L o h a u s + C a r l I S H P I n g e n i e u r e I D r e w e s + S p e t h I B ü r o S t e l z i g I K R T - K r e p e l i n R o l k a T h r ä n e r t
„ K o n z e p t F l u s s l a n d s c h a f t P a d e r “
Fachbereich Gewässerökologie und -bautechnik Büro Stelzig
Landschaft I Ökologie I Planung Thomä-Grandweger-Wallstr. 16 59494 Soest
T - 02921 36190, F - 02921 361920 info@buero-stelzig.de, www.buero-stelzig.de
Kreplin Rolka Thränert
und Landschaftsarchitektur Brehmestraße 14 13187 Berlin
Telefon 030-53 21 91 81
Fachbereich Verkehrsanlagen SHP Ingenieure GbR
Plaza de Rosalia 1 30449 Hannover T - 0511.3584450 F - 0511.3584477
info@shp-ingenieure.de, www.schnuell-haller.de
Fachbereich Ingenieurbau + Gewässertechnik DREWES+SPETH
Beratende Ingenieure im Bauwesen Raschplatz 6 - 3. Etage
30161 Hannover - Mitte T - 0511.898 44720 F - 0511.89844719
mail@drewes-speth.de, www.drewes-speth.de Pontanusstraße 55
33102 Paderborn
gefördert durch
Die Inhalte des „Konzept Flusslandschaft Pader“ wurden mit Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Paderborn sowie Verantwortlichen aus Verwaltung, Politik, Kaufmannschaft, Eigentümern und Initiativen,die sich im Rahmen von öffentlichen Präsentationen und Fachgesprächen am Planungsprozess beteiligt haben, diskutiert und weiterentwickelt.
Planung
Fachbereich Landschaftsarchitektur u. Stadtplanung (Gesamtprojektleitung)
Lohaus+Carl GmbH
Landschaftsarchitektur + Stadtplaner Lister Meile 33
30161 Hannover
T - 0511.33654960, F - 0511.33654961
info@lohaus-carl.de, www.lohauscarl.de DREWES + SPETH
Beratende Ingenieure im Bauwesen
Inhaltsverzeichnis
1. Gesamtkonzept und Leitbilder Aufgabenstellung
Gesamtleitbild Leitbild Erschließung
Gewässerökologisches Leitbild
2. Gestalterische Vertiefung Teilbereiche
Unteres Paderquellgebiet
Paderwiesen und Anschluss Rolandsweg Inselspitzen, Unterführung Paderwall/Heierswall Mittleres Paderquellgebiet
Umfeld Paderhalle und Maspernplatz Inselspitzenweg mit Brücke
Quellbereiche ehem. Kehl-Schwarze Gelände Bereich ehemaliger Haxthausenhof
Grundstück ehemaliges Landeshospital Exkurs Reineke Mühle
Östliches Paderquellgebiet Mühlenstraße/Kisau, Brücke
Geißelscher Garten und Michaelstraße Westliches Paderquellgebiet
Gartendenkmal und umliegende Straßen
63 64 68 71 74
77 78 79 80
87 88 89 5
6 10 12 13
17
19 25
28 32 34 38 42 43
45 49
54
3. Gestaltungselemente zur Umsetzung des Leitbildes Belagsmaterialien
Ausstattung und Möblierung Beleuchtung
Verbindendes Element
4. Maßnahmen- und Prioritätenkonzept Übersicht Projektteilgebiete
Übersicht Prioritäten
Projektbögen priorisierte Maßnahmen
5. Anhang
Übersichtsplan Konzept Flusslandschaft Pader Quellen- und Abbildungsverzeichnis
Aufgabenstellung Gesamtleitbild
Leitbild Erschließung
Gewässerökologisches Leitbild
Gesamtkonzept und Leitbilder
öffentliche Präsentation, Abb. Nr. 02
öffentliche Begehung, Abb. Nr. 03 Vorwort - Anlass und Planungsprozess
Die Aufstellung des Entwicklungskonzeptes „Flusslandschaft Pa- der“ wurde im März 2014 vom Ausschuss für Planen, Bauen und Umwelt beschlossen und mit dessen Erarbeitung das Büro Lohaus
& Carl im Rahmen eines interdisziplinären Teams (Landschaftsar- !$ %#!$ $ '$ #* !- tragt.
Neben den Unterlagen „Urbane Wasserlandschaft Paderborn“ des Aufnahmeantrages in die World Heritage List (2011/12) und dem : "! ;:<! = >?JJO*
standen als Grundlage für die Aufgabenstellung die Ergebnisse des studentischen Ideen - Wettbewerbs „Flusslandschaft Pader“
ebenfalls aus dem Jahr 2013 zur Verfügung.
Y !" !#
von ca. 15 ha stellt einen bedeutsamen Baustein des Integrierten Handlungskonzeptes (IHK) „Innenstadt“ dar und hatte zur Aufgabe und zum Ziel, das Paderborner Alleinstellungsmerkmal „Pader“ im [\ ! !! %#!$ $ Gewässerökologie, Landschaftsarchitektur und Verkehr zu analy- ! "! ] [<!" ^_
Optimierung und der Neugestaltung für den Planbereich zu konzi- pieren und priorisieren.
Im Rahmen der Konzepterarbeitung stand neben den bürosei- tigen- und verwaltungsinternen Arbeits- und Abstimmungsebenen (Projektgruppe des technischen Dezernates) insbesondere die Be- teiligung der Öffentlichkeit, der Ratsfraktionen und interessierten Bürgerschaft im Vordergrund. So wurde ein öffentlich tagendes Projektteam bestehend aus interessierten Anliegern und Bürgern, Interessengruppen, techn. Dezernat und beauftragtem Büro ge- bildet, welches nach einer Startbegehung des Plangebietes und einer umfangreichen Ideensammlung in drei Projektsitzungen die Konzeptentwicklung mit Vorschlägen, Anregungen und Bedenken konstruktiv begleitete.
Aufgabenstellung
gerbeteiligung im Sinne von Präsentation, Diskussion und der Erfassung weiterer Vorschläge angeboten. Zugang zu Informati- onen und Ergebnissen bot eine für das Projekt eingerichtete In- ternetplattform. Darüber hinaus waren das beauftragte Büro und die Verwaltung jederzeit für Auskünfte, Anregungen und Bedenken ansprechbar. Im Laufe des Prozesses befassten und beteiligten sich ca. 200 Personen mit und am Entwicklungskonzept „Fluss- landschaft Pader“. Im Rahmen obig beschriebener Öffentlichkeits- beteiligung wurden die erarbeiteten Ergebnisse positiv diskutiert und begrüßt. Zwischenzeitlich wurde das Konzept vom Ausschuss für Bauen, Planen und Umwelt beschlossen. Es wird in den kom- q { | <! }" ! !- landschaft Pader als verbindliche Grundlage für die Umsetzung von Einzelmaßnahmen dienen.gez. Michael Dreier Bürgermeister
Planungsprozess und Beteiligung
1. Arbeitsphase - Bestandsaufnahme und Bewertung
Begehung und Bildung Projektteam
Aus Interessensvertretern, Anliegern, Verwaltung, Planungsteam
Projektbesprechung / Diskussionsrunde
Projektteam / Arbeitskreis1. Öffentliche Präsentation
Projektteam / Öffentlichkeit2. Arbeitsphase - Gesamtkonzept, erste Prioritäten
Projektbesprechung / Diskussionsrunde
Projektteam / Arbeitskreis3. Arbeitsphase - Gestalterische Vertiefungen sowie Maßnahmen- und Prioritätenkonzept
Projektbesprechung / Diskussionsrunde
Projektteam / Arbeitskreis3. Öffentliche Abschlusspräsentation
Projektteam / ÖffentlichkeitPräsentation in politischen Gremien und Beschlussfassung
Ausschuss für Planen, Bauen und Umwelt 05.05.2014
20.05.2014
06.06.2014
19.08.2014
30.09.2014
14.10.2014
06.11.2014
A u f g a b e n s t e l l u n g
G e s a m t k o n z e p t u n d L e i t b i l d e r
Ausgangssituation
Hinter dem Titel Flusslandschaft Pader verbirgt sich das außerge- wöhnliche Phänomen einer Quelllandschaft, die den Innenstadtbe- reich von Paderborn nachhaltig prägt. An den Quellen vollzog sich eine beispielhafte städtische Entwicklung, die mit der Besiedlung in der vorrömischen Eisenzeit begann und in den erhaltenen bau- lichen Zeugnissen des Mittelalters und der Neuzeit darüber hinaus ihren Ausdruck fand. Die Flusslandschaft Pader ist als historische Kulturlandschaft mit einer Kontinuität maßgeblich seit der Zeit Karls des Großen bis heute prägend für die Stadt Paderborn. Die ~ " :<!>
brunna) waren Anlass für die Siedlungsgründung und dürften als verehrungswürdige Heiligtümer gegolten haben. Die in unmittel- barer Nachbarschaft zu den Quellen liegenden bedeutsamen und herausragenden Baudenkmäler wie Bartholomäuskapelle, Dom, Kaiserpfalzen, ehemaliges Kapuzinessenkloster (ehem. Lan- deshospital) machen die Wechselwirkung von Wasser und Stadt- entwicklung konkret erlebbar.
