Sorten-Guide Cider
Autoren: Jonas Inderbitzin, Andreas Bühlmann, Sonia Petignat-Keller, David Sommer, Jakob Schierscher, Jennifer Gassmann, Romano Andreoli
Partner: FRUCTUS, Bundesamt für Landwirtschaft (BLW)
Lebensmittel
Agroscope Transfer | Nr. 251 / 2020
Herausgeber: Agroscope
Projektantrag: FRUCTUS, Vereinigung zur Förderung alter Obstsorten
Projektdauer: 2015 ‐ 2018
Projektumsetzung: Agroscope: Züchtung und Genressourcen Obst, Produktequalität und –innovation
Finanzierung: Eigenleistung von Agroscope und Bundesamt für Landwirtschaft (NAP‐PGREL)
Download: www.nuvog‐cider.agroscope.ch/
Auskunft / Bestellungen: Agroscope
Müller‐Thurgau‐Strasse 29
8820 Wädenswil
058 460 61 11
Copyright: Agroscope, Wädenswil 2020
Wiedergabe unter Angabe der Quelle für nicht‐
kommerzielle Nutzung gestattet.
ISSN: 2297‐4385
2. Auflage 2020: Aufgrund einer Messgeräteumstellung waren die Zuckerwerte in der 1. Auflage falsch abgebil‐
det. In dieser Auflage sind die mit enzymatischer Methode (Boehringer Test) gemessenen Werte korrekt abgebildet.
Das Projekt 05‐NAP‐O21 „NUVOG“ wird im Rah‐
men des Nationalen Aktionsplans zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung pflanzengenetischer Ressourcen für die Ernährung und Landwirt‐
schaft (NAP‐PGREL) durch das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) unterstützt.
Der „Sorten‐Guide Cider“ liefert in knapper Form Informationen zu 40 Apfelsorten aus dem Katalog des Nationalen Aktionsplans zur Erhal‐
tung und nachhaltigen Nutzung pflanzengenetischer Ressourcen, wel‐
che auf ihre Eigenschaften zur Herstellung von Cider getestet wurden.
Vorwort 1
Projekt NUVOG 2
Weitere Infos 3
Sortenwahl 4
Hinweise 5
Sortenportraits 6
A
CKERMANNSH
OLZAPFEL6
B
IRNAPFEL/M
UTTERAPFEL7
B
ITTERSÜSS8
B
OHNAPFEL9
B
OTSET10
C
HÜSENRAINER11
C
ILANDER12
C
RESSON13
D
IES
ÜSSEN72356 14
E
NGISHOFER15
E
RLER16
F
ÄLLANDERM
ILCHAPFEL17
F
ELDBACHERS
EEAPFEL18
G
OLDPARMÄNE19
G
RAUERH
ORDAPFEL20
G
RAVENSTEINER21
L
EUENAPFEL24
M
UOLERR
OSEN25
N
IEDERHELFENSCHWILERB
EERIAPFEL26
O
SNABRÜCKERR
EINETTE27
P
ORGNÈC28
R
OTERF
RESQUIN29
R
OTERL
EDERAPFEL30
R
OTHENHAUSERH
OLZAPFEL31
R
USSIKERH
OLZAPFEL32
S
ALOMÖNLER33
S
AUERGRAUECH34
S
CHNEIDERAPFEL35
S
IEBENSÜSS36
S
ÖDLIAPFEL37
S
TERNAPI38
S
ÜSSERZ
ILA39
T
HURGAUERW
EINAPFEL40
T
OBIÄSSLER41
W
ALDHÖFLER42
W
EHNTALERH
AGAPFEL43
W
ILERROT44
W
INTERZITRONE45
Literaturverzeichnis 46
Glossar 47
„Cider / Cidre / Suure Moscht / Saft / Apfelwein“
Für die Definition von Obstwein siehe Verordnung des EDI über Getränke:
Art. 91‐97.
FRUCTUS Agroscope 1
Vorwort
Mit der Unterzeichnung der Biodiversitätskonvention von 1992 (Rio de Janeiro, UNO‐Konferenz Umwelt und Entwicklung) hat sich die Schweiz zum Erhalt und zur nachhaltigen Nutzung der biologischen Ressourcen verpflichtet. Die Schweiz setzt dies unter anderem mit dem „Nationalen Aktionsplan zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung der pflanzengenetischen Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft“, kurz „NAP‐PGREL“, um. Die Umsetzung erfolgt in Form von Pro‐
jekten, die von verschiedenen Organisationen bearbeitet werden. Anfang dieses Jahrtausends fand die „Gesamtschweizerische Inventarisierung von Obst‐ und Beerensorten“ (01‐NAP 8) statt. Nach dem molekulargenetischen Abgleich konn‐
ten rund 1500 einzigartige Apfelgenotypen ausgemacht werden, welche heute in 38 dezentralen Erhaltungssammlungen abgesichert werden.
Die Vereinigung FRUCTUS hat sich zum Ziel gesetzt, diese genetische Viel‐
falt heimischer Obstsorten langfristig zu erhalten. Darüber hinaus leistet die Ver‐
einigung einen Beitrag zur Förderung des traditionellen Hochstamm‐Obstbaus und einer vielseitigen Obstverwertung. Durch die Verwertung traditioneller Ap‐
felsorten zu einem veredelten Getränk wie beispielsweise dem „Cider“ kann eine höhere Wertschöpfung generiert werden und zu einer längerfristigen Erhaltung von seltenen Apfelsorten beigetragen werden.
