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Lebensversicherungen:
Neue Produkte in der EG?
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ebensversicherung in Eu- ropa — mit diesem The- ma befaßte sich der Ver- band der Lebensversiche- rungsunternehmen vor kur- zem in Düsseldorf. Seit dem 1. Januar existiert der umfas- sende gemeinsame Markt, und noch im November wur- de die sogenannte 3. EG-Le- bensrichtlinie verabschiedet.Dennoch: Vieles wird im Be- reich der Lebensversicherun- gen vermutlich erst einmal so bleiben, wie es ist.
Steuerliche Gesichtspunkte
Diese These vertrat zu- mindest Christian Klausen- berg, Direktor bei der Mün- chener Rückversicherungsge- sellschaft. Er skizzierte die wichtigsten Lebensversiche- rungsmärkte in der EG und verdeutlichte, daß die Ent-
scheidung für eine Lebens- versicherung vom Umfang der jeweiligen staatlichen Alters- versorgung ebenso abhängt wie von Steuererleichterun- gen beim Abschluß solcher Lebensversicherungen. Die unterschiedlichen Regelun- gen in den einzelnen Staaten sowie unterschiedliche Men- talitäten der Bürger bedingen deshalb laut Klausenberg auch Entscheidungen für oder gegen bestimmte Pro- dukte. So seien fondsgebun- dene Lebensversicherungen in Großbritannien beliebt, weil es dort ein traditionelles Engagement in Aktien gebe.
Aufgrund spezieller steuerli-
cher Vergünstigungen seien in England zudem Einmalbe- träge zur Anlage in Lebens- versicherungen lohnenswert
— im Gegensatz zur Bundes- republik.
Da sich die steuerlichen und sozialen Rahmenbedin- gungen innerhalb der EG nach wie vor stark unterschei- den, werde sich die Produkt- vielfalt zwar vergrößern, die tatsächliche Produktland- schaft jedoch nicht: „Die tol- len Innovationen — ich sehe sie nicht." Die Europäische Gemeinschaft verfüge auch nicht über eine einheitliche Währung, so daß sich schon wegen des Währungsrisikos das grenzüberschreitende Abschlußvolumen bei Le- bensversicherungen in Gren- zen halten werde.
Dennoch: Im Detail wird sich durchaus einiges verän- dern auf dem Lebensversi- cherungsmarkt. Das verdeut- lichte Jürgen-Belzer Cords, Direktor der Nordstern Ver- sicherungs AG in Köln. Cords wies darauf hin, daß nach der Umsetzung der 3. Lebens- richtlinie beispielsweise die Allgemeinen Versicherungs- bedingungen nicht länger durch die zuständige Auf- sichtsbehörde kontrolliert würden. Folge: Versicherer können dann ihre Verträge und damit ihre Produkte ra- scher verändern — sicher nicht immer zum Vorteil des Kunden. Cords ist aber der Auffassung, daß Versiche-
Investitionen der BASF
Die BASF will ihr langfri- stig angelegtes Investitions- programm fortsetzen. Für das laufende Jahr sind Ausgaben von 3,7 Milliarden DM vorge- sehen; hierin sind die Erdgas- aktivitäten nicht enthalten.
rungsnehmer durch andere Normen weiterhin geschützt seien, beispielsweise durch die Allgemeinen Geschäfts- bedingungen. Er räumte je- doch ein, daß in Zukunft die Markttransparenz abnehmen werde. Durch die Vielfalt der Produkte und Bedingungen habe der Kunde vermutlich Schwierigkeiten, sich zurecht- zufinden und das Preis-Lei- stungs-Verhältnis von Ange- boten zu beurteilen. Dadurch werde sicherlich die Funktion der Versicherungsmakler auf- gewertet.
Veränderung des Rechnungszinses Verändern wird sich auch die Festlegung des Rech- nungszinses. Seit 1987 liegt er für bundesdeutsche Lebens- versicherungen bei 3,5 Pro- zent; Kritiker meinen, dies sei zu niedrig. Die 3. Lebens- richtlinie sieht nun innerhalb der EG zwei mögliche Ver- fahren zur Berechnung dieses Zinses vor, über die im ein- zelnen noch beraten werden muß. Cords vertrat jedoch die Auffassung, daß die Details nicht entscheidend für einen Kunden seien. Bei einem va- riableren Rechnungszins pas- se sich die Uberschußbeteili- gung an, das heißt: Werde für einen Vertrag irgendwann ein höherer Rechnungszins ange- setzt, sinke eben die Uber- schußbeteiligung — und um- gekehrt.
Die Vorgaben der Richtli- nie sollen noch in diesem Jahr in das deutsche Versiche- rungsaufsichtsgesetz einge- baut werden. Rechtswirksam werden sie frühestens am 1. 7.
1994. th
Schwerpunkte bilden die BASF Antwerpen und Nord- amerika. So wird im Oktober 1993 in Worcester das Labor für Bio- und Gentechnologie eröffnet. Rund 250 wissen- schaftliche Mitarbeiter sollen dort vor allem auf den Gebie- ten Krebserkrankungen und Störungen des Immunsystems arbeiten. WZ A.0-980 (70) Dt. Ärztebl. 90, Heft 13, 2. April 1993