Die Flusslandschaft Pader als einzigartige Quelllandschaft mit un- zähligen, stark schüttenden und in der Temperatur variierenden Quellen, die zahlreiche Wasserläufe unterschiedlicher Ausprägung im Stadtgebiet speisen und sich zur Pader als kürzestem Fluss Deutschlands vereinen, stellt ein Alleinstellungsmerkmal der Stadt Paderborn dar.
Verschiedene, teils denkmalrelevante Wasserspiele und erhal- tene Wasserkünste (Verknüpfung Wasserkunst mit der Innenstadt – Kümpe) aus verschiedenen Epochen sowie vielfältige aktuelle und historische Nutzungen des Wassers wie Mühlen, Wasserkraft, Kühlung, Baden, Kanufahren etc. und im Kontrast dazu naturnahe Quellen und Ufersituationen mit typischer Vegetationsausprägung sind bereits heute wichtige Bausteine zur Erlebbarkeit der Beson- derheiten der Flusslandschaft.
Die teilweise urban, wassertechnisch, gartenkünstlerisch oder landschaftlich-naturnah geprägten Teilräume der Flusslandschaft bilden gleichzeitig das innerstädtische Rückgrat des Grün- und #%:
1. unteres Paderquellgebiet
(Paderwiesen, Anschluss Rolandsweg, Paderkampfbahn) 2. mittleres Paderquellgebiet
(Inselspitzen, Haxthausenhof, Maspernplatz, Umfeld Paderhalle)
Die Flusslandschaft Pader - das Paderborner Alleinstellungsmerkmal
1.
2.
3.
4.
Heierswall
Paderwall
Maspernplatz
Paderhalle Paderwiesen
Rolandsweg
Paderkampfbahn
ehem.
Landeshospital
Stadtbibliothek Geißelscher Garten
Gartendenkmal
Abdinghofkirche Kisau
Mühlenstr.
Michaelstr
. Hathumarstr
.
Dom 3. östliches Paderquellgebiet
(Mühlenstraße, Kisau, Michaelstraße, Geißelscher Gar- ten, Umfeld Stadtbibliothek)
4. westliches Paderquellgebiet
(Gartendenkmal, angrenzende Straßen, Am Abdinghof)
den. Wichtige Wegeverbindungen z.B. durch die Paderwiesen von Schloss Neuhaus kommend und vom Maspernplatz als wichtigem innerstädtischen Parkplatz bestehen zwar, eine eindeutige Ori- ! ! !} |!
Wasserläufe sind jedoch nur bedingt vorhanden.
Die Wahrnehmbarkeit der Flusslandschaft Pader, insbesondere ihre Ausdehnung sowie der räumliche und funktionale Zusam- menhang der verschiedenen Teilbereiche, sind heute in vielen Be- reichen nur sehr eingeschränkt möglich und weder für die Bewoh- ner noch für Besucher Paderborns schlüssig nachvollziehbar.
Zugleich ist die Erlebbarkeit, Sichtbarkeit und Zugänglichkeit vieler Quellen und Wasserläufe nur eingeschränkt möglich. Insbesonde- re die naturnahen Quellen, aber auch die Verknüpfung der Was- serkunst mit den Kümpen (Innenstadt) sind für Außenstehende nicht wahrnehmbar.
~!! : ] "
einer der markantesten Punkte der Flusslandschaft ist heute nicht erlebbar, da das Herantreten an das Wasser nicht möglich oder der Sichtbezug zum Wasser durch hoch aufgewachsene Vegeta- tion nicht gegeben ist. Sicherlich ist an dieser Stelle anzumerken, dass in der Vergangenheit nicht mit der notwendigen Sensibilität
! ! ! ! ! <! hochwertige Umfeld reagiert wurde. Beispielhaft kann hier die He- terogenität der verbauten Materialien und Ausstattungselemente genannt werden. Auch die ökologische Durchgängigkeit im Sinne der Wasserrahmenrichtlinie ist, trotz teilweise vorhandener natur- naher Quellen und Gewässerabschnitte, heute an keinem Pader- arm gewährleistet.
Kaskade im Gartendenkmal
Quelle ehemaliges Kehl-Schwarze-Gelände
Qualitäten der Flusslandschaft Pader
- Zeugnis beispielhafter städtischer Entwicklung - Konkrete Erlebbarkeit der Wechselwirkung von
Wasser und Stadt
- Einzigartige Quellbereiche mit hoher Wasserspende, unterschiedlichen Wassertemperaturen etc.
- Erhaltene Wasserkünste Verknüpfung mit der Innenstadt – Kümpe!
- Einzigartige, vielfältige Nutzungen des Wassers!
Mühlen, Wasserkraft, Kühlung, Baden etc.
- Touristische, kulturelle, stadthistorische Leitlinie von der Innenstadt in die Landschaft!
- Ökologische Leitlinie von der Innenstadt in die Landschaft!
|!<! #
Paderborner!
Bebauung Auf den Dielen Dammpader Uferbereich Paderwiesen
Liegewiese Paderwiesen Quellbecken Börnepader Gartendenkmal
A u f g a b e n s t e l l u n g G e s a m t k o n z e p t u n d L e i t b i l d e r
Gesamtleitbild
Dammpader Gartendenkmal
Ziel des Konzeptes Flusslandschaft Pader ist die Erhaltung der
jeweiligen Besonderheiten der verschiedenen Teilräume sowie ! ! <! | ! dieser, insbesondere im Verhältnis zur Bedeutung der Flussland- schaft als Alleinstellungsmerkmal der Stadt Paderborn. Gleich- zeitig soll die Vernetzung der Teilräume gestärkt werden, um die Wahrnehmbarkeit des Gesamtzusammenhangs und die Vielfältig- keit der Flusslandschaft zu verbessern. Ziel ist die Entwicklung der Flusslandschaft als touristische, kulturelle, stadthistorische und ökologische Leitlinie von der Innenstadt in die Landschaft.
Die Entwicklung der Teilräume Paderauenpark, Stadteingang
^"$ :"!!$ % : westlichen und Stadtnatur an der Pader im östlichen Quellgebiet Y ! : ! Hospitalgartens mit jeweils eigenem Charakter berücksichtigen die heute vorhandenen Besonderheiten, tragen zu einem abwechs- lungsreichen Stadt- und Landschaftserleben in der Flusslandschaft bei und bieten vielfältige Nutzungs- und Aufenthaltsmöglichkeiten für Besucher und Bewohner unterschiedlicher Altersgruppen und Interessenslagen. Die prägnante Herausarbeitung der unterschied- lichen Charaktere und Atmosphären der Teilräume trägt zu ihrer Wiedererkennbarkeit bei und unterstützt auf diese Weise auch die Orientierung in der Flusslandschaft.
Als Teil der Umsetzung des Ziels, die Wahrnehmbarkeit des Ge- samtzusammenhangs der Flusslandschaft zu verbessern, ist auch ! # !! Y ! auf Atmosphäre und Wahrnehmbarkeit der Werthaltigkeit ein wich- tiger Baustein. Damit kann auch die Anziehungskraft und Hervor- hebung der Flusslandschaft als Alleinstellungsmerkmal unterstützt
} ! - liche Ausstattungselemente, Bodenbelägen und Beleuchtung zur
schaft können auch Gestaltungsleitlinien und Hinweisen für private Ausstattungselemente einen wichtigen Beitrag für die Qualitäts- steigerung leisten, ohne private Wünsche und Vorstellungen zu stark einzuschränken. Zukünftig sollten private Entscheidungsträ- ger motiviert werden, beispielsweise mit privat eingesetzter „Stadt- möblierung“ einer einheitlichen Gestaltungssprache zu folgen und <! !"!["!:
zeigt Anregungen und Hinweise für Gestaltungstypologien von Ma- terialien, Beleuchtung und Möblierung auf. Konkrete Festlegungen
! } ! [- zepte und Prozesse erfolgen.
Paderwiesen Blick Richtung Dom
Blick Richtung Dom über das Quellbecken Dielenpader
G e s a m t l e i t b i l d
G e s a m t k o n z e p t u n d L e i t b i l d e r
Leitbild Erschließung
Zielkonzept:
- Klar ausgeschilderter Fuß- und Radweg zum Dom!