Bei der Produktion von Cider wird oft ein hoher Gerbstoff‐ und Säuregeh‐
alt der Früchte gewünscht. Für entsprechende Sorten ist die Verarbeitung zu Ci‐
der eine Chance, da sie als Tafelapfel nicht und als Mostobst nur bedingt geeig‐
net sind. Wir möchten Sie ermuntern, die Schatztruhe der vielfältigen Genres‐
sourcen zu öffnen und selbst Erfahrungen mit regionalen, alten Sorten zu sam‐
meln. Auch mit solchen, welche hier nicht vorgestellt werden.
2 Agroscope FRUCTUS
Projekt NUVOG
In den Jahren 2015 bis 2018 wurden im Rahmen des Projektes „Nutzung von Obstgenressourcen“ (NUVOG; 05 NAP‐O21) 40 Apfelsorten auf ihre Charakteris‐
tiken bei der Verarbeitung zu Cider geprüft. Aufgrund der Resultate kann festge‐
halten werden, dass in der Schweiz heimische Sorten mit verschiedensten an‐
bautechnischen und organoleptischen Eigenschaften vorhanden sind, die sich für die Herstellung von Cider eignen. Diese Sorten stellen ein brachliegendes Po‐
tenzial dar und bieten die Gelegenheit, eine Tradition weiterzuführen und somit zu einer längerfristigen Erhaltung und Nutzung von seltenen Apfelsorten beizu‐
tragen.
FRUCTUS Agroscope 3
Weitere Infos
Informationen zur Projektstruktur, Sortenwahl und -verfügbarkeit, Beurteilung der Krankheitsrobustheit, Herstellung der Cider, zu den analytischen Messungen und sensorischen Analysen finden Sie unter folgenden Links:
Publikationen zum Thema Cider in der Schweizer Zeitschrift für Obst- und Weinbau (SZOW):
https://www.nuvog-cider.agroscope.ch/
Interaktive Grafiken und Informationen zum Projekt:
https://apps.agroscope.info/s/bevog/cider/
Vereinigung zur Förderung alter Obstsorten:
https://fructus.ch/
Nationales Informationssystem zur Erhaltung und nachhalti- gen Nutzung pflanzengenetischer Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft
https://www.pgrel.admin.ch/
4 Agroscope FRUCTUS
Sortenwahl
So vielfältig die Endprodukte hinsichtlich ihrer sensorischen Eigenschaften sind, so vielfältig sind auch die verwendeten Apfelsorten. Den „Cider‐Apfel“ gibt es nicht. Im Projekt NUVOG wurden aufgrund verschiedener Kriterien wie innere Fruchteigenschaften, Safteigenschaften, Krankheitsrobustheit oder Marketing‐
aspekte 40 Sorten für die Produktion von Cider ausgewählt. Mit den folgenden Sortenporträts möchten wir Ihnen eine Auswahl an möglichen Sorten für die Ci‐
der Produktion vorstellen. Oft ist die Sortenmischung entscheidend, hierfür ist Erfahrung und Kreativität gefragt.
Einige seltene Sorten sind momentan wegen phytosanitären Bestimmun‐
gen noch nicht in Baumschulen verfügbar. Für diese Sorten kann bereits jetzt ein Baum der Sorte Schneiderapfel gepflanzt werden, um dann zu einem späteren Zeitpunkt mittels Kopfveredelung die gewünschte Sorte aufzupfropfen. Die Rei‐
ser werden in zwei bis drei Jahren in verschiedenen NAP‐PGREL‐Edelreiser‐
schnittgärten verfügbar sein.
Angaben zu Krankheitsrobustheit und Baumeigenschaften sind bei den wenigsten Sorten lückenlos vorhanden. Einige untersuchte Sorten weisen für ge‐
wisse Krankheiten eine hohe Anfälligkeit auf. Wir empfehlen den Anbau dieser Sorten nur, falls bekannt ist, wie mit diesen Krankheiten umgegangen werden soll. Sprich eine Neupflanzung von feuerbrandanfälligen Sorten in Gegenden mit mittlerem bis hohem Feuerbranddruck sowie Pflanzungen von hochanfälligen Sorten bezüglich Mehltau und Schorf kann nicht empfohlen werden. Dies gilt vor allem wenn ein extensiver Anbau geplant ist.
FRUCTUS Agroscope 5
Hinweise
Baumeigenschaften
Die für die Sorten angegebenen Baumeigenschaften, insbesondere die Krank‐
heitsrobustheiten, sind mit Vorsicht zu interpretieren. Je nach Standort und jähr‐
lichem Wetter sind der Krankheitsdruck und somit die Befalls‐Symptome am Baum verschieden stark ausgeprägt. Die Baumeigenschaften wurden teilweise nur an einem Standort erhoben, weshalb auch hier eine natürliche Variation durch Einflüsse wie Boden und Klima zu erwarten ist.
Herkunft und Namen der Sorten
Die genaue Herkunft der Sorten lässt sich nicht in jedem Fall eindeutig zurück‐
verfolgen. Vertiefte Hintergründe zur Herkunft finden Sie unter https://www.pgrel.admin.ch/. Falls die Herkunft einer Sorte nicht bekannt ist, wird der Sammelort, also der Standort des inventarisierten Mutterbaums, ange‐
geben.
Der Name der Sorte ist als Arbeitsname zu verstehen. In den wenigsten Fällen handelt es sich um verifizierte Sorten. Einige Genotypen werden zurzeit unter verschiedenen Namen erhalten, da es sich um verschiedene Inventarisierungs‐
herkünfte handelt.
