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2003, Nr. 4 F REIBURGER B IBLIOTHEKSSYSTEM

Hrsg. von der Universitätsbibliothek Freiburg i. Br.

Redaktionsschluss: 31. Juli 2003

A US DEM I NHALT

• Jubiläum im Geologenarchiv und Treffen der Kartenkuratoren

• Jahresbericht Fachreferate Anglistik, Germanistik 2002

• Neuer Online-Katalog der Sinologischen Bibliothek der Universität

Freiburg

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ALLGEMEINES...3

Jubiläum im Geologenarchiv und Treffen der Kartenkuratoren ...3

„Database and information competency“ – ein UB-Kurs im Rahmen des Global Studies Programme (GSP) der Universität Freiburg ...7

Projektorientierter BOK-Vertiefungskurs „Informationskompetenz“...8

Stand der Online-Fernleihe...9

AUS DER UB ...11

Jahresbericht Fachreferate Anglistik, Germanistik 2002 ...11

Fortbildungsworkshop zum Thema „E-Learning“...16

Roadshow Jura/Wirtschaftswissenschaften ...18

„UB von A-Z“– jetzt in englischer Übersetzung!...18

Neue Datenbanken – eine Auswahl ...19

AUS DER UB / KURZINFOS...24

OLAF-Erfassung von Zeitschriften...24

Mikroformen-Scanner ...24

Betriebsausflug ...24

AUS DEN INSTITUTEN...25

Neuer Online-Katalog der Sinologischen Bibliothek der Universität Freiburg. .25 PRESSESPIEGEL...29

Impressum:

Herausgeber: Universitätsbibliothek Freiburg i. Br.

Werthmannplatz 2, 79098 Freiburg i. Br.

Postfach 1629, 79016 Freiburg i. Br.

Tel. 0761/203-

Redaktion: Thomas Argast (Tel. 3937); Regina Bickmann (Tel. 3488); Ulrike Klaster (Tel.

3953); Winfried Molz (Tel. 3561); Christine Schneider (Tel. 3886); Wilfried Sühl-Strohmenger (Tel. 3924); Thomas Würger (Tel. 3999)

e-mail: expressum@ub.uni-freiburg.de Expressum im WWW unter http://www.ub.uni-freiburg.de/expressum

Fotos: Christine Schneider

ISSN 0943-7258

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 30. September 2003

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A LLGEMEINES

Jubiläum im Geologenarchiv und Treffen der Kar- tenkuratoren

Zwei Veranstaltungen, die nicht unmittelbar im Zusammenhang stehen, aber dennoch zwei Teilbestände der Historischen Sammlungen der UB Freiburg zum Gegenstand hatten, fanden im Mai 2003 im Besprechungsraum der UB statt:

- Am 16.5. stellten Herr Prof. Seibold und seine Ehefrau, Frau Dr. Seibold, so- wie Frau Dr. Lutz aus Anlass ihrer fünfzehnjährigen Tätigkeit im Geologenar- chiv ihre Arbeit den Angehörigen der geowissenschaftlichen Institute vor, - am 26.5. wurden Mitgliedern der Deutschen Gesellschaft für Kartographie die

historischen Karten aus der Kartensammlung der UB einschließlich wiederum des Geologenarchivs gezeigt.

Das Jubiläum im Geologenarchiv am 16. Mai 2003

Für die gut zweistündige Veranstaltung am Freitagnachmittag waren die Angehö- rigen des Geologischen Instituts, des Instituts für Mineralogie, Petrologie und Geochemie, des Kristallographischen und des Meteorologischen Instituts der Universität Freiburg eingeladen worden. Ferner waren weitere geladene Gäste aus dem persönlichen Fachkollegenkreis von Herrn Prof. Seibold und Frau Dr.

Seibold anwesend, u.a. vom Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau Baden-Württemberg, von der Deutschen Geologischen Gesellschaft und dem Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven, zusammen mit den Institutsangehörigen insgesamt über 20 Personen. Für die Veranstaltung wurde der Besprechungs- raum reserviert, da er für diese Personenzahl ausreichend Platz bei gleichzeitig großzügiger Auslagefläche für die gezeigten Materialen aus dem Geologenarchiv bot. Er ist zudem der einzige Sitzungsraum mit Tageslichteinfall, was der opti- schen Wirkung der auch auf drei Stellwänden ausgehängten Dokumente zugute kam.

Aufbau und Entstehung des Geologenarchivs wurden in einem Vortrag zu- nächst von Prof. Seibold erläutert, daran schloss sich die gemeinsame Schilde- rung der anfallenden Arbeiten für die Archivierung an. Die Idee eines Archivs der Geologie und der Geowissenschaften stammt von dem Berliner Geologen Prof.

Erich Haarmann (1882-1945), der während seines 30jährigen Berufslebens eine für die Geschichte der Geologie einmalige Sammlung von Dokumenten mit über 25.000 Handschriften, Tagebüchern etc. aufbauen konnte. Die Sammlung fiel jedoch 1943 einem Fliegerangriff in Berlin zum Opfer, ein Neubeginn gelang erst 1956, als die neu etablierte Geologische Vereinigung den Freiburger Professor für Geologie und Paläontologie, Max Pfannenstiel (1902-1976), mit dem Aufbau eines neuen Geologenarchivs beauftragte. 1972 wurde die Sammlung von der Geologischen Vereinigung in das Eigentum der UB Freiburg übertragen mit der

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Auflage, die Bestände zu verwahren, zu erschließen und für Benutzer zugänglich zu machen. Seitdem ist das Geologenarchiv auf derzeit mehr als 80.000 Briefe, neben zahlreichen Manuskripten und Fotografien, von Geologen, Paläontologen, Mineralogen und Geographen angewachsen und wächst ständig weiter durch Schenkungen. Zu dem umfangreichen Material gehören ebenfalls Geländebü- cher, Zeichnungen, Karten, Medaillen etc.

Um einen Eindruck von der Vielfältigkeit des Archivmaterials bei der Veran- staltung zu vermitteln, wurden neben den an den Stellwänden ausgehängten Dokumenten einzelne seltene Stücke von Urkunden und Medaillen, aber auch von Karten und Briefen herumgegeben bzw. auf den Tischen ausgelegt. Zu die- sem Zweck wurden auch einzelne, z.T. auch recht skurrile Passagen aus Briefen damals noch junger unbekannter, heute aber berühmter Geologen von Frau Dr.

Seibold und Frau Dr. Lutz vorgelesen.

Die von der Geologischen Vereinigung auf die UB Freiburg übertragene Ver- pflichtung, die Bestände zu verwahren, zu erschließen und für Benutzer zugäng- lich zu machen, also in erster Linie die Aufgabe der Katalogisierung, wurde vom Fachreferenten für Geowissenschaften vorgestellt, der in dieser Eigenschaft gleichzeitig Ansprechpartner für das Geologenarchiv in der UB ist. Die Katalogi- sierung wird seit April 2002 online in Kalliope durchgeführt, einem Verbundinfor- mationssystem für Nachlässe und Autographen, das als Service der Staats- bibliothek zu Berlin eingerichtet und von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert wurde. Kalliope ersetzt damit die alten Funktionen der Zentralkartei der Autographen an der Staatsbibliothek, an der UB Freiburg löst das Verbundsys- tem die bisherige Erfassung mit der wenig bedienungsfreundlichen Allegro- Datenbank ab, deren Katalogisate nur mit größerem Aufwand und zeitlichem Verzug für eine Präsentation im Internet aufbereitet wurden (vgl. hierzu ausführ- lich Karasch, A. 2002: Wer und was ist Kalliope? http://www.ub.uni- freiburg.de/expressum/2002-05.pdf).

Die Veranstaltung wurde vom Fachreferenten für Geowissenschaften nicht ungenutzt gelassen, um bei dieser Gelegenheit Herrn Prof. Seibold, Frau Dr.

Seibold sowie Frau Dr. Lutz aus Anlass ihrer fünfzehnjährigen ehrenamtlichen Tätigkeit im Geologenarchiv offiziell im Namen der UB Freiburg für die wissen- schaftliche Betreuung zu danken. Der Abschluss der Veranstaltung bot die Mög- lichkeit zur eingehenderen Besichtigung der ausgestellten Stücke, für den gesel- ligen Ausklang sorgten Wein und Brezeln bei Seibolds daheim.

Das Treffen der Kartenkuratoren am 26. Mai 2003

Im Zusammenhang mit dem 51. Deutschen Kartographentag in Bad Krozingen vom 27. bis 31. Mai 2003 unter dem Leitthema Kartographie im Dreiländereck fand das diesjährige Treffen der Kartenkuratoren vom 26. bis 28.5. in Freiburg statt. Die Kartenkuratoren bilden eine der fachlichen Kommissionen der Deut- schen Gesellschaft für Kartographie (DGfK), die der Veranstalter des Kartogra- phentages ist. Zu den Kartenkuratoren gehören hauptsächlich Kartenbibliotheka- re und Mitarbeiter in Archiven und Museen, die Kartensammlungen betreuen.

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Neben dem fachlichen Programm des Kuratorentreffens, das sich inhaltlich mit der Frage einer verbesserten Katalogsituation für Karten und den Möglichkei- ten des Einsatzes graphischer Suchmechanismen im Internet beschäftigte, fand ein Rahmenprogramm u.a. mit Besichtigung der Karten- und Plansammlungen in Freiburger Bibliotheken und Archiven statt. Den Beginn bildete ein Besuch in der Universitätsbibliothek am Montag, dem 26. Mai, von 17.00 bis ca. 20.00 Uhr.

Für dieses Treffen wurde vom Fachreferenten für Geowissenschaften ein klei- nes Programm organisiert, das aus einem Vortrag wiederum von Prof. Seibold über das Geologenarchiv, diesmal mit Schwerpunkt geologische Karten, und einem Vortrag des Fachreferenten über die Kartensammlung der UB bestand.

