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Archiv "Ziele und Ergebnisse der Hautkrebskampagne" (03.04.1992)

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Effekte des Interventionsprogramms

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

Prozent der Befragten

Personen, die regelmäßig oder gelegentlich ein Solarium aufsuchen

Personen, die sich keinen Tag/nie der Sonne aussetzen, um braun zu werden

Personen, die sich mehr als 6 Wochen im Jahr der Sonne aussetzen, um braun zu werden

35 Personen, die mit dem Begriff „gesunde Haut"

spontan „braune"/„gebräunte" Haus assoziieren 19

jeZ 2

Personen, die wenigstens ein Hinweiszeichen auf eine mögliche Hautkrebserkrankung kennen

5/89 (n=1773) EI 1/91 (n.1804) Signifikanz: p<0.025 in allen Fällen

THEMEN DER ZEIT

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Die Häufigkeit des malignen Melanoms nimmt in Deutschland, wie in vielen anderen Industrielän- dern, in drastischer Weise zu (1, 2, 3). Aufgrund seines hohen Früher- kennungspotentials und der damit verbundenen Heilungschancen eig- net sich dieser Tumor besonders für Früherkennungsmaßnahmen. DDG und Deutsche Krebshilfe führten die öffentliche Kampagne mit dem Ziel, Früherkennung und Prävention von Hautkrebs, speziell des malignen Melanoms, flächendeckend für die Bundesrepublik Deutschland zu ver- bessern, gemeinsam durch.

Die Rolle der ultravioletten (UV-) Strahlung bei der Verursa- chung von Basalzellkarzinomen und spinozellulären Karzinomen, der zahlenmäßig größten Gruppe malig- ner Hauttumoren, ist eindeutig be- legt (4). Die Bedeutung der UV- Strahlung in der Ätiologie des malig- nen Melanoms ist noch nicht ab- schließend geklärt. Allerdings meh- ren sich die Hinweise, daß insbeson- dere intermittierende, übermäßige Sonnenbestrahlungen vor allem im Kindes- und Jugendalter das Risiko einer späteren Melanomerkrankung deutlich erhöhen (5, 6, 7).

Konzepte und Durchführung

Das Konzept der in den Jahren 1989 bis 1991 durchgeführten Auf- klärungskampagne besitzt zwei in- haltliche Schwerpunkte:

• Hautkrebsfrüherkennung

• Risiken übermäßiger UV-Ex- position.

In Zusammenarbeit mit Derma- tologen, Psychologen und Kommuni- kationsfachleuten wurde unter Ein- beziehung verschiedener Medien In- formationsmaterial (Broschüren, Plakate, Anzeigen und anderes für Laien und Fachberufe einschließlich der Ärzte) erarbeitet, das in großer Menge gezielt verteilt wurde.

Im Sommer 1989 fanden im ge- samten Bundesgebiet Informations- veranstaltungen zum Thema Haut-

krebs statt. Die Thematik und die Aktionen fanden in den öffentlichen Medien ein breites Echo, das über den Rahmen der Einzelaktionen weit hinausging. Anzeigenmotive er- schienen in einer Gesamtauflage von mehreren Millionen, und es wurden insgesamt über 900 000 Broschüren und Plakate verteilt.

Um das Thema weiter zu diffe- renzieren, aber auch um neben der Früherkennung den Schwerpunkt primäre Prävention weiter in das öf- fentliche Bewußtsein zu tragen, wur- de im Sommer 1990 eine weitere Ak-

tionswelle unter dem Theme „Ach- tung Sonne" durchgeführt.

Evalution des

Interventionsprogramms

Auf der Basis einer repräsentati- ven Bevölkerungsstichprobe (n =

1800) in den 3 Regionen Hamburg (Stadt), München (Stadt) und Würz- burg (Stadt/Land) wurden Effekte des Interventionsprogramms unter- sucht. Hierzu wurden unmittelbar vor Beginn des Programms sowie 18

Monate später unter anderem fol- gende Fragen gestellt und ausgewer- tet:

> Kenntnis der Warn- und Hinweiszeichen auf eine mögliche (Haut-) Krebserkrankung und

> Einschätzung der Gefähr- lichkeit von Krebserkrankungen

• Sonnenexposition/Solari- enbenutzung

> Assoziation gesunde Haut/

braune Haut.

