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Mode, Bekleidung und Textil, berufsorientiert - Textilien experimentierend erleben

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Academic year: 2022

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M. v. Gehlen / A.-M. Grundmeier: Textilien experimentierend erleben 7–10 © Auer Verlag

Inhaltsverzeichnis

1. Allgemeine Hinweise . . . . 2 1 .1 Warum Experimente

im Textilunterricht? . . . . 2 1 .2 Einsatz der Karten und mögliche

Unterrichtsszenarien . . . . 2 1 .3 Sicherung durch Protokollführung . . 4 1 .4 Spezifische Hinweise:

Umgang mit Gefahrenquellen . . . . . 6 2. Unterrichtsvorschlag . . . . 7

Berufliche Orientierung und Ausbildungsberufe der Textil-

und Bekleidungsindustrie . . . . 7 3. Materialliste der Experimente . . . . 10

4. Arbeitsmaterialien für Schüler / -innen . . 11 4 .1 Protokoll-Vorlage

zur Ergebnissicherung . . . . 11 4 .2 Arbeitsblatt: Berufsorientierung

in der Textil- und Modeindustrie . . . 14

5. Weitere Hinweise . . . . 15 5 .1 Literatur . . . . 15 5 .2 Bildquellen . . . . 16

32 farbige Experimentierkarten im DIN-A5-Format:

Basismodul:

„Faszination Fasern, Fäden und Flächen“

1 Explore Textiles

6 Textile Flächen unter dem Fadenzähler 7 Nylonstrumpf-Experiment

8 Reibungs-Experiment

Expertenmodul:

„Textilien – unsere zweite Haut“

11 Experiment zur passiven Wärmeisolierung 13 Experiment zur aktiven Klimaregulierung

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Was kannst du hier tun?

1 Bevor du beginnst, lies dir diese Anleitung in Ruhe durch.

Kläre Fragen zur Durchführung, bevor du startest.

2 Überlege: Was denkst du, wird passieren? Notiere deine Vermutung in der Protokoll-Vorlage. Beginne anschließend mit der Durchführung.

3 Lege den Fadenzähler auf die verschiedenen Stoffproben und sieh sie dir genau an.

4 Beobachte: Was kannst du bei der 10-fachen Vergrößerung des Fadenzählers erkennen? Wie verlaufen die einzelnen Fäden?

5 Fertige jeweils eine kleine Skizze der vergrößerten Stoff- konstruktionen an.

6 Notiere deine Beobachtungen in der Protokoll-Vorlage.

7 Sicher kennst du manche Stoffproben von deiner Bekleidung oder hast sie sogar selbst schon hergestellt. Benenne die Stoffarten und vergleiche deine Ergebnisse mit den Punkten

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Karte 2 von 4

6 Textile Flächen unter dem F adenz ähle r

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M. v. Gehlen / A.-M. Grundmeier: Textilien experimentierend erleben 7–10 © Auer Verlag

Karte 1 von 4 Du brauchst

4 Anleitungskarten 1 Fadenzähler 6 Stoffproben Hinweise

Wenn etwas fehlt oder verbraucht ist, gib Bescheid.

Räume alles nach dem Experimentieren wieder so auf, wie du es vorgefunden hast.

Zu diesem Experiment passen diese Experimente:

1 Explore Textiles,

5 Von der Faser zur Fläche, 8 Reibungs-Experiment.

6 Textile Flächen unter dem F adenz ähle

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Was hat das mit dir zu tun?

Der Begriff Textilien leitet sich vom lateinischen texere (= fügen) ab. Heute gibt es eine Vielzahl an textilen Flächen, die aus Fasern und Fäden gefertigt wird.

Beim Weben, Stricken oder Wirken dienen Garne als Ausgangs- material. Aus Fasern kann man ein Vlies legen, das zu einem Filz verdichtet werden kann. Solche Flächen bezeichnet man auch als Faserverbundstoffe.

Beim Stricken, Weben oder Flechten dienen Garne und Zwirne als Ausgangsmaterial für Maschenwaren, Gewebe oder Geflechte.

Je nach Richtung der Fadenvernetzung entstehen bei der Her- stellung von Maschenwaren Gestricke und Nähwirkwaren (quer vernetzt) oder Kettengewirke bzw. Raschelwaren (längs vernetzt).

Man kann sogar mehrere textile Flächen miteinander zu soge- nannten Multitextilien verbinden.

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Karte 4 von 4

6 Textile Flächen unter dem F adenz ähle r

Was kannst du beobachten? / Wie funktioniert das?

Gewebe: Beim Weben werden zwei Fadensysteme, Kett- und Schuss fäden, durch ein mustermäßiges, rechtwinkliges Verkreuzen mit einander ver bunden.

Da die Fäden über- und untereinander zu liegen kommen, entstehen ver- schiedene Bindungen wie die Leinwand-, Köper- und Atlasbindung, die zu unterschiedlichen Gewebeeigen schaften führen.