Als Anschauungsmaterial dienten auch hier die wiederum reichlich ausgelegten Altkarten aus dem historischen Bestand der UB, im Anschluss wurde vom Fach- referenten noch ein allgemeine Führung durch das Haus angeboten, die eben- falls Zuspruch fand.

Die technischen Bedingungen waren fast die gleichen wie zur Veranstaltung am 16.5., reserviert waren wiederum der Besprechungsraum und wegen der er- warteten viel größeren Besucherzahl noch weitere zwanzig Stühle aus dem Tiefmagazin. Da jedoch einige Kuratoren abgesagt hatten und auch nicht alle noch am Rahmenprogramm teilnahmen, lag die Teilnehmerzahl mit etwa 25 wie- der in der Größenordnung wie bei der vorherigen Veranstaltung. Für den Vortrag über die Kartensammlung der UB wurde diesmal der Beamer für die Powerpoint- Präsentation der Karten genutzt.

Der Vortrag schloss sich an die Ausführungen von Herrn Prof. Seibold zum Geologenarchiv und den darin enthaltenen geologischen Karten an. Die Gele- genheit wurde vom Fachreferenten auch hier genutzt zur kurzen Ergänzung der Aufgaben der UB im Geologenarchiv und zum nochmaligen Dank für die ehren- amtliche wissenschaftliche Betreuung.

Schwerpunkt des Vortrags über die Kartensammlung der UB war eine Beschrei- bung des Bestandes aus St. Peter, da die UB einen bedeutenden Teil ihrer Kar- tensammlung von dem Benediktinerkloster im Zuge der Säkularisation erhalten hat, nämlich 17 Kartenbände, Großfolianten mit insgesamt 850 Karten. Die Kar- ten stammen aus der zweiten Hälfte des 17. und in der Mehrzahl aus der ersten

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Hälfte des 18. Jahrhun- derts. Für den Vortrag waren digitale Aufnah- men mehrerer Karten aus zwei Bänden ange- fertigt worden, von de- nen zwei schöne Bei- spiele in der Powerpoint- Präsentation gezeigt wurden: aus dem Bd. 2 (Sig. J 8567-2) das Kar- tenblatt Nr. 1 Circulus Suevicus in quo sunt Ducatus Wirtenbergen- sis, Marchionatus Badensis et Burgoviensis ... von Frederik de Wit (circa 1680) und aus Bd. 8 (Sig. J 8567-8) das Kartenblatt Nr. 52 Comitatus Zelandiae novis- sima delineatio von N. Visscher (o.J.), der mit vielen Karten in der Sammlung von St. Peter vertreten ist und vom künstlerischen Standpunkt aus gesehen in der Hochzeit der niederländischen Verlagskartographie besonders hervorragt (nach Oehme, R. 1995: Die Kartensammlung des Klosters Sankt Peter im Schwarzwald in: Unfreiwillige Förderung: Abt Philipp Jakob Steyrer und die Universitätsbiblio- thek Freiburg i. Br.).

Die beiden Karten konnten im Anschluss an den Vortrag auch im Original be- sichtigt werden. Ausgestellt waren darüber hinaus einige der ältesten Karten in der UB, P. Apians Bairische Landtafeln (1568, Sig. J 8916) und G. Bernards Déscription de la Mer méditerranée (1598, Sig. J 8752), daneben der Atlantis maioris appendix sive pars altera von Gerhard Mercator (1631, Sig. J 8549) und die Karte Accurata delineatio Brisgoviae ... von M. Seutter (circa 1730, Sig. J 8920,id). Letztere gehörte zu den Exponaten, die 1998 in einer Vitrinenausstel- lung „Regio-Karte“ im EG der UB gezeigt worden waren (A. Karasch u. F. Rei- mers, vgl. auch http://www.ub.uni-freiburg.de/ausstellung/regiokarte.html) und in Teilen ebenfalls jetzt nochmals ausgestellt wurden, um den Kartenkuratoren ei- nen kleinen Einblick in den Bestand an historischen Karten des Freiburger Raums und seiner weiteren Umgebung zu vermitteln.

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Die angeregten Diskussionen während der Betrachtung der Kartenoriginale und auch schon vorher jeweils nach Abschluss der Vorträge ließen auf eine ge- lungene Veranstaltung schließen, was auch nach der anschließenden Führung durchs Haus und nochmals später im brieflichen Feedback bestätigt wurde. Der Dank wird weitergegeben an alle Beteiligten aus dem Haus, an Herrn Blum für die Digitalaufnahmen der Karten, Frau Bolanz für die Bearbeitung der Bilddatei- en, Herrn Brandstädter für viele fachliche Hinweise zur Kartensammlung, Frau Schneider für die Raumvorbereitung und die Photos sowie Frau Dr. Karasch für ihre Mithilfe bei der Ausstellungsorganisation der wertvollen Stücke aus dem Tre- sorraum.

(Frank Reimers)

„Database and information competency“ – ein UB- Kurs im Rahmen des Global Studies Programme (GSP) der Universität Freiburg

Seit dem Sommersemester 2002 wird an der Universität Freiburg der internatio- nale Studiengang „Master of Arts in Social Sciences“ angeboten. In diesem Rahmen finden eine Reihe von durchweg englischsprachigen Lehrveranstaltun- gen des „Global Studies Programme (GSP)“< http://www.global-studies.de/ >

statt, darunter auch ein vierstündiger Kurs über „Database and information com- petency“, den der UB-Fachreferent für Soziologie durchführt. Der Teilnahme an dem Kurs ist für die 30 jeweils für den Studiengang zugelassenen Teilneh- mer(innen) verbindlich.

Die besondere Anforderung dieser Veranstaltung liegt einerseits darin, dass sie in englischer Sprache abzuhalten ist, stellt sich andererseits aber auch inso- fern, als es sich um Studierende aus verschiedenen Erdteilen handelt, die jeweils recht unterschiedliche Vorkenntnisse und Erfahrungen auf dem Gebiet der Biblio- theksbenutzung und der Fachinformation mitbringen. Im Sommersemester 2003 waren Studierende aus 18 Ländern für GSP zugelassen worden, die jeweils be- reits einen Hochschulabschluss (in der Regel Bachelor) abgelegt hatten.

Das Studienprogramm erstreckt sich über 4 Semester und wird in Freiburg, New Dehli (Jawarharlal Nehru University) und in Durban (Südafrika, University of Natal) absolviert. Das Studium endet dann im 4. Semester wieder in Freiburg, wo die Master-Abschlussarbeit und die Prüfung warten.

Die Inhalte des Studienganges erstrecken sich auf die Felder: Globalization, International Governance, Cultural Change und Methodoloy. Seitens der Albert- Ludwigs-Universität ist das Institut für Soziologie (Prof. Dr. Hermann Schwengel, Dr. Frank Welz) federführend, an der Lehre beteiligen sich Dozent(inn)en aus der Ethnologie, der Kulturgeographie, der Politikwissenschaft, der Soziologie und der Wirtschaftsgeschichte.

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Der Kurs zu Datenbank- und Informationskompetenz befasst sich mit - dem Verständnis von „information literacy“

- dem Online-Katalog und dem OLAF-Ausleihsystem - dem SWB und dem KVK

- der Fernleihe und Subito

- der Datenbankrecherche anhand einiger wichtiger bibliographischer Da- tenbanken

- der EZB - FreiDOK

- einigen Internetsuchmaschinen.

Bei den Katalogen und Datenbanken werden die englischsprachigen Oberflä- chen verwendet, d.h. im Falle des Online-Katalogs die englische Version, die über die UB Tübingen zur Verfügung steht. Für SWB, KVK und EZB existieren glücklicherweise englische Versionen, für die einschlägigen Fachdatenbanken ist dies ohnehin meistens der Standard.

Anhand von Präsentation und Übungen werden die Grundlagen der Literatur- recherche erläutert und gefestigt. Die Teilnehmer erhalten ein Handout, das in Kürze auch in der Reihe „UB-Tutor“ in FreiDOK aufgelegt wird.

Zur Leistungskontrolle sind am Schluss Aufgaben zu lösen, die jetzt erstmals im Rahmen von „E-Campus“ und der CLIX-Plattform zu bearbeiten waren. Hier stellten sich noch einige Probleme, beispielsweise hinsichtlich des nach Erledi- gung der Aufgaben auszudruckenden Zertifikats (in unseren Medien- Übungsräumen gibt es keinen Drucker), aber diese Probleme werden sicherlich bis zum nächsten Sommersemester, wenn die nächsten 30 Studierenden das GSP starten, gelöst sein.

(Wilfried Sühl-Strohmenger)

Projektorientierter BOK-Vertiefungskurs „Informati- onskompetenz“

Im Sommersemester 2003 nahmen 6 Studierende der B.A.-Studiengänge an dem projektorientierten Vertiefungskurs zum Bereich Informationskompetenz teil, der von Michael Becht, Ralf Ohlhoff und Wilfried Sühl-Strohmenger konzipiert worden war und an dem auch Thomas Argast im Hinblick auf den Teil Elektroni- sches Publizieren mitwirkte. Die Studierenden sollten anhand eines Themas den gesamten Prozess der Informations-/Literaturrecherche anhand unterschiedlicher Ressourcen, der Auswahl und Bewertung, der Dokumentbeschaffung und der Aufbereitung des Materials kennen lernen. Aufgabe der Studierenden war es, eine Art Dokumentation mit Texten, Bildern, Grafiken als elektronische Publikati- on zusammenzustellen, die beispielsweise einem Abiturienten dabei helfen könn- te, sich über die wichtigsten Neuerungen auf dem Hochschulsektor zu orientie- ren.

