Sophie und die weite Welt der Popmusik

NIEDERRHEIN. Kein Zylinder, kein weißes Kaninchen und auch keine zu zersägende Jungfrau warten auf Eva Joris bei ihrem allerersten und ganz privaten Zauber unterricht. Stattdessen lernt die 39-jährige Reeserin die magische Seite von scheinbar ganz simplen Dingen wie Spiel- karten, Seilen und Strohhalmen kennen. Lehrmeister Hajo Bier aus Kapellen hat die Gewinnerin der NN-Aktion „Unser Sommer“

eingeladen, ihm einmal ganz ge- nau auf die Finger zu schauen.

Dafür bricht das Mitglied des Magischen Zirkels ausnahms- weise die oberste Zauberer-Regel:

Er verrät ihr seine Tricks!

Im heimischen Garten, am Holztisch mit der roten Lack- decke erwartet Hajo Bier seinen Zauberlehrling für einen Tag.

Hier hat er bereits alles vorbe- reitet, was für die erste magische Lektion benötigt wird: Karten- spiele, eine 100-Meter-Rolle weißes Seil, ein Paket Strohhalme und noch einiges mehr. Eva Joris zaubert ihm erstmal mit einem kleinen Gastgeschenk ein Lä- cheln in sein bärtiges Gesicht.

Für die zweifache Mutter geht an diesem Tag ein echter Herzens- wunsch in Erfüllung. „Schon als Kind wollte ich zaubern lernen.

Zaubern ist das Größte“, erzählt sie. Doch ganz unerfahren ist die gelernte Erzieherin auch nicht.

„Ich zaubere seit ein paar Jahren gelegentlich auf Kindergeburts- tagen“, fährt sie fort. Zur Zaube- rei kam Eva vor bald 20 Jahren durch ihre Arbeit im Kindergar- ten. „Aber richtig gelernt habe ich das Zaubern nicht. Ich kaufe mir Tricks, die fast von alleine funktionieren“, gesteht sie. Doch das soll ab heute anders werden.

„Gekaufte Tricks enttäuschen oft – sie sind zu teuer und oft gar nicht passend“, weiß Hajo.

Sein Tipp daher: „Zaubern mit Alltagsgegenständen muss nicht teuer sein und kreativer ist es

auch.“ Beim Magischen Zirkel, dem Verband professioneller Zauberer, geben sich die Mitglie- der gegenseitig Tipps und An- regungen für neue Tricks. Zum Aufwärmen drückt der Profi seiner Schülerin vier Karten in die Hand. Mit einem Ruck reißt Eva ihr Päckchen entzwei und ist baff erstaunt, als nach ein paar Handgriffen genau ein passendes Pärchen übrig bleibt: „Ist ja un- glaublich!“ Der Trick ist gut vor- führbar und funktioniert leicht, Eva Joris nimmt ihn direkt in ihr Repertoire auf.

Knoten schnell gelöst Weiter geht es mit verknoteten Strohhalmen, die sich magisch wieder voneinander lösen. Mit der nächsten Zauberei betritt der Lehrling Neuland. „Knotentricks mag ich eigentlich nicht“, sagt sie und ändert noch im selben Moment ihre Meinung, als sich nach ein paar Handgriffen auch ihr Knoten aus dem Seil löst.

Beim nächsten Kunststück wird es schon kniffliger. „Das solltest Du jetzt besser nicht vermasseln“, rät der Lehrer, der im echten Leben Mathe und Erziehungs- wissenschaften am Berufskolleg der Liebfrauenschule in Geldern unterrichtet. Dann legt er sich

die Schlinge um den Hals und nach einem beherzten Ruck sitzt sein Kopf noch immer zwischen seinen Schultern. Eva übt und strahlt – ein weiterer Trick ist im Kasten.

Dann ist Hajos Tochter Caro- lin an der Reihe. Die 17-Jährige ist seit zwei Jahren Zauberlehr- ling im Anwärterzirkel und hat für Eva magische Schwammbälle mitgebracht. Die beiden ziehen sich zurück und Eva präsentiert wenig später die ersten noch zittrigen Ergebnisse. „Die Bewe- gungsabläufe sind gar nicht so einfach“, sagt sie lachend. Aber sie ist schon jetzt total verzau- bert: „Meine Erwartungen wur- den mehr als übertroffen. Mit so einfachen Mitteln solche Effekte herbeizaubern- das ist faszinie- rend und wird mich sicher noch eine Weile verfolgen.“ Hajo lädt sie ein, den Anwärterzirkel zu besuchen, denn Zaubern lernen kann man in jedem Alter.

Bevor es für Eva dann unter vier Augen an die wirklichen Ge- heimnisse der Zauberkunst geht, müssen sich die NN jedoch lei- der verabschieden. „Kannst Du schweigen?“, fragt der Lehrmei- ster. „Ja“, lautet die hoffnungs- volle Reporter-Antwort. „Ich auch.“ Nina Meyer

KLEVE · GOCH · EMMERICH · REES · KALKAR · BEDBURG-HAU · KRANENBURG · UEDEM

SAMSTAG 18. AUGUST 2012 WOCHENENDE | 33. WOCHE

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Sophie und die weite Welt der Popmusik

Drei Tage Haldern Pop sind vorbei und haben die Freunde guter Musik wieder glücklich gemacht.

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REpORTAgE Inventur bei Vogels

Unterwegs mit Mareike Büd- ding vom Naturschutzzen- trum des Kreises Kleve.

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Größtes Boule-Event am Niederrhein

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WETTERTREND

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30° 22°

Mo.

25° 19°

So.

32° 23°

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Harmonie im Forstgarten

KLEVE. Im Rahmen der Forst- gartenkonzerte musiziert am morgigen Sonntag ab 15 Uhr das Harmonieorchester Hatert aus Nijmegen im Blumenhof der Klever Parkanlage. Der Eintritt ist frei.

