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Maturprüfung 2015 Deutsch

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% Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion Kanton Basel-Landschaft

GYMNASIUM OBERWIL

Maturprüfung 2015 Deutsch

Klasse: 4a - w,

Anzahl Seiten 2 (ohne Deckblatt):

) Inhalt: 4 Aufsatzthemen

Anweisungen/

Erläuterungen:

Hilfsmittel:

Bewertung:

Bearbeiten Sie eines der vier Aufsatzthemen

DUDEN: Die deutsche Rechtschreibung; hrsg. von der Dudenredaktion. Empfohlen: 24., 25. oder 26., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage auf der Grundlage der neuen amtlichen Rechtschreiberegeln, Mannheim 2006ff.

WAHRIG: Wörterbuch der deutschen Sprache; hrsg. von Renate Wahrig-Burfeind. Empfohlen:. 5., vollständig neu bearbeitete und aktualisierte Auflage, München 2012.

Inhalt: 50%, Form/Sprache: 50%

Bevor Sie mit dem Lösen der Aufgaben beginnen, kontrollieren Sie bitte, ob die

Prüfung gemäss obiger Aufstellung vollständig ist. Sollten Sie der Meinung sein,

dass etwas fehlt, melden Sie dies bitte umgehend der Aufsicht.

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geworden. Ein grosses Familienzimmer mit Medienecke. Eine geräumigere und praktischere Küche. Abfallzerkleinerer unter dem Spülbecken. Umluftherd. Eiswürfelspender an der Kühl- schranktür." „Erkenne ich mich noch wieder?" „Möchten Sie das denn? AIie anderen werden es können - äusserlich jedenfalls."

(Aus dem Roman Die Korrekturen des amerikanischen Autors Jonathan Franzen, geb. 1959)

Schreiben Sie einen kreativen Text, der das zentrale Thema des Romanausschnitts sowie den Titel des Romans aufgreift. Setzen Sie einen passenden Titel.

)

4) Erörterung/Essay Fleissig, glücklich und brav

Wer jung ist, will Aufsehen erregen, denkt quer und lehnt sich gegen das bestehende System auf, so die Meinung vieler Erwachsener. Zu einem ganz anderen Schluss kommt Paula Scheidt, Reporterin bei „Das Magazin". Nachdem sie sich mit verschiedenen Jugendlichen unterhalten hat, hält sie fest:

Die Jungen von heute sind ,,alle verdammt fleissig, glücklich und brav".

Was meinen Sie dazu? Setzen Sie sich kritisch mit Scheidts Aussage auseinander und nehmen Sie Stellung.

J

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1) Erörterung

Angst - Hemmschuh oder Kraftquelle?

«Angst beflügelt den eilenden Fuss.»

(Friedrich Schiller. 1759-1805. Deutscher Dichter.)

«Angst besiegt mehr Menschen als alles andere auf der Welt.»

(Ralph Waldo Emerson. 1803-1882. US-Amerikanischer Schriftsteller und Philosoph.)

Erörtern Sie ausgehend von den beiden Zitaten das menschliche Gefühl der Angst. Bezie- hen Sie eigene Erfahrungen und/ oder Beobachtungen mit ein.

)

2) Erörterung/Essay

Fitnesskult

Ein fitter und durchtrainierter Körper wird für viele Schweizerinnen und Schweizer immer wichtiger. Laut Branchenreport des Schweizerischen Fitness- und Gesundheitscenter Verbands (SFGV) lag 2013 der Jahresumsatz der Branche bei knapp unter einer Milliarde Franken, eine Million Schweizer waren in einem Fitnessstudio angemeldet - Tendenz steigend. Besonders bei jungen Männern, die oftmals noch nicht vollständig ausgewach- sen sind, breitet sich der Fitnesskult immer mehr aus. Kalorienzählen, fettarme Ernäh- rung und ein regelmässiges Fitnesstraining gehören bei vielen Teenagern zum Alltag. Wer ,,ein Sixpack hat, beweist schon mal, dass er den Willen hat, hart zu arbeiten, und dies erzeugt im Umfeld meist Aufmerksamkeit und Anerkennung», meint Dave Dollé, ehema- liger Schweizer Leichtathlet und seit mehreren Jahren Inhaber eines Fitnessstudios in Zü- rich.

