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36 Wasserbewohnende Käfer (Coleoptera aquatica)

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36 Wasserbewohnende Käfer (Coleoptera aquatica)

Bearbeitet von Dietmar sPitzenberG

(3. Fassung, Stand: Dezember 2018) Einleitung

Seit dem Erscheinen der 2. Fassung der Roten Liste wasserbewohnender Käfer Sachsen-Anhalts (sPitzen-

berG 2004) sind einundeinhalb Jahrzehnte vergan- gen. Innerhalb dieses Zeitraumes ergaben sich nicht nur Veränderungen im Vorkommen dieser Insekten- gruppe, die eine Neubewertung des Gefährdungs- grades notwendig machen, sondern es fand auch ein nicht unerheblicher Zuwachs an Datenmaterial und damit ein Zuwachs an Wissen über die Land- schafts- und Lebensraumbesiedlung der betroffenen Koleopteren statt. Hierzu trugen maßgeblich die von der Entomologischen Vereinigung Sachsen-Anhalts (EVSA e. V.) zielgerichtet durchgeführten Erfassun- gen zur Insektenfauna ausgewählter „weißer“ Ge- biete des Bundeslandes bei (Zichtauer Forst bei Gar- delegen, südöstlicher Harzrand bei Sangerhausen, Genthiner Ländchen sowie der Dübener Heide). Vor allem aber waren es die im Auftrag des Landesamtes für Umweltschutz Halle initiierten faunistischen Er- hebungen zur Umsetzung des FFH-Monitorings und die vom Landesbetrieb für Hochwasserschutz durch- geführten Proben zur Umsetzung der EG-Wasser- rahmenrichtlinie (Richtlinie 2000/60/EG), die einen erheblichen Kenntnisgewinn nach sich zogen.

Nach dem Erscheinen der Roten Liste von 2004 erfolgte mit der Darstellung der wasserbewohnenden Käfer (Stand: April 2014) in der Neuauflage der „Pflan- zen und Tiere in Sachsen-Anhalt“ (Frank & schnitter

2016) eine erste umfassende und zielgerichtete Aus- wertung der vorliegenden Daten. Unmittelbar nach Redaktionsschluss dieser Darstellung begann eine intensive Erfassungstätigkeit in Museen und Samm- lungen zur Vervollständigung der Datenbasis. Die über mehrere Jahre durchgeführten Erhebungen und deren Auswertung ist noch nicht abschließend und verfolgt das Ziel einer ausführlichen Verbreitungsdarstellung.

Standen bspw. Anfang 2004 ca. 28.000 Datensätze zur Auswertung zur Verfügung, vergrößerte sich dieser Fundus bis zum Ende des Jahres 2018 um weitere ca. 38.000 Datensätze. Die in die Auswertung einbe- zogenen Individuen überschritten dabei die Anzahl von 225.000. In Folge dieser Bemühungen führte das sowohl zu einer Aktualisierung der für Sachsen-Anhalt zutreffenden Artenzahl als auch zur Klärung einiger unsicherer Meldungen. Dennoch ist darauf zu ver- weisen, dass trotz dieser Anstrengungen die in der Fassung von 2004 dargestellten Unklarheiten (z. B. die Bewertung fragwürdiger Arten aus älteren Literaturan- gaben) zum Teil weiterhin bestehen.

Datengrundlagen

Die Bezeichnung „Wasserkäfer“ umfasst Arten aus verschiedenen taxonomischen Einheiten, denen eine Entwicklung in limnischen Habitaten gemeinsam ist.

Diese Entwicklung kann vollständig oder auch nur auf bestimmte Fortpflanzungsstadien beschränkt, wie z. B.

der Larvalentwicklung, im Gewässer erfolgen. Überdies sind mehrfach innerhalb einer Familie oder Gattung sowohl Arten mit limnischer oder semi-terrestrischer Lebensweise, als auch Arten mit rein terrestrischer Lebensweise vorkommend. Die unter solchen Voraus- setzungen zu bewertende Artenzahl schwankt daher nach Einbeziehung von Intensität und Umfangs der Lebensweise im Gewässer, bzw. nicht unwesentlich auch nach der Autorensicht. Resultierend daraus ist eine differierende Gesamtartenzahl der „Wasserkäfer“

in den unterschiedlichen Publikationen ersichtlich.

