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2003, Nr. 1 • • • B F I

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F REIBURGER B IBLIOTHEKSSYSTEM

Hrsg. von der Universitätsbibliothek Freiburg i. Br.

Redaktionsschluss: 31. Januar 2003

A US DEM I NHALT

• JSTOR – ein elektronisches Zeitschriftenarchiv

• Frühe Menschenbilder, Nebelbilder und wilde und wohlerzogene Kinder – Ausstellungen in der UB

• Informationsgespräch des Personals im Bibliothekssystem

2003, Nr. 1

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ALLGEMEINES...3

Frühe Menschenbilder - Die prähistorischen Felsmalereien des Latmos- Gebirges (Westtürkei)...3

Les enfants sauvages - Les enfants sages. Sprache und Gesellschaft in Frankreich um 1800...4

Nebelbilder. Eine kleine Geschichte der Laterna magica ...5

Verkaufsschlager Physik ...7

AUS DER UB ...8

JSTOR – ein elektronisches Zeitschriftenarchiv. Neu in Freiburg! ...8

Protokoll über das Informationsgespräch des Bibliothekspersonals im Bibliothekssystem 2002 ...10

Wieder eine gut besuchte Roadshow im KG IV !...15

Elektronische Publikationen - Neuerwerbungen...16

Datenbanken im Uninetz verfügbar...16

Datenbanken verfügbar im bibliografischen Zentrum...17

Datenbanken in den Lesesälen verfügbar...17

Das neue Podest an der Zentralen Information...19

AUS DEN INSTITUTEN...20

Umbaumaßnahmen im Deutschen Seminar...20

Neues aus dem Bibliothekssystem...20

PRESSESPIEGEL...21

Impressum:

Herausgeber: Universitätsbibliothek Freiburg i. Br.

Werthmannplatz 2, 79098 Freiburg i. Br.

Postfach 1629, 79016 Freiburg i. Br.

Tel. 0761/203-

Redaktion: Thomas Argast (Tel. 3937); Regina Bickmann (Tel. 3488); Ulrike Klaster (Tel.

3953); Winfried Molz (Tel. 3561); Christine Schneider (Tel. 3886); Wilfried Sühl-Strohmenger (Tel. 3924); Thomas Würger (Tel. 3999)

e-mail: expressum@ub.uni-freiburg.de Expressum im WWW unter http://www.ub.uni-freiburg.de/expressum Fotos:

ISSN 0943-7258

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 31. März 2003

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A LLGEMEINES

Frühe Menschenbilder - Die prähistorischen Fels- malereien des Latmos-Gebirges (Westtürkei)

Im Ausstellungsraum der Universitätsbibliothek Freiburg zeigt vom 14.2. - 21.4.03 das Deutsche Archäologische Institut in Zusammenarbeit mit dem Museum für Ur- und Frühgeschichte Freiburg die Ausstellung „Frühe Menschenbilder - Die prähistorischen Felsmalereien des Latmos-Gebirges (Westtürkei)“. Die Eröff- nungsveranstaltung findet am Donnerstag, den 13.02., um 18:00 Uhr statt. Ge- öffnet sein wird die Ausstellung Di - So, 10:00 - 17:00 Uhr, der Eintritt beträgt 2 €

(ermäßigt 1 €). Öffentliche Führungen werden sonn- und feiertags um 15:00 Uhr angeboten.

Die Felsbilder im Latmosgebirge an der türkischen Westküste, keine 30 km östlich von Milet, gehören zu den größten Neuentdeckungen der prähistorischen Archäolo- gie Anatoliens. Aufgrund ihrer thematischen und stilisti- schen Einheitlichkeit stehen sie innerhalb der gesamten Felsbildkunst des Erdkreises einzig dar. Die latmischen Bilder gehören nicht mehr in die Epoche der Jäger und Sammler, sondern in das Neolithikum bzw. Chalkolithikum.

Mit dem Übergang zur Sesshaftwerdung und zum Ackerbau, änderte sich auch die Bilderwelt. An die Stelle der Tiere tritt jetzt der Mensch, je-

doch nicht als Einzelwesen, sondern als Teil einer Gemein- schaft. Zahlenmäßig überwiegen dabei die Frauen. Die Familie und ihr Fortbestand stehen im Mittelpunkt des Interesses, wobei der Frau als Spenderin des Lebens eine besondere Bedeutung zukommt. Tierbilder hingegen sind äußerst selten, Jagddarstel- lungen fehlen bisher völlig. Der Latmos war einer der heiligen Berge Kleinasiens. Die Fundstellen der Felsbilder verteilen sich rund um die Bergspitze. Sie liegen meist in der Nähe von Was- servorkommen, von Bächen oder Quellen. Diese Tatsache lässt in der ansonsten wasserarmen Gebirgslandschaft des Latmos auf einen Bezug zwischen Felsbild und Wasser schließen.

Thematik und Lage der Felsbilder weisen auf einen Fruchtbar- keitskult hin. An den Fundstellen der Felsbilder, von denen eini-

ge den Eindruck von Naturheiligtümern erwecken, wurden vermutlich Frühlings- bzw. Hochzeitsfeste gefeiert.

Die vom Deutschen Archäologischen Institut anhand von Fotos und Zeich- nungen zusammengestellte Dokumentation wird in Freiburg erweitert durch Sta- tuettenfunde aus Anatolien, die sich in ihrer figürlichen Erscheinung für auf- schlussreiche Vergleiche mit den Felsbildern eignen.

(Ohl)

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Les enfants sauvages - Les enfants sages.

Sprache und Gesellschaft in Frankreich um 1800

Vom 9. Januar bis zum 6. Februar 2003 war im Ausstellungsraum der Freiburger Universitätsbibliothek die Ausstellung "Les enfants sauvages - Les enfants sa- ges. Langue et société en France autour de 1800 / Die wilden und die wohlerzo- genen Kinder. Sprache und Gesellschaft in Frankreich um 1800" zu sehen.

Da bei Redaktionsschluss des letzten Expressum noch keine ausreichenden Informationen über diese Ausstellung vor-

lagen, um in der Vorausschau auf sie aufmerksam zu machen, soll an dieser Stelle nun rückblickend auf sie hingewie- sen werden, und sei es zu Zwecken der Dokumentation:

Die Ausstellung über das Sprach- denken im Umfeld der Französischen Revolution war vor zwei Jahren im Rahmen eines Forschungsprojektes an der Universität Tübingen konzipiert wor- den. Auf Initiative des Romanisten Prof.