Reflektieren Sie über die Gründe und Auswirkungen des Fitnesskults in unserer Gesell- schaft.

3) Kreativer Text

,,Ich möchte Sie mal was fragen", sagte Doug. ,,Haben Sie eine Sekunde Zeit? Stellen Sie sich vor, jemand bietet Ihnen eine neue Persönlichkeit an. Würden Sie die annehmen? Ge- setzt den Fall, jemand sagt zu Ihnen: Ich verlege für alle Ewigkeit die Leitungen in Ihrer geis- tigen Hardware neu, und das ganz nach Ihren Wünschen. Würden Sie Geld dafür bezahlen, dass jemand das tut?" (... )

„Im Prinzip", sagte Doug, ,,geht es hier um die komplette Innensanierung Ihres Gehirns.

Mauern und Dach bleiben, Innenwände und Leitungen werden erneuert. Die nutzlose Essni- sche wegdesignen. Einen modernen Leistungsschalter einbauen." „Mhm."

,,Sie behalten Ihre hübsche Fassade", sagte Doug. ,,Von aussen wirken Sie weiterhin ernsthaft und intellektuell, leicht nordisch. Nüchtern, gelehrt. Aber innen sind Sie wohnlicher

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Gymnasium Oberwil, Maturprüfung Deutsch, 2015

4) Klassenspezifisches Thema 4b: Erörterung Freiheiten

«In den 1950er-Jahren wollte man mehr, als man durfte. Heute darf man mehr, als man will.»

(Äusserung eines Gastes der Talkshow Nachtcafé vom 20.2.2015.)

Setzen Sie sich mit dem obigen Zitat auseinander und machen Sie sich anhand konkreter Beispiele aus verschiedenen Lebensbereichen Gedanken darüber, ob Sie die Freiheit(en), die wir heute in unserem Kulturkreis geniessen, eher als Fluch oder als Segen empfinden.

Setzen Sie über Ihren Text einen eigenen Titel.

)

)

(5)

Gymnasium Oberwil, Maturprüfung Deutsch, 2015

4) Klassenspezifisches Thema 4c: Erörterung Freiheiten

«In den 1950er-Jahren wollte man mehr, als man durfte. Heute darf man mehr, als man will.»

(Äusserung eines Gastes der Talkshow Nachtcafé vom 20.2.2015.)

Setzen Sie sich mit dem obigen Zitat auseinander und machen Sie sich anhand konkreter Beispiele aus verschiedenen Lebensbereichen Gedanken darüber, ob Sie die Freiheit(en), die wir heute in unserem Kulturkreis geniessen, eher als Fluch oder als Segen empfinden.

Setzen Sie über Ihren Text einen eigenen Titel.

)

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Gymnasium Oberwil Maturitätsprüfung 2015

(4) Klassenspezifisches Thema 4d: Erörterung

Social Freezing

In den letzten Jahrzehnten kann man in der Ersten Welt den Trend beobachten, dass sich v.

a. gebildete Menschen immer später für Kinder entscheiden. Nun geht diese Entwicklung noch einen entscheidenden Schritt weiter: Wirtschaftlich führende und innovative Unter- nehmen wie etwa Google, Facebook oder Apple bezahlen jungen, aufstrebenden Frauen die Entnahme und das Einfrieren ihrer Eizellen. Dadurch kann die Biologie bis zu einem gewissen Grade ausgetrickst werden: Frauen können später, wenn sie ihre Karriere gemacht haben und beruflich nicht mehr so stark gefordert sind, auf die eigenen Eizellen zurückgreifen, die- se im Reagenzglas befruchten lassen und auch zu einem Zeitpunkt, an dem eine natürliche Schwangerschaft nicht mehr möglich wäre, ihr eigenes Kind austragen.

