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Industrie 4.0 - smarte Maschinen, smarte Industrie.

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Academic year: 2022

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Industrie 4.0 - smarte Maschinen, smarte Industrie.

Ein «smarter» Hype oder eine Chance für die CH-Industrie?

Innovationsforum Industrie, 19.-20.9.2016 dieter.fischer@fhnw.ch

IBE - Institute of Business Engineering, FHNW

(2)

Inhalt meines Beitrages

Ziel:

• Was ist Industrie 4.0 – ein neuer Begriff für CIM?

• Alter Wein in neuen Schläuchen?

Inhalt:

 Die Vision von Industrie 4.0

 Resultierende Trends

 Potentielle Handlungsfelder

 Fazit und Handlungsempfehlung

 Diskussion – Stellenwert für das eigene Unternehmen

(3)

Die Vision von Industrie 4.0

1. Individualisierung Konsequenter «Market-Pull», Losgrösse 1 über die gesamte Wertschöpfungskette

Quelle: 2014.07.02, Swissmem, Innovaud Connect, Y-Parc

2. Dienstleistungsorientierung Verknüpfung von Produkten,

Prozessen und Dienstleistungen zu intelligenten Systemen

(4)

Die Vision von Industrie 4.0

1. Die Digitalisierung:

Prozesse können vollständig im virtuellen Raum ablaufen.

2. Vernetzung von Dingen (Internet of Things):

Physische Gegenstände

kommunizieren direkt miteinander.

3. Künstliche Intelligenz:

lernfähige technische Systeme

Quelle: 2014.07.02, Swissmem, Innovaud Connect, Y-Parc

3 technologische Entwicklungen machen den Kern von Industrie 4.0 aus:

(5)

Potentielle Handlungsfelder

physisches

Element physisches Element Komunikation

Informationstechnologie Heute:

hierarchische, teil-integrierte Systeme

Zukunft:

dezentrale,

intelligente und vernetzte Systeme

 Cyber-physische Systeme (CPS, CPPS)

K P

IT IT

P K

Informationstechnologie Komunikation Paradigmenwechsel – Umkehrung der (Produktions-)Logik:

Heute steuert ein übergeordnetes System, wie ein Bauteil bearbeitet werden soll

Zukünftig beantragt das Bauteil beim Betriebsmittel, wie es bearbeitet werden will

(6)

Die Vision von Industrie 4.0

Quelle: 2014 MHP, ESB Business School Reutlingen University

(7)

Resultierende Trends aus diesen 3 technologischen Entwicklungen

Trend 1: Intelligente Automatisierung

Trend 2: Neue Geschäftsmodelle

Trend 3: Zukunft der Arbeit

Trend 4: Vertrauen und Sicherheit als neue Herausforderung

(8)

Trend 1: Intelligente Automatisierung

Ziel:

Konsequenter «Market-Pull»: Wertschöpfung beginnt erst mit der Bestellung des Kunden.

Prozesszeit

Produkte /

Märkte heute Liegezeit Fokus private I4.0

Wertschöpfungskette e2e eines Industrieunternehmens

Market-Pull, Losgrösse 1 über die gesamte Wertschöpfungskette

Potentielle Handlungsfelder

(9)

Trend 1: Intelligente Automatisierung

Dezentralisierung von Entscheidungen in den Wertschöpfungsprozessen

Koordination dezentraler Entscheidungen über eine Verstärkung der lateralen Kommunikation und Koordination

Potentielle Handlungsfelder

Interaktion von Mensch und Technik bewusst fördern

kein Verlust von Fähigkeiten, Wissen und Innovationskraft bei

den Mitarbeitenden zulassen

Passive Bauteile werden zum handlungsfähigen Akteur

Vernetzung und Steuerung von Objekten in Echtzeit

Hohe technische Automatisierung des «Regelfalls»

kompetentes Überwachen und Eingreifen des Menschen in

Ausnahmesituationen (Fachkompetenz und adäquate Situationseinschätzung)

(10)

Trend 1:

Intelligente Automatisierung - Menschen flexibilisieren Prozesse …

Der Mensch als Sensor

Sensorische Lücken bestehen in der Produktion auch zukünftig.

Der Mensch ist der einzige „universelle“ Sensor.

Nur Menschen erfassen neue Ausnahmesituationen.

Der Mensch als Entscheider

Standardentscheidungen übernehmen zukünftig intelligente Assistenten und entlasten die Mitarbeiter von Routineentscheidungen.

Ausnahmesituationen erfordern Umfeld-Informationen und Erfahrung.

Nur Menschen erfassen und bewältigen nicht planbare Ausnahmesituationen.

Der Mensch als Akteur und Innovator

Automatisierung wird zukünftig auch für kleinere Stückzahlen wirtschaftlich.

Produktdiversifikation und Kundenindividualität lassen die Stückzahlen je Produktionsvariante und den Produktlebenszyklus weiter sinken.