Hoher Besuch in Kranenburg. Professor Ernst Fuchs gilt als Wiener Malerfürst, zun dessen Freunden unter anderem Salvador Dalí und Friedensreich Hundertwasser gehörten. Und auch mit Joseph Beuys war er bekannt. Zusammen mit seiner Verlobten, Uta Saabel, präsentiert Fuchs in der Kranchgemeinde einige seiner Skulpturen. Alles über den Besuch auf Seite 7. Foto: privat

Oben ohne finden vor allem Männer toll. Ge- meint sind damit allerdings nicht irgendwelche Wettbewerbe leicht bekleideter Damen, sondern des Mannes zweit- liebstes Kind: das Auto. Wer möchte nicht bei 30 Grad im Schatten mit offenem Verdeck durch die blühende Landschaft gleiten, sich den Sommerwind um die Nase wehen lassen, die Sonne auf der Haut spüren... Na, neidisch auf die glücklichen Besitzer der Oben-ohne- Flitzer? Ganz ehrlich, es wäre verständlich. So sind auch die vielen grinsenden Gesichter zu erklären, die jüngst auf dem Supermarkt-Parkplatz zu sehen waren. Dort stand ein schicker Sportwagen dachfrei in der Sonne – bis es anfing zu schütten. Schnell wurde aus dem Cabrio eine Badewanne auf vier Rädern.

Für den Besitzer setzte es in Abwesenheit eine gehörige Portion Spott. Da hatte ich doch Mitleid. So habe ich ein Pröbchen Duschlotion aus dem Kofferraum geholt und dem unglücklichen Freiluft- Fahrer auf den Sitz gelegt.

Wenn die Karre schon ab- säuft, sollte er sich zumindest den Frust abwaschen können.

MICK

Eva ist „verzaubert“

NN-Serie „Unser Sommer“: Reeserin durfte Zaubern lernen bei Hajo Bier

Piratenzeit am Wisseler See

KREIS KLEVE. Die Sportjugend im KreisSportBund Kleve lädt Kinder zwischen sieben und zehn Jahren zu einer Wochenendfrei- zeit auf dem Fingerhutshof am Wisseler See ein. Vom 21. bis zum 23. September wird direkt am Ufer ein Piratenstützpunkt eingerich- tet. Zudem wird die Scheune mit Luftmatratzen für die Nacht prä- pariert. Die Piratenfreizeit begin- nt am Freitag, 21. September, um 17 Uhr und endet am Sonntag, 23.

September, um 12 Uhr. Die Teil- nahme kostet für die Jungen und Mädchen 25 Euro (Unterkunft, Verpflegeung, Programm). An- meldungen bis zum 9. September unter Telefon: 02832/98646.

Hauruck! Wenn Hajo Bier seinen Seiltrick zeigt, braucht er keinen Ho- kus Pokus. Und auch Eva Joris, Zauberlehrling für einen Tag, gelingt es, in Windeseile ihren Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Kinder sollten

diesen Trick jedoch nicht nachmachen. NN-Foto: N. Meyer

Dr. Peter Struck am Niederrhein

NIEDERRHEIN. Der ehemalige SPD-Politiker Dr. Peter Struck kommt am Mittwoch, 22. Au- gust, nach Geldern und hält um 19.30 Uhr in der VHS, Kapuzi- nerstraße 34, einen Vortrag zu seinem aktuellen Buch „So läuft das – Politik mit Ecken und Kan- ten“.

Erstmals nach seinem Aus- scheiden aus der aktiven Poli- tik meldet sich Dr. Peter Struck mit seinem Buch ausführlich zu Wort. Dabei lässt der ehemalige SPD-Fraktionsvorsitzende und Verteidigungsminister nicht nur die zurückliegenden Jahre Revue passieren, sondern kommentiert auch in gewohnt sympathischer Offenheit die innen-, außen- und parteipolitischen Entwick- lungen der Gegenwart. Als Dr.

Peter Struck im Herbst 2009 nach knapp 30 Jahren als Abge- ordneter den Bundestag verließ, verlor die politische Landschaft der Bundesrepublik eine ihrer markantesten Figuren. Der Vor- trag findet statt in Zusammenar- beit mit Bücher Keuck und SPD Geldern. Eine verbindliche Kar- tenreservierung unter Telefon:

02831/93750 ist erforderlich. In- fo: www.vhs-gelderland.de.

Delegiertentag der Feuerwehren

GOCH. Der Delegiertentag des Kreisfeuerwehrverbandes Kleve e.V. findet am Samstag, 25. Au- gust, anlässlich des 125-jährigen Jubiläums der Freiwilligen Feu- erwehr Goch im Kastell statt. Der Tag wird eröffnet um 14.30 Uhr mit den Grußworten des Gocher Bürgermeisters Karl-Heinz Ot- to und des Landrates Wolfgang Spreen. Nach den Ehrungen fol- gen die Berichte des Kreisbrand- meisters und des Jugendfeuer- wehrwartes für das Jahr 2011.

Einige Gäste werden Anspra- chen halten. Und der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Goch wird den Kreis-Delegiertentag musikalisch untermalen.

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KLEVE. Ulrike Becker ist keiner von den Menschen, die sich die große (Werbe)Trommel um- schnallen und dann einen Zug durch die Gemeinde veranstal- ten. Ihre Leidenschaft heißt Kunst und wer ihren „Laden“ in Augenschein nimmt, merkt das sehr schnell.

Das „Kunsthaus Elbers“ an der Großen Straße in Kleve hat sie von ihrem Vater übernom- men, und schon der hatte sich der Kunst verschrieben. „Früher haben wir in der ersten Etage des Geschäftes regelmäßig Kunstaus- stellungen veranstaltet“, blickt Ulrike Becker zurück. Aber na- türlich gibt es auch heute Kunst zu sehen. Noch vier Wochen zeigt Ulrike Becker in den Schaufens- tern Werke zweier Künstler, einer von beiden: Der aus Emmerich stammende Timo Multhaup, der im Herbst 2011 das Label „TM – tomomulthaup Design“ gründe- te. Multhaup hat sein Handwerk bei internationalen Modelabels

von der Pike auf gelernt. Ulri- ke Becker zeigt auch Multhaups hochwertige Tücher – die erste Kollektion des 30-jährigen Desi- gners, aber ihr liegt auch viel an den Collagen. „Ich finde es fazi- nierend, wie Multhaup aus far- bigen Schnipseln diese Collagen zusammenstellt“, schwärmt Ulri- ke Becker, für die es wichtig ist, dem jungen Designer ein Forum zu bieten.