Analytische Werte
Die Messwerte für Gesamtzucker, Gesamtsäure und Folin wurden im Saft ge‐
messen, der Alkoholgehalt im vergorenen Endprodukt. Diese Sorteneigenschaf‐
ten können sich jedoch aufgrund des Klimas, des Standortes, des Erntezeitpunk‐
tes oder der Baumeigenschaften von den angegebenen Messwerten unterschei‐
den.
6 Agroscope FRUCTUS
A CKERMANNS H OLZAPFEL
S
AMMELORT:
Steinach, SGB
AUMEIGENSCHAFTEN:
Wuchsform:halbaufrecht bis hängend, Wuchsstärke: mittel, Verzweigung: stark, Garnierung: gut,
Blühzeitpunkt: mittel.
G
RUND FÜR DIEA
USWAHL:
Vorschlag mehrerer Obstexperten. Auf PGREL‐NIS gleicher Genotyp wie Trierscher Weinapfel.PL‐CODE: 14‐001‐1231
Z
UCKERS
ÄUREG
ERBSTOFFA
LKOHOLB
ARKER/S
CHOBINGERK
ATEGORIE:
bittersharp
FRUCTUS Agroscope 7
B IRNAPFEL /M UTTERAPFEL
B
ARKER/S
CHOBINGERK
ATEGORIE:
sweet
S
AMMELORT:
Konolfingen, BEB
AUMEIGENSCHAFTEN:
Schorf: schwach anfällig, Mehltau: mittel anfällig (BEVOG II), Wuchsform: breitwüchsig, Wuchsstärke: mittel, Kurztriebgarnierung: mittel,Blühzeitpunkt: spät.
G
RUND FÜR DIEA
USWAHL:
Wenig krankheitsanfällig. PGREL‐NIS Fruchtdegusta‐tionsbemerkung: intensives Aroma.
Z
UCKERS
ÄUREG
ERBSTOFFA
LKOHOLPL‐CODE: 14‐001‐1647
8 Agroscope FRUCTUS
B ITTERSÜSS
S
AMMELORT:
Blauen, BLB
AUMEIGENSCHAFTEN:
Schorf und Mehltau:schwach anfällig (BEVOG II), Wuchsform:
breitwüchsig bis überhängend, Wuchsstärke:
mittel, Kurztriebgarnierung: mittel, Blühzeitpunkt: mittel.
G
RUND FÜR DIEA
USWAHL:
Bei der Inventari‐sierung wurde als Verwendungszweck „Cider“
vermerkt. Bittersüsse Sorte. Schorf und Mehl‐
tau: schwach anfällig.
PL‐CODE: 14‐001‐1541
B
ARKER/S
CHOBINGERK
ATEGORIE:
bittersweet
Z
UCKERS
ÄUREG
ERBSTOFFA
LKOHOLFRUCTUS Agroscope 9
B OHNAPFEL
B
ARKER/S
CHOBINGERK
ATEGORIE:
bittersweet
H
ERKUNFT:
Deutschland, soziokultureller Bezug zur SchweizB
AUMEIGENSCHAFTEN:
Feuerbrand: wenig anfällig (Merkblatt 732), Wuchsstärke: stark ‐mittel, Ertragseintritt: spät, ausgeprägte Al‐
ternanz (Szalatnay et al. 2011).
G
RUND FÜR DIEA
USWAHL:
Verschiedene Cider‐Produzenten haben damit guteErfahrungen gemacht. Verbreitete alte Sorte.
Spezialmostapfel.
Z
UCKERS
ÄUREG
ERBSTOFFA
LKOHOLPL‐CODE: 14‐001‐130
10 Agroscope FRUCTUS
B OTSET
S
AMMELORT:
Antagnes, VDB
AUMEIGENSCHAFTEN:
Wuchsform: aufrecht, Wuchsstärke: mittel‐stark, Kurztriebgarnie‐rung: mittel‐stark, Blühzeitpunkt: mittel‐spät (Niederstamm).
G
RUND FÜR DIEA
USWAHL:
Vorschlag von Obstexperte. Gerbstoffreich.PL‐CODE: 14‐001‐138
B
ARKER/S
CHOBINGERK
ATEGORIE:
bittersharp
Z
UCKERS
ÄUREG
ERBSTOFFA
LKOHOLFRUCTUS Agroscope 11
C HÜSENRAINER
B
ARKER/S
CHOBINGERK
ATEGORIE:
sweet
H
ERKUNFT:
Sempach, LUB
AUMEIGENSCHAFTEN:
Wuchs: ziemlich stark, bildet buschige Krone (Szalatnay et al. 2011).G
RUND FÜR DIEA
USWAHL:
Saftprofil interes‐sant: herb, trocken, bitter (PGREL‐NIS). Regio‐
nalsorte. Momentan noch relativ verbreitet.
Z
UCKERS
ÄUREG
ERBSTOFFA
LKOHOLPL‐CODE14‐001‐214
12 Agroscope FRUCTUS
C ILANDER
S
AMMELORT:
Widnau, SGB
AUMEIGENSCHAFTEN:
Wuchsform: halbauf‐recht, Wuchsstärke: stark, Verzweigung: mittel, Garnierung: mittel, Stabilität: mittel, Blühzeit‐
punkt: spät (Auskunft Baumbesitzer).
G
RUND FÜR DIEA
USWAHL:
PGREL‐NIS Degus‐tationsbemerkung: Gutes Aroma.