In der vorliegenden dritten Fassung der Roten Lis- te wasserbewohnender Käfer werden aus den nach- stehenden Überfamilien (ÜF) behandelt:

− Gyrinoidea: die einzige Familie Gyrinidae,

− Dytiscoidea: die Familien Haliplidae, Noteridae, Paelobiidae (Hygrobiidae) und Dytiscidae,

− Hydrophiloidea: die Familien Helophoridae, Geo- rissidae, Hydrochidae, Spercheidae und Hydrophi- lidae,

− Staphylinoidea: die Familie Hydraenidae,

− Byrrhoidea: die Familien Elmidae, Dryopidae und Psephenidae,

− Scirtoidea: die Familie Scirtidae.

Die zugrunde liegende Nomenklatur richtet sich in ers- ter Linie nach dem „Catalogue Palearctic Coleoptera“

von löbl & sMetana (2003, 2004, 2006), ergänzt für die Dytiscidae durch nilsson & haJek (2018) sowie berGsten

et al. (2013), für die Hydrophiloidea durch short &

Fikaček (2013) sowie für die Hydraenidae durch trizzino

et al. (2013). In einem wesentlichen Umfang kann weiterhin der Checkliste der Wasserkäfer von hess et al.

(1999) gefolgt werden. Die Scirtidae konnten dank der Unterstützung durch Prof. Dr. B. klausnitzer (Dresden) Eingang in diese Rote Liste finden, ihre Nomenklatur richtet sich nach klausnitzer (2017).

Fanden in der zweiten Fassung der Roten Liste (252 Arten) die Dryopidae, Sphaeridiinae und Scirti- dae keine Berücksichtigung, sind diese der Vollstän- digkeit halber in der vorliegenden Fassung einge- schlossen. An dieser Stelle sei der Hinweis erlaubt, dass eine definitive Zahl bodenständiger Arten nur bedingt festgeschrieben werden kann, da von einer anhaltenden Dynamik in der Besiedlung des Bundes- landes Sachsen-Anhalt auszugehen ist und gleicher- maßen Arten am Rande ihres Verbreitungsgebietes in

für Umweltschutz Sachsen-Anhalt

Halle, Heft 1/2020: 571–580

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Abhängigkeit z. B. klimatischer Einflüsse immer ent- lang ihrer Arealgrenze oszillieren. Die Einschätzung des Kriteriums der bestehenden Bodenständigkeit ist dadurch mitunter schwierig zu realisieren. In der Abb. 1 sind beispielhaft die Zahlen zu den ausgewer- teten Arten verschiedener Publikationen dargestellt.

Aus jetziger Sicht ist unter Einschluss der Dryopidae, der terrestrischen Sphaeridiinae sowie der Scirtidae von einer Anzahl von 313 zu bewertenden Arten auszugehen. Bei sieben Arten (Hydroporus elongatu- lus, Nebrioporus depressus, Hydrochus megaphallus, Helophorus tuberculatus, Dryops lutulentus, Dryops striatellus, D. viennensis) ist allerdings die Bodenstän- digkeit für das Territorium von Sachsen-Anhalt noch nicht abschließend geklärt und bedarf einer noch- maligen Überprüfung. Diese Arten sind daher mit defizitärer Datenlage („D“) gekennzeichnet.

Bemerkungen zu ausgewählten Arten

Haliplidae: Noch in den vorherigen Fassungen fand die aus der Literatur entnommene Angabe zu Hali- plus apicalis Berücksichtigung. Das zwischenzeitlich überprüfte Exemplar stellte sich nach einer Genital- präparation eindeutig als ein falsch determinierter

H. immaculatus heraus. H. apicalis gilt somit nicht als Bestandteil der sachsen-anhaltischen Fauna.

Gyrinidae: Da es bislang nicht gelang, einen Beleg für den eindeutigen Nachweis der Arten Aulonnogyrus concinnus und Gyrinus urinator aus Sachsen-Anhalt zu erbringen, können diese Arten nicht (mehr) als ein Bestandteil der Fauna von Sachsen-Anhalt gewertet werden. Nähere Erläuterungen zu dieser Entschei- dung werden in dem in Kürze fertiggestellten Verbrei- tungsatlas gegeben.

Dytiscidae: Ebenfalls bislang für Sachsen-Anhalt als ein Bestandteil ausgewerteter Literaturangaben berücksichtigt, waren die Arten Agabus conspersus, Hydroporus elongatus, Hygrotus novemlineatus und Oreodytes septentrionalis. Bislang konnten jedoch keine Belege dieser Arten erbracht werden. So stellten sich überprüfte H. elongatus als Hydroporus striola he- raus. O. septentrionalis wurde zwar bestätigt, jedoch lagen die Fundorte ausschließlich in Niedersachsen.

Damit ist nicht belegbar, dass diese Arten jemals auf dem Gebiet Sachsen-Anhalts nachgewiesen wurden.

