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Archiv "Friedrich Völlinger 80 Jahre" (02.01.1975)

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Spektrum der Woche Aufsätze -Notizen PERSONALIA

Friedrich Völlinger 80 Jahre

Am 2. Januar konnte Dr. med Friedrich Völlinger seinen 80. Ge- burtstag feiern — für uns ein er- freulicher Anlaß, seines Wirkens zu gedenken.

Dr. Friedrich Völlinger, der sich 1923 als Praktischer Arzt in Frei- sing niederließ, erkannte schnell den Wert und die große Bedeutung

Der Ehrenvorsitzende der Kassenärztli- chen Vereinigung Bayerns, Dr. med.

Friedrich Völlinger, Freising bei Mün- chen, vollendete am 2. Januar sein 80.

Lebensjahr Foto: privat

der sozialen Krankenversicherung für die Bevölkerung Deutschlands.

Er stellte sich deshalb sofort zur Mitarbeit beim Aufbau der ärztli- chen Selbstverwaltung und der Ausgestaltung der ärztlichen Ver-

sorgung der Bürger zur Verfügung.

In der Zeit des Dritten Reiches zog er sich von allen Ämtern zurück und widmete sich als hochangese- hener Praktischer Arzt und Ge- burtshelfer seinen Patienten in Stadt und Land Freising. Während des Krieges diente er als Sanitäts- offizier in der Wehrmacht und ver- sorgte auch in dieser Zeit, soweit es ihm nur irgendwie möglich war, seine Patienten.

Nach 1945 wurde Dr. Völlinger wie- der gerufen, um an führender Stel-

le am Wiederaufbau der kassen- ärztlichen und allgemeinärztlichen Versorgung der bayerischen Bevöl- kerung mitzuwirken. Wenn in Bay- ern auch in den damaligen schwe- ren Zeiten die kassenärztliche Ver- sorgung sichergestellt werden

konnte, ist das mit ein wesentliches Verdienst von Dr. Völlinger. Er wur- de damals zum Vorsitzenden des Ärztlichen Kreisverbandes Freising gewählt, bald darauf zum stellver- tretenden Vorsitzenden der Be- zirksstelle Oberbayern der Kassen- ärztlichen Vereinigung Bayerns.

Zwanzig Jahre lang — vom Tode Dr. Landauers an bis zum Januar 1972 — stand Dr. Völlinger an der Spitze der Kassenärztlichen Verei- nigung Bayerns und war Mitglied des Vorstandes der Kassenärztli- chen Bundesvereinigung. Auch die Kammer ist mit Dr. Völlinger eng verbunden: Er war und ist Dele- gierter zur Bayerischen Landes- ärztekammer, deren Vorstand er jahrzehntelang angehörte.

Die Verdienste Dr. Völlingers fan- den vielfache Würdigung. 1961 wurde er mit dem Großen Bundes- verdienstkreuz ausgezeichnet. Die Paracelsus-Medaille erhielt er auf dem Deutschen Ärztetag 1964 in Augsburg. 1972 wurde ihm der Bayerische Verdienstorden verlie- hen. Die Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns wählte ihn in Anerkennung seiner Verdienste 1972 einstimmig zum Ehrenvorsitzenden.

Wir wünschen dem Jubilar noch viele gesunde Jahre! Sewering

Theodor Joedicke 75 Jahre

Generalstabsarzt a. D. Dr. Theodor Joedicke, ehemaliger Inspekteur des Sanitäts- und Gesundheitswe- sens der Bundeswehr, feierte am 11. Dezember 1974 seinen 75. Ge- burtstag.

Als Soldat eines bayerischen Infan- terieregiments nahm er am ersten Weltkrieg teil. 1925 wurde er Mili-

tärarzt der Reichswehr. Als Chef einer Sanitätskompanie, dann als Divisionsarzt und danach als erster Mitarbeiter des Truppenarztes Süd in Rußland erlebte Joedicke den Kampf an allen Fronten. 1943 wur- de er in der Heeressanitätsinspek- tion zum Chef der Organisations- abteilung ernannt, bald danach zum Chef des Stabes. Bei Kriegs- ende war Dr. Joedicke Chef des Stabes des Wehrmachtssanitäts- wesens.

In den Nachkriegsjahren war Theo- dor Joedicke als praktischer Arzt in Lenggries tätig und als Chefarzt des dortigen Krankenhauses.

Am 11. Januar 1957 wurde Dr. Joe- dicke als Oberstarzt in den Dienst

Generalstabsarzt a. D. Dr. Theodor Joe- dicke, 1962 mit der Paracelsus-Medaille ausgezeichnet, feierte am 11. Dezember 1974 seinen 75. Geburtstag Foto: privat

der Bundeswehr berufen. Im glei- chen Jahr übertrug ihm der Bun- desverteidigungsminister die Auf- gaben eines Inspekteurs des Sani- täts- und Gesundheitswesens der Bundeswehr unter gleichzeitiger Beförderung zum Generalarzt. 1958 wurde er zum Generalstabsarzt er- nannt. Die deutsche Ärzteschaft ehrte Generalstabsarzt Dr. Joedik- ke mit der Paracelsus-Medaille.

Von Herzen wünschen wir Dr. Joe- dicke für viele Jahre Segen und Er-

folg. EB

42 Heft 1 vom 2.Januar 1975 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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