Johannes Kabatek kam sie nach Freiburg und wurde hier in Zusammenarbeit mit dem Frankreichzentrum, dem Centre

Culturel Français Freiburg und dem Kommunalen Kino gezeigt.

Es handelt sich, wie auch den einführenden Texten der Ausstellungsmacher zu entnehmen ist, um eine Ausstellung, die sich nicht ausschließlich an Spezialis- ten für das 18. Jahrhundert wendet. So bilden Ausgangs- und Endpunkt der Aus- stellung der Fall des Wilden von Aveyron, bekannt geworden durch François Truffauts Spielfilm "Der Wolfsjunge" (1969). Der authentische Fall, dem sich zahl- reiche Ideologen in der Gesellschaft für Menschenbeobachter annahmen, faszi- nierte ganz Europa. Dieser Aufhänger soll anschaulich machen, wie intensiv um 1800 das Verhältnis von Denken und Sprache diskutiert wurde und wie span- nend und unterhaltsam es sein kann, sich heute damit zu beschäftigen.

Die Ausstellung stellt die wichtigsten Persönlichkeiten vor, die im Umkreis der Ideologen gewirkt haben, Lehrer der Grammaire Générale und ihre Werke wer- den ebenso präsentiert wie Abbildungen einiger ausgewählter Schulen.

Darüber hinaus werden Themen in den Blick gerückt, die im Grammaire Générale-Unterricht behandelt wurden und auch heute noch nichts von ihrer Viru- lenz verloren haben. Ganz besonders wichtig war die Auseinandersetzung mit der Frage nach der angemessenen Bedeutung von Wörtern und dem Missbrauch der Wörter zu persönlichen oder politischen Zwecken. Während der Französi- schen Revolution war diese während der gesamten Aufklärung heftig geführte Debatte auf dem Höhepunkt angelangt, wurde doch die Definition von Wörtern (wie z.B. Freiheit, Gleichheit u.ä.) je nach politischer Couleur umgedeutet.

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In der Ausstellung kommen auch Schüler und ihr Alltag in den Écoles Centra- les zu Wort. Der berühmteste Absolvent war zweifellos Stendhal, dessen literari- sches Werk vom Einfluss der Ideologen nachhaltig geprägt wurde.

Ein Rahmenprogramm mit verschiedenen Vorträgen sowie einer Truffaut- Retrospektive im Kommunalen Kino begleitete die Ausstellung.

Näheres unter: http://www.ub.uni-freiburg.de/ausstellung/2003-01-09/index.html (Ohl)

Nebelbilder

Eine kleine Geschichte der Laterna magica

Den ersten öffentlichen Filmvorführungen im Jahr 1895 ging ein längerer Entwicklungsprozess voraus, in dem die Laterna magica eine wesentliche Rolle spielte. In technischer, sozialer und ästhetischer Hinsicht greift sie den frühen kinematographischen Darbietungen auf Jahr-

märkten und in Varietés voraus. Von ihr hat der Filmprojektor die Ausnutzung einer zentralen Lichtquelle und die Bündelung des Strahlen- gangs durch Objektive übernommen. Aber auch die Projektion auf eine Leinwand in einem ver- dunkelten Raum, der untermalende Einsatz von Musik und Geräuschen, der erläuternde Vortrag einer Geschichte durch einen Erzähler war – wie dann auch in den Anfangsjahren des Films - längst Standard im Repertoire öffentlicher Dar- bietungen mit einer Laterna magica.

Erfunden wurde die Laterna magica Mitte des 17. Jahrhunderts – wahrscheinlich von dem nie- derländischen Naturwissenschaftler Christiaan

Huygens (1629-1695) – und verbreitete sich rasch über ganz Europa. In der wis- senschaftlichen Literatur findet sich eine der ersten Darstellungen einer Laterna magica in der zweiten Auflage von Athanasius Kirchers Werk Ars magna lucis et umbrae aus dem Jahre 1671.

Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts war die Laterna magica das wichtigste Instrument zur Projektion von Illusionsbildern. Dabei dienten bis zum 19. Jahr- hundert Glasstreifen, die von Hand bemalt wurden, als Bildträger. Später wurden Bildumrisse in einem speziellen technischen Verfahren kupferstichartig auf Glas gedruckt und manuell koloriert oder schließlich als fotografische Glasdiapositive verbreitet.

Wer glaubt, dass gerade die Erzeugung von Bewegungsillusionen ein Spezifi- kum des Films war, wird durch die Geschichte der Zauberlaterne eines Besseren belehrt. Kurz nach ihrer Erfindung versuchte man schon, auf den handbemalten

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Glasplatten durch aufeinanderfolgende, sich nur in Details unterscheidenden Abbildungen oder durch Projektionsbilder mit beweglichen und drehbaren Teilen den Eindruck von Bewegungen zu erzeugen.

Mit der Laterna magica erzählte man den Kindern Märchen; bei Erwachsenen rief man mit unheimlichen Geschichten wohligen Schauer hervor oder unter-

nahm eine Reise zu „Stätten kulturellen Fernwehs: Vene- dig, Rom, Neapel, Athen, der vordere Orient, das hin- tere Indien“.

Ihre Projektionen hinter- ließen auch literarische Spu-

ren, so etwa bei E.T.A. Hoffmann, Hans Christian Andersen, August Strindberg und Marcel Proust.

Kircher, Athanasius: [Ars magna lucis et umbrae]. - Amsterdam: Janossius, 1671

Signatur UB Freiburg: T 979, a

Die Geschichte der Laterna magica wird nun in einer Studioausstellung im 2.OG bei den Aufgängen zu den Lesesälen der Universitätsbibliothek exempla- risch verdeutlicht. Gezeigt werden drei frühe theoretische und zugleich illustrierte Darstellungen einer Laterna magica in Publikationen des 17. und beginnenden 18. Jahrhunderts aus dem Bestand der Historischen Sammlungen der Universi- tätsbibliothek, darunter die des Universalgelehrten und Jesuiten Athanasius Kir- cher (1602-1680) in seiner 1671 erschienenen Ars magna lucis et umbrae. Wei- tere Exponate sind die Abhandlungen des französischen Mathematikers Jacques Ozanam (1640-1717) und des deutschen Theologen, Mathematikers und Opti- kers Johannes Zahn (1641-1707).

Aufs schönste optisch er- gänzt werden konnte diese Präsentation um drei Geräte aus der Zeit um 1890 bis 1910; sie sind Leihgaben aus der Privatsammlung Leithold.