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Als Thema wurde die Hochschulreform in Deutschland gewählt, mit den drei Schwerpunkten:

- neue Studiengänge, - Studiengebühren,

- Qualitätsmanagement und Evaluation.

Jeweils 2 Studierende hatten eines dieser Themen zu bearbeiten, mit der Vorga- be, am Schluss eine Textsammlung von etwa 15 Seiten vorzulegen, als Voraus- setzung für die Punkt- und Scheinvergabe.

Der erste Teil des Kurses war so aufgebaut, dass der Online-Katalog, der SWB und KVK, sodann die Datenbanken (insbesondere FIS Bildung, WISO) und die einschlägigen Internetsuchmaschinen vorgestellt und hinsichtlich ihrer Ergie- bigkeit für das Thema geprüft wurden. Auch auf die Zeitschriften- bzw. Zeitungs- recherche wurde eingegangen.

In einer zweiten Phase waren die Studierenden dann selber gefordert, zu ih- ren jeweiligen Themenschwerpunkten passende Quellen (Texte, Bilder, Statisti- ken) herauszusuchen und eine detaillierte Auswahl zu treffen. Hier zeigten sich die größten Probleme, weil die dazu notwendigen Kriterien nicht von vornherein verfügbar waren.

In einer dritten Phase stellte zunächst Herr Argast die Grundlagen des elekt- ronischen Publizierens (FreiDok) vor, so dass auf dieser Basis die Erstellung der jeweiligen Materialsammlungen (mit Ein- und Überleitungstexten) erfolgen konn- te. Die fertigen Texte konnten schließlich auf CD gebrannt werden.

In der Schlusssitzung präsentierten die Teilnehmer(innen) ihre Textteile und resümierten gemeinsam den durchlaufenen Lern- und Arbeitsprozess. Insgesamt traf der Kurs mit seiner projekt- und ergebnisorientierten Konzeption bei den Stu- dierenden auf ein positives Echo, so dass eine Wiederholung dieser Veranstal- tung auch in den kommenden Semestern als sinnvoll erscheint.

(Michael Becht, Ralf Ohlhoff, Wilfried Sühl-Strohmenger)

Stand der Online-Fernleihe

Seit rund einem Jahr arbeiten das BSZ und die Bibliotheken der Verbundregion am Aufbau eines Online-Fernleih-Systems, das vor allem zur deutlichen Be- schleunigung des Fernleihverkehrs und damit zur verbesserten Literaturversor- gung der Benutzer führen soll1.

Das zugrunde liegende Verfahren wurde bereits auf mehreren Veranstaltun- gen der UB Freiburg vorgestellt und lässt sich folgendermaßen zusammenfas- sen:

- Erfassung der Bestellung im zentralen Fernleihserver,

1 Siehe http://www.bsz-bw.de/fernleihe/onlinefernleihe.html sowie ZKBW-Dialog Nr. 38 (23.07.2003), S. 2

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- automatische Bestimmung des Leitwegs aus Bestandsangaben und Vorga- ben der nehmenden Bibliothek,

- elektronische Übermittlung der Bestellung an die gebende Bibliothek,

- Ausdruck des Fernleihscheins und Lieferung durch die gebende Bibliothek,

- bei Nicht-Verfügbarkeit automatische Weiterleitung an die nächste besitzen- de Bibliothek im Leitweg,

- falls keine besitzende Bibliothek liefern kann, konventionelle Bearbeitung oder Weiterleitung an andere Online-Fernleihverbünde (geplant).

Der vom BSZ betriebene zentrale Fernleihserver basiert auf der Software von SISIS mit Erweiterungen, die am HBZ entwickelt wurden, um auch heterogene Lokalsysteme anschließen zu können. Das BSZ hat nach den Vorgaben der Ver- bundbibliotheken weitere Verbesserungen realisiert, die erhöhte Funktionalität und bedienungsfreundlichere Oberflächen bieten.

Im Mai begann der Echt-Betrieb des Online-Fernleih-System für (rückgabe- pflichtige) Monographien. Nach einigen Verbesserungen am System wurde die anfangs vereinbarte Mengenbegrenzung im Laufe des Juni aufgehoben, so dass bis Ende Juli von den teilnehmenden Bibliotheken 10.269 Fernleihbestellungen aufgegeben wurden, davon konnten 8.761 oder 85 % erfolgreich bearbeitet wer- den. Rund 2/3 der erfolgreichen Bestellungen wurden innerhalb eines Tages be- arbeitet, etwa 1/7 benötigte mehr als 1 Woche. Bis Ende Juli nahmen 29 Biblio- theken teil, darunter alle Universitäts- und Landesbibliotheken. Aus Freiburg sind neben der UB (einschl. des Bestands von 25/22) auch die PH-Bibliothek und die Caritas-Bibliothek beteiligt.

Bei der Bearbeitung der gebenden Fernleihe liegt die UB Freiburg bzgl. der Anzahl gelieferter Bestellungen nach der SULB Saarbrücken derzeit an zweiter Stelle. Im Juli wurden durch die UB Freiburg 672 Online-Fernleihen bearbeitet, davon waren 496 erfolgreich. Damit liegt der Anteil der Online-Fernleihe bei 23 % aller monographischen Bestellungen an die UB Freiburg. Da bei der Online- Fernleihe aufgrund der automatischen Bestands- bzw. Leitwegsanalyse weniger Nieten anfallen, ist der Anteil der Online-Fernleihe bei den erfolgreich bearbeite- ten Bestellungen höher und betrug im Juli 29 %. Die Bearbeitung der eingehen- den Online-Bestellungen erfolgt in der UB weitgehend automatisch. Aus der SWB-Identnummer der Bestellung wird der Ausleihstatus für die zugehörige(n) Standnummer(n) ermittelt. Nicht lieferbare Bestellungen werden sofort am Fern- leihserver negativ quittiert, für lieferbare Bestellungen wird automatisch ein Leih- schein ausgedruckt. Die bei konventionellen Bestellungen notwendige manuelle Prüfung des Ausleihstatus entfällt also.

Die nehmende Online-Fernleihe wurde von der UB Freiburg bislang nur in Einzelfällen genutzt (bis Ende Juli 139-mal), da noch keine automatisierte Über- nahme der Bestelldaten möglich war. Zu diesem Zweck wird derzeit die Benut- zer-Oberfläche zur Eingabe der Fernleihbestellung überarbeitet, so dass unsere Benutzer von überall mittels Web-Browser ihre Bestellungen eintragen können.

Das UB-Personal kann dann die Bestelldaten aus einer Datenbank abrufen und in die Nachweisinstrumente (SWB, KVK etc.) übernehmen.

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Die nächsten Schritte bei der Online-Fernleihe werden sein:

- Erweiterung der Schnittstellen zur automatischen Übergabe der Bestellun- gen,

- Erweiterungen auf Zeitschriftenkopien

- (Kopien aus Monographien im Prinzip bereits möglich),

- Anschluss des ZK, Weiterleitung an andere Fernleih-Verbünde.

(Hen)

A US DER UB

Jahresbericht Fachreferate Anglistik, Germanistik 2002

Im vergangenen Jahr wurde in einer Referentensitzung von Seiten der Direktion der Wunsch geäußert, dass zukünftig die Fachreferenten analog zu den einzel- nen Abteilungen auch Jahresberichte über ihre Tätigkeiten verfassen mögen. Im Anschluss daran bildete sich eine kleine Arbeitsgruppe, erarbeitete eine Gliede- rung, nach der die Tätigkeiten dargestellt werden sollten, und diskutierte den un- tenstehenden Entwurf im Kreis der Kolleginnen und Kollegen.

Erwerbung

Literaturauswahl (Prospekte, Bibliographien, CIP-Zettel ...): Zeitaufwand, Anzahl Titel?

Ansichtssendungen und (Sonder-)Standortvergabe Benutzerdesiderate, Dreifachvormerkungen

Nuller- und Rennerlisten

Übernahme der Daten aus der Erwerbungsstatistik Sachkatalog

verschlagwortete Titel insgesamt (ohne Fremdkatalogisate der DDB oder aus dem Verbund)

tatsächlich vergebene SW-Ketten angelegte Schlagwortsätze Informationsvermittlung

regelmäßige (wöchentliche bzw. vierzehntägliche) Schulungstermine Kurse

Roadshows

UB-Tutoren, ggfl. Kurzanleitungen und Aktualisierungen individuelle Beratung

Sprechstunde

telefonische, schriftliche Auskünfte (auch E-Mail) Pflege der Fachseite(n)

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Führungen Seminarkurse

Erstsemester (auch fachspezifisch)

Sonstige Führungen (Alumni, BZ-Aktionen ...) Kooperation mit Instituten

Mitarbeit in Instituts-, Seminar- bzw. Fakultätsbibliotheken Kaufsitzungen, -absprachen

Schulungen, Roadshows Weiteres

Mitarbeit in Gremien, AG, Verbänden ...

Mitwirkung bei Ausbildung von (ausländischen) Praktikanten, Referendaren Samstagsdienste

Sonderaktionen (LB, LS; Zss.mehrfachabos)

Teilnahme an Besprechungen, Sitzungen ... (ggf. Protokolle) Veröffentlichungen (vor allem Expressum?)

Vertretungen

Auswahl und Beschreibung/Erschließung elektronischer Quellen unter Erwer- bung oder als eigenen Punkt?