) ►

Diskutieren Sie diese Praxis kritisch und nehmen Sie Stellung!

)

(7)

Gymnasium Oberwil, Maturprüfung Deutsch, 2015

Klassenspezifisches Thema für die Klasse 4e (Claudia Petalas)

DEUTSCH

Aufsatz

Zugelassene Hilfsmittel:

DUDEN: Die deutsche Rechtschreibung; hrsg. von der Dudenredaktion. Empfohlen: 25. oder 26., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage auf der Grundlage der neuen amtlichen Rechtschreiberegeln, Mannheim 2006ft.

WAHRIG: Wörterbuch der deutschen Sprache; hrsg. von Renate Wahrig-Burfeind. Empfohlen: 5., vollstän- dig neu bearbeitete und aktualisierte Auflage, München 2012.

Bewertung: Inhalt: 50%,Form/Sprache: 50%

)

4. Social Freezing (Erörterung)

)

In den letzten Jahrzehnten kann man in der Ersten Welt den Trend beobachten, dass sich v. a.

gebildete Menschen immer später für Kinder entscheiden. Nun geht diese Entwicklung noch einen entscheidenden Schritt weiter: Wirtschaftlich führende und innovative Unternehmen wie etwa

Google, Facebook

oder

Apple

bezahlen jungen, aufstrebenden Frauen die Entnah- me und das Einfrieren ihrer Eizellen. Dadurch kann die Biologie bis zu einem gewissen Grade ausgetrickst werden: Frauen können später, wenn sie ihre Karriere gemacht haben und beruf- lich nicht mehr so stark gefordert sind, auf die eigenen Eizellen zurückgreifen, diese

im

Rea- genzglas befruchten lassen und auch zu einem Zeitpunkt, an dem eine natürliche Schwanger- schaft nicht mehr möglich wäre, ihr eigenes Kind austragen.

Diskutieren Sie diese Praxis kritisch und nehmen Sie Stellung!

(8)

Gymnasium Oberwil, Maturprüfung Deutsch, 2015

Klassenspezifisches Thema für die Klasse

4 $ • De]ec )

DEUTSCH

Aufsatz

Zugelassene Hilfsmittel:

DUDEN: Die deutsche Rechtschreibung; hrsg. von der Dudenredaktion. Empfohlen: 25. oder 26., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage auf der Grundlage der neuen amtlichen Rechtschreiberegeln, Mannheim 2006ff.

WAHRIG: Wörterbuch der deutschen Sprache; hrsg. von Renate Wahrig-Burfeind. Empfohlen: 5., vollstän- dig neu bearbeitete und aktualisierte Auflage, München 2012.

Bewertung: Inhalt: 50%,Form/Sprache: 50%

)

4. Social Freezing (Erörterung)

)

In den letzten Jahrzehnten kann man in der Ersten Welt den Trend beobachten, dass sich v. a.

gebildete Menschen immer später für Kinder entscheiden. Nun geht diese Entwicklung noch einen entscheidenden Schritt weiter: Wirtschaftlich führende und innovative Unternehmen wie etwa

Google, Facebook

oder

Apple

bezahlen jungen, aufstrebenden Frauen die Entnah- me und das Einfrieren ihrer Eizellen. Dadurch kann die Biologie bis zu einem gewissen Grade ausgetrickst werden: Frauen können später, wenn sie ihre Karriere gemacht haben und beruf- lich nicht mehr so stark gefordert sind, auf die eigenen Eizellen zurückgreifen, diese im Rea- genzglas befruchten lassen und auch zu einem Zeitpunkt, an dem eine natürliche Schwanger- schaft nicht mehr möglich wäre, ihr eigenes Kind austragen.

Diskutieren Sie diese Praxis kritisch und nehmen Sie Stellung!

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Gymnasium Oberwil, Maturprüfung Deutsch, 2015

DEUTSCH

Aufsatz

Zugelassene Hilfsmittel:

DUDEN: Die deutsche Rechtschreibung; hrsg. von der Dudenredaktion. Empfohlen: 25. oder 26., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage auf der Grundlage der neuen amtlichen Rechtschreiberegeln, Mannheim 2006ff.