Wichtig für Ulrike Becker:

„Wenn ich etwas ausstelle, dann geht es mir nicht alleine um die Qualität – um das Besondere also, die Dinge sollen mir auch gefallen. Als Timo Multhaup mir seine Sache gezeigt hat, war ich gleich fasziniert. Und wer weiß:

Vielleicht ist Multhaup ja der Karl Lagerfeld von morgen.“

Als Basismaterial für seine Collagen hat Multhaup Werbe- anzeigen, Werbekampagnen und Modestrecken aus der Vogue zu- sammengestellt, farbig aufeinan- der abgestimmt und aufwendig

verklebt. Ulrike Becker: „Mult- haup hat dabei die Schnipsel nicht farbig nachbearbeitet, son- dern akribisch nach genau dem Farbton gesucht, der an einer bestimmten Stelle einer Collage auftauchen muss, damit am En- de beispielsweise die Silhouette einer Frau mit Hut entsteht.“

Neben den Werken des Em- merichers Timo Multhaup zeigt Ulrike Becker Objekte der Stutt- garter Künstlerin Rosalie. Wäh- rend Multhaup ein Newcomer ist, haben Rosalies Installatio- nen längst auch den öffentlichen Raum erobert. In Rees sorgten ihre „Winkenden Hände“ an der Rheinpromenade ebenso für Aufsehen wie zuvor die „Flossis“

am Düsseldorfer NRW-Forum Kultur.

Zusammen mit den Collagen von Timo Multhaup sind Rosalies Werke noch vier Wochen lang im Schaufenster beim „Kunsthaus Elbers“ an der Großen Straße in Kleve zu sehen. Heiner Frost

„Vielleicht ist Multhaup ja der Karl Lagerfeld von morgen“

Kunsthaus Elbers zeigt Werke eines jungen Emmericher Designers

Ulrike Becker mit einem Auflagenobjekt der Stuttgarter Künstlerin Rosalie. Zu sehen sind die Collagen von Timo Multhaup und die Objekte von Rosalie noch vier Wochen lang im Schaufenster „Kunsthaus El-

bers“ an der Großen Straße in Kleve. NN-Foto: HF

GRENZREGION. Am Samstag, 25. August, um 9.30 Uhr lädt die NABU-Naturschutzstation Niederrhein zu einer Erlebnis- und Beobachtungstour in die Millinger Waard unter der fach- kundigen Leitung von Nieder- rhein-Guide Gabi Willenberg ein. Familien mit Kindern im Grundschulalter sind herzlich eingeladen.

In dem abwechslungsreichen Naturentwicklungsgebiet Millin- ger Waard ist die Natur sich selbst überlassen. Hier leben zahlreiche Tier- und Pflanzenarten – einige von ihnen sind selten und ge- fährdet. Die erfahrende Natur- führerin und Kräuterexpertin nimmt ihre Gäste mit auf eine gemeinsame Reise durch den ur- wüchsigen Auenwald, bei der es

gilt mit wachsamen Augen und Ohren nach Tieren oder deren Spuren Ausschau zu halten.

Neben dem Biber leben auch zahlreiche große Weidetiere in dem Naturentwicklungsgebiet.

Die Konikpferde und Galloway- rinder grasen auf den feuchten Wiesen und verhindern so ein Verbuschen des Gebietes. Die friedlichen Weidetiere können aus nächster Nähe beobach- tet werden, da in der Millinger Waard die befestigten Wege ver- lassen werden dürfen.

Die Teilnahme kostet fünf Eu- ro pro Person, maximal- 15 Euro pro Familie. Eine Anmeldung ist erforderlich unter Telefon:

02826/ 9187600. Weitere Infor- mationen unter www.niederr- hein-guides.de.

Auf Safari im Auenwald

Erlebniswanderung mit der Familie am 25. august

REES. Der Abwasserbetrieb der Stadt Rees saniert in den näch- sten Tagen die Kanalanschluss- leitungen der Gebäude Markt 31 bis 35 und 38 an der Nordseite des Reeser Marktplatzes in of- fener Grabenbauweise.

Die Ausführung der erfor- derlichen Tiefbau- und Kanal- arbeiten, die weitestgehend im Gehweg-Bereich vorgenommen werden, erfolgen durch die Fir- ma Thesing aus Bocholt. Sanie- rungsarbeiten am öffentlichen Hauptkanal sind nicht erforder- lich. Frank Tielkes vom Abwas- serbetrieb der Stadt Rees weist

darauf hin, dass die Arbeiten bis Mitte September abgeschlossen werden, so dass es weder wäh- rend der Kirmestage noch wäh- rend der Kirmesvorbereitungen zu Beeinträchtigungen kom- men wird. Da bereits nach dem Rheinfest mit der barrierefreien Umgestaltung des Marktplatzes begonnen wird, werden die Ka- nalsanierungsarbeiten bereits im Vorfeld durchgeführt und die dafür nötigen Gräben nicht auf- wendig beigepflastert, sondern provisorisch mit feinkörnigem Dolomitsand verfüllt und verfe- stigt.