- Klare durchgängige Wegeführungen zwischen Innenstadt und Maspernplatz / Landschaft - Wasserbezug der Wege stärken und schaffen - Einbindung Gartendenkmal stärken
- Zusammenhang des Gesamtbereiches auch in Teilbereichen erkennbar machen
Durchgängiges Wegesystem als verbindendes Element Ein zentrales Element für die Erlebbarkeit des Zusammenhangs der Flusslandschaft ist die Stärkung des Wasserbezugs des vor- handenen Wegesystems. Die übergeordnete, touristische Rad- wegeverbindung zwischen Schloss Neuhaus und dem Dom wird entsprechend im Bereich des Heierswalls durch eine neue Brücke und durch die Führung entlang der Maspernpader klarer und auf- }] #! !_!{-
" ! !} ! % der Wasserläufe und Quellen überprüft, überarbeitet und das Netz teilweise z.B. durch Wege und Brücken bzw. Stege ergänzt.
Im Bereich der Mühlenstraße wird die Durchgängigkeit und Auf- } | !|#!
verbessert. Auch die Verbindung vom Maspernplatz in die Fluss-
$ ! !<!
sowie die Vernetzung mit dem zukünftigen Paderhallengarten wer- den optimiert.
!"
Fußgängerverbindung Radwegeverbindung
naturnaher Abschnitt Erhalten, Förderung naturnaher Entwicklung Flusslauf teilweise verlegen,
!!!#}$
wechselnde Flussbreiten und abwechslungsreiche Sohlsubstrate
Strömungsvielfalt, naturnahe Sohlsubstrate und Breitenvarianz schaffen
!} $!
unterschiedlicher Strömungs- situationen und Wasserstände Umbau Kaskadenwehr
in raue Gleite
Maspernpader:
Optimierung
Langfristig Umgehungsgerinne od. raue Gleite herstellen (ökologischen Durchgängigkeit) Quellen „entrümpeln“,
naturnah als Quelltöpfe erhalten
Quellteiche Minderung der Euthrophierungs-
erscheinungen (Algen)
Gewässerökologisches Leitbild
#$%&
G e w ä s s e r ö k o l o g i s c h e s L e i t b i l d
G e s a m t k o n z e p t u n d L e i t b i l d e r
Aufwertung des Gewässersystems als verbindendes Element Ein wesentliches Ziel ist die Herstellung der ökologischen Durch- gängigkeit und Gewässeraufwertung im Sinne der EU-Wasserrah- menrichtlinie (WRRL). Da im Bereich des Gartendenkmals und im '! :<! - fach mit Mauern gefasst sind und diese charakteristischen Einfas- sungen ein wesentliches Merkmal des Gartendenkmals sind, ist eine naturnahe Ausprägung für die Damm- und Börnepader nicht zu erreichen. Demgegenüber bietet die bereits aktuell vorhandene, naturnahe Situation an den Uferseiten des Geißelschen Gartens langfristig die Perspektive die Dielenpader und die Rothobornpa- der im Sinne der EU-Wasserrahmenrichtlinie zu entwickeln.
Allerdings verhindert die Wasserkraftnutzung und die Überbau- ung der Paderarme im Bereich der Reineckemühle aktuell diese Entwicklung. Derzeit ist auch räumlich keine Möglichkeit gegeben, diese Unterbrechungen der Durchgängigkeit für die Fischfauna durch z.B. eine raue Gleite zu umgehen.
Zielkonzept Umsetzung
Wasserrahmenrichtlinie (WRRL):
- Östliche Paderarme (Dielen-, Rothobornpader) im Sinne der WRRL ökologisch aufwerten - Ökologische Durchgängigkeit herstellen - Leitbildorientierte Entwicklung
- Uferböschungen lokal aufweiten und Aufwer-
tungen durch Optimierung der Sohlstrukturen
Bsp. eingeschränkte Sichtbarkeit der Pader Bereich Paderwiesen
Bsp. “vergessene“ Quelle ehemaliges Kehl-Schwarze-Gelände '()&
Bsp. Geißelscher Garten: Wasserläufe nicht sichtbar lennutzung aufgegeben und die Gebäude einer neuen Nutzung
zugeführt werden sollten.
Vor dem Hintergrund dieser Zielsetzung wird vorgeschlagen, die Paderarme im Bereich des ehemaligen Kehl-Schwarze-Gelän- des und die Pader im Bereich des Paderauenparks im Sinne der EU-Wasserrahmenrichtlinie durchgängig zu gestalten und aufzu- werten. Folgende Maßnahmen sind dabei zu berücksichtigen:
- Durchgängigkeit im Bereich der Dielenpader durch raue Gleite herstellen
- Leitbildorientierte Entwicklung der Pader, der
Rothobornpader, der Dielenpader und der Maspernpader z.B. Strömungsvielfalt, naturnahe Sohlsubstrate und Breitenvarianz, unterschiedliche Strömungssituationen und Wasserstände, Quelltöpfe und nördlichen Abschnitt der Pader naturnah erhalten.
Gleichermaßen gilt es auch das Erleben der Gewässerelemente zu stärken. Gerade die Vielfalt aus gestalteten Objekten wie Was- serkünste, Wasserspiele, Ufermauern im Gartendenkmal im Kon- trast zu den naturbelassenen Situationen stärken das Alleinstel- lungsmerkmal der Flusslandschaft Pader. Entsprechend ist das Ziel, die Zugänglichkeit bzw. Erlebbarkeit und Sichtbarkeit der Ge- wässerelemente im Einklang mit den ökologischen Zielsetzungen zu verbessern.
Quelle kaum wahrnehmbar
fehlende Sichtbarkeit, Wahrnehmbarkeit, Zugänglichkeit
fehlende Sichtbarkeit, Wahrnehmbarkeit, Zugänglichkeit
~!!
nicht erlebbar fehlende Sichtbarkeit,
Wahrnehmbarkeit, Zugänglichkeit
Quellen nicht wahrnehmbar
Verknüpfung Wasserkunst und Kümpe nicht
wahrnehmbar
$& #$!&) G e w ä s s e r ö k o l o g i s c h e s L e i t b i l d
G e s a m t k o n z e p t u n d L e i t b i l d e r
Urbane Flusslandschaft (Gewässer) als Allein- stellungsmerkmal und vernetzendes Element
Qualitäten
- Zahlreiche Quellen und Wasserläufe - Vielfältige Ausprägungen
- Verschiedene Wasserspiele, Wasserkünste - Vielfältige Nutzungen des Wassers
Mängel
- Erlebbarkeit und Sichtbarkeit zum Teil eingeschränkt
- Verknüpfung Wasserkunst - Kümpe nicht erlebbar
~!!:
- Unmittelbares Herantreten an das Wasser im südlichen Teil nur punktuell möglich
- Algenbildung
Ziele- Sichtbarkeit und Wahrnehmbarkeit erhöhen - Maßnahmen zur Vermeidung von Algenbildung - Berücksichtigung denkmalschutzrelevanter
und ökologischer Aspekte
QuelleMangel
:<!
^ :<!
:<!
| :<!
Gestalterische Vertiefung Teilbereiche
Paderwiesen und Anschluss Rolandsweg
Inselspitzen Unterführung Paderwall/Heierswall
unteres Paderquellgebiet
mittleres Paderquellgebiet
östliches Paderquellgebiet westliches Paderquellgebiet
*+/ (
:<!
- Paderwiesen und Anschluss Rolandsweg - Inselspitzen Unterführung Paderwall/Heierswall
: < !
G e s t a l t e r i s c h e Ve r t i e f u n g Te i l b e r e i c h e
Ausgangssituation
_# # : ! nicht im Zusammenhang als Park nutzbar und wahrnehmbar. Die heutigen Freizeitaktivitäten beschränken sich auf die starke Nut- zung der Paderwiesen als Liege- und Spielwiese in den Sommer- monaten.
!"! ! "! [ - nern. Rundwege oder andere Angebote zur weitergehenden Erleb- barkeit dieses Bereichs bestehen derzeit nicht.
Das hohe ökologische Potenzial, insbesondere im nordwestlichen Abschnitt, wird durch die installierte Trainingstrecke für Kanuten beeinträchtigt.
Konzept
# :! : - len zu einem zusammenhängenden Paderauenpark entwickelt werden. Die Wegeführungen werden optimiert und durch neue Brücken bzw. Stege zu einem Rundwegesystem ergänzt, welches
Paderwiesen und Anschluss Rolandsweg
große Auenwiese Potential Freizeitnutzungen Rolandsweg
1& (#4(
Beachvolleyballfelder Paderkampfbahn
Park aufwerten - landschaftliche Gestaltung
Park aufwerten - landschaftliche Gestaltung
Öffnung zur Pader
Baumbestand auslichten, Integrierung Beachvolleyball- felder
gestalterische Abgrenzung zur Paderkampfbahn
:"
auslichten
Rolandsweg
Heierswall Fürstenweg
sern kann.