Das Zentralinstitut für die kas- senärztliche Versorgung (ZI) führte eine Evalution des Interventionspro- gramms bei niedergelassenen Ärzten durch. Die Erhebung erfolgte im April vergangenen Jahres mit Hilfe von postalischer Befragung einer Zu- fallsstichprobe (n = 1500, Rücklauf 42 Prozent) von niedergelassenen

Ärzten in Hamburg und Schleswig- Holstein. Erfragt wurden zum Bei- spiel:

> das Informationsbedürfnis der Patienten zu Hautkrebs in den letzten 2 Jahren

> die Bekanntheit der Aufklä- rungsaktion unter den Ärzten

> die Nachfrage der Patienten an (allgemeiner) Krebsfrüherken- nung in der Folge der Aktion

> die Nachfrage der Patienten an Früherkennung des Hautkrebses in Folge der Aktion.

Ziele und Ergebnisse

der Hautkrebskampagne

Dt. Ärztebl. 89, Heft 14, 3. April 1992 (27) A1-1211

(2)

Was wir unserer Haut an Urlaubssonne zumuten, würde selbst die Haut eines Nordafrikaners kaum wegstecken. Die Folge: In den sonnengeschädigten Hautzellen kann Krebs

entstehen. Deshalb hilft

Kommission zur Früllertrenimag von liautkrebs.

Andach 20 II 44.2000 Ilambutn, 20.

Coenudle 14ebglülfe,Posda.1.67, MO Bonn 1.

Ihnen unsere kostenlose Broschüre „Achtung, Sonne", mit der Sonne richtig umzugehen. Schreiben Sie uns.

zounfs. tn FRÜHERKE

n UNG

A 1.1 5

Wo er lebt, tragen wir Badehosen.

Ergebnisse

Zusammengefaßt konnten in der Bevölkerung folgende Veränderun- gen zwischen 5/89 und 1/91 als wich- tigste Ergebnisse ermittelt werden:

• Weniger Personen setzen sich überhaupt gezielt der Sonne aus, um braun zu werden (44 Prozent gegenüber 53 Prozent 5/89).

• Weniger Personen — insbe- sondere im jüngeren Alter — setzen sich extrem lange Zeiten (mehr als sechs Wochen pro Jahr) gezielt der Sonne aus.

• Der Anteil der Solariumnut- zer ging um fast 20 Prozent zurück.

• Die Assoziation von gesun- der Haut mit gebräunter Haut sinkt drastisch (von 35 Prozent auf 19 Pro- zent).

• Die Kenntnis von hautkrebs- spezifischen Warnzeichen an der Haut steigt (24 Prozent der Befrag- ten gegenüber 19 Prozent in 5/89).

Innerhalb der Ärzteschaft fan- den sich bezogen auf die Aufklä- rungsaktionen folgende Ergebnisse:

• 86,7 Prozent der Ärzte bejah- ten, in den letzten zwei Jahren von der Aufklärungsarbeit der Deut- schen Dermatologischen Gesell- schaft und der Deutschen Krebshilfe gehört zu haben.

• 68,2 Prozent der Ärzte bestä- tigten, daß in den letzten beiden Jah- ren Patientenfragen im Zusammen- hang mit Hautkrebserkrankungen deutlich zugenommen haben.

• 59,2 Prozent der befragten Ärzte bestätigten eine erhöhte Nach- frage nach gezielter Hautkrebsfrüh- erkennung.

• Nahezu alle befragten Ärzte (92,3 Prozent) waren der Meinung,

Bild eines Tuareg zur Veranschaulichung der Bedeutung von Sonnenschutz; Verwen- dung als Plakat und Anzeigenmotiv.

eine Inspektion der gesamten Haut sei wichtig für die rechtzeitige Er- kennung von Hautkrebs.