Kanalanschluss sanieren

arbeiten sind bis mitte September abgeschlossen

Butterberg wird zum Schwan

KLEVE. Etliche Arbeitstermine des Patenvereins Arenacum Rin- dern und des Klever Forstes ha- ben den Butterberg selbst, Wege und Aussichten wieder erleb- barer werden lassen. Engagierte Bürger aus Rindern, Materborn, Bedburg-Hau, Kleve und Kra- nenburg – auch Jugendliche – waren tatkräftig dabei. Einladung zum nächsten Arbeitseinsatz auf dem Butterberg: Montag, 20. Au- gust, von 9 bis 13 Uhr. Treff ist auf dem Kleinen Parkplatz rechts vom Amphitheater, ehemals Ho- tel Robbers. Von dort führt rechts neben dem Fontänenbecken ein Sandweg hoch zum Butterberg.

Bitte selbst mitbringen: Arbeits- handschuhe, Astschere, Zweizin- ker, Wasserflasche. Alle, die hel- fen möchten, sind willkommen.

Neuer Stadtplan wird aufgelegt

EMMERICH. In den nächsten Wochen werden Gewerbetrei- bende durch einen Mitarbeiter des BVB-Verlages aufgesucht.

Hintergrund ist die Neuauflage eines Stadtplanes, den die Stadt- verwaltung in Zusammenarbeit mit dem BVB-Verlag herausgibt.

Da in der letzten Zeit vor An- zeigenwerbung bei Firmen ge- warnt wurde, weist das Büro für Öffentlichkeitsarbeit darauf hin, dass der BVB-Verlag im Auf- trag der Stadt unterwegs ist. Der Mitarbeiter kann sich durch ein entsprechendes Empfehlungs- schreiben ausweisen. Sollten Gewerbetreibende sich dennoch nicht sicher sein, halten sie ger- ne Rücksprache mit dem Büro für Öffentlichkeitsarbeit, Telefon 02822/75402, 75403 oder 75404.

Das infoCenterEmmerich bietet wieder einen speziellen Stadt- rundgang an. Bei dieser histo- rischen Kostümführung erzählt der Poortekerl, ein Emmericher Original aus traditioneller Ver- gangenheit, von Bürgerstolz, frommem Glauben und harter Arbeit. Auf Wunsch kann nach der Führung ein gemeinsames Frühstück auf eigene Rechnung eingenommen werden. So würde

das Frühstück garniert mit Plau- dereien über Essen, Trinken und

„Weiber“ - Der Treffpunkt ist Sonntag, 26. August, um 9 Uhr vor dem infoCenterEmmerich, Rheinpromenade 27. Die Füh- rung dauert circa 90 Minuten und kostet 7 Euro Euro pro Per- son. Eine Anmeldung ist bis zum 23.August beim infoCenterEm- merich, Telefon 02822/931040 erforderlich.

Stadtführung mit dem Prootekerl

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Pumpen, Brunnenbau, Teichanlagen, Blockhäuser, Pavillons, Carports, Gartenmöbel, Schwimmbadtechnik, Strandkörbe KLEVERLAND. Das neue Pro-

gramm der VHS Kleve für das Herbstsemester ist erschie nen und bei Banken und Sparkas- sen, öffentlichen Einrichtungen, im VHS-Haus und in Em merich und Rees erhältlich. Los geht’s am Freitag, 7. September. Dann lädt die VHS zur Semestereröff- nung ins VHS-Café und serviert ei nen musikalisch-literarischen Leckerbissen.

„Den Sommer im Gepäck“ hat dann das Künstlerduo Sago aus Essen, das dort seit über zehn Jahren eine eigene Spielstätte be treibt und mit ihren Musik- und Literaturprogrammen im ganzen Land unterwegs ist. Der Eintritt ist frei. Danach geht es bis Weihnachten mit 354 Kursen, Einzelveran staltungen, Semina- ren, Workshops, Vorträgen und Exkursionen weiter. Auf die Besu cherwartet wieder ein ge- wohnt umfangreiches und viel- seitiges Weiterbil dungsangebot.

Ethik, Vernunft und Politik Die VHS-Kooperation Nie- derrhein lädt zum Beispiel am 4..

Oktober zu einer Veranstaltung mit Politikwissenschaftler Pro- fessor Roland Roth über „Bür- germacht – Mehr Demokratie wagen“ ein. Ganz nah an den großen Fragen der Zeit ist auch der Kurs Grundwissen Geschich- te. Was sagen die Philosophen seit der Antike zum Verhältnis von Ethik, Vernunft und Politik?

Mit dieser Fragestellung beschäf- tigen sich zwei Philosophiekurse in der VHS-Seniorenakademie.

Nach der Zukunft des Gesund- heitswesens fragt der Sozialphi- losoph Professor Jean-Pierre Wils in zwei Vorträgen.

Lateinamerika ist ein weiterer Programmschwerpunkt: Die Grupo Sal kommt am 25. Sep- tember in die Klever Stadthalle.

Einen Monat später berichten zwei leiden schaft liche Wanderer und Fotografen in einer preis- gekrönten Globevision von ih- rer Halbjahrestour „Süd amerika hautnah – 15.000 Kilometer mit Rucksack und Zelt ent lang der Anden.“

Die eigene Stadt und die et- was weitere Heimat kann man in verschiedenen Veranstaltungen (neu) entdecken: „Kennen Sie Kleve?“ heißt ein bewährter Kurs, der sich an Zugezogene und Einheimi sche gleicherma- ßen wendet. Auch Fortbildungen für pädagogisch Tätige und Weiterbildung für Eltern sind in dieser Fachgruppe zusammen- gefasst. Das vielfältige Angebot in der kulturellen Bildung ist ein Markenzeichen der Volkshoch- schulen. Fortge führt werden die Kurse zum Tango Argentino.

Tan zen wie bei einem traditio- nellen Ceilidh in Irland, auch das kann man an der VHS im Herbst lernen.

Für die Entspannungs- und Gymnastikkurse wirbt die VHS nur in leisen Tönen, denn in vielen Kur sen finden nur die Schnellsten einen Platz.Neue An- gebote gibt es wieder im Bereich Massage und Wellness. Mit dem ausklingenden Sommer star- ten wieder die naturkundlichen Wanderungen und für Garten- freunde bietet die VHS Vorträge über die „Englische Gartenlust“

und über „Na tur, Kultur und

„Gär ten auf Mallorca“.