Im folgenden versuche ich nun, für die von mir betreuten Fachreferate Anglistik und Germanistik2 einen Jahresüberblick anhand des beschlossenen Rasters zu geben. Wichtig scheint mir in dem Zusammenhang zu sein, die aktuellen Studie- rendenzahlen zu erwähnen, auf die nicht zuletzt alle unsere Aktivitäten ausge- richtet sind:

Universität Anglistik Germanistik

WS 2001/2 19.742 1.845

(946 LA, 899 MA)3

3.097

(924 LA, 2173 MA;

außerdem 510 DaF)

SS 2002 18.728 1.826

(949 LA, 877 MA)

2.987

(880 LA, 2107 MA;

außerdem 510 DaF)

WS 2002/3 20.495 1.924

(973 LA, 908 MA, 43 BA)

3.078

(889 LA, 2189 MA;

außerdem 466 DaF) SS 2003 19.628 (ca.) 1.912 (ca.) 3.500 (ca.)

2 Die Aktivitäten im Bereich der Allg. und vgl. Sprach- und Literaturwissenschaft können an die- ser Stelle vernachlässigt werden.

3 Die Abkürzungen bedeuten: LA = Lehramt, MA = Magister, BA = Baccalaureus Artium, DaF = Deutsch als Fremdsprache; es sind jeweils die Haupt- und Nebenfachstudierenden angegeben. Die Zahlen für die Allgemeine und Indogermanische Sprachwissenschaft fehlen leider.

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Erwerbung

Einen großen Teil meiner Arbeitszeit bringe ich mit der Sichtung und Bearbeitung von Bestellunterlagen zu, wobei der Zeitaufwand für die Literaturauswahl m. E.

nicht mit einem vertretbaren Aufwand ermittelt werden kann. Die Auswertung der Fülle von Bibliographien, Prospekten, CIP-Zetteln ... kann ich nur am Beispiel der British National Bibliography sowie der Deutschen Nationalbibliographie halb- wegs greifbar machen: In einem Heft der BNB gibt es rund 550 Titel, die für mei- ne Fächer in Frage kommen, wobei glücklicherweise nicht alle am SWB geprüft werden müssen, sondern etliche aus dem Bereich der belletristischen Literatur schon auf den ersten flüchtigen Blick ausscheiden (z.B. „love stories“, „suspense fiction“ in den subject headings). In der DNB, Reihe A sind pro Heft rund 270 in Frage kommende Titel verzeichnet, aus denen ausgewählt werden muss; hier gilt Ähnliches wie im Fall der BNB. An Nationalbibliographien oder vergleichbaren Verzeichnissen sind außerdem zu bearbeiten American book publishers’ record, Bibliografia nazionale italiana, Livres hébdo, Österreichische Nationalbibliogra- phie sowie Schweizer Buch, von den großen Rezensionsorganen wie Choice, New York review of books und Times literary supplement ganz zu schweigen.

Auch hier erscheint mir der Aufwand für die Erhebung genauer Zahlen hinsicht- lich der verzeichneten und schließlich ausgewählten Titel nicht angemessen dem Wert der Erkenntnis.

Die einzig greifbaren Zahlen stammen aus der Erwerbungsstatistik und sol- len hier mitgeteilt werden:

Monographien Fortsetzungen Non-Book Summe

31a 382 (206) 21 (5) 0 403 (211)

31b 375 (166) 33 (18) 3 411 (184)

32 1352 (1108) 111 (90) 9 1472 (1198)

33 1538 (328) 214 (29) 76 1828 (357)

38 475 (51) 2 (0) 0 477 (51)

Summe 4122 (1859) 381 (132) 88 4591 (1991)

Von diesen Werten entfallen die in Klammern stehenden auf ausländische Titel, was insofern von Bedeutung ist, als in diesen Fällen kaum mit einer Fremdleis- tung bei der Verschlagwortung (sei es von der DDB, sei es von den SWB- Partnern; vgl. unten Sachkatalog) zu rechnen ist.

Weitere, ebenfalls nicht zeitlich erfasste Tätigkeiten in diesem Bereich sind die Bearbeitung von

- Ansichtssendungen und (Sonder-)Standortvergabe: Lehrbuchsammlung, Lesesäle

- Benutzerdesideraten, Dreifachvormerkungen - Nach-, Vorlässen; größeren Geschenken

- Nuller- und Rennerlisten (im vergangenen Jahr nicht angefallen) Sachkatalog

Den nächsten großen Teil der Arbeitszeit nimmt die inhaltliche Erschließung der angeschafften Medien in Anspruch. Ich kann für meine Fächer summarisch mit

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verlässlichen Zahlen darüber aufwarten, wie viele Titel ich insgesamt verschlag- wortet habe und wie oft ich bei der Sacherschließung auf Fremdleistungen aus dem SWB gestoßen bin; ich kann allerdings diese Angaben nicht nach Fächern getrennt machen und nicht mitteilen, wie viele Schlagwortketten vergeben wur- den; einige Kollegen führen für sich Buch über die Zahl der vergebenen Ketten (ggf. in Relation zu den verschlagworteten Titel). Ebenfalls unberücksichtigt sind die von der DDB übernommenen Schlagwortketten:

Januar Februar März April Mai Juni

0 (?) 311 (?) 120 (?) 258 (12) 263 (3) 176 (6)

Juli August September Oktober November Dezember

99 (4) 120 (7) 72 (9) 237 (25) 175 (13) 74 (7) Die Zahlen in Klammern sind die Fremdkatalogisate im Schlagwortbereich aus dem SWB (die Erhebung beginnt erst im März), und aufs ganze Jahr betrachtet bedeutet dies 1905 verschlagwortete Titel gegenüber 86 von SWB-Partnern, vor allem UB Heidelberg und Konstanz, erschlossenen, d. h. auf ca. 22 Titel kommt einer, der bereits erschlossen ist. Die deutlichen Schwankungen zwischen den einzelnen Monaten sind vor allem auf die im nächsten Abschnitt dargestell- ten Schulungsaktivitäten zurückzuführen.

Durch meine Aufgabe, den Sachkatalog zu koordinieren, kann ich an dieser Stelle noch mitteilen, wie viele Neuansetzungen von bzw. Korrekturanträge an bestehenden Schlagwörtern von Freiburg ausgingen:

Januar Februar März April Mai Juni

36 / 5 87 / 11 99 / 6 99 / 13 42 / 9 38 / 11

Juli August September Oktober November Dezember

50 / 9 17 / 27 21 / 4 34 / 2 157 / 24 21 / 1 Die Zahlen vor den Schrägstrichen beziffern die Neuansetzungen, die Zahlen dahinter die Korrektur- und Löschanträge, die über FRUB/Sred an die jeweili- gen Fachredaktionen gerichtet wurden. Im Jahr 2002 waren dies summarisch:

701 Neuansetzungen sowie 122 Korrekturanträge. Angesichts dieser Zahlen kann man eigentlich auf den von Frau Kellmeyer in Ausgabe 2003, 5 des Tübin- ger ub-info veröffentlichten Artikel zur kooperativen Sacherschließung nur mit Verblüffung und Unverständnis reagieren.

Informationsvermittlung

Inzwischen nimmt dieser Tätigkeitsbereich, zumindest zeitweise, den größten Teil meiner Arbeitszeit in Anspruch, wie bereits ausführlicher dargestellt in Ex- pressum 2003, 2, S. 27 ff.4

Zu den regelmäßigen wöchentlich bzw. vierzehntäglich stattfindenden Schu- lungsterminen kommen die verschiedenen Einführungskurse für Proseminare und Einführungsvorlesungen, die Roadshows (1 für Germanisten in 2002), indivi- duelle Beratungen nach Vereinbarung, die täglichen Sprechstunden sowie tele-

4 Vgl. auch: http://www.ub.uni-freiburg.de/expressum/internes/2003-02/index.html

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fonische, schriftliche Auskünfte (auch per E-Mail). Im letzten Jahr waren beson- ders zeitaufwendig die Beratungen einer kunsthistorischen Gastdozentin, die an einem Forschungsprojekt der Altgermanisten beteiligt war, sowie die Beratung und Betreuung eines usbekischen, eines marokkanischen Germanisten und einer italienischen Germanistin; gerade diese Kontakte scheinen auf sehr fruchtbaren Boden gefallen zu sein, wie auch einige von mir betreute Examens- und Promoti- onskandidaten es mir bestätigt haben.

Im WS 2001/2 fanden 58 Schulungstermine à durchschnittlich zwei Stunden mit insgesamt 558 Teilnehmern statt, die sich auf die Fächer wie folgt verteilten:

27 Termine mit 190 Teilnehmern aus der Anglistik, 20 Termine mit 284 Teilneh- mern aus der Germanistik, 4 Termine mit 84 Teilnehmern sonstiger Veranstal- tungen (vor allem Vertretung Romanistik-Schulungen). Im SS 2002 fanden fol- gende Veranstaltungen statt: 9 Termine mit 106 Teilnehmern aus der Anglistik, 17 Termine mit 111 Teilnehmern aus der Germanistik sowie 2 sonstige Termine (Seminarkurse aus Bad Krozingen und St. Blasien) mit 42 Teilnehmern, d.h. 34 Termine mit insgesamt 259 Teilnehmern. Im Jahr 2002 (WS 2001/2 und SS 2002) fielen somit 92 Schulungstermine (entspricht etwa 184 Stunden) mit 817 Teilnehmern an. Die Teilnehmer der Seminarkurse sind in die Statistik hier ein- bezogen, weswegen im nächsten Abschnitt nur noch die Zahl und Fächerzuge- hörigkeit der Seminarkurse angeführt werden.

Auf die Pflege der Fachseiten verwendete ich im letzten Jahr mehrere Wo- chen, um ein besseres Angebot an „Informationsquellen im Internet“ bereitstellen zu können (vgl. http://www.ub.uni-freiburg.de/referate/32/ und http://www.ub.uni- freiburg.de/referate/33/). Eine Überarbeitung der Seiten für die „Allgemeine und vergleichende Sprach- und Literaturwissenschaft“ steht noch aus. Die Mühe hat sich nach den Erfahrungen in den Einführungsveranstaltungen sowie sonstigem positiven Feedback seitens der Benutzer gelohnt.