Durch Teil-Auslichtungsmaßnahmen werden die Sichtbarkeit des Gewässers und die Nutzbarkeit des erhöht liegenden Parkab- schnittes im Norden verbessert.
Neben der Integration der vorhandenen Beachvolleyballfelder und der geplanten WC Anlage in den Park werden auf der südorien- tierten Terrasse zu den Paderwiesen ergänzende Fitness- und Spielangebote (z.B. ein Matschwasserspielplatz) angeboten.
Durch eine Veränderung des Gewässerlaufs im Bereich der Pader- wiesen und die Entwicklung eines Aufenthaltsbereichs am Was- ser soll die Verlagerung der intensiven gewässerbezogenen Nut- zungen in diesen Bereich erreicht werden.
Der nordwestliche Parkabschnitt erhält ein großzügigeres Parken- tree indem ein größerer Abstand des Hauptparkweges zum Ro-
! #{ !- den aufgeweitet (Option langfristiger Verzicht auf Abbiegespur Rolandsweg) wird.
Leitbild:
Paderauenpark
Fazit:
- Bereich zerfällt in unterschiedliche Bereiche - Teilweise keine Wertigkeit erkennbar - Potenzial der Fläche nicht genutzt
Handlungsbedarf:
- Aufwertung des gesamten Bereichs
- Schlüssiges räumlich-gestalterischen Gesamt- ensemble mit Blick auf die Pader entwickeln - Integration und Einbindung von
Freizeitnutzungen
- Fehlenden Spielplatz ergänzen
- Entzerrung enge Wegeverbindung an der
Unterführung Paderwall/Heierswall
- Abendliche Kontrollen
Park aufwerten - Spiel- und Bewegungsangebote
Anbindung Beachvolleyball- felder
öffentliches WC und Kiosk
Spielplatz Spiel- und Fitnessangebote
Aufenthalt am Wasser Einbindung Denkmäler
Rolandsweg
Heierswall Fürstenweg
5'6 1& (#44 '#
: < !
G e s t a l t e r i s c h e Ve r t i e f u n g Te i l b e r e i c h e
1& (#4#$
1& (#4)7 naturnahen
Abschnitt erhalten
insgesamt ökologische Aufwertung
Anpassung Flusslauf
!:}
Innenstadtnahe Kanustrecke Aufenthalt
am Wasser
Heierswall Fürstenweg
Auslaufbauwerke gestalten, Überdeckung mit Plattformen, Material ungünstig für längerfristigen Aufenthalt, Integration in den Flusslauf
Rolandsweg
Entwicklung zu EINER Parklandschaft
neue Brückenverbindung großzügigeres
Parkentree
neue Brückenverbindung Fuß- und Radwegebrücke
Verbindung Schützenhof stärken
Rolandsweg
Heierswall Fürstenweg
mangelnde Gestaltungsqualität Auslaufbauwerke
naturnahe Flussaue
: < !
G e s t a l t e r i s c h e Ve r t i e f u n g Te i l b e r e i c h e
Brücke
Brücke Spielplatz
Fitness- und Spielangebote
Hecke
Spiel- und Liegeweise
WC / Kiosk
Aufenthalt am Wasser
Kanu naturnahe Pader
Gestaltung Auslaufbauwerke
Beachvolleyballfelder
Rolandsweg
Heierswall
Paderwall Fürstenweg
&
Rolandsweg
Heierswall
Paderwall Fürstenweg
&4* '
8 : < !
G e s t a l t e r i s c h e Ve r t i e f u n g Te i l b e r e i c h e
Ausgangssituation
:"!! >] "* ! % Mühle, als markante Orte der Flusslandschaft, sind heute kaum erlebbar. Die Kreuzungssituation an der Unterführung zu den Pa- derwiesen ist aktuell unübersichtlich und verkehrstechnisch sehr kritisch.
Konzept
[ ! ! ! Neubau einer weiteren Brücke vor der Unterführung (Paderauen- park) und durch eine Verbreiterung der vorhandenen Brücke ent- schärft.Die Verbreiterung der vorhandenen Brücke dient auch als Aussichtspunkt zur Betrachtung der Stümpelschen Mühle und des :"!! ~ $ !_#- gersteg am Nordufer der Pader bis zu den Inselspitzen zu führen,
! !_#!}| !" ] "
und Paderwiesen zu ermöglichen. Die derzeit vorhandene Wege- verbindung entlang der Maspernpader wird verbreitert und gut auf- }!_!{
Inselspitzen Unterführung Paderwall/Heierswall
Leitbild:Fazit:
- Wegweisung Richtung Innenstadt Bereich Unterführung mangelhaft - Als Rad- und Fußweg zu eng - Verkehrstechnisch unübersichtlich - Unterführung schlecht einsehbar,
[ " !_!{
- Erlebbarkeit Historische Mühle, „Stadttor“,
:"!!
- Umständliche Wegeführung Bereich Maspernpader
Handlungsbedarf:
- Entzerrung des Bereiches Unterführung - Sicht- und Wahrnehmbarkeit
:"!!#
- Optimierung Fuß- und Radwegeverbindung Bereich Maspernpader
> ! !} *
Bereich Option Steg heute Unterführung zu den Paderwiesen heute
unübersichtliche Kreuzungssituation
1 Entzerrung durch
neue Brücke
langfristige Option:
Steg am Wasser Entzerrung durch Brückenverbreiterung
! ! ~!!
Paderarme und Mühle.
Heierswall
Paderwall
Verbreiterung Fuß-Radwegeverbindung
*+/ (
^ :<!
^ : < !
G e s t a l t e r i s c h e Ve r t i e f u n g Te i l b e r e i c h e
Umfeld Paderhalle und Maspernplatz
Bereich ehemaliger Haxthausenhof ehemaliges Kehl- Schwarze-Gelände Grundstück ehemaliges
Landeshospital
Inselspitzenweg
Exkurs Bebauungsvarianten Reineke Mühle
unteres Paderquellgebiet
mittleres Paderquellgebiet
östliches Paderquellgebiet westliches Paderquellgebiet
- Umfeld Paderhalle und Maspernplatz - Inselspitzenweg
- ehemaliges Kehl-Schwarze-Gelände - Bereich ehemaliger Haxthausenhof - Grundstück ehemaliges Landeshospital - Exkurs Bebauungsvarianten Reineke Mühle
Vorplatz Paderhalle Blick von den Inselspitzen
Blick Richtung Inselspitzen Erkennbarkeit hist. Stadtgrenzen
Umfeld Paderhalle und Maspernplatz
Ausgangssituation
Der Maspernplatz als zentraler Parkplatz ist für viele Besucher der Ausgangspunkt für eine touristische Erkundung Paderborns.
!} !| !:- der zum Dom oder zur Innenstadt nicht, da die Situation vor der : ! !} | ! "!- lässt.
Stattdessen geraten die Besucher, die auf der westlichen Park-
"#$ !"
Paderhalle, weil das Relikt des Stadttors scheinbar diesen Weg weist.
Leitbild:
„Eingangstor Stadt“
Fazit:
- Bereich unübersichtlich - Mangelnde Orientierbarkeit
Verbindung Maspernplatz – Innenstadt bzw.
Paderhalle - Paderwiesen / Landschaft - Funktionale Anforderungen und bauliche
Elemente mit Auswirkungen auf
! !<! #
- Mangelnde Erlebbarkeit historische Stadtgrenze
Handlungsbedarf:
- Schlüssiges Wegekonzept - Klare Wegeführung - Stärkung Orientierbarkeit
- Gestaltung Umfeld Paderhalle unter Berücksichtigung von funktionalen Anforderungen
- Sichtbarmachung der historischen Stadtmauer
1)7
^ : < !
G e s t a l t e r i s c h e Ve r t i e f u n g Te i l b e r e i c h e
'&9
uneindeutige Wegeführung
klare Wegeführung Richtung Innenstadt klare Wegeführung
Richtung Landschaft
Heierswall
Paderwall
Stadtmauer abbilden
großzügiger Vorplatz
klare Wegeführung
nur Anlieferung Paderhalle
langfristig Eingliederung in Wegekonzept und Umgestaltung WC und
Warteunterstand
Neustrukturierung Busparkplätze
Fortführung Stadtmauer gegeben Heiersmauer
Haltebucht/Vorfahrt
!^<!
und Rampe, ökologische Verbesserung Maspernpader
1;!<
Hathumarstraße
Hathumarstraße Heierswall
Ein großzügiger Vorplatz an der Paderhalle, der den historischen Stadtturm integriert und den Verlauf der Stadtmauer im Bodenbe- lag kennzeichnet, in Verbindung mit klaren Wegeverbindungen entlang der Maspernpader führt die Besucher intuitiv in die Fluss- landschaft Richtung Inselspitzen oder Paderwiesen.