An ihnen wird die technische Umsetzung in dieser Zeit und das Funktionieren einer La- terna magica besonders au- genfällig. Es handelt sich in allen Fällen um Petroleum- brenner, deren Rauchschwa- den über markante Kaminroh- re abziehen können. Der Wert dieser Objekte wird noch gesteigert durch die er- haltenen Glasschiebebilder und Originalverpackungen.

Zahn, Johann: Oculus Artificialis Teledioptricus Sive Telescopium. - Ed. 2. - Nürnberg: Lochner, 1702 Signatur UB Freiburg: T 2129, a

(Angela Karasch / Franz Leithold)

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Verkaufsschlager Physik

Als wir im Dezember 2001 vom Pressesprecher der Universität gefragt wurden, ob wir nicht die in zwei Tagen stattfindende - in Insiderkreisen schon legendär gewordene - Physik-Weihnachtsvorlesung des nun in Ruhestand tretenden Pro- fessors Volker Schmidt mitfilmen wollten, hielt sich unsere Begeisterung zu- nächst in Grenzen.

Denn um ein gutes Ergebnis erzielen zu können, braucht man Vorbereitungs- zeit: man muss nicht nur den genauen Ablauf der Veranstaltung und die Anord- nung der einzelnen Versuche kennen, sondern auch den Ort des Geschehens, den möglichen Aktionsradius für die Kameras, die Lichtverhältnisse, die Akustik.

Obwohl wir also keine Zeit mehr hatten, diese Punkte genau zu klären, machten wir uns dennoch am 19. Dezember mit zwei Kameras, Stativ und Mikrofonen auf den Weg in den großen Hörsaal der Physik, nicht genau wissend, was uns erwar- ten wird.

Doch ich kann sagen, dass unsere Erwartungen übertroffen wurden. In mitrei- ßender Weise nahm Professor Schmidt sein Publikum auf einen Streifzug durch die Physik mit und zeigte anhand spektakulärer wie überraschender Experimen- te, dass sein Wissensgebiet alles andere als abstrakt und trocken sein muss. Alle Altersgruppen hatten in den überfüllten Hörsaal gefunden, Studierende, Kinder, Rentner – und alle waren sie begeistert davon, was ihnen hier in 90 Minuten vor- geführt wurde. Die Funken, die der Professor sprühen ließ, übertrugen sich nicht nur aufs Publikum, sondern auch auf uns und ließen in uns die Idee aufkommen, aus dem Mitgefilmten einen Film zu produzieren.

Wir wählten zwölf der beliebtesten Versuche aus und beschlossen, hieraus einen 30minütigen Clip zu erstellen und ihn auf VHS-Kassette und DVD zum Verkauf anzubieten. Die Produktion war nicht einfach, da wir beim Filmen doch vor manche nicht voraussehbare Situation gestellt waren und unser Mitarbeiter Uwe Nüssle, der für den Schnitt verantwortlich war (Kamera: Sentilo Rieber und Franz Leithold), nicht selten in die digitale Trickkiste greifen musste.

Pünktlich zu Weihnachten 2002 und zur Physikvorlesung, die Professor Schmidt wegen des großen öffentlichen Zuspruchs doch noch einmal hielt, lag unsere Produktion vor. Ein Artikel auf Seite drei der Badischen Zeitung vom 21.12.2002 und der dort zu lesende Hinweis, dass Videokassette und DVD in der UB verkauft werden, löste einen wahren Sturm der Nachfrage aus, die wir kaum zufriedenstellen konnten. Bis heute haben wir 600 Exemplare verkauft, einen Rückgang des Interesses können wir immer noch nicht feststellen.

Ein eher unerfreuliches Erlebnis waren Erfahrungen mit der dem öffentlichen Dienst immer wieder vorgehaltenen, vermeintlich effizienter arbeitenden „freien Wirtschaft“. Mit einem Layout bedruckbare DVD-Rohlinge konnten über Wochen nicht geliefert werden. Und eine im Internet mit einem „Über-Nacht-Service“ wer- bende Firma benötigte für das Erstellen von 100 VHS-Kopien mehr als 10 Tage, ein Zehntel des gelieferten Materials war dann auch noch unbrauchbar...

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Trotz dieses Wehrmuttropfens freuen wir uns aber über den großen Erfolg von Physik einmal anders. VHS-Kassette und DVD sind an der Leihstelle der UB er- hältlich (10.- bzw. 12.- Euro, für MitarbeiterInnen 7.- bzw. 9.- Euro)

(Franz Leithold)

A US DER UB

JSTOR – ein elektronisches Zeitschriftenarchiv.

Neu in Freiburg!

Das Konsortium Baden-Württemberg hat im Herbst 2002 einen Vertrag mit JSTOR1 abgeschlossen, aufgrund dessen den einzelnen Universitäten Zugriff auf Zeitschriftenpakete aus unterschiedlichen Fachbereichen, auf sogenannte „col- lections“, gewährt wird. Die Universitätsbibliothek Freiburg hat die campusweiten Zugriffsrechte auf die ca. 280 Titel von Arts & Sciences I Collection, Arts &

Sciences II Collection und Language & Literature Collection erworben. Damit ist erstmals auch für die geistes-, sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Fachge- biete ein größeres Zeitschriftenpaket lizenziert worden.

JSTOR geht zurück auf die Idee und Initiative von William G. Bowens, dem Präsidenten der Mellon Foundation und der Princeton University. Auf der Suche nach Wegen zur Reduzierung von Magazinbedarf und zur Einsparung von Sach- und Personalkosten in der Bibliothek entwickelte er das Grundkonzept für ein Projekt zur Zeitschriftendigitalisierung, für das die Mellon Foundation im August 1994 erste finanzielle Mittel zur Verfügung stellte. An der University of Michigan wurde die Idee Bowens’ von Programmierern und Bibliothekaren gemeinsam umgesetzt, indem je fünf volkswirtschaftliche und geschichtswissenschaftliche Kernzeitschriften von der ersten Ausgabe an digitalisiert und testweise einigen wenigen Bibliotheken zur Verfügung gestellt wurden. Aufgrund der positiven Re- sonanz wurde 1995 entschieden, JSTOR inhaltlich zu erweitern und einem grö- ßeren Benutzerkreis zugänglich zu machen. Das Projekt JSTOR wurde bereits im August 1995 zu einem unabhängigen Non-Profit-Unternehmen umgestaltet und fand rasch Anerkennung sowohl beim bibliothekarischen als auch beim wis- senschaftlichen Publikum. Auch die Zielsetzung von JSTOR hat sich im Lauf der Zeit weiterentwickelt; das Augenmerk richtet sich nach wie vor auf die genannten Einsparungen, aber auch auf die Bestandserhaltung und die Verbesserung des Zeitschriftenbestandes in Bibliotheken weltweit.