Sie werden deshalb auch nicht mehr als ein Bestand- teil der heimischen Fauna gewertet.

Abb. 1: Nachdem Hygrobia hermanni über 100 Jahre in Sachsen-Anhalt verschollen war, wurde sie 2014 von T. berGer (Potsdam) bei Rogätz wieder nachgewiesen (Foto: d. sPitzenberG). Abb. 2: Graphoderus austriacus hat in den letzten zwei Jahrzehnten einen merklichen Bestands- anstieg erfahren. Er ist neben Graphoderus cinereus die häufigste Art der Gattung (Foto: d. sPitzenberG). Abb. 3: Hydaticus continentalis ist eine auffallende Art in der heimischen Fauna. Sie ist mittels Reusenfang besser nachzuweisen als bei Verwendung von Wasserkeschern (Foto: d.

sPitzenberG). Abb. 4: Pflanzenreiche, mäßig eutrophe Gewässer bieten dem mittelgroßen Hydaticus seminiger gute Bedingungen. Die Art ist ungefährdet und auf der gesamten Fläche von Sachsen-Anhalt präsent (Foto: d. sPitzenberG). Abb. 5: Hydroglyphus hamulatus ist nur knapp 2 mm groß und dehnt gegenwärtig sein Verbreitungsgebiet in Richtung Süden aus. Ein erster Nachweis in Sachsen-Anhalt erfolgte 2009 (Foto:

d. sPitzenberG). Abb. 6: Kennzeichnend für Helophorus brevipalpis die kontrastreichen Flügeldecken sowie die symmetrischen Kiefertaster. Die Art kommt in Sachsen-Anhalt insbesondere im Harz vor, ist aber auch vereinzelt im Tiefland nachzuweisen (Foto: d. sPitzenberG).

Tab. 1: Kenntnisstand der Artenzahl in den einzelnen Publikationen.

Taxonomische Einheit Rote Liste 2004 Bestandssituation 2016 Rote Liste 2020

Gyrinidae 8 12 9

Haliplidae 19 19 18

Noteridae 2 2 2

Paelobiidae 1 1 1

Dytiscidae 115 118 120

Helophoridae 19 22 19

Georissidae 1 - 1

Hydrochidae 5 6 4

Spercheidae 1 1 1

Hydrophilidae 35*) 66 68

Hydraenidae 30 30 30

Dryopidae - 7 5

Elmidae 15 15 14

Psephenidae 1 - 1

Scirtidae - - 20

gesamt 252 299 313

*) ohne UF Sphaeridiinae.

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1 2

3 4

5 6

(4)

Aufgrund der über einen längeren Zeitraum als eine Art mit Rassenstatus angesehen, machte sich eine Überprüfung der Angaben von Nebrioporus depressus und N. elegans notwendig. In Auswertung der verfüg- baren Daten ergab sich bislang kein Nachweis von N.

depressus. Sämtliche überprüften Exemplare stellten sich als N. elegans heraus. N. depressus sollte unter diesen Bedingungen gegenwärtig nicht als ein Be- standteil der sachsen-anhaltischen Fauna angesehen werden, wird hier jedoch aufgrund eines möglichen Vorkommens im Norden von Sachsen-Anhalt den- noch einbezogen.

Helophoridae: Die überprüften Angaben von Helopho- rus dorsalis erwiesen sich als zu H. croaticus gehörend, womit ein Nachweis für Sachsen-Anhalt weiterhin offen bleiben muss. Nicht anders verhält es sich mit H.

laticollis, der wegen fehlender Belege und nicht nach- vollziehbarer Fundumstände nicht als Bestandteil der heimischen Fauna gewertet werden kann. Wenngleich auch Helophorus tuberculatus bislang in den Samm- lungen nicht auffindbar war, ist es anhand der be- schriebenen Fundumstände allerdings durchaus denk- bar, dass diese Art seinerzeit nachgewiesen wurde.

Tab. 2: Übersicht zum Gefährdungsgrad der aquatischen Koleopteren Sachsen-Anhalts.

Gefährdungskategorie Rote Liste Gesamt

0 R 1 2 3

Gyrinidae - - 2 1 2 5 9

Haliplidae 1 1 2 1 2 7 18

Paelobiidae - - 1 - - 1 1

Noteridae - - - - - - 2

Dytiscidae 5 3 4 7 16 35 120

Hydraenidae 1 1 1 3 4 10 30

Hydrochidae - - - - - - 4

Helophoridae - - 1 - 5 6 19

Georissidae - - - - - - 1

Spercheidae - - - - - - 1

Hydrophilidae - 2 - 1 3 6 68

Dryopidae 1 - - - 1 2 5

Elmidae 3 - - - 2 5 14

Psephenidae - - - - - - 1

Scirtidae - - - 1 3 4 20

Artenzahl (absolut) 11 7 11 14 38 81 313

Anteil an der Gesamtartenzahl (%) 3,5 2,2 3,5 4,5 12,1 25,8

Tab. 3: Übersicht zu den sonstigen Kategorien.

