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1. Wochenbericht M131, Recife-Walvis Bay

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Prof. Dr. Peter Brandt Meteor-Reise 131

1. Wochenbericht M131, Recife-Walvis Bay

07.10.-12.11.2016

Die METEOR-Reise M131 von Recife nach Walvis Bay begann am 7. Oktober 2016.

Sie schließt an die Untersuchungen der Forschungsfahrt M130 von Mindelo nach Recife an, die von Marcus Dengler (GEOMAR) geleitet wurde. Die Hafenaufenthalte in Recife werden von unseren Gruppen oft genutzt, um mit unseren Kooperationspartner in Recife, der Universidade Federal de Pernambuco, gemeinsame wissenschaftliche Seminare durchzuführen und den wissenschaftlichen Austausch zwischen Studenten, Wissenschaftlern und Technikern zu fördern. In diesem Jahr fand bereits das 5. Kolloquium zur bilateralen Kooperation zwischen DOCEAN (Departamento de Oceanografia) – GEOMAR statt. Dieses Mal nahm auch die deutsche Generalkonsulin Maria Könning-De Siqueira Regueira teil. Sie begrüßte die Wissenschaftler und betonte, wie wichtig der Besuch des deutschen Forschungsschiffes METEOR in Recife sei. „Die Wissenschaft ist eine der tragenden Säulen der Zusammenarbeit von Brasilien und Deutschland“, sagte die Generalkonsulin (Fig. 1).

Abb. 1: Teilnehmer des 5. DOCEAN – GEOMAR Kolloquium in Recife mit der Generalkonsulin Maria Könning-De Siqueira Regueira (Mitte) (Foto: SvN).

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Prof. Dr. Peter Brandt Meteor-Reise 131

Am 6. Oktober besuchte uns eine Gruppe von Schüler des „Colegio Apoio Recife“ im Hafen. Sie bekamen die Möglichkeit, sich das Schiff und die verschiedene Messinstrumente anzuschauen. Besonders spannend fanden sie unsere autonomen Messroboter, die wir später vor Angola und Namibia einsetzen werden. Die Forschungsfahrt M131 begann am nächsten Tag um 9:30 Uhr mit dem Auslaufen der METEOR aus Recife. Die Forschungsfahrt ist Teil des EU Projektes PREFACE und des BMBF Verbundprojekts SACUS. Kern der Untersuchungen dieser Projekte ist der Küstenauftrieb vor Südwestafrika. Diese Projekte beinhalten eine enge Kooperation zwischen den deutschen Instituten GEOMAR in Kiel und IOW in Warnemünde mit Forschern und Instituten aus dem südlichen Afrika und so konnten wir auch unsere Kollegen aus Angola, Namibia und Südafrika an Bord der Meteor begrüßen.

Gemeinsam wollen wir versuchen, die für diese Länder besonders wichtige Ozean- und Klimavariabilität und deren Auswirkungen auf die biologische Produktivität und den Fischfang zu untersuchen.

Zunächst beginnt die Forschungsarbeit mit Untersuchungen zur Hydrographie und Zirkulation auf dem Weg von Brasilien nach Angola entlang von etwa 11°S. Diese Untersuchungen sind Teil des BMBF Verbundprojekts RACE, das sich insbesondere mit der Variabilität der atlantischen meridionalen Umwälzbewegung auseinandersetzt. Diese Zirkulation beschreibt den nordwärtigen Transport von warmen Wasser, dass später auf dem Weg nach Norden den Golfstrom und den Nordatlantischen Strom speist, und den Rücktransport von kaltem nordatlantischen Tiefenwasser, das in der Labradorsee und im Gebiet nördlich der Schwellen zwischen Grönland, Island und Schottland gebildet wird. Auf unserer Reise setzen wir die während M130 begonnen Messungen im westlichen Randstrom vor Brasilien ins innere des Atlantiks fort. Dabei werden Daten zur Hydrographie mit einer CTD (conductivity, temperature, depth)-Sonde (Fig. 2) auf Stationen sowie mit einem Unterwegs CTD-System bei voller Fahrt gewonnen. Beide Instrumente arbeiten bisher einwandfrei, genauso wie die auf Meteor installierten Strömungsmesser.

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Prof. Dr. Peter Brandt Meteor-Reise 131

Abb. 2: Die Arbeiten beginnen immer mit einer Einweisung in die verschiedenen Instrumente, hier die Vorbereitung der CTD-Sonde auf die Stationsmessungen (Foto: SvN).

Nach den ersten immer etwas aufregenden Arbeitstagen, hat sich jetzt schon die Arbeitsroutine mit CTD-Sonde und Unterwegs CTD eingestellt. Alle Wissenschaftler fühlten sich sofort heimisch auf der METEOR. Insbesondere unsere Mitfahrer, die zum ersten Mal mit METEOR unterwegs sind, zeigten sich beeindruckt von den technischen Möglichkeiten und auch der Lebensqualität, die dieses Schiff bietet. So ist die sehr gute Stimmung an Bord sicherlich nicht verwunderlich, die zudem noch gefördert wird durch die tolle Arbeitsatmosphäre und die exzellente Zusammenarbeit mit Kapitän Rainer Hammacher und der Besatzung der METEOR.

Viele Grüße aus den Tropen,

Peter Brandt und die Fahrtteilnehmer der Reise M131

Abbildung

Abb. 1: Teilnehmer des 5. DOCEAN – GEOMAR Kolloquium in Recife mit der Generalkonsulin Maria  Könning-De Siqueira Regueira (Mitte) (Foto: SvN)
Abb. 2: Die Arbeiten beginnen immer mit einer Einweisung in die verschiedenen Instrumente, hier die  Vorbereitung der CTD-Sonde auf die Stationsmessungen (Foto: SvN)

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