Führungen

- Seminarkurse: 4 (je 2 im WS und SS; alle mit Schwerpunkt Deutsch / Ger- manistik)

- Erstsemester: im Rahmen des Schulungsangebotes, vor allem für die Ang- listen (s. o.)

- sonstige Führungen: keine Kooperation mit Instituten

- Mitarbeit in Seminarbibliotheken: Neben den u. g. Kaufsitzungen gab es im vergangenen Jahr einige Besprechungen, bei denen es um die Bereini- gung von Mehrfachabonnements von Fachzeitschriften zwischen den dezen- tralen Bibliotheken und der UB ging. Außerdem fanden einige Besprechun- gen über die Vereinfachungsmöglichkeiten hinsichtlich des Signatursystems im Deutschen Seminar statt. Schließlich waren einige Besprechungen wegen der personellen Neustrukturierung der Bibliothek des Deutschen Seminars erforderlich: Ausscheiden von Frau Zeitz, Übernahme der Leitung durch Frau Massar-Lux, Einarbeitung von Frau Knoll-Henschel. [Zeitaufwand nicht do- kumentiert]

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- Kaufsitzungen: 16 im Deutschen Seminar (I und II zusammen) Die Erwer- bungsabstimmung mit dem Englischen Seminar läuft nicht im Rahmen von Kaufsitzungen ab, sondern über monatlich hier eingehende E-Mail-Listen mit Desideraten, die von mir bearbeitet bzw. den fachlich betroffenen Kollegen vorgelegt werden.

- Schulungen, Roadshows: Vor Ort gab es im letzten Jahr eine Roadshow für die Germanisten im KG 3 während des WS 2001/2 (zwei weitere im WS 2002/3: Anglistik, Germanistik).

Weiteres

- Fortbildung: Acrobat-Schulung (2 Termine im September); Besuch des BSZ-Kolloquiums am 18.9. in der UB Stuttgart (Berichte vor Katalog-AG und Referenten); Teilnahme an Modul I von „Lehren und Lernen“ im Rahmen der Hochschuldidaktik am 5. und 6. Dezember 2002

- Mitarbeit in Gremien: AG Sacherschließung des SWB (Jahrestagung erst 1.2003)

- Mitwirkung bei Ausbildung von Praktikanten, Referendaren: Frau Krone, Herrn Steinhauer in Sachkatalogisierung eingeführt

- Samstagsdienste: 4

- Sonderaktion: Zeitschriftenmehrfachabonnements bereinigt (s.o. Kooperati- on mit Instituten)

- Teilnahme an Referentensitzungen: 8

- Veröffentlichung: „Weitere Gedanken zum Fachreferat“ [zusammen mit Herrn Dr. Folkert Krieger] In: Positionen im Wandel : Festschrift für Bärbel Schubel. Freiburg i. Br. : Universitätsbibliothek, 2002. S. 85 – 117. (Schriften der Universitätsbibliothek Freiburg im Breisgau; 27)5

(E. Matthias Reifegerste)

Fortbildungsworkshop zum Thema „E-Learning“

Im Rahmen der hochschuldidaktischen Fortbildung der betreffenden Fachrefe- rent(inn)en (Baden-Württemberg-Zertifikat) fand am 10./11. Juli ein zweitägiger Workshop zum Thema „Die Möglichkeiten von E-Learning im Kontext der Lehr- und Schulungsaktivitäten der UB Freiburg“ statt. Zusätzlich nahmen Mitarbei- ter(innen) des Medien- sowie des Kompetenz- und Lernzentrums an der Veran- staltung teil. Durchgeführt wurde sie von Prof. Dr. Ulrich Dittler, Fachhochschule Furtwangen, Fachbereich Digitale Medien, der als Autor einschlägiger Fachbei- träge zum Thema „E-Learning“ hervorgetreten ist.

Die Veranstaltung war sehr informativ und lehrreich - so das allgemeine Fazit.

Wir erfuhren etwas über Möglichkeiten wie Grenzen solcher Lernangebote, an- hand anschaulicher Beispiele vornehmlich aus dem kommerziellen Bereich. Be-

5 Elektronisch verfügbar unter:

http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/300/pdf/positionen_im_wandel.pdf

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handelt wurden CBT (Computer-Based Training) und WBT (Web-Based Trai- ning), ferner technische Unterschiede einiger Arten des E-Learning (z.B. Schu- lungen auf TV-Basis, virtuelle Seminare, Lernplattformen) und es wurden zentra- le methodisch-didaktische Unterschiede zwischen Präsenzlernen und E-Learning thematisiert. Die Rollen und Aufgaben bei der Entwicklung von E-Learning- Maßnahmen wurden genauso angesprochen wie die Phasen der Entwicklung einer E-Learning-Maßnahme.

Anhand der„Romanistenschulungen“ wurde dann ein konkretes UB-Projekt im Hinblick auf E-Learning thematisiert. Möglich wäre demnach folgendes Verfah- ren: Es beginnt mit einer inhaltlich auf das Fach Romanistik bezogenen Video- szene (einem Szenario, die mit Schauspielern an geeigneter Stelle zu drehen wäre, die überleitet zu den Lernmodulen (allgemein, d.h. fachunabhängig wie beispielsweise die Literatursuche im Online-Katalog). Diese könnten mithilfe der Technik des "Screencaming" erstellt werden, d.h. die jeweiligen Vorgänge / Re- cherchen werden am Bildschirm aufgezeichnet und gleichzeitig von einem Spre- cher über Mikrofon erklärt. Sodann folgen zwei abschließende Filmsequenzen, die im Sinne von Resümee / Bewertung den Lernzyklus abschließen.

Die Konzeption eines Drehbuches für die Videoszenen konnten wir in Klein- gruppen üben, auch ein Lernmodul wurde beispielhaft konzipiert. Herr Dittler er- läuterte dann die Produktionsseite von E-Learning-Maßnahmen, die einiges an Technik und an Know how erfordern. Natürlich sind auch Aspekte der Rollen- und Aufgabenverteilung zu beachten sowie die Betreuung von Studierenden, die in das E-Learning eingebunden sind. Hier bietet sich als Lösung der „Blended- Learning-Ansatz“ an, bei dem die Präsenzphasen den E-Learning-Prozess quasi

"umklammern", somit ein direkter Kontakt zwischen Lehrenden und Lernenden am Anfang und am Schluss besteht. Darüber wird eine weitere hochschuldidakti- sche Fortbildung im Dezember 2003 näheren Aufschluss geben.

Der Workshop wurde von allen als Gewinn betrachtet. Auch wenn E-Learning keineswegs für alle Formen von Schulungsmaßnahmen als Ersatz für Präsenz- unterricht geeignet erscheint, so bietet es doch sehr interessante Perspektiven der Entlastung des mit Schulungen befassten Personals wie auch der Online- Hilfen.

(sü)

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Roadshow Jura/Wirtschaftswissenschaften

Am 1. / 2. Juli 2003 fand im KG II die Roadshow für die Rechts- und Wirtschafts- wissenschaften statt. In bewährter Manier mit Leinwand, Beamer, PCs, Plakaten, Info-Faltblättern etc. bewaffnet, standen abwechselnd Frau Nerlinger, Frau Behn, Frau Matysiak, Herr Hermkes, Frau Berger und Herr Gräwe (Hiwis der Bibliothek für Rechtswissenschaften) und ich den Studierenden Rede und Antwort.

Vorgestellt wurden vor allem die fachbiblio- graphischen Datenban- ken sowie die Juris- Rechtsprechungsdaten- bank und die juristischen Fachzeitschriften von Beck-online. Im Bereich der Wirtschaftswissen- schaften wurde dieses Mal viel nach der Elekt- ronischen Zeitschriften- bibliothek und Workings Papers gefragt. Dank des Wireless LAN testeten die Studierenden den ReDI-Zugang sofort mit ihren eigenen Laptops.

Für den Test der LEGIOS-Datenbanken (Gemeinschaftsunternehmen der Ver- lage Carl Heymanns und Dr. Otto Schmidt, der Verlagsgruppe Handelsblatt so- wie der Haufe Mediengruppe) wurde extra ein PC aufgestellt, immerhin machten einige mit und bewerteten LEGIOS aus unterschiedlichen Perspektiven.

(Christine Schneider)

„UB von A-Z“– jetzt in englischer Übersetzung!

Angesichts des (erfreulicherweise) steigenden Anteils an ausländischen Studie- renden an der Albert-Ludwigs-Universität, der sich im Wintersemester 2002/03 auf über 3.400 belief, aber auch vor dem Hintergrund stark zunehmender Fre- quentierung der WWW-Seiten war es seit längerer Zeit ein Desiderat, Teile der Homepage in englischer Übersetzung anbieten zu können. Eine Chance dazu bot sich im Zusammenhang eines berufsorientierenden Praktikums von Frau Do- ris Schweizer in der Bibliothek, die Anglistik studiert hatte und insofern prädesti- niert war, diese Aufgabe als Teilprojekt zu übernehmen, zumal dabei zwangsläu- fig einiges über die UB zu erfahren war.

Vorbereitet wurde das ambitionierte Projekt zusammen mit der AG Homepa- ge, der Frau Karasch, Frau Schneider, Herr Argast, Herr Ohlhoff, Herr Reimers und Herr Sühl-Strohmenger angehören. Übersetzt werden sollten zum einen

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mehrere Ebenen der Homepage, zum anderen aber „UB von A-Z“, weil dadurch ein umfassendes terminologisches Reservoir zur Verfügung stehen würde. Frau Schweizer brachte es tatsächlich fertig, nahezu alles ins Englische zu übertragen – eine wirklich verdienstvolle Leistung! Zumal betont werden muss, dass Frau Schweizer ja keine bibliothekarische Ausbildung hat und insofern viele Begriffe erst einmal recherchieren musste.