Kategorien Sonstige Gesamt Gesamt

G D V

Gyrinidae - - - - 9

Haliplidae - - 2 2 18

Paelobiidae - - - - 1

Noteridae - - - - 2

Dytiscidae - 3 7 10 120

Hydraenidae - 1 1 2 30

Hydrochidae - 1 1 2 4

Helophoridae - 2 - 2 19

Georissidae - 1 - 1 1

Spercheidae - - - - 1

Hydrophilidae - 4 3 7 68

Dryopidae - 4 - 4 5

Elmidae - - - - 14

Psephenidae - 1 - 1 1

Scirtidae 2 - - 2 20

Artenzahl (absolut) 2 17 14 33 313

Anteil an der Gesamtartenzahl (%) 0,6 5,4 4,5 10,5

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Elmidae: Aus der Familie Elmidae ist es Riolus cupreus, für den aus verschiedenen Literaturangaben Daten entnommen werden konnten. Diese beziehen sich allerdings sämtlich auf die Publikation von Wahn-

schaFFe (1883) und sind heute nicht mehr überprüfbar.

Aufgrund der hohen Unsicherheit dieser Angabe wird die Art nicht als Bestandteil der heimischen Fauna geführt. Hingegen wird der 2004 wegen nicht vor- handener Nachweise unberücksichtigte Elmis latreillei nunmehr wieder eingeschlossen, da sich zwischen- zeitig aktuelle Funde für Sachsen-Anhalt ergaben.

Gefährdungssituation

Mit der Neuauflage der Roten Listen für Deutschland beschritt das Bundesamt für Naturschutz (BfN) einen weitgehend von subjektiven Einflüssen befreiten und standardisierten Weg zur Ermittlung der Gefähr- dungskategorie (ludWiG et al. 2009). Basis dafür waren insbesondere die festgestellte Bestandssituation so- wie die lang- und kurzfristige Bestandsentwicklung.

Ein derartiges Vorgehen wurde bei den aquatischen Coleoptera auch für die Bestandssituation der „Pflan- zen und Tiere in Sachsen-Anhalt“ (Frank & schnitter 2016) angewandt. Es stellte sich jedoch heraus, dass die Einschätzung der (vor allem langfristigen) Be- standsentwicklung bei den Insekten mit einer hohen Fehlerquote bzw. mit gravierenden Unsicherheiten belastet war. Da diese Situation auch bei anderen Insektenfamilien zu verzeichnen war, erfolgte in Vor- bereitung der Neuauflage der Roten Listen für Sach- sen-Anhalt eine autorenübergreifende Diskussion der vom BfN favorisierten Vorgehensweise. Im Ergebnis dessen kam ein Mehrheitsbeschluss zum Tragen, der ein konformes Vorgehen für die aktuellen Roten Listen Sachsen-Anhalts bei den Insektengruppen ver- warf und damit wieder eine stärkere Gewichtung der Spezialistenkenntnisse favorisierte.

Gegenüber der 2. Fassung der Roten Liste von 2004 ergeben sich Änderungen dahingehend, dass in der Summe offensichtlich ein geringerer Gefährdungsgrad festzustellen ist. Die Ursache dafür liegt allerdings weniger in einem reduzierten Gefährdungspoten- zial bzw. einer Situationsverbesserung, als vielmehr in einer Änderung der Artenzahl (z. B. Einbeziehung der überwiegend keiner Gefährdung unterliegenden UF Sphaeridiinae) und dem erheblich gewachsenen Kenntnisstand über das Vorkommen der Artengruppe wasserbewohnender Käfer. Gegenwärtig sind von den 313 bewerteten Arten 81 Arten (25,8 %) als gefährdet anzusehen. 2004 waren von den 252 bewerteten Arten 100 (39,7 %) als gefährdet eingeschätzt. Der Anteil Ar- ten mit der Einstufung „V“, „D“ und „G“ stieg allerdings von 7 Arten (2,8 %) im Jahr 2004 auf gegenwärtig 33 Arten (10,5 %). Auf Grund dieser erkennbaren Unter- schiede soll nachstehend auf einzelne Aspekte der Ge- fährdungseinschätzung eingegangen werden:

