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Konflikte und Kriege in der jüngeren Geschichte - Krisen und Kriege 1945 bis heute

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Academic year: 2022

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Markus Filzek: Krisen und Kriege – 1945 bis heute © Auer Verlag

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Jüngere Geschichte

Jugoslawien –

Wer gegen wen und warum? (1)

Name:

Jugoslawien war ein Bundesstaat in Südosteuropa, der die Teilrepubliken Serbien (mit den Provin- zen Kosovo und Wojwodina), Montenegro, Kroatien, Slowenien, Bosnien-Herzegowina und Make- donien umfasste. Auf der Karte siehst du die Nachfolgestaaten Jugoslawiens:

28. Februar 1991 Ausrufung der „Serbischen Autonomen Provinz Krajina“

22. Dezember 1991 Kroatien erhält eine Verfassung (Großserbien).

5. April 1992 Belagerung von Sarajevo

27. April 1992 Gründung der Bundesrepublik Jugoslawien 26. / 27. August 1992 Jugoslawien-Konferenz

9. November 1993 Zerstörung der Brücke von Mostar

Juli 1995 Massaker von Srebrenica

14. Dezember 1995 Friedensabkommen von Dayton

Februar 2008 Selbstständigkeit des Kosovo mit internationaler Anerkennung

Aufgabe 1

Recherchiere die in der Tabelle aufgelisteten Ereignisse. Welche Staaten und Gruppen waren in die Geschehnisse involviert?

Bulgarien

Griechenland Italien

nstadt

Albanien

Mazedonien Montenegro Kosovo

Serbien

Bosnien-Herzegowina Kroatien

Österreich

Slowenien

Ungarn

Rumänien

Mazedonien Montenegro

Kosovo Serbien Bosnien und Herzegowina

Kroatien Slowenien

40 km

88-04-10-903

© Kartengrundlage GfK GeoMarketing GmbH Karte erstellt mit RegioGraph Statistisches Landesamt Baden-Württemberg

Landesinformationssystem

Die Nachfolgestaaten Jugoslawiens

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Markus Filzek: Krisen und Kriege – 1945 bis heute © Auer Verlag

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Jüngere Geschichte

Erster und Zweiter Golfkrieg

Name:

Aufgabe 1

Schneide die einzelnen Begriffe aus und setze sie auf einem Extrablatt zu einer Übersicht über den Ersten und Zweiten Golfkrieg zusammen. Arbeite dabei mit Zeichen und Symbolen, z. B. Pfeilen und Blitzen. Auf den beiden leeren Kärtchen kannst du selbst Begriffe ergänzen. Bist du dir über die Zusammenhänge und die Bedeutung einzelner Begriffe unsicher, recherchiere hierzu.

Klebe deine Zusammenstellung anschließend auf das Extrablatt.

Erklärung: Zweiter Golfkrieg ist gleichbedeutend mit Erster Irakkrieg.

Erdöl für Lebensmittel Propaganda Alliierte

Revolution im Iran Krieg im Fernsehen Saudi-Arabien

Waffenstillstand Kuwait Bodenkrieg

Unterstützung durch

Frankreich, USA, Deutschland Massenvernichtungs-

waffen Öl

Saddam Hussein Ultimatum mit Uran

angereicherte Waffen

UNO Chomeini George Bush

Embargo Satellitenaufnahmen Operation Wüstensturm

Erhöhung der Ölproduktion

Aufgabe 2

1. Lies die folgende Aussage von Henry Kissinger (1969–1977 nationaler Sicherheitsberater und 1973–1977 Außenminister der USA). Welcher mögliche Kriegsgrund lässt sich hier erkennen?

„Das Öl ist zu wichtig, um es den Arabern zu überlassen.“

2. Nenne weitere Kriegsgründe.

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Jüngere Geschichte

Aufgabe 1

Im Sudan kämpfen verschiedene Gruppen um Macht, Ressourcen und kulturelle Selbstbestimmung.

Der Krieg zwischen der islamistischen Zentralregierung und den Rebellen aus der Region Darfur ist Ausdruck dieses Streits.

Informiere dich über die Ursachen, Hintergründe, Auswirkungen und Folgen dieses Konflikts.

Versuche anschließend, die Zusammenhänge anschaulich darzustellen. Verwende hierfür das Kreismodell.

Krieg und Frieden im Sudan – vom Regionalen zum Globalen

Name:

Aufgabe 2

Diese Spannungen sind ein zentrales Problem der internationalen Politik, auch wenn die internatio- nale Gemeinschaft Fortschritte bei der Bekämpfung dieser Konflikte macht.

Recherchiere nach weiteren innerstaatlichen Konflikten, die eine regionale und internationale Dimen- sion haben, und stelle diese Konflikte auf ähnliche Weise dar.