Nun kam ein weiterer Glücksfall hinzu: Frau Coker erklärte sich bereit, die Ü- bersetzung der Zusammenstellung „UB A-Z“ zu redigieren, insbesondere auch unter dem Gesichtspunkt der bibliothekarischen Fachsprache. Somit konnte das zweisprachige „UB von A-Z“ jetzt auf den WWW-Seiten freigeschaltet

<http://www.ub.uni-freiburg.de/a-z/index.html> und gleichzeitig – auch mit Blick auf die Sommerkurse an der Universität Freiburg – als gedruckte Broschüre he- rausgebracht werden.6 Ein besonderer Dank für Layout und Herstellung dieser Broschüre sowie der Darbietung auf den WWW-Seiten gilt Thomas Argast.

Als nächster Schritt soll nun nach und nach auch die Homepage selber in eng- lischer Übersetzung aufgelegt werden. Da hier verschiedene Ebenen ineinander greifen, dürfte dies etwas mehr Zeit erfordern. Dennoch können wir konstatieren, dass es mit der englischen Übersetzung des Glossars „UB von A-Z“ aus interna- tionaler Perspektive leichter geworden ist, die Angebote und Dienstleistungen der Universitätsbibliothek Freiburg wahrzunehmen und zu nutzen.

(sü)

Neue Datenbanken – eine Auswahl

Neu in ReDI

10000 Meisterwerke der Malerei

Die Datenbank bietet rund 10.000 farbige Abbildungen zu Meisterwerken der europäischen und außereuropäischen Malerei von den Anfängen bis zum Beginn der klassischen Moderne. Informationen zu den Gemälden sind unter verschie- denen Aspekten recherchierbar: Titel, Entstehungsdaten, Maße, Maltechnik, Künstler, Lebensdaten, Wirkungsorte, heutige Stand- bzw. Sammlungsorte

Aristoteles latinus database

Die vom Aristoteles Latinus Centre of the K.U. Leuven, vom Centre "Traditio Lit- terarum Occidentalium" (CTLO) und vom Brepols-Verlag gemeinsam erstellte Datenbank enthält alle, in der Reihe "Aristoteles latinus" edierten Texte. Das Ziel dieses seit 1961 laufenden Projekts ist die kritische Edition der ins Lateinische übersetzten Werke des Aristoteles als Grundlage für die Erforschung der Aristo- teles-Rezeption im lateinischen Mittelalter. Im Gegensatz zu der gedruckten Aus- gabe umfasst die Datenbank aber nicht die Beschreibung der Handschriftenüber- lieferung der einzelnen Texte.

6 Library Glossary. Terms used in the University Library Freiburg. Transl. / Übs.: Doris Schwei- zer, Susanne Coker. Freiburg i. Br.: Universitätsbibliothek, 2003 (info-materialien; 03)

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Bibliography of Linguistic Literature DataBase

BLLDB (Bibliography of Linguistic Literature DataBase) ist eine bibliographische Datenbank der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt (SSG Linguistik). Die BLLDB umfasst das weltweit erscheinende Schrifttum zur Allgemeinen Linguistik, einschließlich ihrer Grenzdisziplinen sowie zur anglistischen, germanistischen und romanistischen Linguistik, u.a. mit den Gebieten Phonemik, Phonetik, Mor- phologie, Syntax, Semantik, Sprach- und Grammatiktheorie, Semiotik, Spracher- werb, Bilingualismus, Idiomatik, Umgangssprache, Sprachgeschichte und Sprachnorm, Sozio- und Pragmalinguistik, Sprachunterricht und Übersetzung, Computer- und mathematische Linguistik, künstliche Intelligenz und Informations- theorie. Quellen sind Zeitschriften, Konferenzberichte, Hochschulschriften und nichtkonventionelle Literatur. Suchbar sind die bibliographischen Angaben und die detaillierte Klassifikation (in Deutsch und Englisch). Die Titel sind für gewöhn- lich in der Originalsprache des Dokuments. Der Berichtszeitraum der Bibliogra- phie umfasst die Jahre 1971 bis heute (1971-1975 nur unselbständig erschiene- ne Literatur), sie enthält über 244775 Literaturnachweise (9/02).

Busch, Wilhelm: Gesammelte Werke

Die Bildergeschichten »Max und Moritz«, »Die fromme Helene« oder »Julchen«

gehören seit langem zum Hausschatz der Deutschen. Wie bei den meisten von Buschs Erzählungen wurde die Ironie seiner "komischen Grausamkeiten" gern als fröhliche Naivität interpretiert. So stand einer ernsthaften Beschäftigung mit dem Werk meist seine Popularität entgegen.

Die Edition »Wilhelm Busch: Gesammelte Werke« vereint erstmals in diesem Umfang Werke und Briefe Wilhelm Buschs (1832-1908) in elektronischer Form.

Von der Literaturgeschichte meist unzureichend gewürdigt, stellen seine Werke aufgrund ihres spannungsreichen Kontrasts zwischen Text und Zeichnung inno- vative Weiterentwicklungen der populären Bilderbogen, Flugschriften, Karikatu- ren und Illustrationstechniken dar. Nicht zuletzt daher gibt es in den Bilderge- schichten einen nachhaltigen Einfluss auf die für die visuelle Kultur des 20. Jahr- hunderts so bedeutende Gattung des Comic strip zu entdecken.

Constitutiones et acta Capitulorum Generalium Ordinis Fratrum Praedicato- rum 1232 - 2001

Die vorliegende CD-ROM enthält sämtliche Akten der Generalkapitel des Domi- nikanerordens im Zeitraum von 1231 bis 2001 in Originalsprache. Sie beinhaltet überdies die wichtigsten Ausgaben der Ordenskonstitutionen (von 1692, 1857, 1932, 1968 und 1998). Die vom Historische Institut des Dominikanerordens mit- getragene Edition basiert u.a. auf den 1862 neu veröffentlichten "Constitutiones, declarationes et ordinationes capitulorum generalium S. Ordinis Praedic. ab anno 1220 usque ad 1650 emanatae" von Vincenzo Maria Fontana.

Die Datenbank bietet so eine Fülle von Rechtstexten der Dominikaner, die nicht nur die Gestaltung des Gemeinschaftslebens anderer Orden beeinflussten, son- dern auch das Verfassungsleben mittelalterlicher Kommunen prägten.

Deutsche Lyrik von Luther bis Rilke

Die Edition »Deutsche Lyrik von Luther bis Rilke« ist mit rund 53.000 Gedichten die bisher größte Lyrik-Anthologie, die im deutschen Sprachraum erschienen ist.

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Die ca. 500 Gedichtsammlungen von 207 Autoren erschließen 5 Jahrhunderte deutscher Lyrik auf 115.000 Bildschirmseiten. Die Anthologie setzt ein mit den ersten neuhochdeutschen Dichtungen und dem frühesten Vertreter der Kirchen- lieddichtung, Martin Luther, und schließt mit Vertretern des Symbolismus wie Rainer Maria Rilke und Hugo von Hofmannsthal. Die nachfolgenden und teilwei- se gleichzeitigen Strömungen des Expressionismus oder Dadaismus konnten nur noch beispielhaft durch einzelne Autoren wie Hugo Ball, Georg Heym oder Lud- wig Rubiner beleuchtet werden.

Erzählungen aus 1001 Nacht

Dieser elektronischen Ausgabe liegt die deutsche Übersetzung der Burton'schen englischen Ausgabe von Felix Paul Greve (Leipzig: Insel-Verlag, 1907-08) zu Grunde. Die arabischen Erzählungen aus Tausendundeiner Nacht, die Stoffe aus dem Vorderen Orient bis hin zum indischen Kulturraum enthalten, entstanden in der Zeit vom 8. bis zum 16. Jahrhundert. Der abwechslungsreiche Aufbau umfaßt Märchen und Romane mit eingestreuten Fabeln, Sagen, Anekdoten und Gedich- ten.

Geschichte der Juden / Heinrich Graetz

Die vorliegende Datenbank bietet die elektronische Version der zwischen 1853- 1875 verfassten „Geschichte der Juden“ von Heinrich Graetz, die die erste um- fassende Gesamtdarstellung zur Geschichte des Judentums darstellt und dessen Geschichte von der Landnahme Kanaans bis ins 19. Jhdt. hinein schildert. Das umfangreiche Werk gilt auch noch als ein Standardwerk für die wissenschaftliche Beschäftigung mit der Geschichte des Judentums.

International Bibliography of Maps and Atlases 2. ed.

Nachweis von aktuellen und historischen Karten und Atlanten weltweit. Vielfältige Suchmöglichkeiten über geographisches Gebiet, Maßstab, Stichwort, Sachge- biet, Titel, Autor und Erscheinungsjahr etc.

International Encyclopedia of the Social and Behavioral Sciences

Diese Enzyklopädie bietet einen umfassenden Überblick über das gesamte Spektrum der Sozial- und Verhaltenswissenschaften. Als elektronische Version vorliegend entspricht sie der 24-bändigen Druckausgabe, die zahlreiche Beiträge von namhaften Autoren enthält.

Litera Natura

Litera Natura ist eine Literaturdatenbank für den Fachbereich Ökolo- gie/Naturschutz.

Nachgewiesen werden ca. 128.000 Fachbeiträge (1996-2002) aus mehr als 900 Zeitschriften und Schriftenreihen aus den Fachgebieten Ökologie, Naturschutz, Naturkunde, Landschaftsplanung, Umweltforschung, Botanik, Zoologie, Forst- und Agrarwissenschaften, Bodenkunde, Geologie und Geographie. Den Schwer- punkt der Nachweise bilden Publikationen des deutschen Sprachraums.