Nur Menschen können sich hochflexibel auf kleinste Stückzahlen und neue Prozesse einstellen.

… werden aber zunehmend flexibel arbeiten.

(11)

Prozesszeit

Produkte / Märkte heute

Produkte / Märkte morgen

Liegezeit Fokus private I4.0

smart products: «as a service» intelligente services

Wertschöpfungskette e2e eines Industrieunternehmens

Potenzial für einen echten Quantensprung mit I4.0

Potentielle Handlungsfelder

Trend 2: neue Geschäftsmodelle

Ziel:

Aktive Nutzung der überall anfallenden Daten und Transformation zu wertvollen Informationen. Diese sind die Grundlagen für neue Dienstleistungen und

ermöglichen Produktionsbetrieben neue Geschäftsmodelle.

Market-Pull, Losgrösse 1 über die gesamte Wertschöpfungskette

(12)

Potentielle Handlungsfelder

Trend 2: neue Geschäftsmodelle

Händler Service

physisches Produkt / Bauteil

Kunde

Cyber-physisches Produkt / Bauteil

Kunde Händler

CRM Reparatur

& Service CRM

präventive Wartung und Instandhaltung

heute morgen

Dezentralität, Echtzeit und Services

am Beispiel Service & Instandhaltung

(13)

Resultierende Trends aus diesen 3 technologischen Entwicklungen

Trend 1: Intelligente Automatisierung

Trend 2: Neue Geschäftsmodelle

Trend 3: Zukunft der Arbeit

Trend 4: Vertrauen und Sicherheit als neue Herausforderung

(14)

Potentielle Handlungsfelder

Trend 3: Zukunft der Arbeit

Quelle: 2014, Fraunhofer Institut IAO, Produktionsarbeit der Zukunft – Industrie 4.0

(15)

Potentielle Handlungsfelder

Trend 4: Vertrauen und Sicherheit als neue Herausforderung

Das Recht als Bremse der Digitalisierung?

Quelle: November 2015, BDI Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. Noerr

(16)

Potentielle Handlungsfelder

Trend 4: Vertrauen und Sicherheit als neue Herausforderung

Disabler der Digitalisierung:

fehlende ethische Regeln und Standards unter den Geschäftspartnern

weiter zunehmende Cyber-Kriminalität im 2015:

im deutschsprachigen Raum von + 20%, dadurch

47% verzichten auf das Verschicken von vertraulichen Emails

25-30% verzichten auf Online-Plattformen (Banking und Einkaufen übers Internet)

Quelle : Consileon, www.consileon.de

(17)

Fazit

• Der Markt wird qualitativ hochstehende, zunehmend kundenindividuelle Produkte in Kleinst-Serien - ggf. mit CV - fordern.

• Die durchgängige Vernetzung von Informationen in Echtzeit wird die kommenden Innovationen dominieren.

• Die Fabrik der Zukunft wird eine enorme Menge an Informationen erfassen und auswerten - «big data» und «data mining».

– Effiziente Algorithmen werden die anfallenden Daten zu bedeutungsvollen Informationen verarbeiten

– Schlüssel im Umgang mit der zunehmenden Komplexität

• Nur eine sozio-technische Optimierung führt zu einem Erfolg.

Eine technik-zentrierte Optimierung wird garantiert zu ungünstigen Lösungen führen.

(18)

Handlungsempfehlung

Wasserfall- vs. Spiralmodell

1. Vision aufbauen: Wie möchten wir in 5 Jahren sein?

2. Kompetenz im Unternehmen aufbauen

3. Kleinere Pilotprojekte mit Fokus Dezentralität, Echtzeit und intelligente Entscheidungsunterstützung sowie Services identifizieren

4. Evaluation der identifizierten Pilotprojekte mit den Führungskräften (Kosten/Nutzen/Risiko)

5. Projektauftrag und Kommunikation im Unternehmen

6. Umsetzung und Evaluation des Projektes (80-20-Regel), Lessons learned

7. Roadmap für den Rollout erfolgreicher I4.0-Projekte 8. Verankerung von I4.0 über Projekterfolge

(19)

Bsp. 1: Spezifikationsprozess in der Einzelfertigung / im Anlagebau

Unterstützung der Entscheidungsfindung über Mustererkennung

Process Mining

(20)

Quantifizierter Vergleich von Ist- (oben) mit Soll-Geschäftsprozessen (unten)

Bsp. 1: Spezifikationsprozess in der Einzelfertigung / im Anlagebau

Unterstützung der Entscheidungsfindung über Mustererkennung

(21)

Bsp. 1: Spezifikationsprozess in der Einzelfertigung / im Anlagebau

Unterstützung der Entscheidungsfindung über Mustererkennung

(22)

Besten Dank für

Ihre Aufmerksamkeit!

Pratteln, 06. September 2016 dieter.fischer@fhnw.ch

IBE – Institute of Business Engineering, FHNW

Referenzen

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