Diskussion

Ziel der noch andauernden Auf- klärungsaktion zur Früherkennung und Prävention von Hautkrebs ist es, in der Bevölkerung das Wissen um Hautkrebs zu verbessern und prä- ventiv wirksame Verhaltensweisen zu fördern. Die hier vorgelegten Er- gebnisse zeigen erste Erfolge dieser Bemühungen nach 18 Monaten Laufzeit des Programms, das sich hinsichtlich Anforderungen von Bro- schüren etc. unvermindert einer re- gen Nachfrage erfreut.

Die Vorstellung von gebräunter Haut als Schönheitsattribut und Ge- sundheitsindikator ist ein wesentli- cher Faktor beim Umgang der Bevöl- kerung mit UV-Strahlen. Ein solches Schönheitsideal vermag rational be-

gründete Strategien für einen maß- vollen Umgang mit UV-Licht wir- kungslos zu machen. Es ist daher von großem Interesse, daß der Anteil der Bevölkerung, für den eine gesunde Haut gebräunt aussieht, im Erhe- bungszeitraum von 35 Prozent auf 19 Prozent gesunken ist.

Innerhalb des 18monatigen In- terventionszeitraumes sind bereits signifikante Änderungen im Umgang mit UV-Strahlung eingetreten. So setzen sich weniger Menschen ge- zielt der Sonne aus, um braun zu werden. Während es im Gefolge der Aktionen zu teilweise massiven Re- aktionen seitens der Solarienindu- strie gekommen ist, gaben verschie- dene Strahlenschutzkommissionen detaillierte Empfehlungen für eine risikobezogene Einschränkung künstlicher und natürlicher UV-Ex- position (8, 9).

Auch für das zweite Ziel, der Förderung der Krebsfrüherkennung, konnten deutliche Interventionsef- fekte nachgewiesen werden. Einer- seits ist Hautkrebs einem größeren Bevölkerungsteil als Krankheit mit guten Heilungsaussichten bei Früh- erkennung bekannt. Andererseits vermag ein höherer Prozentsatz Ver- änderungen an Muttermalen und ähnliches spontan als mögliches Hin- weiszeichen auf eine beginnende Krebserkrankung zu nennen. Hin- sichtlich anderer Krebserkrankun- gen blieben die Kenntnisse weitge- hend unverändert. Es bleibt abzu- warten, ob diese positiven Ansätze sich auch in einer höheren Rate in Frühstadien behandelter Melanome niederschlagen werden.

Ein entscheidender Hinweis, der sich aus der Ärztebefragung ergibt,

Verfasser und deren Anschriften

E. W. Breitbart', A. Ebert 2, G. Flatten3, G. Heidbreder4, E. G. Jung', W. Kimmig', W.

Kirschner6, K. Kölmel", M. Landthaler', E.

Paul9, M. Roserl, W. Tilgen'', R. Verres 11 , M.

Weichenthaln, A. Wiskemann i und E. Chri- stopheros n

' Universitäts-Hautklinik, Martinistr. 52, 2000 Hamburg 20; 2 Deutsche Krebshilfe e. V., Thomas-Mann-Str. 40, 5300 Bonn 1;

3 Zentralinstitut für die kassenärztliche Ver- sorgung in der Bundesrepublik Deutschland, Herbert-Lewin-Str. 5, 5000 Köln 41; 4 Rat- hausallee 7, 2000 Norderstedt 5 Hautklinik am Klinikum der Stadt Mannheim, Postf.

10 00 23, 6800 Mannheim; 6 Epidemiologi-

sche Forschung Berlin, Hauptstr. 11, 1000 Berlin 62; 7 Universitäts-Hautklinik, Von-Sie- bold-Str. 3, 3400 Göttingen; a Dermatologi- sche Klinik und Poliklinik der Ludwig-Maxi- milians-Universität, Frauenlobstr. 9-11, 8000 München 2; 9 Hautklinik am Klinikum Nürn- berg, Flurstr. 17, 8500 Nürnberg 90; 10 Univer- sitäts-Hautklinik, Voßstr. 2, 6900 Heidelberg;

Psychosomatische Universitätsklinik, Thi- bautstr. 2, 6900 Heidelberg; 12 Universitäts- Hautklinik, Schittenhelmstr. 7, 2300 Kiel.