Erben und Vererben, pfle- gebedürftige Eltern, mediative Streitschlichtung und Öffent- liche Mittel für das eigene Haus lauten die Themen bei den Ver- braucherfragen. Rund um PC und Internet gibt es eine große Auswahl von Grundlagensemi- naren für Einstei ger und ver- schiedene Themenseminare aus

dem Office-Bereich für Word und Excel. Erstmalig im Angebot sind Seminare rund um das iPad.

Vielen Menschen, die an der VHS Deutsch lernen, fehlen Kontakte. Um hier Abhilfe zu schaffen, bietet die VHS mit dem Senio renzentrum „Herz-Jesu- Kloster“ ein neues Sprachenca- fé an. Bei Kaffee und Kuchen soll Gelegen heit zum Austausch geboten werden. Englischkurse finden auf verschiedenen Ni- veaustufen statt. Sowohl in Fran- zösisch als auch in Italienisch gibt es kurz vor Semesterbe ginn einen Crashkurs für flotte Lerner ohne Vorkenntnisse. Jean-Clau- de Séférian ist immer ein High- light im VHS-Pro gramm: am 15.

November gastiert er wieder im VHS-Haus zusammen mit seiner Christiane und Piotr Rangno.

Zum zweiten Mal lädt die VHS zu „Vamos a tapear! – Genuss auf Spanisch“ ins Café Samocca ein. Die Ziele der Tagesexkursi- onen mit Bus oder Bahn sind ab Anfang Oktober: die Frankfurter Buchmesse, die Munch-Ausstel- lung im Folkwang-Museum, der römische Niederrhein und das weih nachtliche Bronkhorst, dazu Opern- und Ballettaufführungen in Duisburg, Düsseldorf und Es- sen.

Drei Beratungstage Zur Entscheidungshilfe gibt es wieder drei Beratungstage, die Interessen ten ohne vorhe rige Terminabsprache nutzen kön- nen: in Kleve am Donnerstag, 30.

August, 10 bis 12 Uhr und 16 bis 19 Uhr im VHS-Haus, Hagsche Poort 22; in Emmerich am Mitt- woch, 29. August, 17 bis 19 Uhr, im PAN kunstforum, Agneten- straße 2; in Rees am Mittwoch, 29. August, 17 bis 19 Uhr in den VHS-Räumen im Bürgerhaus, Markt 1.

Semestereröffnung mit dem Künstlerduo Sago

Das neue Programm der Volkshochschule Kleve ist da

Kicken wie die Profis. Drei Jugendliche vom Niederrhein durften dank der NN eine Woche die FC Ba- yern-Fußballschule im Europapark Rust besuchen. Bayern-Profi Rafinha gab dem Nachwuchs wichtige Tipps. Ganz begeistert vom Trainingscamp sowie von Freizeitpark (da ging es nach dem Kicken hin) waren Bastian Hussman (11) aus Kleve, Luca Dasbach (12) aus Wachtendonk und Henrike Verfürden (10) aus

Kalkar. Foto: Europpark Rust

Mittelalterliches Burgfest

NIEDERRHEIN. An diesem Wochenende sind Familien will- kommen zum Mittelalterlichen Burgfest an der Burg Winnenthal in Xanten. Mit einem Feuerwerk schließt der heutige Abend um 21.30 Uhr, nachdem Gaukler, Musiker, Ritter und Händler für beste Unterhaltung im passen- den Ambiente gesorgt haben.

Morgen dürfen sich die Kinder von 11 bis 19 Uhr wieder von der Märchenerzählerin und der Fee Faiana verzaubern lassen. In den Heerlagern kann man sich im Schnitzen, Bogenschießen oder Axtwerfen versuchen und bei ritterlichen Schwertkämp- fen und anmutigen Tänzen zu- schauen. Besonders sehenswert sind auch die Reitvorführungen der mittelalterlichen Friesen des Showteams Deloi und der Go- cher Friesen. Die Kinder dürfen auch auf den Tieren reiten.

Die Gaukler sind unterwegs beim Burgfest an der Burg Win- nenthal.

Spaßtag für die ganze Familie

KRANENBURG. Am Sonntag, 26. August, lädt der Schützenver- ein Kranenburg Scheffenthum alle Mitglieder und Freunde zu ihrem traditionellen Familien- Spaßtag ein. Um 11 Uhr treffen sich alle Interessierte mit der Fiets vor dem Schützenhaus am Waschwall. Auf die Teilnehmer wartet ein abwechslungsreiches Programm. Für nicht Fahrrad- fahrer wird ein Fahrdienst einge- richtet.

„Hurra, ich bin ein Schulkind“

KLEVE. Unter dem Thema:

„Hurra ich bin jetzt ein ABC Kind! – Fit für die Schule – wo- rauf kommt es an?“ lädt das Fa- milienzentrum Christus König alle interessierten Eltern, deren Kinder im letzten Jahr vor der Einschulung stehen, am Diens- tag, 21. August, um 15.30 Uhr ins Pfarrheim Ons Lind (neben der Christus König Kirche) ein.

Eine Ergotherapeutin vermittelt den Eltern, was für die Entwick- lung ihrer Kinder wichtig ist im Hinblick auf die Einschulung.

Wie können Eltern diese Ent- wicklung unterstützen? Interes- sierte melden sich unter Telefon:

02821/ 20724 an. Kostenbeitrag:

ein Euro.

SamStag 18. auguSt 2012 NIEDERRHEIN NaCHRICHtEN

04

NIEDERRHEIN. Das Haldern Pop Festival bleibt sich treu.

Zwar fehlten diesmal die ganz großen Namen wie Fettes Brot, Wir sind Helden oder einst Patti Smith. Doch ohne „Regen“ lief das dreitägige Musikevent auch 2012 nicht ab.