May, Karl: Karl Mays Werke

Die 1987 im Verlag von Franz Greno, Nördlingen, begonnene, zwischendurch bei Haffmans in Zürich fortgeführte und seit 1993 im Bücherhaus in Bargfeld er- scheinende historisch-kritische Ausgabe 'Karl Mays Werke' will erstmals einem

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breiten Publikum verläßliche und in ihrer Entstehung durchschaubare Texte aller Schriften Karl Mays zugänglich machen.

Grundlage der digitalen Ausgabe ist der vorläufige Editionsplan der historisch- kritischen Ausgabe, die - je nach Überlieferungslage - auf Erstdrucke, autorisierte Nachdrucke und Ausgaben letzter Hand zurückgreift.

Operntexte von Monteverdi bis Strauss

Die CD-ROM macht die Libretti der bedeutendsten Werke des europäischen Mu- siktheaters aus über drei Jahrhunderten zugänglich. Von Jacopo Peris »Dafne«

(1597), der ersten Oper überhaupt, bis zur Literaturoper von Richard Strauss im 20. Jahrhundert sind mit Werken von fast 100 Komponisten die Gattungen Oper, Operette, Singspiel und Melodram vertreten. Im Mittelpunkt der Ausgabe steht das Opernschaffen von Händel bis Richard Strauss, das in originalsprachigen Texten mit Übersetzungen vorliegt, ergänzt um eine Auswahl von Texten des 17.

und des ersten Drittels des 18. Jahrhunderts.

Vertreten sind Libretti zu Opern von Adam, André, Auber, Bach, Beethoven, Bellini, Benda, Berlioz, Bizet, Boieldieu, Boito, Borodin, Brüll, Busoni, Caldara, Cavalli, Cesti, Charpentier, Cherubini, Cilèa, Cimarosa, Cornelius, Delibes, Des- marets, Ditters von Dittersdorf, Donizetti, Flotow, Galuppi, Gasparini, Giordano, Gluck, Goetz, Goldmark, Gounod, Graun, Grétry, Halévy, Händel, Hasse, Haydn, Hiller, Humperdinck, Jommelli, Keiser, Kreutzer, Landi, Leoncavallo, Lortzing, Lully, Marschner, Mascagni, Massenet, Mayr, Méhul, Mercadante, Meyerbeer, Monsigny, Monteverdi, Mozart, Mussorgski, Nessler, Nicolai, Offenbach, Pe- pusch, Pergolesi, Peri, Piccinni, Ponchielli, Puccini, Purcell, Reichardt, Reinecke, Rossini, Rousseau, Saint-Saëns, Salieri, Scarlatti, Schenk, Schillings, Schubert, Schumann, Schütz, Schweitzer, Smetana, Spohr, Spontini, Strauß, Strauss, Te- lemann, Thomas, Tschaikowskij, Verdi, Vivaldi, Wagner und Weber.

Psychology & behavioral sciences collection

Die Datenbank enthält die Volltextartikel von über 500 Zeitschriftentiteln.

Russian Bibliography

Die Russische Bibliographie umfasst den Zeitraum vom 16. Jahrhundert bis zum Jahr 1999. Sie enthält in ca. 900.000 Einträgen Titel in russischer Sprache und bietet für ca. 80% der Titel eine detaillierte Sachgebietserschließung.

Wörterbuch der Mythologie

Mit seinem "Wörterbuch der Mythologie" unternahm Wilhelm Vollmer 1836 einen ersten Versuch, in einem Nachschlagewerk die religiösen Vorstellungen europäi- scher und außereuropäischer Völker vergleichend zu dokumentieren. Zumindest im deutschsprachigen Raum vollbrachte er damit eine Pioniertat.

Wörterbuch Geschichte / von Konrad Fuchs und Heribert Raab

Die Datenbank basiert auf der 12. Aufl. des dtv-Wörterbuch Geschichte, das in über 5200 Einträgen Sachbegriffe und Fachwörter aus der Geschichte und an- grenzenden Wissenschaften erklärt, aber auch exemplarische Ereignisse und Daten von besonderer geschichtlicher Bedeutung einbezieht.

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Neu im Bibliografischen Zentrum

CUBI-catalogo cumulativo 1886-1957 del Bollettino delle pubblicazioni italiane ricevute per diritto di stampa dalla Biblioteca Nazionale Centrale di Firenze

Die Datenbank enthält die bibliographischen Beschreibungen des "Bulletin of Italian publications" der Zentralen Nationalbibliothhek Florenz für den Zeitraum 1886 bis 1957.

Encyclopaedia Universalis Version 8

Enthält den Text der 28-bändigen Ausgabe (2002) der "Encyclopaedia Universa- lis". 30.000 Artikel, 4.000 international renommierte Autoren und Autorinnen, ein Wörterbuch mit 120.000 Stichworten sowie zusätzlich 20.000 Multimedia- Anwendungen, die als Erweiterung mit dieser Ausgabe der Enzyklopädie vorlie- gen.

Neu in den Lesesälen

Cambridge English pronouncing dictionary

Die CD-ROM enthält die neueste Ausgabe des klassischen Aussprachewörter- buchs des Englischen (Daniel Jones) mit einer vollständig aktualisierten Wortlis- te. Sowohl die britische als auch die amerikanische Aussprache der Lemmate werden in der Transkription der IPA dargestellt, und die britische kann als Hör- probe abgerufen werden. Darüber hinaus bietet die CD-ROM die Möglichkeit, die eigene Aussprache aufzuzeichnen und zu kontrollieren sowie eine Fülle von in- teraktiven Aussprache- bzw. Transkriptionsübungen. Es sind außerdem eine Ex- port- und Druckfunktion vorhanden.

Geographische Namendatenbank Österreich

Geographische Namen von Siedlungen, Landschaften, Gewässern etc. in Öster- reich mit Namensvarianten, Lagebeschreibung, geographische Koordinaten und Höhe, Zuordnung zu Verwaltungseinheiten etc.

Zeitgenössische Literatur

Die Edition bietet in wohldurchdachter Struktur einen Überblick über die deutsch- sprachige Literatur von 1945 - 2000; der Inhalt ist in Lernangebote und Lernthe- men unterschieden, die z.B. die Literatur- mit der Zeitgeschichte in Beziehung setzen. Geboten werden Originaldokumente in Form von Bild und Tonaufzeich- nungen (11 Std.), verlässlich wirkende Angaben zu Leben und Werk von etwa 200 Literaten (70 Porträts) sowie Auszüge aus deren Werken und vollständige Werke.

(sd)

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A US DER UB / K URZINFOS OLAF-Erfassung von Zeitschriften

Die Zeitschriften aus dem LS-Z-Bereich (Z Allg, Z Jur usw.) waren bisher nur unvollständig in OLAF (bis 1983 im Magazin, ab 1998 mit Infodaten "Standort Lesesaal") aufgenommen. Dies führte immer wieder zu Problemen, da die Be- nutzer die Jahrgänge von 1984 bis 1997 bestellen konnten, obwohl die Bände im Lesesaal standen und dies auch im Katalog vermerkt war.

Im FZV wurde jetzt begonnen, die in OLAF noch nicht erfassten Zeitschriften- bände aus dem LS-Z-Bereich mit Infodaten "Standort Lesesaal", aufzunehmen.

Die Standnummern werden auf "vollständige Liste" gesetzt. Nicht in OLAF er- fasste Bände können somit nicht mehr bestellt werden.

WICHTIG: Solange noch nicht alle Zeitschriften aus diesem Bereich erfasst sind, erhalten Sie in OLAF weiterhin Masken, bei denen nur die Bände bis 1983 und ab 1998 nachgewiesen sind. In diesen Fällen bitte den Katalog überprüfen.

(Rees)

Mikroformen-Scanner

Seit gestern, 11.06.2003, steht den Benutzern im LS I ein zweiter MF-Scanner zur Verfügung. Er ist ausschließlich für das Scannen von Mikrofiches eingerich- tet, so dass der Lesesaal nun jeweils über ein Gerät für Mikrofilme und eines für Mikrofiches verfügt. Das Wechseln der Bühnen entfällt. Beide Geräte sind in der Bedienung identisch, sie werden auch mit demselben Passwort geöffnet.

(H. Linster)

Betriebsausflug

Der Betriebsausflug nach Sélestat/Schlettstadt am 1. Oktober ist organisiert. Das Programm kann im Intranet abgerufen werden unter http://www.ub.uni- freiburg.de/intern/ausflug/2003/Einladung.pdf. Die Teilnehmerliste liegt in der BUCHAKZESSION (3. OG) bis zum 15. August aus. Bitte teilen Sie uns auch mit, wenn Sie nicht teilnehmen möchten.

Die Buchakzession

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A US DEN I NSTITUTEN

Neuer Online-Katalog der Sinologischen Bibliothek der Universität Freiburg.

Oder auch: Katalogisieren außerhalb des SWB-Kataloges – wo gibt’s denn so was!?

Am Sinologischen Fachbereich des Orientalischen Seminars der Universität Freiburg ist ein neuer Online-Katalog zum Nachweis der dortigen Buchbestände aufgebaut worden.

Der Bibliotheksbestand des Orientalischen Seminars setzt sich neben europä- isch-sprachigen Titeln zum großen Teil aus Werken zusammen, die in orientali- schen Sprachen verfasst und in orientalischen Schriften geschrieben sind. Dies führt zu besonderen Anforderungen an deren Katalogisierung im SWB.