Welt Afrika Sudan Darfur

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Jüngere Geschichte

Demokratische Republik Kongo – ein Beispiel (2)

Name:

Eigentlich ist die Demokratische Republik Kongo (DR Kongo) reich: Sie verfügt über viele Rohstoffe, große Süßwasserreserven und riesige tropische Regenwälder. Doch Jahrzehnte der ausbeuterischen Kolonial- herrschaft und der Diktatur sowie darauffolgende Kriege haben das zentralafrikanische Land bitterarm ge- macht. Die soziale und humanitäre Situation ist katastrophal. Auf dem Index der menschlichen Entwicklung der Vereinten Nationen (HDI 2017) steht die DR Kongo auf Platz 176 von 189 aufgelisteten Staaten.

1885 wurde das Gebiet der heutigen DR Kongo (nicht zu verwechseln mit der benachbarten Republik Kon- go mit ihrer Hauptstadt Brazzaville) zum Privatbesitz des belgischen Königs Leopold II. erklärt; ab 1908 wurde es unter dem Namen Belgisch-Kongo zur Kolonie. Das Regime König Leopolds II. verfolgte eine Politik rücksichtsloser Ausbeutung von Mensch und Natur. Von Bildungsangeboten war die Bevölkerungs- mehrheit ausgeschlossen. Auch auf die Verwaltung hatte sie keinen Einfluss und an den Rohstofferträgen wurde sie kaum beteiligt. Ende der 1950er Jahre wurde der Widerstand gegen das Kolonialsystem immer stärker. Belgien entließ das Land schließlich 1960 völlig unvorbereitet in die Unabhängigkeit.

Erster Ministerpräsident wurde Patrice Lumumba, der Führer der kongolesischen Unabhängigkeitsbewe- gung. Er wurde nur wenige Monate nach seiner Amtseinführung aus dem Amt gedrängt und im Januar 1961 ermordet. 1965 putschte sich Joseph Mobutu an die Macht. Er benannte das Land in Zaire um. Sein Regime währte 32 Jahre und zählte zu den korruptesten Diktaturen Afrikas. 1994 griff der ethnische Konflikt zwi- schen Hutu und Tutsi in Ruanda und Burundi auf das Nachbarland über. Im damaligen Zaire entbrannte ein Bürgerkrieg, in den auch Uganda, Angola, Namibia, Simbabwe und der Tschad eingriffen („Afrikanischer Weltkrieg“). 1997 wurde Mobuto gestürzt, neuer Präsident wurde der Rebellenchef Laurent-Désiré Kabila.

Das Land erhielt wieder seinen alten Namen „Demokratische Republik Kongo“.

2003 schlossen die Kriegsparteien ein Friedensabkommen. Die staatlichen Strukturen und die Wirtschaft des Landes waren zu diesem Zeitpunkt vollends zusammengebrochen, die Infrastruktur war weitgehend zerstört. Der Krieg soll nach Schätzung des International Rescue Committee mehr als fünf Millionen Opfer gefordert haben. Mehr als 2,5 Millionen Personen mussten nach Angaben der Vereinten Nationen vor den Kämpfen im Osten des Landes fliehen und leben bis heute in Lagern oder Gastfamilien.

Nach der Ermordung seines Vaters übernahm Joseph Kabila 2001 das Präsidentenamt. 2006 wurde er in freien Wahlen, die von der internationalen Gemeinschaft organisiert wurden, offiziell im Amt bestätigt. Das Land stabilisierte sich politisch und wirtschaftlich.

2011 erlebte es jedoch einen Rückschlag: Die von der DR Kongo größtenteils selbst organisierten Präsident- schafts- und Parlamentswahlen waren von massiven Unregelmäßigkeiten und fehlender Transparenz ge- prägt. Wahlen auf Kommunal- und Provinzebene wurden immer wieder verschoben und fanden bisher nicht statt. Es bleibt abzuwarten, ob es dem Land gelingt, diese anstehenden Wahlen endlich durchzuführen und hierbei und bei den für Dezember 2018 anstehenden Präsidentschafts- und Parlamentswahlen demokra- tische Standards einzuhalten.

Entwicklungszusammenarbeit

Deutschland ist seit fast 40 Jahren in der DR Kongo entwicklungspolitisch engagiert. Auch während der Bürgerkriege der 1990er Jahre wurde die Entwicklungszusammenarbeit nicht vollständig ausgesetzt. Die deutschen Aktivitäten konzentrierten sich in dieser Zeit auf humanitäre Maßnahmen, um die Basisversor- gung der Menschen sicherzustellen.

Ende 2004 wurde die Entwicklungszusammenarbeit offiziell wieder aufgenommen. Deutschland unter- stützte die ersten freien Wahlen im Jahr 2006, den Demobilisierungsprozess und die Betreuung von Kriegs- opfern. 2008 fanden die ersten Regierungsverhandlungen seit 20 Jahren zwischen der  DR Kongo und Deutschland statt. Die DR Kongo gehört seitdem zu den Kooperationsländern der deutschen Entwicklungs- zusammenarbeit, in denen die Bundesrepublik sich stark entwicklungspolitisch engagiert.

Vereinbarte Schwerpunkte der Zusammenarbeit sind die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung, der Schutz und die nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen sowie die nachhaltige Wirtschaftsentwick- lung. BMZ Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

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