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Gepflegtes Pflanzenschutz-Gerät sorgt für besseren Pflanzenschutz

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Extension Gemüsebau

Gepflegtes Pflanzenschutz-Gerät sorgt für besseren Pflanzenschutz

Auszug aus Gemüsebau-Info Nr. 03/2010 | 9.4.2010

Im Feld- und Gewächshausgemüsebau kommen nach der Winterpause nun bald wieder eine Reihe verschiedener Pflanzenschutzgeräte zum Einsatz. Vor der ersten Appli- kation eines Pflanzenschutzmittels empfiehlt es sich, fol- gende Punkte zu überprüfen bzw. durchzuführen:

Gerätereinigung

Wichtig ist ein guter innerer und äusserer Reinigungszustand des Gerätes. Insbesondere sollte nach der Winterruhe si- chergestellt werden, dass der Hauptfilter sowie alle Düsen und Düsensiebchen sauber sind.

Kontrolle auf undichte Stellen

Dazu das saubere Gerät mit etwas reinem Wasser füllen und in Betrieb setzen. Allenfalls brüchige Schläuche, defekte Anti- tropfventile und defekte Dichtungsringe ersetzen.

Durchfluss der Düsen bestimmen

Einen Standarddruck von 3 bar einstellen und mit einem Messkübel den Durchfluss der Düsen in Liter während ½ bis 1 Minute bestimmen. Die gemessenen Werte sollten annä- hernd den Katalogwerten des entsprechenden Düsenfabrika- tes entsprechen. Düsen, deren Durchfluss mehr als 10% über dem Normwert liegt, sollten durch neue Düsen ersetzt wer- den. Ist der Durchfluss bei einzelnen oder mehreren Düsen deutlich unter dem Normwert, besteht der Verdacht auf teil- weise verstopfte Zuleitungen oder Filter (vgl. Abbildung).

Faustregel: Das bei modernen ISO zertifizierten Düsen auf- gedruckte Kaliber (z.B. 110 – 04) mit 4 multipliziert ergibt den Durchfluss in Liter pro Minute bei 3 bar.

Beispiel: Kaliber von 04: 4 x 0.4 = 1.6 Liter pro Düse pro Mi- nute bei 3 bar.

Einsatzdruckbereich beachten und Manometer testen Es wird empfohlen, im Katalog des jeweiligen Düsenfabrika- tes den vom Hersteller empfohlenen Einsatzdruckbereich der verwendeten Düse nachzuschlagen. Wenn immer möglich sollte zur Driftverminderung die untere Hälfte des vom Her- steller empfohlenen Druckbereiches gewählt werden. Der Zeiger des Manometers sollte den eingestellten Druck ruhig anzeigen. Schlägt der Zeiger stark nach links und rechts aus, ist entweder zu wenig Luft im Windkessel (mit Druckluft nach- füllen) oder das Manometer ist defekt und zu ersetzen. Im

Zweifelsfall ist der Landmaschinenmechaniker zu konsultie- ren.

Schutzvorrichtungen überprüfen

Bei allen Geräten, insbesondere aber bei älteren Modellen, ist darauf zu achten, dass die obligatorischen Schutzvorrich- tungen (drehende Antriebswellen, Ventilatoren etc.) voll funk- tionsfähig sind. Ungeschützte Drehteile können zu schwer- wiegenden Unfällen führen.

Gehörschutz sicherstellen

Nahezu alle motorgetriebenen Applikationsgeräte, insbeson- dere aber die motorisierten Rückensprühgeräte, erzeugen ei- nen hohen Schallpegel mit kritischen Frequenzen. Es wird dringend empfohlen, beide Ohren auch bei kurzem Geräte- einsatz mit einem vollwertigen Gehörschutz abzudecken.

Spritzbild im Feld testen

Zur Schulung aber auch zur kritischen Überprüfung der eige- nen Spritzarbeit wird empfohlen, mit Wasser und wassersen- sitivem Papier das auf der Kultur erzielte Spritzbild vorgängig zur ersten Spritzung zu überprüfen und allenfalls die Geräte- einstellung bzw. - handhabung zu verbessern.

Autor: Jacob Rüegg

Herausgeber/Copyright

Extension Gemüsebau, Forschungsanstalt Agroscope Changins-Wädenswil ACW www.agroscope.ch (Nachdruck mit Quellenangabe erlaubt)

Verschmutzte Düsenfilter beeinträchtigen den Durchfluss. Düsenfilter während der Saison regelmässig reinigen und defekte sofort ersetzen (Foto: J. Rüegg, ACW)

Referenzen

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