PL‐CODE: 14‐001‐3120
Z
UCKERS
ÄUREG
ERBSTOFFA
LKOHOL
B
ARKER/S
CHOBINGERK
ATEGORIE:
sharp
FRUCTUS Agroscope 13
C RESSON
B
ARKER/S
CHOBINGERK
ATEGORIE:
bittersharp
S
AMMELORT:
Saint‐Maurice, VSB
AUMEIGENSCHAFTEN:
Wuchsform:breitwüchsig, Wuchsstärke: mittel‐stark, Kurztriebgarnierung: schwach‐mittel.
G
RUND FÜR DIEA
USWAHL:
Besitzer des Mut‐terbaums erwähnt Apfel für Cider‐Produktion.
Sehr bitter und aromatisch.
Z
UCKERS
ÄUREG
ERBSTOFFA
LKOHOLPL‐CODE: 14‐001‐2288
14 Agroscope FRUCTUS
D IE S ÜSSEN 72356
S
AMMELORT:
Aarwangen, BEB
AUMEIGENSCHAFTEN:
Schorf und Mehltau:mittel anfällig (BEVOG II), Wuchsform: breit‐
wüchsig, Wuchsstärke: schwach‐mittel, Kurz‐
triebgarnierung: mittel, Auskunft Baumbesit‐
zer: ertragreich.
G
RUND FÜR DIEA
USWAHL:
Bittersüss, hoher Gerbstoffanteil und wenig Säure.PL‐CODE: 14‐001‐1756
Z
UCKERS
ÄUREG
ERBSTOFFA
LKOHOLB
ARKER/S
CHOBINGER
K
ATEGORIE:
bittersweet
FRUCTUS Agroscope 15
E NGISHOFER
B
ARKER/S
CHOBINGERK
ATEGORIE:
bittersharp
H
ERKUNFT:
Engishofen, TGB
AUMEIGENSCHAFTEN:
Feuerbrand: hoch anfällig (Merkblatt 732), Schorf: schwach anfällig (Szalatnay et al. 2011), Wuchsstärke:stark, ertragreich (Hochstamm).
G
RUND FÜR DIEA
USWAHL:
Sehr hoher Gerbstoff‐ und Säureanteil. Empfehlung durch Obstexperte. Spezialmostapfel.Z
UCKERS
ÄUREG
ERBSTOFFA
LKOHOLPL‐CODE: 14‐001‐311
16 Agroscope FRUCTUS
E RLER
S
AMMELORT:
Happerswil, TGB
AUMEIGENSCHAFTEN:
Wuchsform:breitwüchsig, Wuchsstärke: mittel, Kurztrieb‐
garnierung: schwach‐mittel (Niederstamm).
G
RUND FÜR DIEA
USWAHL:
Polyphenolgehalt:hoch (Saftprofil). PGREL‐NIS Fruchtdegustati‐
onsbemerkung: intensive Aromatik.
PL‐CODE: 14‐001‐2068
Z
UCKERS
ÄUREG
ERBSTOFFA
LKOHOLB
ARKER/S
CHOBINGER
K
ATEGORIE:
bittersharp
FRUCTUS Agroscope 17
F ÄLLANDER M ILCHAPFEL
B
ARKER/S
CHOBINGERK
ATEGORIE:
bittersweet
S
AMMELORT:
Neukirch an der Thur, TGB
AUMEIGENSCHAFTEN:
Ertragreich (Auskunft Baumbesitzer).G
RUND FÜR DIEA
USWAHL:
Süssapfel, wenig Säure. Saftprofil interessant: ausge‐prägte Aromatik, gute Saftausbeute.
Z
UCKERS
ÄUREG
ERBSTOFFA
LKOHOLPL‐CODE: 14‐001‐337
18 Agroscope FRUCTUS
F ELDBACHER S EEAPFEL
H
ERKUNFT:
Wädenswil, ZH (Agroscope)B
AUMEIGENSCHAFTEN:
Schorf: robust, Mehl‐tau: stark anfällig (Auskunft Baumbesitzer).
G
RUND FÜR DIEA
USWAHL:
Hervorragende Aromatik. Empfehlung durch Obstexperte.PL‐CODE: 14‐001‐3200
B
ARKER/S
CHOBINGERK
ATEGORIE:
sharp
Z
UCKERS
ÄUREG
ERBSTOFFA
LKOHOLFRUCTUS Agroscope 19
G OLDPARMÄNE
B
ARKER/S
CHOBINGERK
ATEGORIE:
sharp
H
ERKUNFT:
Grossbritannien, soziokultureller Bezug zur SchweizB
AUMEIGENSCHAFTEN:
Feuerbrand: hoch an‐fällig (Merkblatt 732), Schorf: hoch anfällig, Wuchsstärke: mittel, bildet hoch gebaute Krone, eignet sich auch für den Anbau auf Nie‐
derstamm, beginnt früh zu tragen, blüht mittel‐
spät (Szalatnay et al. 2011).
G
RUND FÜR DIEA
USWAHL:
Historisch span‐nend. Ansprechendes Aroma, gutes Saftprofil.
Z
UCKERS
ÄUREG
ERBSTOFFA
LKOHOLPL‐CODE: 14‐001‐420
20 Agroscope FRUCTUS
G RAUER H ORDAPFEL
H
ERKUNFT:
Kanton ThurgauB
AUMEIGENSCHAFTEN:
Feuerbrand: wenig an‐fällig (Merkblatt 732), Wuchsstärke: mittel, wenig Alternanz, Schorf: schwach anfällig (Szalatnay et al. 2011).
