestim- men Sie die Korrelationswerte, die die Marktsituation besser widerspiegeln. Welcher Effekt ist bei der Berechnung in (a) aufgetreten? (9 Punkte)

Hinweis:

Geben Sie in (a) zun¨achst die ben¨otigte allgemeine Formel an. Runden Sie ggf. auf vier Nachkommastellen.

Nutzen Sie zur Berechnung die folgenden Hilfsgr¨oßen:

X16

i=1

xi = 42.48,

X16

i=1

x2i = 112.9842,

X16

i=1

yi = 2.88,

X16

i=1

yi2 = 0.5312,

X16

i=1

xi·yi = 7.6659

F¨ur Typ D: xD = 2.64, esx,D = 0.0985, yD = 0.18, sey,D = 0.02,

X8

i=1

xi·yi = 3.7888 F¨ur Typ F: xF = 2.67, sex,F = 0.1218, yF = 0.18, sey,F = 0.0346,

X16

i=9

xi·yi = 3.8771

(7)

Ein Lebensmitteleinzelh¨andler, der ausschließlich Milch, Eier, Fleisch, Brot und Obst ver- kauft, hat sein Angebot von Milch und Eiern aus konventioneller Tierhaltung auf Bio-Milch und Bio-Eier umgestellt. W¨ahrend er im Jahr 2009 noch beide Lebensmittel nur aus kon- ventioneller Produktion anbot, kamen 2010 Milch und Eier bei ihm ausschließlich aus Bio- Produktion. Der H¨andler hat in beiden Jahren aus seinem Warenwirtschaftssystem den Wa- renkorb des durchschnittlichen Kunden bei einem Einkauf errechnet. Das Ergebnis ist in der folgenden Tabelle zusammengestellt.

Lebensmittel (Einheit) Menge 2009 Preis 2009 (Euro) Menge 2010 Preis 2010 (Euro)

Milch (Liter) 2 0.75 1.5 1.20

Eier (St¨uck) 10 0.19 10 0.35

Fleisch (kg) 1.2 4.50 1.3 4.80

Brot (kg) 1.5 2.00 2 1.80

Obst (kg) 1.8 1.80 2 1.90

(a) Als Kenngr¨oße f¨ur die Wert¨anderung des Warenkorbs hat der H¨andler einen Index berechnet. Seiner Rechnung nach hat sich der Wert des Warenkorbs um rund 15%

verteuert. Welchen Preisindex hat der H¨andler zur Berechnung herangezogen? Belegen Sie Ihr Urteil. (10 Punkte)

(b) Was k¨onnte man an der Berechnung des H¨andlers kritisch sehen? Begr¨unden Sie Ihr Urteil. Was w¨are eine m¨ogliche L¨osung des Problems? Geben Sie Ihre Antwort bitte in Stichworten. (7 Punkte)

Hinweis:

Geben Sie in (a) die verwendeten allgemeinen Formeln an.

Runden Sie Ihre Ergebnisse ggf. auf 4 Nachkommastellen.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Dann k¨ onnen klassierte H¨ aufigkeitsverteilungen immer in unklassierte H¨ aufigkeitsverteilungen umgewandelt werden, aber unklassierte H¨ aufigkeitsverteilungen k¨ onnen nicht

b) Es liegt eine Datenreihe vor, auf deren Grundlage der Gini-Koeffizient berechnet wur- de. Werden alle Beobachtungswerte dieser Datenreihe verdoppelt und wird der Gini-

Im Vergleich zu den befragten Studenten machen sich doppelt so viele Studentinnen manchmal oder oft Sorgen ¨ uber ihre Klausuren.

Stellen Sie zun¨ achst die ben¨ otigten Gr¨ oßen bereit?. Geben Sie die verwendeten Rechenregeln in allgemeiner

Geben Sie die verwendeten Rechenregeln in allge- meiner Form an. Runden Sie Ihre

Ein Boxplot kann als Grundlage zur Beurteilung der Lage, Streuung und Schiefe eines Datensatzes eingesetzt werden5. Richtig Falsch

Der Rangkorrelationskoeffizient nach Spearman darf daher auch für niedriger skalierte Merkmale berechnet werden.. Das ordinale Skalenniveau ist die Minimalanforderung an

Insbesondere wird Strom verst¨arkt von denjenigen Orten aus verteilt werden m¨ussen, wo mit Technologien f¨ur erneuerbare Energien (insbesondere Wind- und Sonnenenergie)