JSTOR beschränkt sich auf die älteren Zeitschriftenjahrgänge aus derzeit ca.

180 Verlagen, so dass sein Dienst Ergänzung und nicht Konkurrenz zu den Ver- lagsangeboten ist, die meist nur die aktuellen Jahrgänge abdecken. JSTOR bie- tet die neueren Jahrgänge - das können die letzten 1 – 5 Jahre sein - nur suk-

1 JSTOR steht für Journal STORage, im Internet unter http://www.jstor.org

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zessive an, so dass die Verlage nicht mit dem Verlust von Abonnements rechnen müssen. Mit dem sogenannten „moving wall“ hat JSTOR die Möglichkeit, nach Ablauf eines Jahres einen weiteren Jahrgang einer Zeitschrift einzuarbeiten, wo- bei es sich in einem Fall um den vorletzten und in einem anderen um einen vor fünf Jahren erschienenen Jahrgang handeln kann.

Die ausgewählten Zeitschriften (ca. 350) werden ab der ersten Ausgabe (oft- mals im 19. Jh. erschienen) direkt vom Original eingescannt und es wird ein In- dex der Titel, Autoren und Seitenzahlen angelegt. Darüber hinaus wird mittels OCR-Software2 eine ASCII-Version der gescannten Texte hergestellt, die auch den Volltext recherchierbar macht.

Für die Recherche stehen „search“ und „browse“ zur Verfügung. Während

„search“ die zeitschriftenübergreifende Suche nach Autoren und Stichwörtern aus Titeln, Abstracts und Volltexten ermöglicht, bietet „browse“ den sachlich geglie- derten Einstieg zu den Zeitschriftentiteln. Bei den einzelnen Ausgaben findet man die Möglichkeit, Zitate oder Volltexte anzeigen zu lassen oder abzuspeichern. Für die Anzeige der Volltexte am Bildschirm bietet JSTOR verschiedene Formate an, empfehlenswert ist das PDF-Economy-Format. Auch für den Ausdruck der Voll- texte kann zwischen verschiedenen Formaten gewählt werden, wobei JSTOR hier noch eine eigene Software namens JPRINT anbietet, die den schnelleren Ausdruck gewährleistet.

Seit 1997 können Bibliotheken aus aller Welt für JSTOR Campuslizenzen er- werben, wobei die Kosten nach der Anzahl der potentiellen Nutzer gestaffelt sind.

Es wird ein einmaliger Beitrag zur Datenbankentwicklung in Rechnung gestellt, dazu kommen jährliche Gebühren für den Zugriff auf die gewünschten Zeitschrif- tenpakete. Zur Verfügung stehen derzeit sechs Pakete:

Arts & Sciences I Collection Arts & Sciences II Collection Business Collection

Ecology & Botany Collection General Science Collection Language & Literature Collection

Alle Zeitschriftentitel aus den für die Universität Freiburg lizenzierten Paketen (Arts & Sciences I Collection (http://www.jstor.org/about/as_content.html), Arts &

Sciences II Collection (http://www.jstor.org/about/asii_content.html) und Langua- ge & Literature Collection (http://www.jstor.org/about/langlit_content.html) sind mittlerweile im Online-Katalog, in der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek und im Navigator Elektronische Publikationen nachgewiesen. Bei einigen Titeln sind auch die aktuellen Jahrgänge durch Lizenzverträge mit den einzelnen Verlagen für die Universität Freiburg zugänglich. Informationen dazu sind in der EZB und im Navigator Elektronische Publikationen zu finden. Es bleibt zu hoffen, dass JSTOR von unseren Nutzern gut angenommen wird.

(Ulrike Klaster)

2 optical caracter recognition

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Protokoll über das Informationsgespräch des Bib- liothekspersonals im Bibliothekssystem 2002

Mittwoch, 18. Dezember 2002, Ausstellungsraum der UB Beginn: 8.15 Uhr

Frau Schubel begrüßt die Anwesenden, dankt zunächst für die geleistete Arbeit im vergangenen Jahr und gibt einen Überblick über das folgende Programm. Da kurzfristig ein neuer Tagesordnungspunkt (TOP 2: Anlagebuchhaltung) hinzu- kam, muß das angekündigte Programm leicht abgeändert werden. Vor den ein- zelnen Punkten geht Frau Schubel kurz auf folgende Aspekte ein:

• Das Personal der Bibliothek des Juristischen Seminars gehört seit die- sem Jahr gemäß den Bestimmungen des Universitätsgesetzes dienst- rechtlich zur Universitätsbibliothek. Die praktische Umsetzung der Zu- ordnung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bibliothek des Volks- wirtschaftlichen Seminars zum Stellenplan der UB steht dagegen noch aus.

• Frau Schmidt hat die Leitung des Bibliothekssystems 1 übernommen.

• Bericht über die Finanzlage der Universitätsbibliothek: Nach starken fi- nanziellen Einschnitten zu Beginn des Jahres teilte das Rektorat der UB zur Jahresmitte noch ca. 250.000 Euro zu.

• Im Lauf des Jahres wurden in der Universitätsbibliothek Zeitschriften im Wert von 240.000 Euro abbestellt.

• Frau Schubel lobt den zügigen Fortgang der Retrokonversion im Insti- tutsbereich, der auch bundesweit keinen Vergleich zu scheuen braucht.

TOP 1: EDV-Fragen und Ausstattung in den Institutsbibliotheken (Herr Rup- pert)

• Generelles Ziel der EDV-Ausstattung sollte sein, in den Institutsbiblio- theken dieselben Rechner einzusetzen wie in der Zentralbibliothek.

• Im Nutzungsbereich der Institutsbibliotheken werden die Rechner auch künftig auf Linux-Basis laufen, um Manipulationen an den Geräten zu vermeiden. Daher ist auch die Anwendung von Spezialsoftware für diese Rechnertechnik nicht ohne weiteres möglich. Nach Möglichkeit sollten folgende zwei Konfigurationen angestrebt werden:

a) Modell OLAX: Kombinierter Zugang zum Ausleih- und Katalog- system über einen Web-Browser.

b) Modell Netpoint: Durch Passwort geschützter Zugang zu allge- meinen Internetdiensten - natürlich auch den Bibliotheksdiens- ten. Dieses Modell wird vom URZ betreut, die UB vermittelt a- ber gerne die Installation.

