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Jolantha Ursula Hafner Dr. med.

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Academic year: 2022

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Jolantha Ursula Hafner Dr. med.

Einfluß der Arachidonsäure und ihrer 5-Lipoxygenase-Metaboliten auf das Wachstum der menschlichen Brustkrebszellinie MCF-7

Geboren am 31.08.1963 in Föhrendorf/Oberschlesien Reifeprüfung am 10.05.1982 in Oppeln

Studiengang der Fachrichtung Medizin vom WS 89/90 bis WS 97/98 Physikum am 30.03.1992 an der Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg Klinisches Studium an der Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg Praktisches Jahr im Krankenhaus Salem in Heidelberg

Staatsexamen im April 1998

Promotionsfach: Frauenheilkunde

Doktorvater: Herr Prof. Dr. med. Dr. h.c. Th. Rabe

Die Forschungsergebnisse der letzten Jahre zeigen, daß Eikosanoide und vor allem 5-Lipoxy- genase-Metaboliten der Arachidonsäure eine Rolle in der Wachstumskontrolle von Tumorzel- len spielen können. Die Veröffentlichungen zu diesem Thema sind uneinheitlich und beschrei- ben vorwiegend die indirekte Wirkung der Eikosanoide.

Das Ziel dieser Arbeit war die Untersuchung und Dokumentation der direkten Wirkung der Leukotriene auf die menschliche Brustkrebszellinie MCF-7. Hierbei wurde das MTT-Prolifera- tionsverfahren und der 3H-Tymidintest als Wachstumsindikator der Zellen benutzt. Es wurde nachgewiesen, daß LTB4 und LTD4 in Konzentrationen zwischen 0,1 bis 1000 pM eine hem- mende Wirkung auf die MCF-7-Zellen ausüben. Andere untersuchte Leukotriene wie LTC4

und LTE4 haben keine Wirkung auf die Zellen gezeigt.

Beim 3H-Tymidintest betrug die Hemmung für LTB4 23,5% bis 47,1% und für LTD4 26,5%

bis 50,0%. Für LTB4 wurde die stärkste Hemmung um 47,1% in der Konzentration von 1 pM beobachtet. Bei LTD4 trat die stärkste Hemmung von 50,0% bei einer Konzentration von 0,1 pM auf.

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Bei Anwendung der MTT-Methode zeigte sich eine hemmende Tendenz für LTB4 von 25,1%

bei einer Konzentration von 1000 pM und für LTD4 von 22,9% bei einer Konzentration von 100 pM.

Die Wirkung der Arachidonsäure und ihrer 5-LO-Metaboliten 5-HETE, 12-HETE und 15- HETE wurde ebenfalls untersucht. Dabei konnte festgestellt werden, daß das Enzym 5-LO statistisch signifikant und abhängig von der Konzentration die 3H-Tymidininkorporation in den Zellen hemmt. Hierbei betrug die Hemmung 19,0% für die Konzentration von 0,1 U/ml, 41,8%

für die Konzentration von 0,2 U/ml und 79,1% für die Konzentration von 0,5 U/ml.

Bei der Anwendung der MTT-Methode betrug die Hemmung bei einer Konzentration von 1 U/ml 45,4%, bei 0,5 U/ml 29,5%, bei 0,2 U/ml 14,8% und bei 0,1 U/ml 13,4%.

Außerdem wurde nachgewiesen, daß MCF-7-Zellen unter der Stimulation mit dem 5-LO-Akti- vator Kalziumionophor A 23187 bis zu 157 pg/106 Zellen LTB4 synthetisieren.

In dieser Dissertation wurde unter Verwendung von zwei verschiedenen Meßsystemen gezeigt, daß bei einer direkten Zugabe von LTB4 und LTD4 eine hemmende Tendenz auf die menschli- che Brustkrebszellinie MCF-7 ausgeübt wird.

Diese Erkenntnisse wurden hinsichtlich ihrer theoretischen und praktischen Bedeutung disku- tiert. Hierbei wurde der Wirkmechanismus, die Bedeutung der Fettsäuren in der Diät, die Rolle der Eikosanoide in den Metastasierungsprozessen und die Teilnahme in der Wirkung der „tu- morrelevanten“ Wachstumsfaktoren behandelt.

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