Einführung in den NPPM-Input vom 28.9.2017
Smarte Organisationen
Zukunftsstatement
Wir werden die aktuellen und zukünftigen gesellschaftlichen Herausforderungen nur lösen können,
wenn die Verantwortlichen in Nonprofit und öffentlichen Organisationen die Chancen und Risiken des Digitalen Wandels kennen und
ihren Verantwortungsbereich smart gestalten.
So können diese Organisationen zu smarten Organisationen werden.
Inhalt der Einführung
Handlungsrahmen Nonprofit und öffentlicher Organisationen
Digitaler Wandel und Gelingungsfaktoren für technologische Entwicklungen Umsetzung in Prozessen und Projekten
Smarte Organisationen – Vorstellung des Konzepts Umsetzung – Hemmnisse und Empfehlungen
Fazit und Ausblick
Handlungsrahmen Nonprofit und öffentlicher Organisationen
Handlungsaxiome
Zweckbasiert: Wirkung muss erzielt werden.
Bei gesetzlich-festgelegten Aufgaben müssen Bürokratie- Regeln eingehalten werden:
Nachvollziehbarkeit, Gleich- behandlung, Vorhersehbarkeit, Anfechtbarkeit usw.
Prozesse garantieren
Bürokratie am besten.
Digitaler Wandel Schnellere (mobile)
Datenverbindungen Schnellere und grössere
Massenspeicher
Schnellere
Prozessoren Kleinere und intelligentere Sensoren
sprisi / pixelio.de
Bernd Kasper / pixelio.de rudolf ortner / pixelio.de
Die technologische Leistungsfähigkeit verdoppelt sich rund alle 18 Monate,
neue Lösungen werden laufend möglich.
Bedingungen, dass neue technische Entwicklungen möglich sind Technische Lösung muss
realisierbar sein Technische Lösung muss
billiger sein Kunden müssen technische Lösung akzeptieren
Bedingungen 1 und 2 schreiten unreflektiert voran, allfällige ethische oder
gesellschaftliche Reflexionen finden in der Bedingung 3 statt.
Was bedeutet dies für unsere Prozesse?
Zweck mit neuen Mitteln digitalisiert erreichen Bisherige Prozesse werden digital abgebildet.
z.B. Gever, eUmzug, Kursanmeldung über Webseite
Zweck mit neuen Ansätzen digitalisiert erreichen
Neue Prozesse unter Einbezug Digialisierung und Automatisierung: Der Zweck wird auf einem neuen Weg erreicht
Konzepte für die praktische Umsetzung eGovernment oder Verwaltung 4.0
⇒ Bestehende Prozesse werden digitalisiert und z.T. zusätzlich zu den bisherigen Dienstleistungen angeboten.
⇒ Unterschiedliche Verbesserungen: Höhere Verfügbarkeit (24h-Schalter), kostengünstigere Abwicklung, höhere Qualität, bessere Dokumentation und Transparenz
Smart Government
⇒ Konzept von Garcia et al (2016).
⇒ Umfassender Einbezug von Aspekten des digitalen Wandels
Smarte Verwaltung
Praktische Umsetzung Öffentliche Verwaltungen
⇒ Strategie digitale Schweiz des Bundesrates
⇒ eGovernment Schweiz
⇒ Umsetzung in den Kantonen und Gemeinden: interaktive Landkarte
Nonprofit Organisationen
⇒ Keine nationale Dachorganisation; (deshalb) keine nationale Koordination
⇒ Vereinzelte Projekte, es fehlt eine Übersicht (wer macht / weiss was)
Strategisches Vorgehen bei der Umsetzung 1.) Prüfen, ob Zweck noch notwendig ist
-> Sind regelmässige ärztliche Überprüfungen älterer Fahrzeuglenkenden noch sinnvoll, wenn das Auto selbst lenkt?
2.) Prüfen, ob neue Ansätze möglich/sinnvoll sind
-> Kann die Verkehrssicherheit der Fahrzeuge nicht von den Fahrzeugen selber laufend überprüft werden (Sensoren)?
Bei der Umsetzung beachten
Hemmnisse, die die Umsetzung behindern -> Politischer Wille
-> Operative Kompetenz
Besondere Herausforderungen -> Entscheidung der Leitung -> Rechtlicher Rahmen
-> Akzeptanz bei Kunden und Mitarbeitenden
Ansätze, die die Umsetzung erleichtern
Ist-Zustand aufnehmen – Maturitätsprüfung des Digitalisierungsgrads der eigenen Organisation
Gemeinsam entwickeln
Modell Maturity Check für KMUs des Instituts für Wirtschaftsinformatik, Uni St. Gallen
Fazit und Ausblick
‼ Der digitale Wandel ist nicht zu stoppen und Führungskräfte in Nonprofit sowie öffentlichen Organisationen müssen sich mit den Chancen und Risiken
auseinandersetzen.
‼ Gerade diese zweckbasierten Organisationen werden vom digitalen Wandel in unterschiedlichsten Themenfeldern gefordert: Der digitale Wandel ist mehr als nur eine neue Software.
‼ Es ist noch viel zu wenig über die Chancen und Risiken des digitalen Wandels aus Sicht der zweckbasierten Organisationen bekannt. Es muss auch in die erkenntnisgewinnende Forschung investiert werden.