• Zum Ende des Jahres 2002 konnten für den Personal- und Nutzungs- bereich der Institutsbibliotheken etwa 50 Rechner neu beschafft wer- den, die teils von der UB teils von den Instituten bzw. Fakultäten finan-

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ziert wurden. Die Installation vor Ort ist angelaufen und wird noch den ganzen Januar 2003 in Anspruch nehmen.

• Die PC-Gruppe des EDV-Dezernats installiert und betreut die Rechner in den Institutsbibliotheken. Da in der PC-Gruppe nur 2 ½ Stellen für die Pflege und Wartung von ca. 350 Computern zur Verfügung stehen, bittet Herr Ruppert bei zeitlichen Verzögerungen um Verständnis.

• Derzeit läuft ein HBFG-Antrag der Universitätsbibliothek zur Finanzie- rung von Mitarbeiter-PC’s in den Institutsbibliotheken. Mit einer Ent- scheidung über die Genehmigung des Antrags ist Ende März 2003 zu rechnen.

TOP 2: Einführung der Anlagebuchhaltung an der Universität (Herr Burger, Rektorat)

• Das Finanzministerium hat die Universitäten des Landes in einer Ver- waltungsvorschrift vom 13.3.2002 [http://www.verwaltung.uni- freiburg.de/d2/d2.2/anlagenbuchhaltung.pdf] verpflichtet, eine Anla- genbuchhaltung für die gesamte Universität einzuführen. Die bisher dezentral gehaltenen Inventarverzeichnisse sollen künftig in einer zent- ralen Datenbank erfasst werden. Diese soll in Freiburg unter Einsatz des „HIS“-Programms betrieben werden . In der Datenbank sollen so- wohl Altbestände als auch neuerworbene Anlagegüter verzeichnet werden.

• Die Neuerfassung soll ab dem 1.1.2003 erfolgen. Die Daten sollten bis zum 31.1 2003 beim Rektorat vorliegen.

• Grundlage der Neudatenerfassung ist der DFG-Schlüssel zur Eingrup- pierung der Anlagen- bzw. Wirtschaftsgüter.

• Aufnahmeobjekte sind Literatur und Medien, aber auch Regale, Tische und Schränke etc.

• Bei der Inventarisierung von Literatur und Medien ist folgendes zu be- achten:

o Nutzungsdauer von Büchern und Medien ist 10 Jahre (Aus- nahme: Lehrbücher, die nur eine Nutzungsdauer von 4 Jahren haben)

o Aufnahme der Literatur nach einem geschätzten Zeitwert:

volle Abschreibung des 10. Jahres.

90%-Abschreibung des 9. Jahres.

80%-Abschreibung des 8. Jahres.

Die verbleibenden Jahres-Restbeträge werden sum- miert und als Zeitwert in die Anlagenbuchhaltung über- nommen

o Die Aufnahme der Neuanschaffungen erfolgt in gleicher Weise.

o Bücher und Medien mit einem Nettowert von mehr als 410,- Eu- ro müssen jedoch separat erfasst werden.

o „Wertbeständige“ Medien wie etwa Altbestände bzw. Rara un- terliegen keiner Abschreibung.

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• Unklar ist derzeit noch, wie mit Zeitschriften bzw. Sammelwerken zu verfahren ist und wie die Rechnungsposten von dem besagten Wert von mehr als 410,- Euro zu ermitteln (Problem der Sammelrechnun- gen) sind.

• Herr Ruppert weist darauf hin, dass die Universitätsbibliothek schon seit geraumer Zeit einen eigenen Inventarisierungsserver betreibt. Die- sen könnte man auch für jene Institutsbibliotheken zur Erfassung der Medien ab 410,- Euro einsetzen, die bisher das „HIS-IVS“-Modul bei ihrer Inventarisierung eingesetzt haben. Voraussetzung ist die Über- führung der bisher auf DOS-Technik verwalteten Daten in Windows (Excel). Herr Ruppert stellt in Aussicht, die Möglichkeit dieser elektro- nischen Erfassung in Absprache mit Herrn Burger zu prüfen.

• Die noch offenen Fragen im Zusammenhang mit der geplanten Anla- gebuchhaltung sollen noch geklärt werden. Herr Burger steht für weite- re Fragen zur Verfügung und verweist auch auf die WWW-Seite des Rektorats, wo man weitere Informationen zu dieser Angelegenheit fin- det:

http://www.zuv.uni-freiburg.de/wiegehtdas/wiegehtdas_a-z.php?id=122 Da noch mit einigen Änderungen in der konkreten Vorgehensweise der Veranlagung zu rechnen ist, sollten die Betroffenen bei auftretenden Fragen oder Unklarheiten mit Herrn Burger oder mit der UB Kontakt aufnehmen.

TOP 3: Bericht über die „Kostenarten“ bei der „Kosten-Leistungs- Rechnung“ (Frau Zick)

• Frau Zick berichtet von der vom „Arbeitskreis Kosten-Leistungs- Rechnung“ angeregten Neudefinition innerhalb der Kostenuntergruppe 600 („Sachaufwendungen für Schrifttum, Lehr- und Lernmaterial“) und verweist auf die vom Rektorat vorgelegte Übersichtstabelle.

• Im Unterschied zur bisherigen Regelung müssen die bisherigen Me- dienarten künftig differenzierter aufgeführt werden (vgl. Übersicht).

• Daher sollen die Buchhändler gebeten werden, für jede Medienform eigene Rechnungen auszustellen. Darauf ist v.a. bei Sammelrechnun- gen zu achten.

TOP 4: Bericht über die Erfassung des Gesamtzeitschriftenbestandes in der Universität (Frau Rees)

• In Erwartung sich abzeichnender Mittelkürzungen stellte die Universi- tätsbibliothek bereits im Jahr 2000 Überlegungen zur Reduzierung der Anzahl der Zeitschriftenabonnements an.

• Für diesen Zweck musste zunächst der laufende Zeitschriftengesamt- bestand in der Universität ermittelt werden.

• Die Titeldaten und die zugehörigen Lokaldaten der Zeitschriften wur- den von der ZDB geliefert. Nach Einfügen der Preise und der Erwer-

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bungsarten, die i.d.R. im Ausgang vom UB-Exemplar der Zeitschrift angesetzt wurden, übertrug man die Daten in eine Excel-Datei.