! %# { ! ! $ ! den aktuellen Stand der Technik angepasst (Verlängerung der Stellplätze) und die Führung der Busse optimiert. Damit kann auch eine Busbucht für den Aus- und Einstieg unmittelbar an dem neu- en Vorplatz der Paderhalle angegliedert angeboten werden. Eine neue WC-Anlage mit Warteunterstand für ist in diesem Bereich ebenfalls integriert.
! ! #^"$
die ohne den Verlust von PKW-Stellplätzen möglich ist, ist damit zu rechnen, dass in Zukunft ein großer Teil der (Bus)-Reisenden diesen neuen Stadteingang über die Flusslandschaft nutzen wird.
In Verbindung mit der Herstellung einer klaren Wegeverbindung zu den Inselspitzen ist auch eine ökologische Verbesserung der Maspernpader vorgesehen (z.B. Vermeidung von Algenbildung und Verbesserung der Lebensbedingungen für Quelltypische Ve- ! ' ! |#$ !
ökologischen Durchgängigkeit durch Sohlgleiten).
Hathumarstraße Heiersmauer
Haltebucht
Hathumarstraße Heiersmauer
Verzicht Gehweg
Ausfahrt Einfahrt geänderter
Aufstellwinkel geänderte
Fahrbeziehung
^ : < ! G e s t a l t e r i s c h e Ve r t i e f u n g Te i l b e r e i c h e
Busparkplätze Bestand:
6 Stk. (7-8)
Hathumarstraße Heierswall
Paderwall
1;!<4* ' Luftbild heutige Busaufstellung, Abb. Nr. 04
' &$ / ' ' &$ /
Busparkplätze Planung:
6 Stk. (Halteplätze) Ausfahrt
Einfahrt
Befahrung Vorplatz
(> 6# ' (&%& $&
Ausgangssituation
Der Bereich nördlich der Mühlenstraße weist heute sowohl baulich
>|$$!!$*!"
>%!!"" {!"!*
einen mangelhaften Zustand auf.
Vorhandene Quellen und auch die Wasserläufe sind z.T. nicht sicht-
! Y :"!!
im Kontext zur Stümpelschen Mühle ist aufgrund von Uferbewuchs und fehlenden Zugänglichkeiten der Ufer und Inselspitzen einge- schränkt.
Die Ufer weisen stellenweise einen steilen und betonartigen Cha- rakter mit wenig ökologischer Qualität auf.
Konzept
:<! !- nepader zeigt heute vom Gartendenkmal südlich der Mühlenstra-
Inselspitzenweg
_ "!:"!! Dieser parkartige Charakter wird als Leitbild aufgegriffen und präg- nant herausgearbeitet. Der Bereich wird durch ergänzende Stau-
"!!
Die Uferzonen werden saniert und z.T. mit Zugängen zum Wasser gestaltet. Wege und Brücken werden im Sinne des Material- und Ausstattungskonzeptes erneuert und ergänzt.
Leitbild:
Stadtpark an der Pader
Fazit:
- Fehlende Sichtbarkeit und Wahrnehmbarkeit der Wasserläufe u.Quellen
- Uferbereiche teilw. naturfern - Erlebbarkeit historische Mühle und Sichtbarkeit/Zugänglichkeit Inselspitzen eingeschränkt
- Fehlende Übergänge zwischen den Inseln - Schlechter / mangelhafter Zustand Wege,
^ !$"!
Handlungsbedarf:
- Schlüssiges Wegekonzept - Verbindungen schaffen
- Optimierung Ausbau Wege, Qualität
^ !!"!
- Erlebbarkeit Paderarme / Wasser /Quellen
Verbindung /
!<!!
herstellen
Erkennbarkeit Wegeverlauf optimieren Inselspitzenweg Neuausbau
Dielenpader
Inselspitzenweg
Zugänglichkeit Inselspitze, Erlebbarkeit
~!!
und Mühle
Inselköpfe Wasser- zugänge schaffen
Kisau
1&!#& $& )7 > $&
^ : < !
G e s t a l t e r i s c h e Ve r t i e f u n g Te i l b e r e i c h e
p
Quellen erlebbar gestalten
Inseln parkartig erhalten und weiterentwickeln,
%!"!
Inseln parkartig erhalten und weiterentwickeln,
%!"!
Mühlenstraße Börnepader
Dammpader
Rothobornpader
Ausgangsituation
Die Halbinsel des ehemaligen Kehl-Schwarze-Geländes liegt der- zeit brach und ist nicht betret- bzw. öffentlich nutzbar.
Die Uferzonen sind sanierungsbedürftig und die Quellen teilweise durch Baumaterialien verunreinigt.
Die Wegeverbindung entlang der Dielenpader ist derzeit sehr be- engt und wenig attraktiv gestaltet.
Konzept
In Verbindung mit dem Ziel, langfristig eine ökologische Durchgän- gigkeit an der Dielen- und Rothobornpader zu erzielen, wird das ehemalige Kehl-Schwarze-Gelände naturnah gestaltet.
Mit den hier vorhandenen naturnahen Quellen besteht die einma- %<! ' ! Fauna zu etablieren, Feuchtvegetation im Umfeld und
ehemaliges Kehl-Schwarze-Gelände
Vegetationsaufwuchs ehem. Kehl-Schwarze-Gelände naturferne Ufer
fehlende Sichtbarkeit ehem. Kehl-Schwarze-Gelände naturnahe, abwechslungsreiche Uferzonen zu entwickeln bzw.
! " :"! ! "! >
ökologische Durchgängigkeit).
! % ! <!
Stadtnatur auch Besuchern näher zu bringen, wird die Halbinsel z.B. mit einem Stegsystem für Fußgänger erschlossen.
Der Hauptweg verbleibt an der Nordseite der Dielenpader. Der Weg wird verbreitert und als durchgängige Wegeverbindung über die Mühlenstraße hinweg großzügig gestaltet.
Dielenpader
Inselspitzenweg
Kisau
Promenade als Hauptweg entwickeln
Wegeengstelle zurückbauen
Verbindung /
!<!!
herstellen Insel naturnah entwickeln
Umsetzung WRRL ökologische Durchgängigkeit
herstellen (raue Gleite)
Quellen erlebbar gestalten Optimierung Lage der Brücken
endgültige Festlegung in abh.
der Umsetzung der WRRL prüfen
114#4$
^ : < !
G e s t a l t e r i s c h e Ve r t i e f u n g Te i l b e r e i c h e
Mühlenstraße Börnepader
Dammpader
Rothobornpader
Leitbild:
Stadtnatur an der Pader
Fazit:
- Fehlende Sichtbarkeit und Wahrnehmbarkeit der Wasserläufe u.Quellen
- Uferbereiche teilw. naturfern
- Erlebbarkeit und Sichtbarkeit eingeschränkt - Fehlende öffentliche Zugänglichkeit und
Verbindungen zu den Inselspitzen/Dielenpader - Enge und unattraktive Wegeverbindung Dielenpader
Handlungsbedarf:
- Schlüssiges Wegekonzept,
Dielenpader als „Hauptwegeverbindung“
ausbauen
- Verbindungen und Zugänglichkeit schaffen - Umsetzung WRRL
- Erlebbarkeit Paderarme / Wasser /
Quellen / “wilde“ Natur
Promenade als Hauptweg entwickeln
neue Brücken und Zugänge
Inselspitzenweg Neuausbau
Dielenpader
Inselspitzenweg
Inselköpfe
Wasserzugänge schaffen
Umsetzung WRRL raue Gleite
Quellen
„entrümpeln“
%!"!
Mühlenstraße Kisau
Erkennbarkeit Wege- verlauf optimieren
6#?&@ 14#4$? @
Börnepader Dammpader
Rothobornpader
Mühlenstraße Kisau
^ : < ! G e s t a l t e r i s c h e Ve r t i e f u n g Te i l b e r e i c h e
6# 14#4$4* '
Börnepader Dammpader
Rothobornpader Dielenpader
Inselspitzenweg
Ausgangssituation
Aktuell besitzt die Paderhalle keinen Außenraumbezug. Weder die Gastronomie hat heute die Möglichkeit, sich nach außen auszu- dehnen, noch gibt es Platz für kleine Veranstaltungen wie z. B.
Theater oder Kleinkunst im Freien.
Der Haxthausenhof und der in Teilen erhaltene Gewölbekeller als historisches Relikt sind heute durch die geringe Einbindung in das Wegesystem kaum erlebbar, ebenso wie die hier vorhandene Quelle.
