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nicht Riemann-integrierbar ist, aber Lebesgue-integrierbar. Es bezeichne ferner λ das Lebesgue-Maß. Bestimmen Sie

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Academic year: 2021

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(1)

Aufgabe 9. Zeigen Sie, dass die Dirichlet Funktion D : R → R gegeben durch

x 7→

( 1, falls x ∈ Q 0, falls x ∈ R \ Q ,

nicht Riemann-integrierbar ist, aber Lebesgue-integrierbar. Es bezeichne ferner λ das Lebesgue-Maß. Bestimmen Sie

Z

1

0

Ddλ.

• Wir zeigen zun¨ achst, dass D nicht Riemann-integrierbar ist. D ist offenbar beschr¨ ankt und es gilt

sup D = 1 und inf D = 0.

Insgesamt erhalten wir damit f¨ ur das Ober- und Unterintegral jeweils Z

D(x)dx = 1 und Z

D(x)dx = 0.

Da Ober- und Unterintegral verschieden sind, ist D nicht Riemann- integrierbar.

• Nun zeigen wir, dass D : R → R Lebesgue-integrierbar ist. Da Grund- und Zielmenge gleich sind, setzen wir zur besseren Unterscheidung die Grund- menge als X und die Zielmenge als Y . Da die Borelsche σ-Algebra B( R ) von den offenen Intervallen erzeugt wird (vgl. Aufgabe 8 (i)), gen¨ ugt es zu zeigen, dass das Urbild eines jeden offenen Intervalls aus Y meßbar in X ist.

Es seien dazu a, b ∈ Y (= R ) mit a < b und mit (a, b) das entsprechende offene Intervall bezeichnet. Wir f¨ uhren eine Fallunterscheidung durch

– Im Fall 0 6∈ (a, b) und 1 6∈ (a, b) gilt

D

−1

((a, b)) = ∅ . Die leere Menge ist meßbar.

– Im Fall 0 6∈ (a, b) und 1 ∈ (a, b) ist

D

−1

((a, b)) = Q .

Q ist die abz¨ ahlbare Vereinigung von meßbaren einelementigen Punkt-

mengen und damit meßbar.

(2)

– Im Fall 0 ∈ (a, b) und 1 6∈ (a, b) ist

D

−1

((a, b)) = R \ Q .

Da R \ Q das Komplement der meßbaren Menge Q ist, ist R \ Q auch meßbar.

– Im Fall 0 ∈ (a, b) und 1 ∈ (a, b) ist

D

−1

((a, b)) = R .

R ist die Vereinigung von Q und R \ Q und damit meßbar.

Damit ist das Urbild jedes offenen Intervalls aus Y meßbar – mithin ist D Lebesgue-integrierbar.

• Es seien A := [0, 1] ∩ Q und B := [0, 1] ∩ R \ Q . Offenkundig sind A und B disjunkt. D ist eine Lebesgue-integrierbare Funktion, die nur zwei Werte (n¨ amlich 0 und 1) annimmt. Wir erhalten daher

Z

1

0

Ddλ = 1 · λ(A) + 0 · λ(B) = 0,

wobei wir die in der Maßtheorie ¨ ubliche Konvention 0·∞ = 0 benutzt haben.

2

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