• Somit konnte auch die Gesamtzahl der Mehrfachexemplare ermittelt werden, die ein mögliches Einsparvolumen von ca. 900.000 DM ergab.

• Die Daten wurden danach den Institutsbibliotheken und den Fachrefe- renten zur Verfügung gestellt, die in Abstimmung mit den Mitarbeite- rinnen und Mitarbeitern im Bibliothekssystem die Abbestellungen von Mehrfachexemplaren koordinierten.

• Die auf dieser Grundlage bis zum Herbst 2002 durchgeführte Abbe- stellaktion führte zu Zeitschriftenabbestellungen im Wert von ca.

240.000,- Euro.

• Die im Laufe dieser Maßnahmen ermittelten Daten sollen auch künftig für den detaillierten Nachweis des Zeitschriftenbestandes in der Uni- versität genutzt werden. Um sie aktuell zu halten, wird die Zeitschrif- tenstelle im kommenden Frühjahr den Institutsbibliotheken eine Excel- Datei zustellen, in die die aktuellen Preise der Zeitschriften, ihre Er- werbungsart und neue Zeitschriftentitel eingetragen werden. Die ge- wohnten Bestandsmeldungen an das FZV sind aber von dieser Maß- nahme nicht berührt und sollen wie bisher erfolgen.

• Ziel ist die Erstellung einer neuen Datenbank, die von den dezentralen Bibliotheken und dem FZV gemeinsam gepflegt wird.

TOP 5: Schulungsaktivitäten in der UB und in den dezentralen Bibliotheken (Herr Dr. Sühl-Strohmenger)

• Schulungen von Bibliotheksnutzerinnen und Bibliotheksnutzern sind elementarer Bestandteil des Benutzungsservice.

• Nachdem in der Universitätsbibliothek in den vergangenen Jahren große Anstrengungen zur Intensivierung der Benutzerschulung unter- nommen wurden, geht es künftig darum, diese Schulungsaktivitäten auch auf das Bibliothekssystem auszudehnen. Damit wird auch der Bibliotheksservice vor Ort weiter verbessert.

• Herr Dr. Sühl-Strohmenger gibt einen Überblick über die Schulungsaktivitäten des Kompetenz- und Lernzentrums im Jahr 2002 und stellt wichtige Grundzüge des Freiburger Schulungskonzeptes vor:

• Schulungsarten:

o Schulungsmaßnahmen in derzeit 37 Gebieten/Sachbereichen (s. UB-info-Materialien 05 bzw. online

http://www.ub.uni-freiburg.de/download/infos/info_m_05.pdf ) o wöchentliche oder 14-tägige Schulungen zum themenbezoge-

nen Suchen und Finden von Literatur

o Veranstaltungen nach individueller Absprache

o Schulungen für Klein- und Seminargruppen mit dem Ziel der In- tegrierung der bibliothekarischen Schulungsmaßnahmen in die universitären Lehrveranstaltungen

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o „Multiplikatorenschulung“ in Gestalt von Einführungs- und In- formationsveranstaltungen für Tutoren

• Umfang des Schulungsangebotes 2002:

o ca. 50 Kurse für Studienanfängerinnen und Studienanfänger o 50 Kurse im Rahmen der von der Universitätsbibliothek mitge-

tragenen BA-Studiengänge („Berufsfeldorientierte Kompeten- zen“ bzw. „BOK“)

(vgl. http://www.ub.uni-freiburg.de/bok/index.html) o ca. 240 angebotene Datenbankschulungen

o über 40 Einführungsveranstaltungen für Schülerinnen und Schüler südbadischer Gymnasien („Seminarkurse“ ab Klasse 12), die auf zunehmendes Interesse stoßen.

• Hauptinhalt der Schulungen:

o Umgang mit dem Online-Katalog (Mediensuche und Medienbe- stellung)

o Umgang mit dem „Navigator Elektronische Publikationen“

o gegebenenfalls Vorführung einzelner Datenbanken

o Generell sollte bei der Durchführung von Schulungsmaßnah- men gerade bei Studenten im Grundstudium die Vermittlung der grundlegenden Informationsmöglichkeiten der Universitäts- bibliothek im Vordergrund stehen und jegliche Überforderung mit Spezialkenntnissen vermieden werden. Primäres Ziel der Schulungen ist die Vermittlung von Grundkenntnissen in der bibliotheksgestützten Informationsbeschaffung, die später ent- sprechend der individuellen Bedürfnisse der Nutzerzinnen und Nutzer vertieft werden können.

• Personelle Durchführung:

o Diplomkräfte der HBA, die mit Kolleginnen und Kollegen aus anderen Abteilungen unterstützt werden (ca. 15-20 Mitarbeite- rinnen und Mitarbeiter)

o Fachreferentinnen und Fachreferenten

• Universitäre Akzeptanz der Schulungsaktivitäten der UB: Das Schu- lungsangebot findet innerhalb der Universität ein wachsendes Interes- se und stößt auf ein positives Echo.

• Im WS 2002/20023 wurde damit begonnen, das Bibliothekspersonal unter Betreuung der Mitarbeiter des Lehrstuhls von Professor Seel (In- stitut für Erziehungswissenschaft) zu schulen. Ziel ist die Erstellung ei- ner Lernplattform, die interaktiv geführt werden soll.

• Konkret wurden in diesem Semester sowohl die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abteilung Informationsdienste als auch die Fachrefe- rentinnen und Fachreferenten im Hinblick auf Vortrags- und Präsenta- tionstechniken geschult.

• Die Universitätsbibliothek beabsichtigt, künftig auch die Kolleginnen und Kollegen im Bibliothekssystem nach Interesse und Bedarf in die internen Schulungsmaßnahmen mit einzubeziehen. Die Steigerung der

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individuellen Informationskompetenz der Bibliothekare in den Instituten kommt nicht nur den Nutzerinnen und Nutzern in den Instituten zugute, sondern stärkt auch die Position der Institutsbibliothekarinnen und In- stitutsbibliothekare im universitären Umfeld.

Die vorgesehenen Berichte über das Audiovisuelle Medienzentrum der Universi- tätsbibliothek und die Digitalisierungsprojekte werden auf das nächste Jahr ver- schoben

Die Informationsveranstaltung schließt mit einem kurzen Rückblick von Frau Schubel auf das erfolgreiche Jahr in der Bibliothek, ihrem Dank für die geleistete Arbeit und guten Wünschen zum kommenden Weihnachtsfest.

