• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Xerostomie — ein Symptom, kein Krankheitsbild" (29.04.1983)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Xerostomie — ein Symptom, kein Krankheitsbild" (29.04.1983)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Zur Fortbildung Aktuelle Medizin Zytoprotektion

Behandlung von Duodenalulzera.

Einschränkende Faktoren bei der Anwendung von Prostaglandinen sind die beobachteten Nebenwir- kungen, wie Durchfall, Erbrechen und Kopfschmerzen.

Beobachtungen weiterer Effekte, wie z. B. die Hemmung der Throm- bozytenaggregation, weisen auf eine relativ unspezifische Wirkung hin.

Die Zukunft eines therapeutischen Konzeptes, das die protektiven Ei- genschaften der Mukosa berück- sichtigt, liegt deshalb sicherlich nicht in der Entwicklung eines neuen, noch potenteren Säurese- kretionshemmers, wie es z. B.

durch die selektive Hemmung der 1-1+/K+-ATPase denkbar wäre, son- dern in der Entwicklung von Phar- maka, die nebenwirkungsfrei eine Steigerung der zytoprotektiven Mechanismen der Mukosa bewir- ken können.

Literatur

Allen, A.; Garner, A.: Mucus and bicarbonate secretion in the stomach, Gut 21 (1980) 249-262 — Grossman, M. I.: Control of gastric secretion, in: Gastrointestinal Disease, Hrsg.:

M. H. Sleisenger u. J. S. Fordtran, W. B. Saun- ders, Philadelphia (1979) 640-659 — Guth, P.

H.: Stomach blood flow and acid secretion, Ann. Rev. Physiol. 44 (1982) 3-12 — Ivey, K. J.:

Gastric mucosal barrier, Gastroenterology 61(1971) 247-257 — von Kleist, D.: Überle- gungen zu den Anwendungsmöglichkeiten der transmuralen gastralen Potentiaidifferenz- messung beim Menschen, Z. Gastroenterolo- gie 20 (1982) 417-423 — Robert, A.; Schultz, J.

R.; Nezamis, J. E.; Lancaster, C.: Gastric anti- secretory and antiulcer properties of PGE 2, lntravenous, oral and intrajejunal administra- tion, Gastroenterology 70 (1976) 359-370 — Rösch, W.: Antacida, in: Ulcus Therapie, Hrsg.:

A. L. Blum u. J. R. Siewert, Springer Verlag, Berlin/Heidelberg/New York (1978) 96-111 — Samloff, M.: Pepsins, peptic activity and peptic inhibitors, J. Clin. Gastroenterol. 3 (suppl. 2) (1981) 91-94

Anschrift des Verfassers:

Dr. med. Detlef von Kleist Abteilung für Innere Medizin mit Schwerpunkt

Gastroenterologie Freie Universität Berlin Universitätsklinikum Charlottenburg Spandauer Damm 130 1000 Berlin 19

Xerostomie — ein Symptom, kein Krankheitsbild

Xerostomie oder Mundtrockenheit ist ein Symptom und kein eigen- ständiges Krankheitsbild. Die Speichelsekretion erfolgt sowohl über adrenergische wie choliner- gische Rezeptoren. Insgesamt be- trägt die Produktion der Speichel- drüsen etwa 11/die. Häufigste Ursa- chen chronischer Mundtrocken- heit sind eine gestörte Speichelse- kretion durch einige Antihyperten- siva und Antidepressiva, vor allem trizyklische Thymoleptika, sowie eine Tumor-Strahlentherapie und das Sjögren-Syndrom.

Beim Sjögren-Syndrom, das mit einer charakteristischen Xeroph- thalmie und Xerostomie einher- geht, ist an das gehäufte Auftreten maligner Non-Hodgkin-Lympho- me bei diesen Patienten zu den- ken. Eine kausale Therapie kann nur durch Ab- oder Umsetzen speichelsekretionshemmender Medikamente erfolgen, meist ist nur eine symptomatische Behand- lung möglich durch intensive Pfle- ge der Mundschleimhaut und der Zähne, den Ersatz des fehlenden Speichels durch synthetischen Speichel und Anregung der Sekre- tion des noch vorhandenen Drü- senparenchyms. Alr

Chilla, R.: Klinik, Diagnostik und Therapie der Xerostomie, Versuch einer Betrachtung unter pathophysiologischen Gesichtspunkten, HNO 30 (1982) 201-207, Universitäts-HNO-Klinik Göttingen.

