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Archiv "Am Arabischen Golf: Orientalisches mit westlichem Standard" (22.02.1990)

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Academic year: 2022

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Die moderne „Waterfront" von Dubai, ein hochmodernes Touristen- und Geschäftszentrum in den Vereinigten Arabischen Emiraten

Orientalisches mit westlichem Standard

Bis zu 45 Grad im Sommer; statt Bikini oder Shorts hochgeschlossen und lang; lang- weilige Wüsten; von „Nachtleben" keine Rede (stellenweise wird der Genuß vonAl- kohol sogar mit „Todesstrafe" bedroht) - solche Dinge werden manchem durch den Kopf gehen, wenn er hört, daß die Scheichtümer und Emirate auf der Südsei-

te des Arabischen Golfs den Tourismus im großen Stil entwickeln wollen. Gleich- wohl: Die jährlichen Zahlen von Besuchern aus Europa werden bereits nach Hundert- tausenden gezählt, darunter viele Deut- sche; es muß also doch mehr Attraktionen geben, als der Unkundige sich vorstellt.

Davon soll hier die Rede sein.

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Am Arabischen Golf

Erst einmal: Von welchen Ländern ist eigentlich die Re- de? An der Nordostecke der arabischen Halbinsel, also an der Einfahrt vom Indischen Ozean in den Arabischen Golf, liegt das Sultanat Oman, größer als die Bundes- republik Deutschland, aber mit nur anderthalb Millionen Einwohnern.

Bis 1970 gab es nur eine Handvoll Autos, keine befe- stigten Straßen und so gut wie

keine medizinische Versor- gung. Heute fährt man vom Flughafen auf vier- und sechsspurigen Stadtautobah- nen in die Hauptstadt Muscat mit ihren modernen Hoch- häusern, es gibt mehr als eine viertel Million Autos und so- gar schon Farbfernsehen.

Das Landesinnere hat durchaus landschaftliche Rei- ze. Gebirge, Wüsten und auch Oasen und fruchtbare Gebiete wechseln sich ab; da-

zwischen stehen etliche der alten Befestigungen (zwei da- von noch aus portugiesischer Zeit auch in Muscat) — ein Aufeinandertreffen von orientalischer Tradition und westlicher Technik. Dazu:

riesige Sandstrände unter Palmen an der insgesamt 1700 km langen Küste.

Nach Westen schließt sich an das Gebiet der sieben Ver- einigten Arabischen Emirate, die sich 1971 politisch zusam-

menschlossen. Im wesent- lichen sind drei von ihnen auch schon mit modernen Hotels ausgestattet: das Han- delszentrum Dubai; das auf Wüstensand gebaute Abu Dhabi; und das frühere Fi- scherdorf Sharjah (das nun wirklich „trocken" ist), mit ganz extremen Gegensätzen:

im Hafen noch die traditio- nellen arabischen Dhaus, in der Stadt Supermärkte und Ladenpassagen mit Klimaan- lagen.

Noch weiter westlich lie- gen die Halbinsel Qatar und, schon in der Einfahrt zum Persischen Golf, der Insel- staat Bahrain. Beide waren schon immer Zentren der Schiffahrt und des Handels (früher mit Perlen, heute mit Öl), und so stehen reich aus- gestattete alte Paläste und Kaufmannshäuser neben mo- dernen Bürobauten und zum Teil in eigenwilliger Architek- tur ausgeführten Luxushotels.

Viele der internationalen

... und der krasse Gegensatz dazu: Eines der vielen noch erhaltenen malerischen alten Forts an der Küste der Arabischen Halbinsel A-598 (98) Dt. Ärztebl. 87, Heft 8, 22. Februar 1990

(2)

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1

• Visum: Überall vorgeschrieben, zum Teil längere An- tragsfristen als in anderen Ländern. Ein Visum wird nicht erteilt, wenn der Reisepaß einen israelischen oder einen süd- afrikanischen Sichtvermerk enthält (in diesem Fall: zweiten Reisepaß ausstellen lassen!).

• Sprache: Mit Englisch kommt man fast überall durch.

• Taxi: Fahrpreis vor Fahrtantritt aushandeln oder darauf bestehen, daß die Uhr eingeschaltet wird.

• Stromspannung: Überall 220 Volt.

• Impfungen: Zur Zeit nirgendwo erforderlich.

• Private Krankenversicherung: Vorsichtshalber.

• Einige Spezialveranstalter: Extra Tours, Schomburgstr.

120, 2000 Hamburg 50, Tel: 0 40138 15 32; Intercontinental Reisen, Türkenstr. 71, 8000 München 40, Tel: 0 891 23 72 70; Hetzel-Reisen, Postfach 31 13 55, 7000 Stuttgart 31, Tel: 07 11183 51; Plantours-Reisen, Waltherstr. 34, 8000 München 2, Tel: 0 89153 03 21.