Ende: 9. 50 Uhr

Freiburg i. Br., den 19. Dezember 2002 (Dr. Michael Becht)

Wieder eine gut besuchte Roadshow im KG IV !

Bereits zum vierten Mal war das KG IV Schauplatz einer UB-Roadshow: Am 29.

Januar ging sie über die Bühne und zwar wiederum im Erdgeschoss, direkt ne- ben dem Treppenaufgang zur Verbundbibliothek.

Mit Plakaten und Email-Rundbrief waren die Anglisten, die Historiker, die Poli- tologen und die Soziologen auf das Event aufmerksam gemacht worden und das offensichtlich mit Erfolg. Denn gleich um 10 Uhr – die 3 PCs, der Beamer, die Leinwand und die Stellwände waren gerade mit tatkräftigem Einsatz der PC- Abteilung aufgebaut – erschienen schon die ersten Interessenten, um sich von den HBA-MitarbeiterInnen (Frau Matysiak, Frau Behn, Herr Hermkes, ausserdem Herr Dotterweich zwecks Hospitation) bzw. von den Fachreferenten Herrn Reife- gerste und Herrn Sühl-Strohmenger (Herr Krieger war leider erkrankt) in die Ge- heimnisse der Literatursuche einweisen zu lassen. Hilfreiche Unterstützung, auch im Hinblick auf die Bereitstellung von Getränken und Gebäck (!), leisteten Frau Bickmann und Frau Hatz.

Was die Fächer Soziologie und Politik betrifft, so konzentrierte sich das Inte- resse zwar in erster Linie auf die einschlägigen Fachdatenbanken (IBSS, Socio- logical Abstracts, WISO3 und WAO), jedoch ging es auch um die nicht minder ergiebigen fachübergreifenden Datenbanken, die in ReDI zur Verfügung stehen.

Beispielsweise können Rezensionen nicht nur in IBR, sondern auch in PCI mit guten Erfolgsaussichten recherchiert werden. SwetScan wiederum erwies sich als sehr nützlich bei der Suche nach neuesten Aufsätzen. Ein Studierender hatte sich auf das Thema „Computer-mediated Communication (CMC)“ gestürzt und war außerordentlich dankbar, dass sowohl in den Sociological Abstracts (CSA) als auch in PsycINFO (EBSCO) recht viele Literaturzitate zu finden waren.

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Aus anglistischer Sicht war das Unternehmen ebenfalls erfolgreich: Nachdem zuletzt am Montag zuvor Herr Professor Mair in seiner Linguistik-Vorlesung eine Plattform geboten hatte, auf die Dienstleistungen der UB sowie die Datenbank- Recherchen für Anglisten hinzuweisen, stellten sich erfreulich viele Ratsuchende am UB-Stand ein, um sich in die Feinheiten einer Literaturrecherche einweisen zu lassen. Die Gelegenheit nutzten nicht nur Studierende der Anfangssemester, sondern auch einige sehr weit Fortgeschrittene, die etwa zum Promotionsstudium unlängst nach Freiburg gekommen sind bzw. Assistenten der hiesigen Hoch- schullehrer. Dementsprechend breit war das Spektrum der gestellten Fragen;

gleichwohl schienen alle Ratsuchenden ihre benötigten Informationen erhalten zu haben.

Durchweg positiv reagierten die Besucher der Roadshow auf die komfortable Möglichkeiten der Bestandsabfrage, des Datenexports (auch per Email) und der Volltextanbindung über die EZB. Die Roadshow bietet also ein sehr sinnvolles Forum, um einerseits die vorhandenen Fachinformationsdienste zu präsentieren und andererseits die Kompetenz der MitarbeiterInnen bei der Datenbankauswahl, der Literaturrecherche und der Weiterverarbeitung zu verdeutlichen.

(Matthias Reifegerste, Wilfried Sühl-Strohmenger)

Elektronische Publikationen - Neuerwerbungen Datenbanken im Uninetz verfügbar

Amtliche topographische Karten Baden-Württemberg

Interaktive Darstellung der topographischen Karte 1:25 000 für Baden- Württemberg einschließlich kleinerer Maßstäbe und Bearbeitungsfunktionen

Bibliotheca Teubneriana Latina

Die erste Auflage der BTL umfasst nahezu vollständig die Gesamtheit der klassi- schen lateinischen Literatur bis zum zweiten Jahrhundert - es fehlen hauptsäch- lich die fragmentarisch überlieferten Texte - so wie eine Reihe von wichtigen

nichtchristlichen Autoren aus dem Zeitraum zwischen dem zweiten Jahrhundert und der karolingischen Renaissance (etwa Ammianus Marcellinus, Macrobius oder Martianus Capella). Die vorgesehenen Updates werden zusätzlich die fragmentarisch überlieferten Texte, die spätantiken Autoren, die Werke der Grammatiker und der antiken Kommentatoren (hauptsächlich Vergils) und die Anthologia Latina beinhalten.

Litera Natura

Litera Natura ist eine Literaturdatenbank für den Fachbereich Ökolo- gie/Naturschutz. Nachgewiesen werden ca. 128.000 Fachbeiträge (1996-2002) aus mehr als 900 Zeitschriften und Schriftenreihen aus den Fachgebieten Ökolo- gie, Naturschutz, Naturkunde, Landschaftsplanung, Umweltforschung, Botanik,

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Zoologie, Forst- und Agrarwissenschaften, Bodenkunde, Geologie und Geogra- phie. Den Schwerpunkt der Nachweise bilden Publikationen des deutschen Sprachraums.

Psychology & behavioral sciences collection

Die Datenbank enthält die Volltextartikel von über 500 Zeitschriftentiteln.

Datenbanken verfügbar im bibliografischen Zentrum

CUBI

CUBI (1886 - 1957) ist das Backfile von Biblioteca Nazionale Centrale di Firenze, Catalogo (1958 ff.) auf CD-ROM (ebenfalls lokal im Bibliographischen Zentrum der UB, 2. OG).

Encyclopaedia Universalis Version 8

Enthält den Text der 28-bändigen Ausgabe (2002) der "Encyclopaedia Universa- lis". 30.000 Artikel, 4.000 international renommierte Autoren und Autorinnen, ein Wörterbuch mit 120.000 Stichworten sowie zusätzlich 20.000 Multimedia- Anwendungen, die als Erweiterung mit dieser Ausgabe der Enzyklopädie vorlie- gen.

