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Transnationale Bildungsbiografien: Unbegleitete minderjährige Flücht- linge auf ihrem Weg durch wechselnde soziale Realitäten in der Schweiz und der Türkei

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Academic year: 2022

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Institut für Forschung, Entwicklung und Evaluation Fabrikstrasse 8, CH-3012 Bern

T +41 31 309 22 11, info.ife@phbern.ch, www.phbern.ch

Projekttitel Transnational Biographies of Education: Young Unaccompanied Asylum Seekers and their Navigation through Shifting Social Re- alities in Switzerland and Turkey

Transnationale Bildungsbiografien: Unbegleitete minderjährige Flücht- linge auf ihrem Weg durch wechselnde soziale Realitäten in der Schweiz und der Türkei

Projektleitung

First applicant: Prof. Dr. Sabine Strasser Universität Bern

Institut für Sozialanthropologie Lerchenweg 36, CH-3012 Bern Telefon +41 31 631 89 68

E-Mail sabine.strasser@anthro.unibe.ch Second applicant: Prof. Dr. Kathrin Oester PHBern

Institut für Forschung, Entwicklung und Evaluation Fabrikstrasse 2a, CH-3012 Bern

Telefon +41 31 309 22 00

E-Mail kathrin.oester@phbern.ch

Projektteam

Post-doc: Annika Lems, PhD Doctoral student: Eda Elif Tibet, MA

Abstract

This project will look at the educational pathways of young unaccompanied asylum seekers aged between 14 and 21, a group whose access to educa- tion is frequently described as at-risk. Starting from the premise that with the increasing force of globalisation the international mobility and precarity of young people is also bound to grow, we will explore the strategies unac- companied refugee youth in two different national settings deploy to enhance their educational possibilities. By focusing on Switzerland (sub-project A) and Turkey (sub-project B), two countries with high numbers of unaccompa- nied minors but very different institutional frameworks and responses, we aim to gain insight into how young people navigate their ways through landscapes of extreme uncertainty and change. Based on two in-depth ethnographic studies, one in Switzerland, the other in Turkey, the goal of this project is to come to a better understanding of how different legal, political and educa- tional frameworks restrict or enhance young people’s educational opportuni- ties.

In comparing the lived experiences of young migrants in the two countries, we intend to establish how different degrees of control and uncertainty, of agency and ambition impact on young people’s educational biographies.

Using methods such as visual and narrative storytelling and extensive peri- ods of participant observation in formal and informal educational spaces (like schools, state care facilities, youth centres, NGOs, charitable organisations or diasporic networks) we will shed light on the ambiguous interplay between agency and restraint that marks young unaccompanied asylum seekers’

t ransnational biographies o f education. As such this project will offer an im- portant contribution to the emerging body of research on transnationalism, youth and education from a perspective that regards children as active agents in migratory processes.

Abstract Deutsch:

Dieses Projekt untersucht die Bildungswege von unbegleiteten, minderjähri-

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Stand: 05.09.2019

gen Asylbewerberinnen und -bewerbern (UMA) im Alter zwischen 14 und 21 Jahren. Ethnographische Forschungen in der Schweiz und in der Türkei fol- gen den unterschiedlichen Strategien der Jugendlichen, ihre Bildungsmög- lichkeiten zu verbessern.

Jedes Jahr fliehen tausende junger Menschen vor Krieg und Verfolgung, Ar- mut oder andauernder Unsicherheit und kommen ohne erwachsene Begleit- person nach Europa. Entweder wurden sie auf ihren langen und gefährlichen Wegen von ihren Eltern getrennt oder haben sich gleich ohne Familie auf die Flucht begeben. Aufgrund der langen Perioden von Unsicherheit sind die Ju- gendlichen mit vielfältigen Hürden bei der Suche nach Bildung und Ausbil- dung konfrontiert. Diese Barrieren erzeugen höchst unsichere Lebensentwür- fe und (erzwungene) Mobilität und gestalten somit die Bildungswege dieser jugendlichen Flüchtlinge mit.

Der Vergleich von gelebten Erfahrungen der UMA in der Schweiz und in der Türkei – zwei Länder mit einer hohen Zahl an unbegleiteten Minderjährigen jedoch äusserst unterschiedlichen institutionellen Rahmenbedingungen – will aufzeigen, wie rechtliche, politische und pädagogische Bedingungen die Bil- dungschancen von Jugendlichen auf der Flucht fördern oder einschränken.

Der Fokus ist dabei auf die gelebten Erfahrungen der Jugendlichen gerichtet, denn trotz der steigenden Zahl der UMA in Europa ist derzeit wenig über ihre Praktiken und sozialen Welten bekannt. Visuelle und verbale Erzählungen (storytelling) und ausgedehnte teilnehmende Beobachtung sind die Methoden, die das mehrdeutige Zusammenspiel von Handlungsmöglichkeiten und Be- hinderungen in institutionellen und informellen Kontexten (Schulen, NGOs, humanitäre Einrichtungen oder Netzwerke in der Diaspora) erhellen sollen.

Durch die Anwendung dieser innovativen Methoden soll ein neuer Blick auf die Verbindung von Biographie, Vertreibung, Jugend und Bildung ermöglicht werden.

Schlagworte

Educational biographies, transnationalism, ethnography, Switzerland, Turkey

Laufzeit

01.02.2015 bis 31.01.2019

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