Anmerkung

Die Hautkrebskampagne 1989/90 war ei- ne Aktion der Deutschen Dermatologischen

Gesellschaft (DDG) und der Deutschen Krebshilfe

unter aktiver Mitarbeit der Berufsverbän- de der Dermatologen, der Chirurgen, der Frauenärzte, der Internisten, der Praktischen Ärzte und Ärzte für Allgemeinmedizin, der Urologen sowie des NAV-Verbandes der nie- dergelassenen Ärzte Deutschlands

unter Beteiligung des Bundesgesundheits- ministeriums inklusive der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, des Bundes- umweltministeriums, hier der Strahlenschutz- kommission und des Bundesamtes für Strah- lenschutz, sowie des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung in der Bundesre- publik Deutschland.

A1-1212 (28) Dt. Ärztebl. 89, Heft 14, 3. April 1992

(3)

ist die nahezu einhellige Meinung, daß für eine frühzeitige Diagnose von Hautkrebs eine Inspektion der gesamten Haut vonnöten ist. Bisher wird bei der KFU der Hautkrebs al- lein durch eine Frage nach suspek- ten Hautveränderungen einbezogen.

Es ist daher zu fordern, daß der Hautkrebs im Rahmen der gesetzli- chen KFU zukünftig durch eine obli- gate Untersuchung der gesamten Haut berücksichtigt wird.

Zusammenfassend ist zu sagen, daß mit dieser für die Bundesrepu- blik bisher einmaligen Aktion de- monstriert werden konnte, daß eine intensive und gezielte Aufklärungs- arbeit zu sichtbaren Veränderungen im Gesundheitsverhalten der Bevöl- kerung führen kann. Es besteht be- rechtigte Hoffnung, daß durch diese und ähnliche Aktionen die Präventi- on von Hautkrebs, aber auch die Be- deutung der Krebsprävention im all- gemeinen, einen spürbaren Schritt vorwärts getan haben.

Literatur

(1) Rauh, M., Paul, E., Illig, L. (1987): Inci- dence of malignant melanoma in Central Hesse, Germany. Anticancer Res. 7: 447-448. (2) Gar- be, C., Bertz, J., Orfanos, C. E. (1986): Malignes Melanom.: Zunahme von Inzidenz und Morta- lität in der Bundesrepublik Deutschland. Z.

Hautkr. 61: 1751-1764. (3) Magnus, K. (1987):

Epidemiology of malignant melanoma of the skin. In: Veronesi, U., Cascinelli, N., Santinami, M. (eds): Cutaneous melanoma. Academic press, New York. pp 1-13. (4) Scotto, J., Frau- meni, J. F. jr. (1982) In: Schottenfeld, D., Frau- meni, J. F. jr. (eds): Cancer epidemiology and prevention, Saunders & Co., Philadelphia. pp 996-1011. (5) Kopf, A. W., Kripke, M. L. &

Stern, R. S. (1984): Sun and melanoma. J. Am.

Acad. DermataL 11: 674-684. (6) Jung, E. G.

(1989): Wie kann man Melanome verhindern?

Prävention der Melanome und Früherkennung der Melanomvorläufer. Dtsch. Med. Wschr. 114 (1989): 393-397. (7) Lew, R. A., Sober, A. J., Cook, N., NaJVell, R., Fitzpatrick, T. B. (1983):

Sun exposure habits in patients with cutaneous melanoma: a case control study. J. Dermatol.

Surg. Oncol. 9: 981-986. (8) Strahlenschutzkom- mission (1990): Schutz des Menschen bei Son- nenbestrahlung und bei Anwendung von UV- Bestrahlungsgeräten. Empfehlung der Strahlen- schutzkommission vom 27. April 1990. Bundes- anzeiger Nr. 144 vom 4. August 1990. (9) Inter- national Non-ionizing Radiation Commitee of the International Radiation Protection Associa- tion (IRPA) (1991): Health issues of ultraviolet

"A" sunbeds used for cosmetic purposes. Health Physics 61: 285-288

Korrespondenzanschrift:

Prof. Dr. med. E. W. Breitbart Universitätskrankenhaus Eppendorf Martinistraße 52