Die ganz großen Überraschun- gen fanden außerhalb des Festi- valgeländes statt. Im Biergarten spielte plötzlich Kraftclub auf.

Die Band aus Chemnitz stürmt zurzeit mit „Songs für Liam“ und

„Kein Liebeslied“ die Charts. Ei- gentlich nur als Besucher da, trat auch Philipp Poisel in der Pop Bar auf. Wer den Festivalsamstag kurz nach High Noon mit Skin- ny Lister in der Pop Bar beginnen wollte, durfte erst mal staunen und sich den restlichen Schlaf aus den Augen kratzen. Denn die englische Folk-Band verspäte- te sich so sehr, dass ein anderer einspringen musste und Poisel das Publikum der Frühaufsteher mit seinem unangekündigten Auftritt angenehm überraschte.

Skinny Lister hingegen hatten am Abend ihre zweite Chance und schrieben sich mit einem grandi- osen Auftritt am Rande des Ge- schehens und geheimnisvollem Gesöff aus Totenkopfflaschen in die Haldern-Geschichte ein

In der Kirche erwachte das Fes- tival zur Musik von Daan, Chris Garneau und Loney Dear mit rei- henweise Gänsehautmomenten.

Im Spiegelzelt und auf der Hauptbühne wurde dafür kräf- tig gerockt. Fast heimisch fühlte sich dabei Thees Uhlmann. Der Tomte-Frontman hatte zwischen seinen Songs einiges zu erzählen.

Wuchs der 38-Jährige doch sel- ber auf dem Land auf und fühlte sich in Haldern an seine Kindheit erinnert. Ben Howard kennt das Feeling in Haldern schon. Nach seinem Auftritt im letzten Jahr im Spiegelzelt räumte der Brite diesmal auf der Hauptbühne ab. Vor allem gesanglich bot der 25-Jährige ein starkes Konzert.

Trotz reichlich Stimmung fiel die Stimme bei Two Door Cinema Club merklich ab. Die Nordiren

glänzen dennoch mit eingän- gigen Popsongs. Den Abschluss auf der Bühne besorgte Jaga Jaz- zist, eine neunköpfige Band aus Norwegen.

Zu den Paradiesvögeln 2012 zählten gewiss Merrill Garbus und ihr Projekt tUnE-yArDs.

Zur wichtigsten Ausstattung der Amerikanerin gehören ihr durchdringendes Organ, diverse Trommeln und ein Digitalre- korder, mit dem sie abgefahrene Klangkollagen aufnimmt und promt wiedergibt. Weniger schräg aber im soliden Fahrwas- ser des Modern Folk ließen es Boy & Bear im Spiegelzelt we- sentlich harmonischer angehen.

Weitere alte Bekannte betraten am letzen Festivaltag die Bühne.

The Maccabbes sorgten bereits 2007 und 2009 für Furore. Ihr Auftritt 2012 sollte dem in nichts nachstehen. Bei einsetzender Dämmerung eroberten Orlando Weeks und seine Jungs das Publi- kum ein weiteres Mal im Sturm.

Ebenfalls das dritte Mal in Hal- dern war Greg Dulli. Schon 1996 gastierte er mit seiner Band The Afghan Whigs am Nieder rhein.

Zehn Jahre später überraschte der Rockmusiker mit seiner neu- en Formation, The Twilight Sin- gers, das Festivalpublikum. Dies- mal heizte Dulli wieder als Front- man von Afghan Whigs den Fans kräftig ein, bevor mit Wilco der letzte Höhepunkt eingeläutet wurde. Die amerikanische In- dependent-Band um Sänger Jeff Tweedy ließ einen Hauch von Countrymusik und Jazz durchs Gelände wehen.

Zum Abschluss des Festivals setzte auch noch der große „Re- gen“ ein. Nasse Füße bekam dies- mal aber kein Festivalbesucher.

Vielmehr hinterließen die Persei- den ihre glühenden Spuren am Himmel. Im „Sternschnuppen- regen“ durften sich über 6.000 Haldern-Fans was wünschen.

Die Meisten von ihnen wohl, dass sie auch zum 30. Festival 2013 wieder mit dabei sind. cs/nm

Sternschnuppen statt Stars

Haldern Pop Festival: musikgenuss auch ohne große Namen - aber der „Regen“ durfte nicht fehlen

Thees Uhlmann bot nicht nur gesanglich eine starke Leistung. Der Tomte-Frontman hat auch einiges zu erzählen. Schließlich wuchs auch er auf dem Land auf.

The Maccabees rocken ab. Die Engländer um die Sänger Orlando Weeks (links) und Felix White gehörten zu den Höhepunkten des Haldern

Pop Festivals 2012. NN-Foto: Ch.van Leyen

An der Schulter oder obendrauf auch das ist Haldern. Der Charme des Open-Air-Festivals ist ungebrochen. Die Besucher genießen nicht nur das Flair vor der Bühne oder im Spiegelzelt. Auch das Drumherum (vom Camping bis zum Kuscheln) gehört dazu. Und als die Sternschnup- pen am Himmel „regneten“, durfte man sich auch noch was wünschen.

Greg Dulli mitten im Geschehen. Der Sänger von The Afghan Whigs ist in Haldern ein alter Bekannter. Er war bereits mit seiner Band und den Twilight Singers hier.

Einfach nur Spaß haben. Auf dem Festival kommt jeder auf seine Kosten.

Fotostrecke & Reportage:

www.nno.de

Am Samstag, 25. August, ab 20 Uhr ist es wieder soweit: die Wiese hinter dem Tiergarten, da wo das ehemalige Klever Schüt- zenhaus stand, wird zum großen Festivalgelände. Kabarett, Come- dy, Musik und Tanz machen die cinque-Sommernacht zur größ- ten Veranstaltung ihrer Art am Niederrhein.