Gefährdungskategorie „0“

Gegenüber 21 Arten in der 2. Fassung von 2004 sind gegenwärtig nur noch 11 Arten (3,5 %) dieser Katego- rie zugehörig. Von sechs Arten gelang in der Zwi- schenzeit ein erneuter Nachweis (Gyrinus minutus, Gyrinus distinctus, Hygrobia hermanni, Hydroporus kraatzii, Hydroporus scalesianus, Rhantus suturellus, Limnebius nitidus). Vier Arten werden aufgrund der gegenwärtigen Kenntnisse nicht mehr als jemals in Sachsen-Anhalt nachgewiesen angesehen (Haliplus apicalis, Agabus conspersus, Hygrotus novemlineatus, Oreodytes septentrionalis), bei zwei weiteren Arten ist diese Frage noch abschließend zu klären (Hydroporus elongatulus, Helophorus tuberculatus), sodass diese Arten mit defizitärer Datenlage („D“) ausgewiesen wurden. Lediglich von zwei Arten (Haliplus fulvicollis, Hydroporus rufifrons) liegen letzte sichere Nachweise bereits solange zurück, dass diese nunmehr als ver- schollen oder ausgestorben („0“) gelten müssen.

Gefährdungskategorie „1“

Von den 11 Arten (3,5 %) dieser Kategorie wurden zwei Arten gegenüber 2004 hochgestuft (Haliplus furcatus, Helophorus asperatus). Eine weitere, bislang unberücksichtigt geblieben Art, Bidessus grossepunc- tatus, konnte nicht zuletzt nach älteren Literatur- angaben erneut nachgewiesen werden. Der einzige Fundort in Sachsen-Anhalt befindet sich in einem kleinen Moorhabitat, das durch eine sich andeutende Wasserknappheit einer existentiellen Gefährdung unterliegen kann. Von den im Jahr 2004 mit „vom Aussterben bedroht“ eingestuften Arten konnte aufgrund der gegenwärtigen Situation und Daten- lage bei fünf Arten eine Herabstufung vorgenommen werden.

Gefährdungskategorie „2“

Sind gegenwärtig in dieser Kategorie 14 Arten (4,5 %) eingestuft, waren es im Jahr 2004 noch insgesamt 19 Arten. Bei 11 dieser 19 Arten konnte aufgrund einer verbesserten Datenlage oder Bestandssituation eine Herabstufung erfolgen, bei vier Arten (Dytiscus se- misulcatus, Hydroporus longulus, Laccornis oblongus, Hydraena pygmaea) blieb diese bestehen, während eine Änderung bei Hydroporus fuscipennis in „R“ und bei Berosus geminus in „D“ erfolgte. Lediglich bei zwei Arten erfolgte die Zuweisung einer höheren Gefähr- dungskategorie (Haliplus furcatus auf „1“, Hydroporus rufifrons auf „0“).

Gefährdungskategorie „3“

Im Jahr 2004 wurden 40 Arten in Kategorie „3“ ein- gestuft, aktuell sind es 38 Arten (12,1 %). Während bei 15 Arten die Einstufung erhalten blieb, musste bei drei Arten ein erhöhtes Gefährdungspotenzial festgestellt werden (Graphoderus zonatus und Lac- cobius obscuratus auf „2“, Helophorus asperatus auf

(6)

„1“). Bei 21 Arten ergab die aktuelle Datenlage bzw.

die verbesserte Bestandssituation eine Verringerung des Gefährdungspotenzials. So sind z.B. bei Cybister lateralimarginalis, Graphoderus austriacus, Hydaticus continentalis aber auch bei Anacaena bipustulata und Oulimnius tuberculatus eine deutliche Zunahme bzw.

Nachweisdichte zu verzeichnen. Bei anderen Arten kann gegenwärtig kein erhöhtes Gefährdungspoten- zial ausgemacht werden.

Gefährdungsursachen

Im Wesentlichen sind die in der 2. Fassung von 2004 dargelegten Gefährdungsursachen weiterhin gegeben.

So ist auch gegenwärtig punktuell eine Verschmut- zung vor allem kleinerer Gewässerläufe durch ungenü- gend geklärte Einleitungen zu benennen. Zunehmend wird auch ein diffuser Eintrag von Nährstoffen in die Gewässer kritisiert, wobei als Urheber größtenteils die Landwirtschaft gesehen wird (bundesreGierunG 2017).