Katheter-Peridural-

Anästhesie (KPDA) in der Geburtshilfe

Geburtsverläufe mit KPDA und oh- ne KPDA wurden miteinander ver- glichen. Altersverteilung, Einstel- lungsanomalien, Geburtsgewicht, Nabelarterien-pH und Apgarwerte waren in beiden Gruppen iden- tisch. In der Gruppe mit KPDA kam es zu einer Verlängerung der Ge- burtsdauer, besonders der Aus-

FÜR SIE GELESEN

treibungsperiode. Die Frequenz der vaginaloperativen Entbindun- gen war deshalb deutlich höher als in der Gruppe ohne KPDA.

Häufiger traten sogar Geburtsstill- stände über mehrere Stunden auf, die dann eine Sektio erforderten.

So gesehen, bedeutet die KPDA eine schmerzfreie Geburt, verbun- den allerdings mit einem gewissen Risiko für den Feten. See

Wenske, C.; Geier, G.; Traub, E.; Lüdtke, K. W.;

Heyes, H.; Grüneberger, A.: Geburtshilfliche Aspekte der Katheter-Peridural-Anaesthesie, Gebh. u. Frauenheilk. 43 (1983) 82-87, Zen- trum für Geburtshilfe und Gynäkologie der Universität Ulm, Prittwitzstraße 43,7900 Ulm.

Kein Einfluß des Diabetes mellitus auf das Hörorgan

660 Diabetiker wurden einem Hör- und Gleichgewichtstest unterzo- gen, über Krankheitsvorgeschich- te und Verlauf befragt sowie hin- sichtlich internistischer und oph- thalmologischer Befunde unter- sucht. Die Untersuchungen erga- ben keinen Hinweis für eine Diabe- tes-typische Schwerhörigkeits- form. Die Hypothese, daß das dia- betische Innenohr bei früher Krankheitsmanifestation voraltert, hat sich nicht bestätigt.

Der mittlere Hörverlust ging bei den einzelnen Typen des Diabetes an den Erkrankten nicht über die Altersnorm Gesunder hinaus. Kor- relationen zwischen Retinopathie und Hörvermögen waren ebenso- wenig nachweisbar, wie ein Ein- fluß von Krankheitsdauer, Hoch- druck, Makro- oder Mikroangio- pathie.

Nach Meinung des Autors ist der Diabetes mellitus offenbar nur ei- ne gering wirkende Noxe für das Ohr, so daß bei der Bewertung ei- ner Lärmschwerhörigkeit ein MdE-Abzug für den Diabetes nicht statthaft erscheint. (Alr)

Strauss, T.; Schneider, K.; Terriuolo, V.;

Sachsse, D.: Der Einfluß des Diabetes mellitus auf das Hörorgan, C. Juveniler Diabetes und Diabetes mellitus vom Erwachsenentyp beim Menschen, Laryng. Rhinol. Otol. 61 (1982) 331-338, Abteilung für HNO-Krankheiten der Medizinischen Fakultät der RWTH Aachen.

Ausgabe A DEUTSCHES ÄRZTEBLATT 80. Jahrgang Heft 17 vom 29. April 1983 53

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Plötzlieh reichte die Schlusspointe nicht mehr - vielleicht weil es keine gab - und einige Bänggler begannen mit langen, sehr langen Anhangkommentaren nach dem Vers oder mit nicht

Schreibe ein paar Ei-Wörter in dein Heft. E eine Meise,

Seine Ente und eine Meise reisen um drei ab.. Am Abend nimmt Andreas

Gegeben sind die Punkte P 1 (1|2|3) und P 2 (2|3|0). a) Überprüfe, wie diese beiden Geraden

1. Bestimme die Steigung m mit einem Steigungsdreieck und lies den y-Achsenabschnitt c der Tangente anhand deiner Zeichnung ab. Notiere die

In dem vom Sozial- gericht München entschiedenen Fall hatte es deshalb an einer wirksamen Bekanntmachung gefehlt, weil den maßgeblichen Rundschreiben nicht hinreichend deutlich

I talked to Steve Guralnick and he will continue to provide a Word Processing column, Dave Bristor will be a contributor, I hope to continue the reciprocal

a. The address of the detail statement which sequentially follows the minor LEVEL statement is transferred to the EXIT statement of the minor total