WAHRIG: Wörterbuch der deutschen Sprache; hrsg. von Renate Wahrig-Burfeind. Empfohlen: 5., vollstän- dig neu bearbeitete und aktualisierte Auflage, München 2012.

)

Spezialthema für die Klasse 4g 4) (Zitat-)Erörterung

Freiheiten

«In den 1950er-Jahren wollte man mehr, als man durfte. Heute darf man mehr, als man will.»

_) (Äusserung eines Gastes der Talkshow Nachtcafé vom 20.2.2015.)

Setzen Sie sich mit dem obigen Zitat auseinander und machen Sie sich anhand konkreter Beispiele aus verschiedenen Lebensbereichen Gedanken darüber, ob Sie die Freiheit(en), die wir heute in unserem Kulturkreis geniessen, eher als Fluch oder als Segen empfinden.

Setzen Sie über Ihren Text einen eigenen Titel.

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(4) Zusatzthema für Klasse 4h

)

Geschwister - Erörterung/Essay

,,Die katholische Universität von Mailand beschäftigt sich keineswegs nur mit

kirchlichen Angelegenheiten. Sondern auch mit einem äusserst modernen Fach, einem Fach, das bis vor dreissig Jahren nahezu inexistent war: mit der

Geschwisterforschung. In diesem Zusammenhang veröffentlichte die Hochschule unlängst das Ergebnis einer Untersuchung: Erstgeborene, so hielt diese fest, seien konservativer als ihre jüngeren Brüder und Schwestern. Die Begründung der Studienleiterin mutete amüsant an: Weil Erstgeborene die unangenehme Erfahrung machen würden, bei der Geburt eines Geschwisters vom Thron gestossen zu werden, hätten sie eher das Bedürfnis nach Beibehalten des Status quo.

Von dieser ,,Entthronisierung" und den Folgen für das Kind sprach der Psychologe Albert Adler bereits 1928. Im Unterschied zu seinem Zeitgenossen Sigmund Freud war er überzeugt, dass nicht nur die Eltern ein Kind massgeblich prägen, sondern eben auch die Geschwister. Er stellte gar die These auf, dass es für die Entwicklung eine entscheidende Rolle spiele, in welcher Reihenfolge ein Kind in die Familie

hineingeboren werde. .) Heute ist sich die Fachwelt einig: Adler hatte recht- Brüder und Schwestern sind mindestens so prägend für ein Kind wie dessen Eltern.

Es dünkt einen einleuchtend: Vor Geschwistern gibt es kein Entrinnen. Man ist sich ausgeliefert, muss irgendwie miteinander auskommen. Oder wie es der Zürcher Psychologe Jürg

Frick,

Autor des Buches ,,Ich mag dich - du nervst mich!", formuliert:

Brüder und Schwestern bilden die erste soziale Gruppe, in die ein Kind sich einfügen muss."

(Bettina Weber: Big Brother und Small Sister, Sonntagszeitung, 19.10.2014)

Nehmen Sie obigen Text zum Anlass, über die Bedeutung von Geschwistern (resp. über ein Leben als Einzelkind) nachzudenken. Beziehen Sie Ihre persönlichen Erfahrungen und Beobachtungen mit ein.

)

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Spezialthema für die Klasse 4i

4) Erörterung/ Essay Fleissig, glücklich und brav

Wer jung ist, will Aufsehen erregen, denkt quer und lehnt sich gegen das bestehende System auf, so die Meinung vieler Erwachsener. Zu einem ganz anderen Schluss kommt Paula Scheidt, Reporterin bei „Das Magazin". Nachdem sie sich mit verschiedenen Jugendlichen unterhalten hat, hält sie fest: Die Jungen von heute sind ,,alle verdammt fleissig, glücklich und brav".

Was meinen Sie dazu? Setzen Sie sich kritisch mit Scheidts Aussage auseinander und nehmen Sie Stellung.

)

)

Referenzen

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