G
RUND FÜR DIEA
USWAHL:
Polyphenolgehalt und Säuregehalt hoch (Saftprofil). Flavanolge‐halt hoch (Ceymann, 2013). Wenig krankheits‐
anfällig. Spezialmostapfel.
PL‐CODE: 14‐001‐435
B
ARKER/S
CHOBINGERK
ATEGORIE:
sharp
Z
UCKERS
ÄUREG
ERBSTOFFA
LKOHOLFRUCTUS Agroscope 21
G RAVENSTEINER
B
ARKER/S
CHOBINGERK
ATEGORIE:
sweet
H
ERKUNFT:
Dänemark, soziokultureller Bezug zur Schweiz
B
AUMEIGENSCHAFTEN:
Schorf und Mehltau:stark anfällig (BEVOG II), Wuchsform: aufrecht‐
breitwüchsig, Wuchsstärke: mittel‐stark (Nie‐
derstamm), Ertragseintritt: spät, mittlere bis gute Erträge, alterniert (Szalatnay et al. 2011).
G
RUND FÜR DIEA
USWAHL:
Frühsorte für Test‐zwecke ausgesucht. Gute Safteigenschaften.
Spezialmostapfel.
Z
UCKERS
ÄUREG
ERBSTOFFA
LKOHOLPL‐CODE: 14‐001‐436
22 Agroscope FRUCTUS
G RÜNER F ÜRSTENAPFEL
H
ERKUNFT:
Deutschland,soziokultureller Bezug zur Schweiz
B
AUMEIGENSCHAFTEN:
Schorf: schwach anfällig, Mehltau: mittel anfällig, Feuer‐brandtriebtest: niedrig anfällig.
G
RUND FÜR DIEA
USWAHL:
Gute Baumgesund‐heit.
PL‐CODE: 14‐001‐373
Z
UCKERS
ÄUREG
ERBSTOFFA
LKOHOLB
ARKER/S
CHOBINGERK
ATEGORIE:
sharp
FRUCTUS Agroscope 23
H EIMENHOFER
B
ARKER/S
CHOBINGERK
ATEGORIE:
sharp
H
ERKUNFT:
Kanton ThurgauB
AUMEIGENSCHAFTEN:
Feuerbrand: wenig anfällig (Merkblatt 732), Schorf und Mehltau: schwachanfällig (Fructus Sortenliste), Wuchsstärke:
mittel, dünntriebig, blüht mittelspät (Szalatnay et al. 2011).
G
RUND FÜR DIEA
USWAHL:
Schorf, Mehltau und Feuerbrand: schwach anfällig. Gute sensorische Bewertung. Spezialmostapfel.Z
UCKERS
ÄUREG
ERBSTOFFA
LKOHOLPL‐CODE: 14‐001‐478
24 Agroscope FRUCTUS
L EUENAPFEL
H
ERKUNFT:
Kanton SchwyzB
AUMEIGENSCHAFTEN:
Feuerbrand: hoch an‐fällig (Merkblatt 732), Schorf: schwach anfällig, Wuchsstärke: mittel‐stark, bildet grosse, dicht verzweigte Krone, Ertragseintritt: spät, blüht spät (Szalatnay et al. 2011).
G
RUND FÜR DIEA
USWAHL:
Empfehlung durch Obstexperten. Schorf: schwach anfällig.Spezialmostapfel.
PL‐CODE: 14‐001‐588
Z
UCKERS
ÄUREG
ERBSTOFFA
LKOHOLB
ARKER/S
CHOBINGERK
ATEGORIE:
sweet
FRUCTUS Agroscope 25
M UOLER R OSEN
B
ARKER/S
CHOBINGERK
ATEGORIE:
sharp
H
ERKUNFT:
Muolen, SGB
AUMEIGENSCHAFTEN:
Wuchsform:breitwüchsig, Wuchsstärke: stark, Auskunft Baumbesitzer: ertragreich.
G
RUND FÜR DIEA
USWAHL:
Historische Regionalsorte. Empfehlung durch Obstexperte.Z
UCKERS
ÄUREG
ERBSTOFFA
LKOHOLPL‐CODE: 14‐001‐660
26 Agroscope FRUCTUS
N IEDERHELFENSCHWILER B EERIAPFEL
H
ERKUNFT:
Niederhelfenschwil, SGB
AUMEIGENSCHAFTEN:
Schorf: schwach anfäl‐lig (Szalatnay et al. 2011), Wuchsstärke:
schwach‐mittel, Kurztriebgarnierung: schwach‐
mittel (Niederstamm), Auskunft Baumbesitzer:
kommt spät in Ertrag.
G
RUND FÜR DIEA
USWAHL:
Schorf: schwach anfällig. Starker regionaler Bezug. Interessantes Aroma.PL‐CODE: 14‐001‐676
Z
UCKERS
ÄUREG
ERBSTOFFA
LKOHOLB
ARKER/S
CHOBINGERK
ATEGORIE:
sweet
FRUCTUS Agroscope 27
O SNABRÜCKER R EINETTE
B
ARKER/S
CHOBINGERK
ATEGORIE:
sharp
H
ERKUNFT:
Deutschland, soziokultureller Bezug zur Schweiz
B
AUMEIGENSCHAFTEN:
Wächst in der Jugend gut und bildet viel Fruchtholz, benötigt gute Lage, neigt zu Krebs und Spitzendürre, blühtmittelspät (Szalatnay et al. 2011).