So ist im Verbundkatalog grundsätzlich nur die Eingabe lateinischer Buchsta- ben möglich. Nichtlateinische Alphabete müssen deshalb in eine lateinische Um- schrift überführt (transliteriert) werden. Die Transliteration hat normiert und ein- deutig zu geschehen, um eine Rückübertragung zu gewährleisten. Diese Eindeu- tigkeit wird im Fall der meisten gängigen orientalischen Alphabete durch Verwen- dung diverser Sonderzeichen in befriedigender Weise erreicht. Verfügen doch etwa die arabische und hebräische Schrift sowie auch die indischen Sprachen über einen dem Lateinischen in der Anzahl in etwa vergleichbaren Zeichenvorrat.

Ganz anders stellt es sich aber beim Chinesischen mit seinen 50.000 ver- schiedenen Zeichen dar, von denen immerhin noch ca. 3.500 für die gewöhnliche Lektüre benötigt werden.

Die seit den 1970er Jahren eingeführte Umschrift Hanyu Pinyin bildet den wohl bestmöglichen Versuch einer Transliteration, kann sich aber auch nur des Zeichenvorrats des 26-teiligen lateinischen Alphabets bedienen. Eine einzige Pinyin-Transliterationsform steht dementsprechend unter Umständen für eine Vielzahl verschiedener chinesischer Schriftzeichen.

Somit ist zu einer eindeutigen Wiedergabe und Identifikation chinesischer Titel ein Rückgriff auf chinesische Schriftzeichen unumgänglich. Da der SWB nur la- teinische Zeichen darstellen kann und die notwendige Mehrschriftlichkeit damit nicht bietet, finden sich im Katalog des Südwestdeutschen Bibliotheksverbunds keine rein chinesisch-sprachigen Titel, obwohl insbesondere die Universitäten Heidelberg und Tübingen, aber auch Freiburg über umfangreiche sinologische Bestände verfügen.

In Heidelberg und Tübingen sind aus diesem Grund bereits vor Jahren prop- rietäre Online-Kataloge aufgebaut worden, deren Grundlage (wie auch im Falle vieler anderer deutscher und europäischer chinesischer Bibliothekskataloge) das Datenbanksystem allegro-C ist.

Demgegenüber waren die Bücher der Sinologie in Freiburg bislang nur in Zet- telform im Alphabetischen Katalog des Orientalischen Seminars nachgewiesen.

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Dass dazu vor nicht allzu langer Zeit die chinesischen Schriftzeichen noch per Hand auf die Katalogkarten gezeichnet werden mussten, sei nur am Rande er- wähnt.

Ende 2000 ist deshalb mit der Planung zum Aufbau eines Online-Katalogs für die Freiburger Sinologie begonnen worden. Parallel zu dem in vielen anderen sinologischen Bibliotheken beschrittenen Weg bot sich allegro-C als plattformu- nabhängiges und objektorientiertes Datenbanksystem an. Glücklicherweise hat sich hierfür in Person von Herrn Andreas Wolf ausreichend Know-how vor Ort gefunden, da dieser für die UB u. a. bereits die Video- und die Erwerbungsda- tenbank auf allegro-Basis erstellt hatte und sich zuletzt insbesondere auch auf den Aufbau sinologischer Bibliothekskataloge spezialisieren konnte.

Es galt, eine Datenbank zu entwickeln, die sämtliche Titel der chinesischen Teilbibliothek am Orientalischen Seminar erfassen sollte, also auch die „SWB- konformen“ europäischsprachigen Bestände.

Dazu wurde ein Kategorienschema in Anlehnung an das SWB-Format erstellt, das zusätzliche Kategorien für die originalschriftlichen Elemente umfasst. So werden Verfasser, Sachtitel mit Zusatz, Verlag und Erscheinungsort sowohl in der Pinyin-Umschrift als auch mit chinesischen Schriftzeichen (in neu hinzugefüg- ten Kategorien) katalogisiert.

Die chinesisch-sprachigen Titel werden durch die für Betreuung der Sinologi- schen Bibliothek zuständige Fachkraft sowie durch Hilfskräfte mit entsprechen- den Sprachkenntnissen direkt in die Datenbank eingegeben.

Die Einbringung der Titel in europäischen Sprachen erfolgt demgegenüber in- direkt über den Katalog des SWB: Bereits seit Beginn 2000 sind alle Neuzugän- ge der Sinologie in europäischen Sprachen im SWB durch die Diplom- Bibliothekarin am Orientalischen Seminar katalogisiert worden, im vergangenen Jahr wurden zusätzlich im Rahmen der Reko durch Mitarbeiterinnen des Biblio- thekssystems I die fast genau 1.000 Titel des europäischsprachigen Altbestan- des der Sinologie im SWB-Katalog aufgenommen.

Alle diese Titelsätze sind mittlerweile in den SinoKat exportiert worden. Die neu im Verbundkatalog aufgenommenen Titel werden zukünftig regelmäßig nachgeführt.

Derzeit sind auf diesen beiden Wegen mit Stand Juli 2003 bereits 4.550 Da- tensätze (2.010 rein chinesische, 2.540 aus dem SWB) im Katalog erfasst. Seit Beginn des SS 2003 steht der SinoKat auch den BenutzerInnen zur Verfügung, unter der Internetadresse:

http://fachstelle.ub.uni-freiburg.de/cgi-bin/sinofr/maske.pl?db=sinofr

Aufgebaut ist die Datenbank entsprechend der allegro-Architektur aus einzel- nen Registern. Von ihnen gibt es insgesamt acht: Verfasser und Körperschaften;

Titel und Titelstichworte; Verlage/Orte/Land/Jahre; Signaturen; Schlagworte so- wie je ein Register für Titel, Verfasser und Verlage/Orte in chinesischen Zeichen.

Über die Registersuche kann direkt per Sucheinstieg in das gewünschte Register gesprungen werden. Vom Registereintrag erfolgt dann der Sprung zu den mit ihm verknüpften Titelsätzen. Diese werden zunächst in einer Kurztitelliste angeboten.

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Daneben wird als der den BenutzerInnen wohl vertrautere Weg eine direkte Volltextsuche ermöglicht. Sie kann innerhalb eines auszuwählenden Registers oder per logischer Verknüpfung über bis zu drei Register parallel durchgeführt werden. Als Ergebnis erhält man in diesem Fall direkt eine Trefferliste.

Die Sucheingabe nach den europäischsprachigen Titeln und chinesischen Ti- teln in der Pinyin-Umschrift kann ohne zusätzliche Voreinstellungen oder Soft- ware vorgenommen werden.

Dagegen muss zur Anzeige der chinesischen Schriftzeichen zuvor im Browser eine chinesische Codierung (unter „Anzeigen“ bzw. „Ansicht“) ausgewählt wer- den. Bei älteren Browsern kann es gegebenenfalls zu Problemen mit der Anzeige kommen, empfohlen wird daher der Internet Explorer.

Für die Eingabe chinesischer Schriftzeichen wird darüber hinaus eines der für chinesische Anwendungen gängigen Zusatzsoftwareprodukte benötigt. Moderne Windows-Betriebssysteme haben einen solchen Editor evtl. schon installiert. In der Seminarbibliothek selbst ist ein Rechner entsprechend ausgestattet und auch in der UB steht im Bibliographischen Zentrum ein Arbeitsplatz mit der nötigen Software zur Verfügung.

Hinzuweisen ist darauf, dass der Katalog sich natürlich noch in seiner Erpro- bungsphase befindet. Viele Kinderkrankheiten sind bereits identifiziert und größ- tenteils abgestellt worden, andere mögen erst durch die weitere Benutzung zu Tage treten. An vielen Details wird nach wie vor gefeilt, so dass Rückmeldung und Kritik von den BenutzerInnen überaus willkommen sind.

Die Benutzung des SinoKat wird sich hoffentlich parallel zum stetigen Anstieg der Zahl von erfassten Titeln weiter erhöhen.

In der sinologischen Bibliothek des Orientalischen Seminars harren derzeit noch Tausende Titel einer Reko-Online-Erfassung, hinzu gekommen sind jüngst ca. 700 Bücher aus einer Schenkung der chinesischen Botschaft.

Zudem ist neuerdings an der Universität Freiburg der Zugang an chinesischer Literatur nicht mehr nur auf das Orientalische Seminar beschränkt, da 2002 eine Juniorprofessur am Historischen Seminar mit einer Sinologin besetzt worden ist und überdies auch die Juristische Fakultät im Begriff steht, einen neuen Schwer- punkt auf dem Gebiet des chinesischen Rechtes zu setzen.

Es gilt deshalb für die Zukunft, Strukturen zu erarbeiten, die gewährleisten, dass die gesamten an der Universität Freiburg erworbenen chinesischsprachigen Bestände zukünftig im Sinokat nachgewiesen werden.

Wie bei so vielen anderen Problemfeldern der Katalogisierung wird auch im Fall der Erfassung von Sinica in den SWB-Bibliotheken auf das neue Verbund- system gehofft. Durch Einführung einer Mehrschriftlichkeit auf der Basis von Uni- code könnten die „verlorenen Söhne“ aus China wieder in den Schoß des SWB zurückkehren, indem idealerweise die bestehenden Titeldaten in den Verbundka- talog integriert würden. Aus diesem Grund orientiert sich ja auch der Freiburger SinoKat dezidiert am Kategorienschema des SWB.

Aber bislang bleibt all dies noch Zukunftsmusik.

(Ralf Ohlhoff)

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P RESSESPIEGEL

Badische Zeitung, 04.06.2003: Wahrheit und Dichtung

Badische Zeitung, 07.06.2003: Schau an

Der Sonntag, 08.06.2003: Ausstellung: Von Schliemann bis Lara Croft

(Aus urheberrechtlichen Gründen sind die kompletten Artikel nur für Mitarbei- ter(innen) der Universitätsbibliothek in der UB-internen Version verfügbar)

Referenzen

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