Auch bedingt eine unterschiedliche Freizeitnutzung

(besonders aber das Freizeitangeln mit einhergehen- dem Fischbesatz und Anköderung) eine Gewässerbe- lastung mit erheblichem Eutrophierungseffekt. Hinzu kommt in den letzten Jahren auch eine Veränderung der Niederschlagssumme, die sich vor allem 2018 durch eine anhaltende Austrocknung kleinerer Gewäs- ser bemerkbar machte. Besonders die für eine Larval- entwicklung zahlreicher Arten essentiell erforderlichen saisonalen Sekundärgewässer weisen dadurch ein erhebliches Defizit auf, das sich bei weiterhin anhal- tenden Einflüssen in der Bestandssituation mancher Arten negativ bemerkbar machen dürfte.

Danksagung

Um nicht in die Verlegenheit zu kommen, doch Unter- stützer dieser Darstellung zu vergessen, möchte ich hiermit namenlos allen danken, die durch Hinweise, Anregungen oder Datenübermittlung zum Erstellen der 3. Fassung der Roten Liste wasserbewohnender Käfer beigetragen haben.

Art (wiss.) Kat. Bem.

Gyrinidae – Taumelkäfer

Gyrinus aeratus stePhens, 1832 2

Gyrinus distinctus aubé, 1838 1 vor 1951, 2019 01)

Gyrinus minutus Fabricius, 1798 1

Gyrinus natator (linnaeus, 1758) 3

Gyrinus paykulli ochs, 1927 3

Haliplidae – Wassertreter

Brychius elevatus (Panzer, 1794) 3

Haliplus confinis stePhens, 1829 V

Haliplus fulvicollis erichson, 1837 0 1950 02)

Haliplus fulvus (Fabricius, 1801) V

Haliplus furcatus seidlitz, 1887 1

Haliplus lineolatus MannerheiM, 1844 R

Haliplus obliquus (Fabricius, 1787) 2

Haliplus variegatus sturM, 1834 3

Haliplus varius nicolai, 1822 1

Paelobiidae – Schlammschwimmer

Hygrobia hermanni (Fabricius, 1775) 1 2014 03)

Tab. 4: Änderungen in der Anzahl der Einstufungen in die Gefährdungskategorien im Vergleich der Roten Listen der aquatischen Koleopte- ren Sachsen-Anhalts aus den Jahren 2004 und 2020.

Gefährdungskategorie Rote Liste 2004

(AZ = 252)

Rote Liste 2020 (AZ = 313)

(absolut) (%) (absolut) (%)

0 – Ausgestorben oder verschollen 21 8,3 11 3,5

R – Extrem seltene Arten mit geographischer

Restriktion 10 4,0 7 2,2

1 – Vom Aussterben bedroht 9 3,6 11 3,5

2 – Stark gefährdet 19 7,5 14 4,5

3 – Gefährdet 41 16,3 38 12,1

Gesamt 100 39,7 81 25,8

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Art (wiss.) Kat. Bem.

Dytiscidae – Schwimmkäfer

Agabus affinis (Paykull, 1798) 3

Agabus biguttatus (oliVier, 1795) V

Agabus congener (thunberG, 1794) V

Agabus fuscipennis (Paykull, 1798) 2

Agabus labiatus (brahM, 1791) 3

Agabus striolatus (Gyllenhal, 1808) 2

Agabus unguicularis (thoMson, 1867) 3

Bidessus grossepunctatus VorbrinGer, 1907 1 2012 04)

Colymbetes paykulli erichson, 1837 R

Colymbetes striatus (linnaeus, 1758) 3

Deronectes latus (stePhens, 1829) 3

Deronectes platynotus (GerMar, 1834) 3

Dytiscus lapponicus Gyllenhal, 1808 D

Dytiscus latissimus linnaeus, 1758 1 § FFH II/IV, BK 05)

Dytiscus semisulcatus o.F. Müller, 1776 2

Graphoderus bilineatus (deGeer, 1774) 3 § FFH II/IV, BK 06)

Graphoderus zonatus (hoPPe, 1795) 2

Hydroporus dorsalis (Fabricius, 1787) 3

Hydroporus elongatulus sturM, 1835 D

Hydroporus fuscipennis schauM, 1868 R

Hydroporus gyllenhalii schiodte, 1841 3

Hydroporus kraatzii schauM, 1868 1

Hydroporus longicornis sharP, 1871 3

Hydroporus longulus Mulsant & rey, 1860 2

Hydroporus marginatus (duFtschMid, 1805) 3

Hydroporus morio aubé, 1838 3

Hydroporus neglectus schauM, 1845 V

Hydroporus notatus sturM, 1835 0 1844 07)

Hydroporus obscurus sturM, 1835 V

Hydroporus pubescens (Gyllenhal, 1808) 3

Hydroporus rufifrons (O.F. Müller, 1776) 0 1955 08)