Maschenwaren: Sie bestehen aus Fadenschleifen (= Maschen), die ineinander gehängt werden. Einfadenware (= Gestricke und Näh gewirke) wird vor allem bei Bekleidung verwendet. Mehrfadenware besteht aus einem Fadensystem (= Kettengewirk). Sie kann sehr viel seitig eingesetzt werden, u. a. als Raschel- spitze bei Gardinen oder Wäsche.

Faserverbundstoffe: Eine Fläche, die durch thermische, chemische oder mechanische Verfestigung direkt aus Fasern hergestellt wird, bezeichnet man als Vlies. Durch den Filzvorgang kann ein Vlies weiter verdichtet werden.

Es gibt das Nassfilzen bei Wollfasern und das Trockenfilzen mit Nadeln bei verschiedenen Fasern.

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M. v. Gehlen / A.-M. Grundmeier: Textilien experimentierend erleben 7–10 © Auer Verlag

Karte 3 von 4

6 Textile Flächen unter dem F adenz ähle

Leinwandbindung z. B. Bettwäsche

Köperbindung z. B. Jeans

Gestrick Kettengewirk

Faservlies Filz

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Was kannst du hier tun? Karte 2 von 4 1 Bevor du beginnst, lies dir diese Anleitung in Ruhe durch.

Kläre Fragen zur Durchführung, bevor du startest.

2 Überlege: Was denkst du, wird passieren? Notiere deine Vermutung in der Protokoll-Vorlage. Beginne anschließend mit der Durchführung.

3 Schaue dir die zwei Plättchen genau an und befühle die Vorder- und Rückseiten. Welche Eigenschaften nimmst du wahr?

4 Indem du die Flächen aufeinanderlegst und versuchst, sie gegeneinander zu verschieben, kannst du das Gleitverhalten der beiden Plättchen gegeneinander testen.

5 Was denkst du, wird passieren? Beobachte genau.

6 Was passiert, wenn du versuchst, die Plättchen aneinander vorbeigleiten zu lassen? Variiere die Oberflächen, die auf- einander zu liegen kommen.

7 Notiere deine Beobachtungen in der Protokoll-Vorlage.

8 Reibungs-Experiment

Untersuche weitere Eigenschaften der Oberflächen, indem du das Geldstück auf die Oberflächen fallen lässt. Was hörst du, wenn das Geldstück jeweils auftrifft? Lass die Oberflächen von der

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M. v. Gehlen / A.-M. Grundmeier: Textilien experimentierend erleben 7–10 © Auer Verlag

Karte 1 von 4 Du brauchst

4 Anleitungskarten 2 beflockte Plättchen

1 Fühl-Karte: „Discover Flock“

kleine harte Gegenstände (z. B. Münzen) Sonnenlicht oder helle Lichtquelle Hinweise

Wenn etwas fehlt oder verbraucht ist, gib Bescheid.

Räume alles nach dem Experimentieren wieder so auf, wie du es vorgefunden hast.

Zu diesem Experiment passen diese Experimente:

1 Explore Textiles,

6 Textile Flächen unter dem Fadenzähler.

Reibungs-Experiment

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Was hat das mit dir zu tun? Karte 4 von 4 Motive erhalten durch die Beflockung von Textilien eine samt-

artige Struktur. Im textilen Bereich werden Beflockungen für Kappen und T-Shirts genutzt (sogenannter Flockdruck). Außer Textilien können auch Materialien wie Metalle, Papiere, Kunst- stoffe oder Holz beflockt werden. Über die Art der Faser (meist Polyamid oder Viskose) und ihre Länge stellt man die Weichheit und Länge des Flors ein.

Weiche Beflockungen in Verpackungen oder Brillenetuis schützen empfindliche Inhalte vor dem Verkratzen. Harte Beflockungen haben rutschhemmende Eigenschaften. Faserflor wird für Modell- landschaften (Eisenbahn) oder als Fellimitation für Plüschtiere eingesetzt. Ein kurzer Flor wird bei Dichtungen, Tapeten oder technischen Anwendungen verwendet. Die Fühlkarte „Discover Flock“ veranschaulicht die Möglichkeiten der Beflockung und die Anwendungsgebiete.

8 Reibungs-Experiment

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Reibungs-Experiment

Was kannst du beobachten?

Liegen die beiden beflockten Plättchen sich gegenüber, können sie nur schwer gegeneinander verschoben werden. Liegt dagegen eine beflockte auf einer glatten Fläche, können sie sehr reibungs- arm verschoben werden. Die Beflockung sorgt auch für eine Ge- räuschminderung und isoliert gegen Hitze.

Wie funktioniert das?

Die Plastik- oder Metalloberflächen der Plättchen werden mit Klebstoff beschichtet, auf die dann kurze Fäserchen aufgebracht werden. Die Fasern werden anschließend in einem elektrischen Feld alle nach oben ausgerichtet, sodass sich die Oberfläche ganz weich und samtig anfühlt.

Je nach Faserlänge und -härte entstehen so verschiedene textile Oberflächen, die z. B. als Anti-Rutsch- Beläge oder zum Oberflächenschutz für empfindliche Dinge wie z. B. Brillen genutzt werden. Verschiedene Anwendungen kannst du mithilfe der Fühlkarte „Discover Flock“ ertasten.

