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Schülerpredigt 28.

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Academic year: 2021

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C/28. Sonntag im J.: Schülerpredigt

Schülerpredigt

28. SONNTAG IM JAHRESKREIS

Undank ist der Welt Lohn . I.

48

Die Geschichte des Evangeliums von den zehn Aussätzigen läßt sich szenisch gut darstellen. Personen: Jesus und die Apostel, die zehn

Kranken und (evtl.) ein Priester.

Möglichkeit der Darstellung: Jesus kommt mit seinen Aposteln von rechts. In der Mitte, etwas nach links, stehen die zehn Aussätzigen.

Ganz links ein Priester, zu dem die Geheilten (später) gehen. Die Darstellung kann mit und ohne ausgestaltete Szenerie und Spielerklei- dung erfolgen; zu großer Aufwand ist zu vermeiden. Auf jeden Fall sollte einer der Kranken (Samariter) so „auffallen", daß ihn die Gottesdienstteilnehmer gut wiedererkennen, wenn er zu Jesus zurück- kehrt. - Der Ablauf der Geschichte ist durch das Evangelium klar skizziert. Je nach Situation erscheint vorbereitete oder improvisierte

(ältere und geeignete Schüler) Darstellung angebracht.

II. Neulich habe ich eine Frau, die etwas enttäuscht war, sagen hören:

Undank ist der Welt Lohn. Was meint sie damit? - Ich will euch etwas helfen: ,,Welt" bedeutet ungefähr: ,,hier auf Erden", oder: ,,bei den meisten Menschen auf der Welt (Erde)".

- Viele vergessen, danke zu sagen.

- Viele Kinder vergessen, daß die Eltern arbeiten müssen, um uns etwas schenken zu können.

- Viele nehmen alles für selbstverständlich: Schönes Urlaubswetter, Spielsachen, Bücher, das Auto.

Wer war in der Geschichte des Evangeliums undankbar, wieso?

- (Wer) Die neun Männer, die sich nicht bei Jesus bedankten.

- (Wieso) Jesus hat keine Rechnung gestellt, nicht viel von ihnen verlangt; da hätten sie sich wenigstens alle die Zeit nehmen sollen, noch einmal zu Jesus zu gehen.

III.

Ansteckende, schwere Krankheit -Aussatz. Wer hat schon einmal von einer ansteckenden Krankheit gehört, was wird da an Vorkehrungen getroffen?

https://doi.org/10.20378/irbo-55639

(2)

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- Vor einiger Zeit, im Sommer, stand in der Zeitung: Eine Reise- gruppe erkrankte.

- Bei ansteckender Krankheit wird man untersucht und muß sich von Gesunden fernhalten (Isolierstation; Quarantäne).

Aussatz (Lepra) ist eine ansteckende (Infektions-)Krankheit, die Haut, Nerven und Knochen befallen kann und schwer heilbar ist.

Deshalb hat man früher die Menschen abgesondert, also „ausgesetzt"

(daher „Aussatz"). Könnt ihr euch vorstellen, wie ärmlich das Leben dieser Menschen war?

- Äußere Not: Schmerzen, armseliges Essen, schlechte „Wohnung".

- Innere Not: Von den Menschen gemieden: allein mit dem Schick- sal, keine Abwechslung.

IV.

Kranke wurden manchmal gesund, was mußten sie in Israel tun?

- Man ging zum Priester: Er war auch so etwas wie ein Arzt, er stellte Gesundung fest (evtl. erläutern).

- Priester brachten religiösen Dank (Opfer) dar.

Wir müssen uns noch überlegen, warum das Evangelium so deutlich betont: Der Mann, der zurückkam, war (ausgerechnet) ein Samariter.

Dazu so viel: Bei den Samaritern handelt es sich um eine Gruppe von Juden, die von den meisten verachtet wurden. Sie waren eine Minder- heit. Wieso ist es bemerkenswert, daß gerade er dankt?

- Viele, die meinen, sie seien besser als andere, sind auch bei besonderen „Wundern" noch hochmütig; Behinderte danken oft mehr.

- So lange alle krank waren, mußten sie miteinander auskommen, nun gesund, verachteten sie den Samariter wieder.

Wem dankt der Samariter, Gott - Jesus?

- Er dankt (pries) Gott, denn von ihm kommt alles Gute.

- Er bedankt sich bei Jesus, der Gottes Bote ist (Gesandter).

V. Will Jesus uns nur eine schöne Geschichte erzählen, wen meint er eigentlich - wieso?

- Alle seine Zuhörer, auch uns.

- Auch wir sind oft undankbar (Beispiele ... ).

- Wir sollen unser ganzes Leben dankbar sein, danken für das was wir haben, bescheiden sein.

- Besonders wenn uns etwas Außerordentliches passiert, womit wir nicht gerechnet haben (Gesundung), soll man danken.

Auch „gute Christen" (vgl. die neun „Juden") sind oft vergeßlich,

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vieles ist uns zu selbstverständlich. Die Folge: Undank ist der Welt Lohn. Merkt euch an diesem Sprichwort, wie man es nicht machen soll.

Denkt selbst daran oder helft auch anderen (Geschwistern, Freunden), zu danken. Dadurch wird unser Leben schöner, weil wir uns über vieles noch bewußter freuen.

Hermann Reifenberg

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