Hydroporus scalesianus stePhens, 1828 1

Hygrotus confluens (Fabricius, 1787) V

Hygrotus enneagrammus (ahrens, 1833) 0 vor 1833 09)

Hygrotus nigrolineatus (steVen, 1808) 3

Hygrotus parallelogrammus (ahrens, 1812) V

Ilybius aenescens thoMson, 1870 3

Ilybius erichsoni GeMMinGer & harold, 1868 R

Ilybius guttiger (Gyllenhal, 1808) 3

Ilybius similis thoMson, 1856 0 vor 1941 10)

Ilybius subtilis (erichson, 1837) V

Laccornis oblongus (stePhens, 1835) 2

Nebrioporus depressus (Fabricius, 1775) D

Rhantus notaticollis (aubé, 1837) 0 1886 11)

Rhantus suturellus (harris, 1828) 2

Hydraenidae – Langtasterwasserkäfer

Hydraena angulosa Mulsant, 1844 1

Hydraena belgica d’orchyMont, 1930 3

Hydraena britteni Joy, 1907 3

Hydraena melas dalla torre, 1877 3

Hydraena pygmaea Waterhouse, 1833 2

Hydraena reyi kuWert, 1888 V

(8)

Art (wiss.) Kat. Bem.

Hydraena subimpressa rey, 1884 3

Limnebius nitidus (MarshaM, 1802) 2

Ochthebius auriculatus rey, 1885 R

Ochthebius exsculptus (GerMar, 1824) 0 1921 12)

Ochthebius gibbosus GerMar, 1824 D 1920 13)

Ochthebius nanus stePhens, 1829 D

Ochthebius pusillus stePhens, 1835 2

Hydrochidae – Rippenwasserkäfer

Hydrochus brevis (herbst, 1793) V

Hydrochus megaphallus Van berGe heneGouWen, 1988 D Helophoridae – Furchenwasserkäfer

Helophorus arvernicus Mulsant, 1846 3

Helophorus asperatus rey, 1885 1

Helophorus croaticus kuWert, 1886 3

Helophorus paraminutus anGus, 1986 D

Helophorus pumilio erichson, 1837 3

Helophorus redtenbacheri kuWert, 1885 3

Helophorus rufipes (bosc, 1791) 3

Helophorus tuberculatus Gyllenhal, 1808 D

Georissidae – Uferschlammkäfer

Georissus crenulatus (rossi, 1794) D

Hydrophilidae – Wasserkäfer, Wasserfreunde

Berosus geminus reiche & saulcy, 1856 D

Berosus signaticollis (charPentier, 1825) 3

Berosus spinosus (steVen, 1808) R

Cercyon castaneipennis Vorst, 2007 D

Enochrus affinis (thunberG, 1794) V

Enochrus fuscipennis (thoMson, 1884) D

Enochrus halophilus (bedel, 1878) 3

Enochrus ochropterus (MarshaM, 1802) V

Helochares punctatus sharP, 1869 D

Laccobius atratus rottenberG, 1874 V

Laccobius colon (stePhens, 1829) 3

Laccobius obscuratus rottenberG, 1874 2

Paracymus aeneus (GerMar, 1824) R

Dryopidae – Hakenkäfer

Dryops lutulentus (erichson, 1847) D

Dryops similaris bolloW, 1936 3

Dryops striatellus (FairMaire & brisout, 1859) D

Dryops viennensis (castelnau, 1840) D

Pomatinus substriatus (P.W.J. Müller, 1806) 0

Elmidae – Klauenkäfer

Elmis obscura (P. W. J. Müller, 1806) 3

Macronychus quadrituberculatus P.W.J. Müller, 1806 0 um 1930 14)

Potamophilus acuminatus (Fabricius, 1792) 0 um 1900 15)

Riolus subviolaceus (P. W. J. Müller, 1817) 3

Stenelmis canaliculata (Gyllenhal, 1808) 0 um 1929 16)

Psephenidae – Sumpfwiesenkäfer

Eubria palustris GerMar, 1818 D

Scirtidae – Sumpffieberkäfer, Jochkäfer

Contacyphon hilaris (nyholM, 1964) 2

Contacyphon punctipennis (sharP, 1872) 3

Elodes elongata tournier, 1868 3

(9)

Art (wiss.) Kat. Bem.

Elodes tricuspis nyholM, 1985 G

Hydrocyphon deflexicollis (P. W. J. Müller, 1821) 3 Prionocyphon serricornis (P. W. J. Müller, 1821) G

Nomenklatur nach löbl & sMetana (2003, 2004, 2006), nilsson & haJek (2017), short & Fikaček (2013) und trizzino et al. (2013).