Hotelketten sind vertreten, mit Swimmingpools, verschie- denen Restaurants, Bouti- quen, Läden usw. Wo sie nicht am Strand liegen — und das ist nicht überall möglich

—, haben sie oft einen eigenen Strandclub mit kostenlosem Bustransfer.

Erstaunlich ist bei all dem, daß oft die Übernachtungs- preise selbst in Häusern mit vier oder fünf Sternen unter 100 DM liegen. Daher sind Pauschalreisen mit Flug für den gebotenen Standard überraschend preisgünstig.

Hier taucht der Verdacht auf:

Irgend jemand zahlt Subven- tionen — und so ist es auch.

Die Herrscher stellen sich schon darauf ein, daß die

Erdöl-(Dollar-)Quellen nicht ewig sprudeln werden, und sorgen vor. Deshalb werden die Hotels subventioniert.

Für die dazu notwendige

„Infrastruktur" können die Regierungen zur Zeit noch die beträchtlichen Öleinnah- men in Straßenbau, Inland- hotels und nicht zuletzt auch in die Restaurierung von Wü- stendörfern, Oasen, Ausgra- bungsstätten und ähnlichem investieren. So werden heute überall bereits Rundreisen zu den Sehenswürdigkeiten im Innern oder auch Mietwagen angeboten.

Hinzu kommen die Strän- de mit ihren Möglichkeiten zum Windsurfen, Segeln, Wasserski, Tauchen und — ei-

ne weitere Attraktion in Ara- bien — die Souks, die alten Märkte, in denen man vom Goldschmuck über Kunst- handwerk bis hin zu moder- nen elektronischen Geräten und Billigkopien von berühm- ten Marken-Uhren, -Koffern oder -Kleidung alles kaufen kann, und dies sowohl zu gün- stigen Preisen wie auch nach den alten arabischen Bräu- chen des Handelns .. .

Alles in allem also bieten die Vereinigten Arabischen Emirate und die Nachbarlän- der doch schon jene Art von Urlaub, wie der moderne Tourist ihn wünscht: Mit der Wahl zwischen sportlicher Betätigung und Faulenzen am Strand, gute westliche oder exotische Küche, mit

Ausflügen zum Kennenler- nen von Land und Leuten, mit gehobenem Standard.

Dafür nehmen bekannt- lich viele Touristen auch eini- ge Einschränkungen in Kauf.

Dies betrifft zum Beispiel die Kleidungsvorschriften, die Sache mit dem Alkohol (in den großen Hotels im Re- staurant oder auf dem Zim- mer jedoch immer erhältlich) oder. das Fotografieren: Frau- en, Ölraffinerien und militäri- sche Anlagen dürfen nicht fo- tografiert werden. Einige Einschränkungen müssen von westlichen Touristen auch während des Fastenmonats Ramadan tagsüber in Kauf genommen werden; im Jahre 1990 dauert er vom 26. März bis zum 27. April. EB Stilleben, irgendwo an der Küste Arabiens Fotos (3): extra tours

EXKLUSIVE REISE FÜR DIE LESER DES REISEMAGAZINS

nach

DUBAI

28. 4. bis 5. 5. 1990

Wenn Sie der Reisebericht auf die „Emirates" neugierig gemacht hat, sollten Sie mit uns in das fantastische DUBAI reisen und ein Mär- chen aus Tausendundeiner Nacht selbst erleben.

Exklusiv für die Leser des Reise-Magazins veranstalten wir eine einwöchige Pauschalreise zum Kennenlernpreis von nur 1975,- DM p. P.

im Doppelzimmer. Wir fliegen „Linie" - natürlich mit EMIRATES, der führenden Fluggesellschaft der Golfregion. Lassen Sie sich schon an Bord mit orientalischem Komfort verwöhnen und sich auf Ihre Reise richtig einstimmen.

Unser CHICAGO BEACH-Hotel liegt an einem wunderschönen Sandstrand, nicht weit von der Stadt Dubai entfernt und läßt keine Wün- sche offen. Auch der einzige Golfplatz der Vereinigten Arabischen Emirates liegt nur 5 Minuten vom Hotel entfernt.

Natürlich besteht die Möglichkeit, am ausführlichen Besichtigungsprogramm teilzunehmen, eine Tages-Wüstensafari zu unternehmen oder beim Shopping die günstigen Preise im Gold-Bazar zu nutzen. Es bleibt aber auch ausreichend Zeit für die Erholung am Meer oder beim Tennis, Squash usw. . .

Wenn Sie an dieser einzigartigen Reise, bei der selbstverständlich auch eine Verlängerungsmöglichkeit besteht, teilnehmen möchten, for- dern Sie bitte unverbindlich unter dem Stichwort „Reise-Magazin, Dubai" die Reiseunterlagen an bei:

Schwinges Reisen GmbH, Voerder Str. 27, 4220 Dinslaken 1 Tel. (0 21 34) 1 56 09 - Tx. 8 551 377 - Fax (0 21 34) 59 57

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