W-2000 Harnburg 20

Sozialpsychiatrische Zentren im Rheinland

Leben in der Gemeinde

Psychisch Kranke und Behinder- te, die aus stationärer Behandlung entlassen worden sind, benötigen nicht nur eine Wohnung, sondern sie wollen arbeiten, am gesellschaftli- chen Leben teilnehmen, ihre Freizeit gestalten und materiell sichergestellt sein wie jeder andere auch, berichte- te Elisabeth Hofmann von der neu eingerichteten "Tagesstätte des Re- genbogens" in Duisburg. Inzwischen gibt es 40 Sozialpsychiatrische Zen- tren (SPZ) im Rheinland.

Im Sinne der Umsetzung der Empfehlungen einer vom Deutschen

Betreutes Wohnen

Psychosozialer Dienst

Das Sozialpsychiatrische Zentrum.

Tages- stätte

Bundestag eingesetzten Psychiatrie- Enquete-Kommission unterstützt der Landschaftsverband Rheinland (LVR) nach eigenen Angaben seit 1984 die Betreuung von Behinderten in Wohngemeinschaften. Seit 1987 wurden die SPZ in den Kommunen gefördert. Der Direktor des Land- schaftsverbandes, Dr. Dieter Fuchs, stellte die einzelnen Bereiche dieser Sozialpsychiatrischen Zentren vor:

.... Die Kontakt- und Beratungs- stelle ist so etwas wie der Dreh- und Angelpunkt innerhalb des SPZ. Sie dient als Anlaufstelle und ermöglicht Einstiegsgespräche mit sozialpäd- agogischen Fachkräften.

.... Zum SPZ gehören auch Be- schäftigungsangebote. Sie sollen die Leistungsfähigkeiten der psychisch kranken Menschen erhalten und nach Möglichkeit fördern.

.... Psychisch Behinderte im Be- rufsleben werden durch die Psycho- sozialen Dienste beraten und unter- stützt. In zahlreichen Fällen konnten auf diese Weise Probleme beseitigt und Kündigungen vermieden werden.

.... Die Tagesstätten als teilstatio- näre Einrichtungen sind das neueste Element des Sozialpsychiatrischen Zentrums. Sie halten an fünf Tagen in der Woche ein Angebot von Ar- beits-, Beschäftigungs- und Freizeit- aktivitäten bereit.

Eine wesentliche Aufgabe der Tagesstätte besteht darin, die Fähig- keit zum Einhalten verbindlicher Absprachen beim Behinderten zu entwickeln und zu stabilisieren. Die Behinderten sollen sich an einen re- gelmäßigen Tagesrhythmus gewöh- nen. Einige von ihnen können da- durch soweit gefördert werden, daß sie nach einer gewissen Zeit in einer Werkstatt für psychisch Behinderte arbeiten können oder unter Umstän- den sogar auf dem freien Arbeits- markt eine Stelle finden.

.... Viele psychisch Behinderte benötigen auch nach einer erfolgrei- chen Behandlung in einer psychiatri- schen Klinik eine Hilfestellung bei der selbständigen Lebensführung.

Für sie hat der Landschaftsverband Rheinland betreute Wohnformen initi- iert. Die Betreuung geschieht durch Sozialarbeiter, Sozialpädagogen oder Pflegekräfte, die bei einem frei- en Träger angestellt sind.

"Nordrhein-Westfalen hat mit den Einrichtungen der SPZ bundes- weit eine Vorreiterrolle übernom- men. Ansätze zu ähnlichen Einrich- tungen gibt es jedoch auch in ande- ren Ländern", sagte Fuchs.

Die Ergänzung des Sozialpsych- iatrischen Zentrums durch die Ta- gesstätten nahm der LVR zum An- laß, das SPZ und seine Elemente in einer Broschüre mit dem Titel "Le- ben in der Gemeinde" vorzustellen.

Dieses Heft hat die Aufgabe, so Fuchs, in den Gemeinden über die außerklinischen Angebote für psy- chisch Langzeitkranke und Behin- derte zu informieren. Kli A1-1214 (30) Dt. Ärztebl. 89, Heft 14, 3. April 1992

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