Abkürzungen und Erläuterungen, letzter Nachweis/Quelle (Spalte „Bem.“)

§ - Gesetzlicher Schutz nach § 7 (2) Nr. 13 u. 14 Bun- desnaturschutzgesetz bezüglich Anhang A und B der EG-VO Nr. 338/97, FFH-Richtlinie Anhang IV, Vogelschutz-Richtlinie (Europäische Vogelarten) und Bundesartenschutzverordnung Anlage 1: § – besonders geschützte Art: EG-VO Anhang A und B (EG A, EG B), FFH Anhang IV, Europäische Vogelarten (VR) und BA Anlage 1; § – (fett) streng geschützte Art: EG-VO Anhang A (EG A), FFH Anhang IV und BA Anlage 1, Kreuz in Spalte 3

FFH - FFH-Richtlinie 92/43/EWG der EU: FFH II – Art im Anhang II aufgeführt, * – Prioritäre Art, FFH IV – Art im Anhang IV aufgeführt, FFH V – Art im Anhang V aufgeführt

BA - Bundesartenschutzverordnung

BK - Berner Konvention; BK (fett) streng geschützte Art

01) - leg Pohl, Magdeburg, ohne Datumsangabe (bor-

chert 1951), leg. FeiGe, Eisleben, ohne Datum (Coll.

Maertens und Coll. koksch, Naturkundemuseum Dessau; 2019 ein Nachweis an der Landesgrenze zu Brandenburg (leg. u. det. U. rothe)

02) - leg. heidenreich, Kleinzerbst, 24.10.1950, Sencken- berg Naturhistorische Sammlungen Dresden

03) - Wiederfund am 29.06.2014 bei Rogätz, leg. T. berGer 04) - Wiederfund nach 1919 (leg. FeiGe) am 01.08.2012

westl. Bad Schmiedeberg, leg. W. bäse

05) - Erster belegbarere Wiederfund am 31.05.2013 Lausiger Teiche (Larve), leg. S. brandt

06) - Konzentration von Nachweisen aktuell nur im Raum Anhalt mit über 20 Fundstellen

07) - Letzte Erwähnung der Art bei hornunG (1844) und WahnschaFFe (1883). Die Überprüfbarkeit der An- gaben ist allerdings nicht mehr gegeben

08) - letzte überprüfbarere Nachweise am 02.04.1955 u. 31.12.1955, Dessau, leg. Wallis, Naturkundemu- seum Dessau

09) - Salziger See b. Eisleben, leg. GerMar (s. raPP 1933–

35); Staßfurt (Salzstelle Hecklingen?) (s. hornunG 1844). Belege u. a. in der Zoologischen Staatssamm- lung München

10) - Fundorte bei Laucha, leg. schenklinG, ohne Datum (s. Fichtner 1983); Magdeburg, leg. breddin, ohne Datum (s. horion 1941); Dessau, leg. heidenreich, 02.07.1910, Senckenberg Naturhistorische Samm- lungen Dresden

11) - Erwähnung der Art bei Fichtner (1983), Merseburg, leg Wasik, Eisleben, Salziger See, leg. kirsch, ohne Datum; Kleinzerbst, 02.10.1886, Coll. Friederich, Naturkundemuseum Dessau

12) - Artangabe bei horion (1941): Laucha, leg. Schenk- ling, ohne Datum; Wernigerode, leg Fehse, 1921

13) - Halle, Saaleufer b. Peißnitz, leg. bischoFF, ohne Datum (s. raPP 1933–35); Hakenstedt, Angabe bei horion (1941): Laucha, leg. schenklinG, 1920; Haken- stedt, leg heGeWald (s. WahnschaFFe, 1883)

14) - Belege von M. quadrituberculatus aus der Mulde bei Dessau (6 Exemplare, Naturkundemuseen Dresden und Erfurt). Davon drei mit Datum 01.06.1897, leg.

nebel, etikettiert)

15) - Salziger See b. Eisleben, leg. F. Maas, 05.05.1895 und 08.05.1898, Naturkundemuseum Erfurt, Weitere Tiere aus den Sammlungen Muche und linke (Natur- kundemuseum Dresden) ohne Datum

16) - Lediglich ältere Funde aus der Mulde bei Dessau (Naturkundemuseum Dresden, Naturhistorisches Museum Wien). Letzte Nachweise sind für 1929 angegeben

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Adresse des Autors Dietmar Spitzenberg Zur Tonkuhle 53 D-39444 Hecklingen

E-Mail: dietmar.spitzenberg@vodafone.de

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