G
RUND FÜR DIEA
USWAHL:
Interessantes Saft‐profil. PGREL‐NIS Fruchtdegustationsbemerkung:
bitter, saftig und aromatisch. Bei Inventarisierung von Besitzer zur Ciderproduktion empfohlen (auf PGREL‐NIS gleicher Genotyp: Reinette brune).
Z
UCKERS
ÄUREG
ERBSTOFFA
LKOHOLPL‐CODE: 14‐001‐703
28 Agroscope FRUCTUS
P ORGNÈC
S
AMMELORT:
Kanton TessinB
AUMEIGENSCHAFTEN:
Wuchsform: aufrecht, Wuchsstärke: stark, Kurztriebgarnierung: mittel (Hochstamm).G
RUND FÜR DIEA
USWAHL:
Empfehlung durch Obstexperte. Gerbstoffreich mit wenig Säure.PL‐CODE: 14‐001‐2731
Z
UCKERS
ÄUREG
ERBSTOFFA
LKOHOLB
ARKER/S
CHOBINGERK
ATEGORIE:
bittersweet
FRUCTUS Agroscope 29
R OTER F RESQUIN
B
ARKER/S
CHOBINGERK
ATEGORIE:
bittersweet
S
AMMELORT:
Hüttwilen, TGB
AUMEIGENSCHAFTEN:
Schorf: schwach anfäl‐lig, Mehltau: mittel anfällig (BEVOG II), Wuchsform: halbaufrecht bis breitwüchsig, Wuchsstärke: mittel, Verzweigung: mittel, Garnierung: mittel bis gut, Stabilität: mittel (Auskunft Baumbesitzer).
G
RUND FÜR DIEA
USWAHL:
Bittersüss, hoher Gerbstoffanteil und wenig Säure. Bei Inventari‐sierung wurde unter Verwendungszweck
„Cider“ vermerkt.
Z
UCKERS
ÄUREG
ERBSTOFFA
LKOHOLPL‐CODE: 14‐001‐1136
30 Agroscope FRUCTUS
R OTER L EDERAPFEL
S
AMMELORT:
Höri, ZHB
AUMEIGENSCHAFTEN:
Wuchsform: breitwüch‐sig, Wuchsstärke: mittel‐stark (Hochstamm).
G
RUND FÜR DIEA
USWAHL:
PGREL‐NIS Frucht‐degustationsbemerkung: Interessantes Aroma, aufgrund starker Adstringenz und Berostung nicht als Tafelapfel geeignet. Gerbstoffreich.
PL‐CODE: 14‐001‐828
Z
UCKERS
ÄUREG
ERBSTOFFA
LKOHOLB
ARKER/S
CHOBINGERK
ATEGORIE:
bittersharp
FRUCTUS Agroscope 31
R OTHENHAUSER H OLZAPFEL
B
ARKER/S
CHOBINGERK
ATEGORIE:
bittersharp
S
AMMELORT:
Neukirch an der Thur, TGB
AUMEIGENSCHAFTEN:
Tropft (Auskunft Baumbesitzer)G
RUND FÜR DIEA
USWAHL:
Sehr säurebetont, Empfehlung durch Obstexperte. Saftprofil:sauer aromatisch.
Z
UCKERS
ÄUREG
ERBSTOFFA
LKOHOLPL‐CODE: 14‐001‐838
32 Agroscope FRUCTUS
R USSIKER H OLZAPFEL
H
ERKUNFT:
Russikon, ZHB
AUMEIGENSCHAFTEN:
Wuchsform: aufrecht, Wuchsstärke: mittel‐stark, Kurztriebgarnie‐rung: mittel‐stark, blüht spät (Niederstamm), Tropft (Auskunft Baumbesitzer).
G
RUND FÜR DIEA
USWAHL:
Gerbstoffreich,„Cider“ Vermerk in PGREL‐NIS (Degustation).
Leicht rotfleischig.
PL‐CODE: 14‐001‐1603
Z
UCKERS
ÄUREG
ERBSTOFFA
LKOHOLB
ARKER/S
CHOBINGERK
ATEGORIE:
bittersharp
FRUCTUS Agroscope 33
S ALOMÖNLER
B
ARKER/S
CHOBINGERK
ATEGORIE:
bittersharp
S
AMMELORT:
Oberbussnang, SG
B
AUMEIGENSCHAFTEN:
Schorf: schwachanfällig (Szalatnay et al. 2011) Wuchsform:
aufrecht‐hängend, Wuchsstärke: mittel, Verzweigung mittel, Garnierung mittel, Ertrag: gut (Auskunft Baumbesitzer).
G
RUND FÜR DIEA
USWAHL:
Gerbstoff‐ undSäuregehalt hoch. PGREL‐NIS Fruchtdegustati‐
onsbemerkung: bitter‐aromatischer Apfel.
Schorf: schwach anfällig.
Z
UCKERS
ÄUREG
ERBSTOFFA
LKOHOLPL‐CODE: 14‐001‐2113
34 Agroscope FRUCTUS
S AUERGRAUECH
H
ERKUNFT:
Kanton BernB
AUMEIGENSCHAFTEN:
Wuchsform: aufrecht, Wuchsstärke: mittel bis ins hohe Alter, kann mächtige Krone bilden, mittlere Erträge, blüht mittelfrüh (Szalatnay et al. 2011).G
RUND FÜR DIEA
USWAHL:
Schorf und Mehltau:schwach anfällig. Empfehlung durch Cider‐Produ‐
zenten. Interessantes Saftprofil. Ein Synonym ist Weinapfel. In alter Pomologie zur Saftherstellung empfohlen. Spezialmostapfel.