2.500 Zuschauer erwartet der Kleinkunstverein cinque zu diesem einzigartigen Kulturer- eignis. Emsige Mitarbeiter des Vereins verwandeln die Wiese

in den größten Biergarten der Region. Lampions, Markstände, an denen kulinarische Köstlich- keiten angeboten werden, der alte Baumbestand ringsum, und das was natürlich von den Künst- lern auf der Bühne dargeboten wird, lassen die cinque-Sommer- Nächte unvergesslich machen.

Und daran hat die Hauskappelle der Kölner Stunksitzung „Köbes Underground“ (Foto, unten) ei- nen wesentlichen Anteil. Denn diese Musiker kommen mit neu- en Songs aus der Stunksitzung

2011/12 im Gepäck und verwan- deln den großen Biergarten nach drei Stunden Programm in eine riesige Open-Air-Tanz-Party. Ein Top-Act ist die spanische Gruppe Pagagnini. Diese vier Weltklasse- Musiker sind zuhause auf den größten Humorfestivals der Welt und verbinden Musik mit Komik auf hohem Niveau. Neben Jür- gen Becker (WDR-Mitternachts- spitzen) sorgt der „junge Wilde“

Christoph Sieber (Foto, oben) für kabarettistische Lacher.

Fotos: Veranstalter

Cinque Sommernacht – die Zwölfte

EMMERICH. Am Freitag, 24.

August, wird das Deutsch-Böh- mische Kammerorchester (DB- KO) auf St.Vitus in Hoch-Elten um 20 Uhr ein Konzert mit selten gespielten Werken böh- mischer Komponisten aus dem 18 Jahrhundert.geben.

Das DBKO ist 2007 aus einem Kirchenorchester aus dem Raum Kleve und durch persönliche Freundschaft mit einem Orche- ster aus der Nähe von Prag ent- standen. Es verfügt heute über rund 25 Streicher und Bläser.

Seit 2008 trifft sich das Orchester alljährlich zu einem Konzert- Wochenende abwechselnd in Deutschland und Böhmen.

Es wird vornehmlich Mu- sik der zur damaligen Zeit be- rühmten „böhmischen Musi- kanten“ gespielt, bei diesem Konzert kommt aber auch Eng- land mit Edward Elgar und Ita-

lien mit Romanino aufs Pult. Als Solist haben wurde der Trompe- ter Frank Hendricks gewonnen, der mit dem Orchester seit vie- len Jahren verbunden ist. Frank Hendricks wird den Solopart im Trompetenkonzert von Romani- no übernehmen.

Von der Giuseppe Romanino weiss ist lediglich sein Trompe- tenkonzert ist überliefert – böse Zungen ziehen gewisse Paral- lelen zu Fritz Kreisler und dessen quasi-barocken Violinkomposi- tionen, aber dafür gibt es keine gesicherten Anhaltspunkte.

Auf dem Programm in St. Vi- tus stehen neben der Serenade von Edward Elgar Werke von Josef Myslivecek und Adalbert Gyrowetz, zwei böhmischen Komponisten der frühen Wiener Klassik. Myslivecek war enger Freund der Familie Mozart und Gyrowetz hat Joseph Haydn bei

dessen erster Englandreise in die Londoner Adelskreise einge- führt. Myslivecek war in Italien wegen seiner Opern berühmt, beliebt und sehr wohlhabend, Gyrowetz hat im Paris der 1790- er Jahre verschiedene angebliche Haydn-Sinfonien als seine eige- nen Kompositionen identifiziert.

Seine Sinfonien hatte Mozart auf manchen seiner Konzertveran- staltungen im Programm.

Beide Komponisten haben interessante und abwechslungs- reiche Musik geschrieben, die nach langer Vergessenheit wieder aufgeführt wird. Concerto Köln ist auf diesem Gebiet eines der führenden Ensembles und hat das DBKO kollegial und unei- gennützig bei der Suche nach Notenmaterial unterstützt. Die- ses Konzert wird als Benefizkon- zert veranstaltet. Der Eintritt ist frei.

Kammerorchester in Elten

Das Deutsch-Böhmische Kammerorchester spielt in Hoch-Elten

EMMERICH. Am Dienstag, 30.

Oktober, findet um 19.30 im Emmericher Stadttheater die

„Galanacht der Travestie“ statt- Charmante Diven entführen das Publikum in eine glitzernde Welt: Üppige Kostüme, perfektes Make-up und eine strahlende Lightshow geben diesem Event den einzigartigen Rahmen. Alle Darsteller sind Profis auf ihrem Gebiet und konnten schon in di- versen Einzelshows ihr Publikum begeistern. Die fabelhafte Idee, eine Travestie-Show als Gala- Nacht mit höchstem Anspruch zu realisieren, wird nun endlich wahr. Karten für die Galanacht der Travestie gibt es unter Tele- fon: 0365/54818314.

Charmante „Diven“ präsentieren die „Galanacht der Travestie im

Emmericher Stadttheater. Foto: privat

Die Galanacht der Travestie

Im Emmericher Stadttheater gibt es im Oktober eine große travestieshow

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was schon längere Zeit befürch- tet worden war: „Die Verkehrs- betriebe haben vor Kurzem den Beschluss gefasst, dass es keine Alternative zum „Schokoticket“

geben wird“, informiert Ludger Beltermann, Leiter des Fach- bereiches Schule, Kultur und Stadtmarketing.

„Das bedeutet, dass alle Schü- lerinnen und Schüler, die künf- tig weiterhin den Linienbus für die Fahrt zu Schule nutzen, das Schokoticket beantragen und abnehmen müssen.“ Davon be- troffen sind die Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen, die mit den Bussen der Linien 61/87 (Millingen, Empel), 95 (Haldern), 86 (Haffen, Mehr, Bislich) und 88 (Praest) fahren.