Gleichwohl wird die Wegebeziehung von Maspernplatz über die
#:!#\!
!_#!} ;!!= "! ^_
Die Einhausung des Baudenkmals ist derzeit wenig attraktiv ge- staltet.
Bereich ehemaliger Haxthausenhof
Weg Dielenpader Rückseite Paderhalle
Baudenkmal
langfristig Abbruch Gebäude („Dani-Villa“)
Potential Außengastronomie Quelle und Bachlauf freistellen
Sichtbarkeit / Wahrnehmbarkeit Baudenkmal, Inhalt Relikt Denkmalschutz verdeutlichen / ehem. Grundriss darstellen Wegeverbindung
potentieller Anbau
Mühlenstraße
:"!
Paderhallengarten
Sitzmauer / Erhalt Mauern Ablesbarkeit ehemalige Grundstücksgrenzen
Optimierung Wegerverbindungen
^ : < !
G e s t a l t e r i s c h e Ve r t i e f u n g Te i l b e r e i c h e
Leitbild:
Paderhallengarten
Fazit:
- Fehlende Wahrnehmbarkeit Quelltopf und Bachlauf als Verbindung zur Dielenpader - Rückseite Paderhalle unattraktiv
- Besonderheit Baudenkmal nicht wahrnehmbar
- Unübersichtliche Wegeverbindungen zur Pader
Handlungsbedarf:
- Wahrnehmbarkeit der Quelle u. d. Zulaufs Dielenpader erhöhen
- Erlebbarkeit Baudenkmal - Neuen kleinen Park entwickeln Y !}
- Erhalt historischer Elemente
- Gestalterische Abgrenzung von den
! #:$
neue Wegeverbindungen
KonzeptDas Areal des ehemaligen Haxthausenhofes und die östlich an- grenzenden Flächen, die im Besitz der Stadt sind, werden zusam- menhängend bis zur Promenade an der Dielenpader zum „Pader- hallengarten“ entwickelt.
Der Paderhallengarten bietet perspektivisch die Chance einer süd- orientierten und zum Paderhallengarten ausgerichteten Außenent- wicklung für die Gastronomie der Paderhalle und auch Platz für Außenveranstaltungen.
Das Wegesystem wird mit der Flusslandschaft und der Mühlen- straße verzahnt.
Der Verlauf der Grundstücksgrenze des Haxthausenhofes bleibt entweder durch historische Mauerrelikte oder durch eine boden- bündige Markierung erhalten.
Auch der Gebäudeumriss des historischen Gebäudes wird nach- gezeichnet, so dass die Lage des Kellerreliktes innerhalb des Gebäudes verständlich wird. Damit Besucher den Inhalt der Ein- hausung unmittelbar erfahren können, wird an den Stirnseiten die Originalbauzeichnung des Gewölbes aufgedruckt. Vom Tor in der historischen Mauer fällt der Blick auf ein auf der Umhausung auf- _# - bäudes.
1
Terrasse
Baudenkmal Wegeverbindung
Quelle potentieller Anbau
Mühlenstraße
Mühlenstraße
:"!
Erhalt Mauern neue Wegerverbindungen
Baudenkmal Haxthausenhof Bestand
Haxthausenhof 1908, Abb. Nr. 05
* '
Gestaltung Umhausung Baudenkmal mit Verweis auf das Gewölbe Baudenkmal Bestand, Abb. Nr. 06
Baudenkmal hist. Pläne, Abb. Nr. 07
^ : < ! G e s t a l t e r i s c h e Ve r t i e f u n g Te i l b e r e i c h e
„Garten“ entwickeln
Bedeutung Nachbarschaft Inselspitzenweg Ausgangssituation
Innerhalb des Bereiches und unmittelbar angrenzend an die Damm- } # ein ehemaliges barockes Kapuzinessen-Kloster, welches seit dem 18. Jahrhundert als Krankenhaus genutzt wurde.
Für die damalige Nutzung als Hospital war die Nähe zur Pader ein wichtiges Kriterium. Nach Aufgabe dieser Nutzung soll eine Neu-
!# }
Grundstück ehemaliges Landeshospital
'&79
1Z Blick vom Inselspitzenweg Richtung ehem. Landeshospital
Leitbild: Hospitalgarten Konzept
Mit der Umnutzung des ehemaligen Landeshospitals erhält eines der größten Grundstücke eine neue Zweckbestimmung. Insofern kommt dieser Umnutzung innerhalb des Planbereiches bedingt durch die unmittelbare Nachbarschaft zum Inselspitzenweg eine sehr hohe Bedeutung zu.
Mit dem Hintergrund der ehemaligen Nutzung als Hospital bzw.
Krankenhaus wird vorgeschlagen, diese Thematik im Sinne eines
„Hospitalgartens“ für anstehende Außenanlagen aufzugreifen.
Bebauung Bestand Szenario 1 Szenario 2 Szenario 3
9&' 9&9& !$
^ : < !
G e s t a l t e r i s c h e Ve r t i e f u n g Te i l b e r e i c h e
Die dargestellten Szenarien zeigen mögliche langfristige Entwick- lungsperspektiven für die Reinecke-Mühle und deren Umfeld auf, die zu einer Verbesserung der Wegevernetzung zwischen den :<!
Eine konkrete Überprüfung der Gebäudesubstanz und Räum- lichkeiten ist nicht erfolgt und kann erst in späteren konkreten Planungen durchgeführt werden. Mit einer baulichen Entwicklung kann auch die Durchgängigkeit der Gewässer hergestellt werden.
Exkurs Bebauungsvarianten Reineke Mühle
Fazit: fehlende ökologische Durchgängigkeit
Paderarme, fehlende Wegebeziehungen, unattraktive Gebäuderückseiten,
Entwicklungspotential Kulturamt
Entwicklungsoptionen: Potentiale bauliche
Entwicklung, Nutzungsänderungen und Erweite-
rung, großzügige öffentliche Zugänglichkeit der
Inselspitzen, Wege- und Sichtbeziehungen,
Umsetzung WRRL
*+/ (
:<!
Geißelscher Garten und Michaelstraße
Mühlenstraße
unteres Paderquellgebiet
mittleres Paderquellgebiet
östliches Paderquellgebiet westliches Paderquellgebiet
- Mühlenstraße
- Geißelscher Garten und Michaelstraße
: < !
G e s t a l t e r i s c h e Ve r t i e f u n g Te i l b e r e i c h e
Mühlenstraße
Ausgangsituation
^_!!Y !!:"#
! " :<!- bietes dar. Insbesondere die Fuß- und Radwegeverbindungen an den Kreuzungspunkten Mühlenstraße/ Kisau/ Am Damm Richtung Inselspitzenweg und Mühlenstraße/ Michaelstraße Richtung Weg an der Dielenpader sind unübersichtlich und schwer erfassbar.
Gleichzeitig sind die vorhandenen Beläge in einem mangelhaften Zustand und weisen Schäden auf.
Im Bereich Ecke Mühlenstraße/Am Damm verstellen die heutigen öffentlichen Stellplätze und Taxistellplätze zusätzlich Blickbezie- hungen zwischen Gartendenkmal und Inselspitzen. Auf dem an- grenzen Grundstück wird „wild“ geparkt, welches die Kreuzungssi- tuation zusätzlich unübersichtlich erscheinen lässt.
[ "'&9 &
"1 "\5 ( Blick von dem Weg Dielenpader Richtung Geißelscher Garten [ "9
Mühlenstraße
Fazit:
- Barriere
- Unübersichtliche Wegeführungen - Sanierungen notwendig
Handlungsbedarf:
- Optimierung Wege- und Blickbeziehungen - Neuordnung Stellplätze Kreuzung Kisau/
Am Damm - Neuausbau
Konzept
Um an der Mühlenstraße die Querungssituation zur Michaelstraße und zur Straße Auf den Dielen zu verbessern, wird hier der Park- suchverkehr durch das Angebot einer Wendemöglichkeit minimiert und lediglich eine Durchfahrt für Anlieger zugelassen.
Durch die Neuordnung und Einfassung des „wilden Parkens“ auf dem Parkplatz Ecke Am Damm / Mühlenstraße und durch eine
!!^_ !} |- verbindung zwischen Inselspitzen und Gartendenkmal verbessert.
Eine ergänzende Brücke über die Dammpader Richtung des Parkes Gartendenkmal trägt ebenfalls dazu bei. Der Parksuchverkehr wird durch die Neuordnung der Mühlenstraße mit einem Wendeplatz für Nichtanlieger reduziert. Auf der Brücke im Bereich Mühlenstraße - Michaelstraße / auf den Dielen wird zur Belebung des Bereiches Raum für Außengastronomie vorgesehen.