PL‐CODE: 14‐001‐859
Z
UCKERS
ÄUREG
ERBSTOFFA
LKOHOLB
ARKER/S
CHOBINGERK
ATEGORIE:
sharp
FRUCTUS Agroscope 35
S CHNEIDERAPFEL
B
ARKER/S
CHOBINGERK
ATEGORIE:
sweet/bittersharp
H
ERKUNFT:
Kanton ZürichB
AUMEIGENSCHAFTEN:
Feuerbrand: wenig anfäl‐lig (Merkblatt 732), Wuchsstärke: stark, Schorf und Mehltau: mittel anfällig (BEVOG II).
G
RUND FÜR DIEA
USWAHL:
Phenolsäureanteil hoch (Ceymann, 2013). Interessantes Saftprofil, da gerbstoffbetont. Verbreitete Sorte daher optimal als Vergleichssorte über die ver‐schiedenen Produktionsjahre. Spezialmostapfel.
Z
UCKERS
ÄUREG
ERBSTOFFA
LKOHOLPL‐CODE: 14‐001‐886
36 Agroscope FRUCTUS
S IEBENSÜSS
S
AMMELORT:
Reutigen, BEB
AUMEIGENSCHAFTEN:
Schorf: schwach anfäl‐lig, Mehltau: mittel anfällig (BEVOG II), Wuchs‐
form: aufrecht, Wuchsstärke: mittel, Auskunft Baumbesitzer: Garnierung gut.
G
RUND FÜR DIEA
USWAHL:
Süssapfel, wenig Säure. Schorf: schwach anfällig. Mehltau: mit‐tel anfällig.
PL‐CODE: 14‐001‐1825
Z
UCKERS
ÄUREG
ERBSTOFFA
LKOHOLB
ARKER/S
CHOBINGERK
ATEGORIE:
sweet
FRUCTUS Agroscope 37
S ÖDLIAPFEL
B
ARKER/S
CHOBINGERK
ATEGORIE:
sweet
H
ERKUNFT:
Kanton ZugB
AUMEIGENSCHAFTEN:
Mässig schorfanfällig, Wuchsstärke: mittel‐stark, bildet hoch ge‐baute, lange, dünnastige Krone, fruchtbar, tropft, blüht mittelfrüh (Szalatnay et al. 2011).
G
RUND FÜR DIEA
USWAHL:
Kategorie Süssap‐fel. Empfehlung am Fachgremium 2016.
Z
UCKERS
ÄUREG
ERBSTOFFA
LKOHOLPL‐CODE: 14‐001‐926
38 Agroscope FRUCTUS
S TERNAPI
H
ERKUNFT:
Römisches Reich, soziokultureller Bezug zur SchweizB
AUMEIGENSCHAFTEN:
Schorf: anfällig, Wuchs‐stärke: schwach‐mittel (Szalatnay et al. 2011).
G
RUND FÜR DIEA
USWAHL:
Interessant für Marketing: spezielle Form und sehr alte Sorte, seit 2000 Jahren bekannt.PL‐CODE: 14‐001‐2514
Z
UCKERS
ÄUREG
ERBSTOFFA
LKOHOLB
ARKER/S
CHOBINGERK
ATEGORIE:
bittersweet
FRUCTUS Agroscope 39
S ÜSSER Z ILA
B
ARKER/S
CHOBINGERK
ATEGORIE:
bittersweet
S
AMMELORT:
Brienz, BEB
AUMEIGENSCHAFTEN:
Schorf und Mehltau:schwach anfällig (BEVOG II), Wuchsform:
breitwüchsig, Wuchsstärke: sehr schwach, Kurztriebgarnierung: schwach (Niederstamm),
Blühzeitpunkt: spät.
G
RUND FÜR DIEA
USWAHL:
Kategorie Süssapfel, wenig Säure. Schorf und Mehltau:schwach anfällig.
Z
UCKERS
ÄUREG
ERBSTOFFA
LKOHOLPL‐CODE: 14‐001‐1765
40 Agroscope FRUCTUS
T HURGAUER W EINAPFEL
H
ERKUNFT:
Kanton ThurgauB
AUMEIGENSCHAFTEN:
Wuchsform: überhän‐gend, Wuchsstärke: mittel, Kurztriebgarnie‐
rung: mittel (Niederstamm), tropft.
G
RUND FÜR DIEA
USWAHL:
Interessanter Name. Alte Regionalsorte. Intensives würziges Aroma. Spezialmostapfel.PL‐CODE: 14‐001‐988
Z
UCKERS
ÄUREG
ERBSTOFFA
LKOHOLB
ARKER/S
CHOBINGERK
ATEGORIE:
sharp
FRUCTUS Agroscope 41
T OBIÄSSLER
B
ARKER/S
CHOBINGERK
ATEGORIE:
sweet
H
ERKUNFT:
Kanton Baselland (vermutlich)B
AUMEIGENSCHAFTEN:
Feuerbrand: hoch anfällig (Merkblatt 732). Schorf: mittel anfällig Mehltau: schwach anfällig (BEVOG II). Wuchs‐form: breitwüchsig, Wuchsstärke: mittel‐stark, Kurztriebgarnierung: mittel‐stark
(Niederstamm).
G
RUND FÜR DIEA
USWAHL:
Saftprofil interessant. Empfehlung durch Obstexperten.Momentan noch eher verbreitete Sorte.
