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KANADISCHE WASSERPEST*, SCHMALBLÄTTRIGE*(NUTTALLS) W. [EU- Liste]

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Aquatische Neophyten-Steckbriefe (ÖWAV, 2019)

KANADISCHE WASSERPEST*, SCHMALBLÄTTRIGE*(NUTTALLS) W. [EU- Liste]

Elodea canadensis – Elodea nuttallii (Hydrocharitaceae)

Herkunft:

Beide aus Nordamerika

Beschreibung:

Untergetaucht lebende Wasserpflanze.

Sprosse einige bis mehrere Dezimeter lang, drei-blättrige Wirtel. Im Verlauf der Vegeta- tionsperiode Ausbildung von stark verkürzten Teilen an der Sprossspitze, den Winter- sprossen, die im Frühjahr austreiben.

Ganzjähriges Wachstum möglich, Vermeh- rung durch Ausläufer und Sprossfragmente.

Im Gebiet nur ungeschlechtliche Vermehrung (‚vegetativ‘), da nur weibliche Pflanzen auftreten. Die Kanadische Wasserpest ist heute vielfach im Rückgang begriffen, die Schmalblättrige Wasserpest hat sich in den letzten Jahrzehnten über den ganzen en- geren Donauraum verbreitet. Massen- verbreitung von E. canadensis im Kamp im Sommer 2018.

Standort:

Pflanzen mit großer Amplitude bezüglich der Nährstoffe (v.a. Phosphor und Stickstoff), mit Affinität zu höheren Nährstoffkonzentra- tionen. Langsam fließende wie auch unter- schiedlich große stehende Gewässer werden bevorzugt besiedelt. Konkurrenzstärke gegenüber anderen Wasserpflanzenarten ist teilweise bestätigt.

Probleme:

Für Wasserbau, Wasserwirtschaft und Gewässererhaltung: Dichte Bestände können die Wasserkraftnutzung oder Wasserentnahmestellen beeinträchti- gen.

Für den Naturschutz: Verdrängung ein- heimischer Arten möglich, bisher aber nicht auffällig.

Für den Menschen: Freizeitnutzungen wie Schwimmen und andere Wassersport- arten, sowie auch Angeln können stark beeinträchtigt werden.

Bekämpfung:

Großflächige Bestände werden mecha- nisch, z.B. durch Mahd, bekämpft. Be- sonders wichtig, aber aufwändig, ist die möglichst vollständige Erfassung von Pflan- zenfragmenten. Nachbehandlung meist nötig, daher wiederkehrende Kontrolle ob- ligat. Wieweit einheimische pflanzen- fressende Fische (Rotfedern) wirksam sein können, ist zu prüfen. Lokal (z.B.

Badeplätze) können, wie auch bei anderen untergetaucht lebenden Arten, Abde- ckungen des Gewässerbettes eingesetzt werden.

Materialbeseitigung:

Während und nach Bekämpfung auch abgeschwemmtes Pflanzenmaterial voll- ständig entfernen, um Verbreitung zu verhindern. Erntematerial kann kompos- tiert werden. Verwertung in Biogasanlagen ist zu prüfen (Zugabe mit Mais).

Reinigung:

Transportmittel, Geräte, Kleidung und Schuhwerk sehr sorgfältig reinigen.

Bestimmungshilfe:

Link Link

Abbildungen unter:

Fotolink (E.canadensis; Merkmale: weiße Sprossachse, Blattspitze rundlich)

Fotolink (E. nuttallii; Merkmale: oft rötliche Sprossachse, Blatt endet spitz)

Referenzen

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