1"
Mühlenstraße
Kisau
Am Damm
Michaelstraße
Auf den Dielen
An der W asserkunst
Wegeverbindung / Orientierbarkeit stärken
Wegeverbindung stärken Wendehammer
Wegeverbindung stärken neue Brücke
Wendehammer Raum für
Außengastronomie
Neuordnung Stellplätze
!# :!
Am Damm
Neuordnung Baulücke:
Parkplatz und Baumreihe 3 Taxistellplätze
3 Stellplätze im öff. Raum 15 Stellplätze Parkplatz
= > +1 Stellplatz gegenüber dem Bestand
Vogelschau - Planung Parkplatz
Vogelschau - Option Bebauung Freihaltung Brücke
(Wendehammer)
(Wendehammer)
+ 1-2 Stellplätze
Neuordnung + 1 Stellplatz
Verkehrsführung und Parkplätze Bestand
&( &$17
: < ! G e s t a l t e r i s c h e Ve r t i e f u n g Te i l b e r e i c h e
Mühlenstraße Mühlenstraße
Kisau Kisau
Am Damm Am Damm
Michaelstraße Michaelstraße
Auf den Dielen Auf den Dielen
An der W asserkunst An der W
asserkunst
öffentliche Stellplätze/ Parkplätze Anliegerstellplätze
öffentliche Stellplätze/ Parkplätze Anliegerstellplätze
Neuordnung Baulücke:
Option Bebauung
Kisau
Am Damm
8' &
Wende- hammer
Wende- hammer
Brücke Neuausbau Straße
Außen- gastronomie
Parkplatz und Baumreihe
"
"* '
Mühlenstraße
Kisau
Am Damm
Michaelstraße
Auf den Dielen
An der W asserkunst
: < !
G e s t a l t e r i s c h e Ve r t i e f u n g Te i l b e r e i c h e
Geißelscher Garten und Michaelstraße
Ausgangsituation
Der teilweise unter Naturschutz (ND, Naturdenkmal) stehende Geißelsche Garten ist bereits heute ein bemerkenswertes Beispiel von naturnahen Biotopstrukturen mitten in der Stadt. Die Wegever- bindungen sind jedoch in einem verbesserungswürdigen Zustand und Sichtbeziehungen zu den Gewässern bestehen derzeit kaum.
Die heute einheitlich gestalteten und von historischer Bebauung
" <! %_#! ! und Michaelstraße unterstreichen zusammen mit der Stadtnatur des Geißelschen Gartens den mittelalterlichen Charakter.
Dennoch ist die aktuelle Nutzbarkeit mit dem Anspruch an eine barrierefreie und für Radfahrer freundliche Innenstadt mit zu rauen Belägen in der Michaelstrasse eingeschränkt. Wasserseitig par- kende Fahrzeuge unterbinden die Wahrnehmbarkeit des Gewäs- sers und stören die Blickbeziehung (Postkartenansicht!) zum Dom.
Die Ufermauern und die Brücke Richtung Stadtbibliothek an der Michaelstraße sind sanierungsbedürftig.
Geißelscher Garten
'& " Vorplatz Stadtbibliothek Blick zum Dom über das Quellbecken der Dielenpader
Neuausbau mit Verbesserung der Nutzbarkeit
punktuelle Maßnahmen Umfeld Stadbibliothek Optimierung Geißelscher Garten,
Blickachsen freistellen, Optimierung :$ !
naturschutzrechtlicher Belange Umsetzung WRRL
Verbesserung
Wahrnehmbarkeit Quellen
Mühlenstraße
Michaelstraße
Auf den Dielen
Verzicht Stellplätze Uferseite
Sanierung Ufermauern
Lesegarten
rückwärtiger Bereich Stellplätze komprimieren
1%] \ In Verbindung mit dem Ziel, langfristig eine ökologische Durchgän-
gigkeit an der Dielen- und Rothobornpader zu erzielen, wird auch der Geißelsche Garten im naturnahen Sinne weiterentwickelt und aufgewertet.
Soweit es mit diesen ökolgischen Zielen vereinbar ist, sind durch Auslichtungsmaßnahmen Sichtbeziehungen zu den Gewässern herzustellen, um die Inselsituation erlebbar zu machen.
Auf die wasserseitigen Stellplätze in der Michaelstraße wird ver- zichtet. Das den Fassaden vorgelagerte Anliegerparken bleibt er- halten. Die Notwendigkeit der vorhandenen Stellplätze am Stand- ort Rothobornpader wird überprüft.
Die Materialwahl bei der Neugestaltung der Michaelstraße sollte den historischen Charakter berücksichtigen und gleichzeitig eine bessere Benutzbarkeit sicherstellen (siehe Materialkonzept).
: < !
G e s t a l t e r i s c h e Ve r t i e f u n g Te i l b e r e i c h e
5 (\
Rückseite Stadtbibliothek
Option +8 Stellplätze
(Wendehammer)
öffentliche Stellplätze/
Parkplätze Anliegerstellplätze
&( &$' &( &$17
Mühlenstraße Mühlenstraße
Michaelstraße Michaelstraße
Auf den Dielen Auf den Dielen
Entfall Stellplätze entlang Uferseite
öffentliche Stellplätze/
Parkplätze Anliegerstellplätze Leitbild:
Stadtnatur an der Pader
Fazit:
Michaelstraße:
- Mangelnde Begehbarkeit, Sanierungen notwendig Geißelscher Garten und Umfeld:
% Y$ !:
und Wassersichtbarkeit
Handlungsbedarf:
- Gewässerwahrnehmbarkeit erhöhen - Neuausbau Straße im Gesamtkontext
:<! !"!
Begehbarkeit
- Optimierung Wegebeziehungen / Orientierbarkeit
- Erneuerung der Straßenabfangmauer
"* '
Mühlenstraße
Michaelstraße
Auf den Dielen
Stadtbibliothek
Lesegarten Parkplatz
Lichtungen und Blickbeziehungen Umsetzung
WRRL
Stellplätze Sanierung Ufermauern
Neuausbau Straße Wende-
hammer
%] \
*+/ (
| :<!
Gartendenkmal und umliegende Straßen
unteres Paderquellgebiet
mittleres Paderquellgebiet
östliches Paderquellgebiet westliches Paderquellgebiet
- Gartendenkmal und umliegende Straßen
| : < !
G e s t a l t e r i s c h e Ve r t i e f u n g Te i l b e r e i c h e
Gartendenkmal und umliegende Straßen
Ausgangsituation
Durch die Sanierungsmaßnahmen der letzten Jahre zeigt der Park ^ ! einem guten baulichen Zustand. Es ist ein gestalterisch vorwie- gend einheitliches und schlüssiges Gesamtbild vorhanden.
Die aktuellen Baumstellungen stimmen jedoch noch nicht mit den seinerzeit intendierten Sichtbeziehungen überein und auch die "! %! ! %-
" ^ JJ Jahre Anlage. Die vorhandene aufgewachsene Vegetation, insbe- sondere an der Dammpader, schränkt zusätzlich die Sichtbarkeit des Wasserlaufs aus dem Park heraus und die Wahrnehmbarkeit des Parks von der Straße aus ein.
Nach weitergehenden Archivrecherchen ist festzustellen, dass der derzeitige Wegebelag auch in weiten Teilen nicht der historischen Idee entspricht. Auch das nachgewiesene gestalterische Grund-
prinzip, den Park bis zu den Gebäudefassaden zu denken und ge- stalterisch als Einheit zu betrachten, ist heute nicht ablesbar. Der nicht nur auf Anlieger beschränkte Parksuchverkehr an der Straße Am Damm behindert die Situation zusätzlich.
! _# :" Y - tendenkmals vom Platz Am Abdinghof nicht erlebbar und die Ver- !"!]!} " '- netzung über die Straßen Paderberg und Weberberg Richtung Innenstadt und Königsplätze, u.a. aufgrund von parkenden Fahr- zeugen, mangelhaft. Die Vernetzung der Wegeverbindung über die Mühlenstraße hinweg mit dem Parkteil Inselspitzen ist mangelhaft und kaum erkennbar.
Der heute vorhandene Spielplatz weist im Kontext der Besonder- heit der Flusslandschaft einen fehlenden Wasserbezug auf, ist we- nig in das Gesamtbild des Parks integriert und bietet insbesondere für die Hauptzielgruppe Kinder unter drei Jahren wenig Attraktivität.
Kaskaden Blick in den Park - Quellbecken Börnepader
Blick vom Parkplatz Am Abdinghof Richtung Gartendenkmal
| : < !