Spezialmostapfel.
Z
UCKERS
ÄUREG
ERBSTOFFA
LKOHOLPL‐CODE: 14‐001‐994
42 Agroscope FRUCTUS
W ALDHÖFLER
H
ERKUNFT:
Langrickenbach, TGB
AUMEIGENSCHAFTEN:
Langsamer Wuchs, Baumeigenschaften ähnlich wie „Tobiässler“(Auskunft Baumbesitzer), mittelgrosser Baum, fla‐
che Krone mit hängenden Ästen (Szalatnay et al. 2011).
G
RUND FÜR DIEA
USWAHL:
Hoher Säuregehalt.Bei Degustation wurde Eignung für Cider erwähnt.
Empfehlung durch Obstexperte. In alter Pomolo‐
gie zur Saftherstellung empfohlen. Hoher Gerb‐
stoffgehalt.
PL‐CODE: 14‐001‐1030
Z
UCKERS
ÄUREG
ERBSTOFFA
LKOHOLB
ARKER/S
CHOBINGERK
ATEGORIE:
bittersharp
FRUCTUS Agroscope 43
W EHNTALER H AGAPFEL
B
ARKER/S
CHOBINGERK
ATEGORIE:
sweet
H
ERKUNFT:
Wehntal, ZHB
AUMEIGENSCHAFTEN:
Schorf, Mehltau und Marssonina: schwach anfällig (Felderhebungen).G
RUND FÜR DIEA
USWAHL:
PGREL‐NIS Fruchtdegustationsbemerkung: Gutes Aroma und saftig. Wenig krankheitsanfällig.Z
UCKERS
ÄUREG
ERBSTOFFA
LKOHOLPL‐CODE: 14‐001‐946
44 Agroscope FRUCTUS
W ILERROT
H
ERKUNFT:
Wil bei Etzgen, AGB
AUMEIGENSCHAFTEN:
Schorf: mittel anfällig, wächst gut, bildet eine aufstrebende, dichte Krone, trägt gut, benötigt jedoch gute Lage, blüht mittelfrüh (Szalatnay et al. 2011).G
RUND FÜR DIEA
USWAHL:
Gutes, spezielles Aroma. Empfehlung durch Obstexperten. Saft‐profil: Gute sensorische Bewertung.
Spezialmostapfel.
PL‐CODE: 14‐001‐1062
Z
UCKERS
ÄUREG
ERBSTOFFA
LKOHOLB
ARKER/S
CHOBINGERK
ATEGORIE:
sweet
FRUCTUS Agroscope 45
W INTERZITRONE
H
ERKUNFT:
unbekannt, soziokultureller Bezug zur Schweiz
B
AUMEIGENSCHAFTEN:
Schorf: hoch anfällig, Mehltau: mittel anfällig (BEVOG II), Wuchs‐form: breitwüchsig, Wuchsstärke: mittel‐stark, Kurztriebgarnierung: mittel‐stark
(Niederstamm).
G
RUND FÜR DIEA
USWAHL:
Saftprofil: Gute Gesamtpunktzahl.B
ARKER/S
CHOBINGERK
ATEGORIE:
sweet
Z
UCKERS
ÄUREG
ERBSTOFFA
LKOHOLPL‐CODE: 14‐001‐1070
46 Agroscope FRUCTUS
Literaturverzeichnis
BARKER B.T.P.: Classification of Cider Apples. Long Ashton Research Station.
1903.
BEVOG: Projekt zur Beschreibung von Obstgenressourcen, Modul Beschreibung für zukünftige Nutzung, Herstellung, Degustation und Analyse von sor‐
tenreinen Apfelsaftmustern. (2007‐2010).
BEVOG II: Projekt zur Beschreibung von Obstgenressourcen II. Teilprojekt Krank‐
heitsanfälligkeit: Schorf und Mehltau Bonitur auf Null‐Fungizid Parzelle.
(2011‐2014).
CEYMANN M.: Polyphenol content and profile in apples and its potential rele‐
vance to human health. DISS. ETH No. 2097. ETH Zürich. 2013
GERSBACH K., HUNZIKER K., KELLERHALS M., MÜLLER U., NOSER S. UND SZALATNAY D.:
FRUCTUS‐Sortenliste Feldobstbau. 2015.
SCHÖNEBERG A., PERREN S., FELDER B., HOLLENSTEIN R., MÜLLER U., SZALATNAY D. UND
HUNZIKER K.: Feuerbrand – Anfälligkeit von Kernobstsorten. Agroscope Merkblatt 732. Version 06/2017. 2017.
SZALATNAY D., KELLERHALS M., FREI M. UND MÜLLER U.: Früchte, Beeren, Nüsse. Die Vielfalt der Sorten – 800 Porträts. Haupt. 2011.
FRUCTUS Agroscope 47
Glossar
Barker/Schobinger Einteilung von Apfelsorten aufgrund ihres Klassifikation Säure‐ und Gerbstoffgehalt
sweet = süss
bittersweet = bittersüss sharp = sauer
bittersharp = bittersauer
BEVOG Beschreibung von Obstgenressourcen
PGREL‐NIS Nationales Informationssystem zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung pflanzengenetischer Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft
NAP‐PGREL Nationaler Aktionsplan zur Erhaltung und nach‐
haltigen Nutzung pflanzengenetische Ressour‐
cen für Ernährung und Landwirtschaft
NUVOG Nutzung von Obstgenressourcen
Kontakt Agroscope
Müller-Thurgau-Strasse 29 8820 Wädenswil
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