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ZEITLUPE 4/2017

Ratgeber WAS IST EIGENTLICH

● Beat Döbeli Honegger ist Professor am Institut für Medien und Schule an der Pädagogischen Hochschule Schwyz.

Was ist eine Cloud?

Mit einer Cloud wird der eigene Computer

unwichtiger – alles lässt sich im Internet erledigen und von überall her abrufen.

I

n den Anfängen der Elektri­

fizierung betrieben viele Fabriken eigene Stromgene­

ratoren. Erst später war es möglich, Elektrizität per Kabel über grössere Strecken zu transportieren. Dadurch konnten die Fabriken so viel Strom kaufen, wie sie benötigten, und mussten sich nicht mehr darum kümmern, wo und wie er hergestellt wurde. Heute ist Strom zu einer Massenware geworden, die sich nach Bedarf beziehen lässt.

Ähnliches passiert derzeit mit Computern. Dank dem Internet muss ein Computer nicht mehr im eigenen Haus stehen. Das Verarbeiten und Speichern von Daten kann irgendwo auf der Welt geschehen. Für Unter­

nehmen hat dies ähnliche Vorteile wie beim Strom. Sie müssen sich nicht mehr um die Beschaffung und den Betrieb von Computern kümmern und können je nach Bedarf auch kurz­

fristig mehr oder weniger Computer­

leistung mieten. Weil so nicht mehr klar ist, wo die benutzten Computer eigentlich stehen, hat sich dafür der Begriff «Cloud Computing» durch­

gesetzt: Bildlich gesprochen stehen die Rechner irgendwo in einer «Wolke»

(engl. cloud).

Im Volksmund wird «die Cloud»

meist mit Speicherplatz im Internet gleichgesetzt. Für Private ist es be­

quem, die eigenen Fotos, Musik, Videos und Dokumente mit einer Cloud unabhängig vom einzelnen Computer zu nutzen. Kaum ist ein

Foto mit dem Smartphone gemacht, wird es automatisch in der persön­

lichen Cloud gespeichert. Dadurch lässt es sich schon kurz nachher auf dem Tablet oder Notebook betrachten, wenn dieses mit der gleichen Cloud verbunden ist. Ebenso leicht können Daten mit der Familie oder Freunden geteilt werden. Wird ein Gerät gestoh­

len, geht es kaputt oder verloren: halb so schlimm! Die darauf gespeicherten Daten sind noch immer in der Cloud verfügbar.

Doch ein Cloud­Speicher ersetzt nicht in allen Fällen eine Sicherheits­

kopie. Wer absichtlich oder unabsicht­

lich Daten z. B. auf dem Handy löscht, entfernt diese eventuell gleichzeitig auch aus der Cloud und damit auf den anderen verbundenen Geräten. Wenn persönliche Daten den eigenen Com­

puter verlassen, ist das immer auch mit Risiken verbunden. Hacker ver­

suchen regelmässig, Cloud­Dienste zu attackieren, und spätestens seit den

Veröffent­

lichungen des ehemaligen Geheimdienst­

mitarbeiters Ed­

ward Snowden ist be­

kannt, dass auch diese auf Cloud­Daten zugreifen können.

Es wird jedoch immer schwieriger, Cloud­Dienste zu umgehen. Fast alle Betriebssysteme sind heute mit einer eigenen Cloud­Lösung verbandelt (z. B. Apple iCloud, Microsoft One­

Drive oder GoogleDrive). Diese ab­

zuschalten, ist oft mühsam oder gar nicht mehr möglich. Dafür lassen sich mittlerweile Texte, Tabellen, Bilder und vieles mehr ohne entsprechende Programme auf dem Computer direkt in der Cloud bearbeiten.

Für eine sichere und sorgenfreie Cloud­Nutzung ist es somit wichtig, einerseits zu verstehen, welche Auto­

matismen im Hintergrund wirken, und andererseits das eigene Daten­

schutzbedürfnis mit der persönlichen Bequemlichkeit in Einklang zu brin­

gen. ❋

Dieser Digitalratgeber erscheint in Zusammen arbeit mit

der Pädagogischen Hochschule Schwyz.

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