– Mit freundlicher Unterstützung von Flockverband / Flock Association of Europe e. V. –

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Was kannst du hier tun? Karte 2 von 4 1 Bevor du beginnst, lies dir diese Anleitung in Ruhe durch.

Kläre Fragen zur Durchführung, bevor du startest.

2 Überlege: Was denkst du, wird passieren?

Notiere deine Vermutung in der Protokoll-Vorlage.

Beginne anschließend mit der Durchführung.

3 (Sehende Person: Verschließe die Augen deiner Partnerin / deines Partners mit der Augenschlafmaske.)

„Blinde“ Person: Setze die Augenschlafmaske auf oder schließe die Augen. Nicht blinzeln.

4 „Blinde“ Person: Strecke beide Arme nach vorne aus und drehe deine Handflächen nach oben.

Sehende Person: Lege nun den Inhalt des Test-Kits vorsichtig auf eine der beiden Handflächen deiner Partnerin / deines Partners und lies das weitere Vorgehen vor:

Lass dir Zeit beim Erspüren deiner Wahrnehmung. Bemerkst du einen Unterschied zwischen den Hand- flächen? Bewege nicht die Hände und knautsche nicht das Material auf der Handfläche. Finde Worte für das, was du fühlst.

Nimm die Augenmaske ab. Öffne nun deine Augen und schau dir an, was du auf deiner Handfläche hältst.

5 Was ist das Besondere an der textilen Fläche? Schau dir die Struktur des Materials genau an.

11 Experiment zur passiven Wä rmeiso lierun g

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M. v. Gehlen / A.-M. Grundmeier: Textilien experimentierend erleben 7–10 © Auer Verlag

Karte 1 von 4

11 Experiment zur passiven Wä rmeiso lierun g

Du brauchst

4 Anleitungskarten 1 Augenschlafmaske 1 PrimaLoft®-Test-Kit Hinweise

Für dieses Experiment benötigst du immer eine Partnerin / einen Partner.

Wenn etwas fehlt oder verbraucht ist, gib Bescheid.

Räume alles nach dem Experimentieren wieder so auf, wie du es vorgefunden hast.

Zu diesem Experiment passen diese Experimente:

12 Becher-Experiment,

13 Experiment zur aktiven Klimaregulierung, 14 Windchill-Test.

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11 Experiment zur passiven Wä rmeiso lierun g

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Was hat das mit dir zu tun? Karte 4 von 4

Eine gute Wärmeisolation in der Bekleidung schützt im Winter vor dem Auskühlen und hilft, die Körperkerntemperatur aufrecht zu erhalten. In Wintersportbekleidung setzt man für diesen Zweck häufig Thermovliese ein.

PrimaLoft® ist ein Isolationsmaterial aus bauschfähigen Poly ester- Mikrofasern, die eine ähnlich gute Wärmeisolierung und Weich- heit haben wie Daunen. Dies wird durch eine große Zahl winziger Lufteinschlüsse zwischen den ultrafeinen Fasern erreicht. Das Polyestervlies ist extrem leicht, windabweisend, stark komprimier- bar und trotzdem atmungsaktiv. Ein weiterer Vorteil dieser Faser ist, dass sie auch im nasskalten Zustand wärmt, da sie einerseits kaum Feuchtigkeit aufnimmt und schnell trocknet sowie anderer- seits ihre Struktur behält, wodurch die isolierende Luft einge- schlossen bleibt.

Das Faservlies wird als Wattierungsschicht z. B. in Jacken, Westen, Handschuhen, Schlafsäcken eingesetzt.

© PrimaLoft

11 Experiment zur passiven Wä rmeiso lierun g

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M. v. Gehlen / A.-M. Grundmeier: Textilien experimentierend erleben 7–10 © Auer Verlag

Karte 3 von 4

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Was kannst du beobachten?

Zunächst einmal nimmst du so gut wie kein Gewicht wahr.

Nur anhand der veränderten Temperaturwahrnehmung kannst du nach einer Weile erkennen, auf welcher deiner beiden Hand flächen das Polyestervlies liegt.

Es fühlt sich sehr weich und leicht an.

Wie funktioniert das?

Prima Loft® ist eine ultrafeine Polyester-Mikrofaser, die speziell zur Wärmeisolierung, als Alternative zur Daune, entwickelt wurde. Die Faser ist feiner als Merinowolle, Kaschmir und sogar Seide.

Um eine sehr hohe Wärmeisolierung zu erreichen, enthält das Polyestervlies viele winzige Luftkammern.

Die darin enthaltene Luft wirkt als Isolator. Das Vlies ist sehr leicht, atmungsaktiv, wasserabweisend und es trocknet schnell.

Im Gegensatz zur Daune wärmt es selbst im nassen Zustand noch, da PrimaLoft® auch bei Nässe die Struktur behält. In Bekleidung eingearbeitet, ersetzt das Vlies die Daunen als Wattierung.

– Mit freundlicher Unterstützung von PrimaLoft® GmbH –

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Referenzen

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