Datenbanken in den Lesesälen verfügbar

Bücherverkauf in der Universitätsbibliothek Freiburg

Die CD-ROM beinhaltet Interviews, Bilder und Texte (Presseartikel)

zu der Bücherverkaufsaktion in der Universitätsbibliothek Freiburg vom 28.1.2002

The common commercial policy from Maastricht to Nice Dissertation Universität Zürich, 2002

Die Jugend <München> / Die Inhaltsverzeichnisse

Die CD-ROM enthält die Inhaltsverzeichnisse der Zeitschrift "Jugend" für den Zeitraum 1896 – 1933

Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache / Kluge

Seit über 100 Jahren ist der KLUGE das maßgebliche Wörterbuch für Herkunft und Geschichte der Wörter der deutschen Sprache.

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Fließgewässer in Freiburg

Darstellung ökologischer Güte-Merkmale der Freiburger Fließgewässer anhand der Gewässerstruktur, der chemischen Wassergüte und der biologischen Ge- wässergüte.

Friedrich Dürrenmatt, Die Physiker / von Rudolf Probst und Beat Zimmerli Mit dieser multimedialen CD-ROM können Sie die unterschiedlichsten Medien zu Friedrich Dürrenmatts Theaterstück "Die Physiker" am Bildschirm betrachten.

Le grand atelier historique de la langue française

Die CD-ROM enthält 14 der wichtigsten historischen Wörterbücher der französi- schen Sprache.

Das große Lexikon der Vor- und Familiennamen

Das Lexikon bietet Informationen über ca. 5.000 Vornamen und 20.000 Famili- ennamen hinsichtlich Herkunft, Bedeutung, Motivation, Entwicklung sowie geo- graphische Verbreitung.

Handbuch der Raubdrucke / Albrecht Götz von Olenhusen

Die Datenbank enthält im Wesentlichen die Titelnachweise aus dem von Christa Gnirß und Albrecht Götz von Olenhusen 1973 erarbeiteten Handbuch der Raub- drucke

Haushaltsplan / Brandenburg

Joannis Hedwig Species muscorum frondosorum

CD-ROM-Ausgabe der Species Muscorum Frondosorum (1801 und 1812-1842) von Joannis Hedwig, eines der bedeutendsten botanischen Werke und Start- punkt der Nomenklatur der Laubmoose

Historische Gärten und Parks in der Bundesrepublik Deutschland

Datenbank enthält Informationen zur Geschichte, zu Baumbestand und zur Lage von ca. 6000 historischen Gärten und Parks in Deutschland

L'indice dei libri del mese

Die Datenbank beinhaltet zwischen 1984 und 2000 erschienene Rezensionen zu in Italien publizierten Büchern aus allen Bereichen der Geisteswissenschaften.

Margarethe von Trotta, Jahrestage

Margarethe von Trotha erläutert die Idee, Konzeption und Realisierung ihres Films "Jahrestage" nach dem gleichnamigen Roman von Uwe Johnson

The Merriam-Webster's dictionary & thesaurus on CD-ROM

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Nationalatlas Bundesrepublik Deutschland

Elektronische Ausgabe des Nationalatlas Bundesrepublik Deutschland mit den Möglichkeiten der interaktiven Kartenbearbeitung

Der neue Pauly

Umfassende Enzyklopädie der Antike

Nicolaus Copernicus, De revolutionibus orbium coelestium libri VI

Ausgabe Nürnberg 1543. Edition auf CD-ROM mit englischer Übersetzung und Kommentar

Nieuwe encyclopedie van de Vlaamse Beweging

Die Enzyklopädie bildet das umfangreichste Nachschlagewerk zur flämischen Bewegung und damit auch zum Sprachenkonflikt in Belgien. Die CD-ROM stimmt inhaltlich mit der Druckausgabe überein und bietet aber darüber hinaus erweiter- te Suchmöglichkeiten

Schatten, Farbe, Licht / Stephanie Hauschild

Untersuchungen zur Porträtmalerei von Elisabeth Vigée Le Brun

Welte Orgel- und Orchestrionkataloge

Die CD enthält Kataloge, Firmenprospekte und Betriebsanleitungen der Freibur- ger Firma M. Welte & Söhne zu ihren Orchestrien, Reproduktionsklavieren und - orgeln aus dem Ende des 19. und dem ersten Drittel des 20. Jahrhunderts (sd)

Das neue Podest an der Zentralen Information

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A US DEN I NSTITUTEN

Umbaumaßnahmen im Deutschen Seminar

Nach mehr als 30 Jahren hat sich die Eingangssituation im Deutschen Seminar im KG III entscheidend geändert.

Bis Anfang des WS 2002/2003 war der Eingang nicht sehr benutzerfreundlich gestaltet. Er wurde dominiert von dem sogenannten "blauen Kabuff" - gemeint war das blaue beengte Pförtnerhäuschen mit Drehkreuz auf der einen Seite und Schranke auf der anderen. Nun ist in Zusammenarbeit mit dem Bauamt und der hauseigenen Schreinerei ein freundlich gestalteter Eingangsbereich und Arbeits- platz entstanden. Die neue Theke, ausgestattet mit PC und vielen Ablagemög- lichkeiten, bietet sowohl dem Aufsichtspersonal als auch den Studierenden mehr Übersicht und Kommunikation.

(Bettina Massar-Lux)

Neues aus dem Bibliothekssystem

Die Rückwärtskatalogisierung des Gesamtbestandes der Bibliothek des Instituts für Geschichte der Medizin (Frei 38) ist seit Ende 2002 abgeschlossen.

Momentan wird in folgenden Bibliotheken des BS 2 rückwärts katalogisiert:

Frei 3b = Fakultätsbibliothek der Mathematischen Institute / Institut für Ange- wandte Mathematik

Frei 39 = Universitäts-Kinderklinik, Bibliothek

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Frei 46 = Universitätsklinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Bibliothek und neu hinzugekommen:

Frei 22 = Universitäts-Hautklinik, Bibliothek (Rö)

P RESSESPIEGEL

Badische Zeitung, 11.12.2002: Private Bildwelten

Badische Zeitung, 21.12.2002: Wie Einstein Weihnachten gefeiert hätte Badische Zeitung, 16.01.2003: Der Furor der Pädagogen

Badische Zeitung, 12.02.2003: Schluss mit dem teuer zurückgekauften Wissen?

(Aus urheberrechtlichen Gründen sind die kompletten Artikel nur für Mitarbei- ter(innen) der Universitätsbibliothek Freiburg in der UB-internen Version verfüg- bar)

Referenzen

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