G e s t a l t e r i s c h e Ve r t i e f u n g Te i l b e r e i c h e
Leitbild:
Stadtpark an der Pader
Fazit:
- Besonderheiten Denkmalstatus - Gestalterisch vorwiegend einheitlich schlüssiges Gesamtbild
- Mangelhafte Verbindungen Stadtmitte und Königsplätze
- Spielplatz fehlender Wasserbezug, keine Integration in den Park - Vegetation als Sichtbarrieren
"!$!!$|
teilw. nicht entsprechend der historischen Idee - Hoher Parksuchverkehr
Handlungsbedarf:
- Stärkung Verbindungen Stadt und Landschaft, Wasser inszenieren
- Sichtbarrieren abbauen - Spielplatz aufwerten
- Neuordnung Verkehr und Ausbau Straßen, Denkmalwert gestalterisch einbeziehen
Promenade entwickeln Park bis zur Fassade
entwickeln, Vorgärten anlegen
Änderung Verkehrsführung
Optimierung der
!_#!}
Brücke
Y !#
Sitzmöglichkeiten
Verbindung Innenstadt
Umgestaltung Platz Wasserkunst
inszenieren
Mühlenstraße Kisau
Am Damm Padergasse
Kleppergasse
Weberberg Paderberg
Marienstraße Bachstraße
Am Abdinghof
An der warmen Pader
An der W asserkunst
1&4&
+ 6 Stellplätze Neuordnung Verkehrsführung
Umwidmung in Anliegerstellplätze
Entfall 6 Stellplätze Neuordnung
+ 1 Stellplatz
&( &$' &( &$17
Am Abdinghof
Anliegerstellplätze Anliegerstellplätze
Der parkartige Charakter des heutigen Gartendenkmals (west- :<! * ! ! - stärkt.
Der Parksuchverkehr wird nicht nur durch die Neuordnung der Mühlenstraße mit einem Wendeplatz für Nichtanlieger reduziert, sondern auch eine geänderte Einbahnregelung zwischen Pader- und Kleppergasse und eine Öffnung der Kleppergasse für Anlieger trägt dazu bei. Auf ein Angebot öffentlicher Stellplätze wird verzich- tet. Die vorhandenen Stellplätze bleiben in der Anzahl erhalten und stehen ausschließlich Anliegern zur Verfügung.
[ !"! ! :_ - gen das historische Sichtachsensystem. Die Strauch- und Stau-
"!$ } " $ im Sinne der 1950er- bzw. beginnenden 60er Jahre als typische
$ #!}! :" ! - lehnung an die ursprünglich vorhandene räumliche Verteilung um- gebaut und ergänzt. Dabei werden der Spielplatz und die Außeng- astronomie stärker in das Parkbild integriert.
Der Spielplatz wird insbesondere für Kinder bis drei Jahren aufge-
>"Y#"!| * !#- chen für das Hochstift á la Carte erhalten.
Das vorgesehene Materialkonzept berücksichtigt auch die Anlie- gerstraßen und sieht Grünzonen entlang der Gebäude vor. Damit wird dem historischen Gestaltungskonzept des Parks, das bis zu den Fassaden entwickelt war, Rechnung getragen. Durch eine Umgestaltung des Parkplatzes Am Abdinghof, sowie den Straßen Paderberg und Weberberg wird die Verzahnung zur Innenstadt ge- stärkt.
Kleppergasse Paderberg
Mühlenstraße Mühlenstraße
Kisau Kisau
Am Damm
Am Damm Padergasse
Padergasse
Kleppergasse Kleppergasse
Weberberg Weberberg
Paderberg Paderberg
Marienstraße Marienstraße
Bachstraße Bachstraße
An der warmen Pader
An der warmen Pader
An der W asserkunst
An der W asserkunst
Am Damm Am Damm
5 5
&!&5\1 \"'
Am Damm
An der W asserkunst
| : < ! G e s t a l t e r i s c h e Ve r t i e f u n g Te i l b e r e i c h e
Spielplatz Wasserbezug herstellen, Aufwertung Spielwert und Atmosphäre
1 alle Bilder Beispiel Wassersäulen als Gestaltungsidee, Abb.Nr. 13 Abb.Nr. 08 Abb.Nr. 09 Abb.Nr. 10 Abb.Nr. 11
Abb.Nr. 12
Spielplatz Gartendenkmal
Ziele:
- Rückbau von einzelnen bestehenden Spielelementen
Y#"!!% #!
zurückhaltendes Kleinspielgerät für die Hauptzielgruppe Kinder unter 3 Jahren - Installation von schlichten Wassersäulen
zur Thematisierung des Wassers , ggf. durch
kleine Wasserspielgeräte ergänzt
Wiese
Ufermauer Kalkstein relevante Bäume
Geländer &7!
Uferbefestigung Beton
Geländer historisch
Wegebelag historisch
kulturhistorisch relevante Bäume Uferbefestigung Naturstein
Geländer nach historischem Vorbild Sichtachse
verstellt Sichtachse funktionierend ' (# !^_`5j{|\' (#
| : < !
G e s t a l t e r i s c h e Ve r t i e f u n g Te i l b e r e i c h e
Gestaltungsmuster
Handlungsbedarf:
- Baumaufwuchs verstellt Sichtachsen
Zielkonzept:- Erhalt denkmalrelevanter Elemente und
! "!
- Auslichten mit Schutz denkmalrelevanter Bäume
- Bei Neuausbau und Neugestaltung:
Aufgreifen und Neuinterpretation historischer
Gestaltungsmuster für z.B. Geländer
Kisau
Am Damm
Paderberg Marienstraße
Bachstraße
Am Abdinghof
An der warmen Pader
An der W asserkunst
1&4 * 7{}^^
Vegetation auslichten Sichtbeziehungen herstellen
"
Abgrenzung
Integration Außengastronomie
"!
Neuinterpretation hist.
Planung
''& ~_`5j{^
Handlungsbedarf:
! "!
größtenteils gestaltungsbedürftig im Sinne der Nachkriegsmoderne
Zielkonzept:
- Neuinterpretation im Sinne der
Nachkriegsmoderne
Integration der bestehenden Nutzungen (Terrasse), Kaschierung durch Wegnahme nicht passender Elemente
5 ((\j /?'& @ Bestand
| : < ! G e s t a l t e r i s c h e Ve r t i e f u n g Te i l b e r e i c h e
Gestalterische Vertiefung Leitelemente
Belagsmaterialien
Ausstattung und Möblierung Beleuchtung
Verbindendes Element
Paderwiesen:#!} Mühlenstraße: prägender Charakter - Naturstein
Östliches Paderquellgebiet/östliche Inselspitzen:
prägender Charakter - Naturstein
westliche Inselspitzen:
prägender Charakter - wenig attraktive Betonsteine
Belagsmaterialien
Durchgängiges Materialkonzept
Es wird ein durchgängiges einheitliches Materialkonzept für die Beläge in der Flusslandschaft vorgeschlagen. Dieses trägt zu einer intuitiven Wahrnehmbarkeit des Gesamtzusammenhangs bei und stellt trotz unterschiedlicher Charaktere der Teilräume eine erkenn- bare übergeordnete Verzahnung her.
Für Fuß- und Radwege sowie für die Anliegerstraßen im Bereich # $ ! % - rierefreiheit gut begehbarer Belag vorgeschlagen, der den Park- charakter unterstreicht. Im Bereich des Gartendenkmal begründet sich die Befestigung der Wege und Anliegerstraßen angelehnt an das historische Erscheinungsbild in dem ursprünglichen gestalte- rischen Grundprinzip den Park bis zu den Gebäudefassaden zu denken und gestalterisch als Einheit zu betrachten.
! #%_#! :<!- >" ^ _* ! ^_ :- sterbeläge vorgesehen. Ziel ist im Wesentlichen die Verwendung
# $!#$ - rische Umfeld einfügen.
Asphalt und Betonplatten
j j
1j '9
%' )$
Gartendenkmal:
prägender Charakter }
!!
- Teilweise vorhandene historische Materialien
Materialien:
- Fugenlose Materialien (Asphalt, wassergebundene Wegedecke)
- Sandsteinplatten
- Besonderheit Betonplatte aus einem Guss
Ziel:
Wahl der Beläge unter Berücksichtigung des historischen Kontextes
B e l a g s m a t e r i a l i e n
G e s t a l t e r i s c h e Ve r t i e f u n g L e i t e l e m e n t e
"j Klinker gelblich mit Einfassung aus Naturstein
vorhandene histor. Betonplatte hist. Sandsteinplatten
1& '%
1
!#
)&'
Materialkonzept
Ziel:
Ablesbarkeit einer klaren durchgängigen Wegeführung und des Zusammenhangs der Flusslandschaft
} ^ gesonderten bzw. folgenden Prozessen und Konzepten
Legende
%_#$
'#
Parkwege/“Parkstraße“,
# ! Y !
Parkwege
# !
Parkwege historisches Material (z.B. Erhalt Betonplatte)
&