Die entsprechenden Anträ- ge, die den betroffenen Kindern beziehungsweise deren Eltern in diesen Tagen zusammen mit einem Informationsschreiben der Stadt Rees zugeschickt wer- den, müssen am zweiten Schul- tag, Donnerstag, 23. August, in

der jeweiligen Schule abgegeben werden. Für die Zeit, in der den freifahrtberechtigten Schüle- rinnen und Schülern das Scho- koticket noch nicht vorliegt, können sie trotzdem die Linien- busse zur Schule nutzen, müssen allerdings zur Legitimation die alten Tickets mit sich führen.

Das Schreiben der Stadt an die Eltern und weitere Informati- onen zum Schokoticket stehen auf der Internet-Seite der Stadt Rees unter www.stadt-rees.de im News-Bereich zur Verfügung.

Für das Schokoticket müssen die Eltern monatlich einen Eigen- anteil in Höhe von zwölf Euro für das erste und sechs Euro für das zweite Kind bezahlen. Volljährige Schüler zahlen ebenfalls zwölf Euro, unabhängig von der Anzahl der Geschwisterkinder. Im Rah- men der Verhandlungen konnte erreicht werden, dass die Eltern den Eigenanteil nicht bereits ab August, sondern erst ab Septem- ber dieses Jahres zu zahlen haben.

Das Schokoticket berechtigt die Schülerinnen und Schüler neben

den Fahrten zur Schule an 365 Tagen im Jahr auch zu Fahrten im gesamten VRR-Gebiet Nord.

Für die Schüler, die im Rahmen des sogenannten Schülerspezial- verkehrs befördert werden, erge- ben sich keine Änderungen, auch fällt hier kein Eigenanteil an. Wie berichtet, hat die Stadt Rees be- kanntlich alles unternommen, um die Einführung des Schoko- tickets für die Linienfahrschüler zu verhindern und alternative Angebote gefordert. Vor diesem Hintergrund ist es den Verant- wortlichen im Rathaus auch ge- lungen, den Schülerinnen und Schülern beziehungsweise den Eltern mit dem Azubi-Ticket ei- ne für die Eltern vorübergehend kostenfreie Alternative zu bieten, was zu Einsparungen in Höhe von 84 Euro bei einem Kind und 126 Euro bei zwei und mehr Kin- dern geführt hat. Da das Azubi- Ticket jetzt aber für den Bereich des Schülertransportes von den Verkehrsbetrieben abgeschafft wurde, gibt es keine Alternative zum Schokoticket.

Das Schokoticket kommt

Verkehrsbetriebe: „Es gibt keine alternative zum Schokoticket“

Große Freiheit Schokoticket

Zum Thema Schokoticket meldet sich Vanessa van Hest- Hollstein aus Rees-Millingen zu Wort:

Heute musste ich nach einem Anruf beim RVN erfahren, dass mit Einführung des Schoko-Ti- ckets keine Fahrradmitnahme im Zug mehr möglich ist. Gegen den geringen Betrag aber von 3,50 Eu- ro aber ein Zusatzticket gekauft werden kann!! Da ich vier Kinder habe, wovon drei weiterführende Schulen besuchen, war ich dem Schoko-Ticket gegenüber nicht feindlich eingestellt. Doch nun stellt sich mir die Frage: Wa- rum gibt es kein zubuchbares Monatsabo zur Fahrradmitnah- me? Schließlich haben mit dem Azubi-Ticket, das es vorher für die Weseler Gesamtschüler gab, viele Kinder die Möglichkeit ge- nutzt, zwecks Radmitnahme den völlig überfüllten Schulbussen zu entgehen, und die oftmals nicht erreichbaren Züge, doch noch zu bekommen. (Zug fuhr um 16.15, was der Bus nicht pünkt- lich schaffte, der nächste Zug fuhr dann allerdings erst 45 Mi- nuten.später). Kurz und gut, es ist für die Schüler ein langer Tag, von dem sie dann auch noch gut anderthalb Stunden am Bahn- hof zubringen müssen (Hin und Rückfahrt). Dies alles lässt sich bei der Mitnahme eines Rades vermeiden. Das ist nicht mehr finanzierbar. So werde ich mich persönlich wohl dafür entschei- den, am Weseler Bahnhof bei der Firma Spix einen Parkplatz zu mieten. Und wieder geht es auf die Eigeninitiative der Eltern! Für alle Freizeitunternehmungen, die uns ja so hochgelobt angeprie- sen worden sind, bedeutet das aber eben auch, dass die Kids sich ein Ziel suchen müssen, was in Bahnhofnähe liegt, oder aber schon sieben Euro berappen müssen,wenn sie die Fiets mit- nehmen möchten.

Vanessa van Hest-Hollstein, Rees Leserzuschriften werden unabhän- gig davon veröffentlicht, ob die darin zum Ausdruck gebrachte Meinung mit der Meinung der Redaktion über- einstimmt. Sinnwahrende Kürzungen behält sich die Redaktion vor. Ano- nyme Zuschriften werden nicht veröf- fentlicht.

Stabwechsel bei der Deutschen Bank in Kleve und Emmerich:

André Rodieck (r.) folgt als Fi- lialdirektor der Deutschen Bank in Emmerich auf Josef Goßen (l.), der die Leitung der Deut- schen Bank in Kleve übernimmt.

Neben seiner neuen Führungs- aufgabe wird Goßen Kunden aus Emmerich weiterhin mit seiner Erfahrung in der Anlageberatung zur Verfügung stehen.

Josef Goßen (54) ist seit 1980 bei der Deutschen Bank. Nach einer Ausbildung zum Bank- kaufmann bei der Deutschen Bank in Düsseldorf wurde er in verschiedenen Bereichen als Kundenberater eingesetzt. 1989 wechselte er zur Deutschen Bank

nach Emmerich. Dort hatte er in den vergangenen 15 Jahren ver- schiedene Führungsaufgaben in- ne, zuletzt als Direktor der Filiale.

Nun freut sich Goßen darauf, sei- ne Erfahrung und Expertise für die Privat- und Geschäftskunden in Kleve einzubringen. Gebürtig aus Kalkar fühlt sich der Vater zweier Kinder dem Niederrhein sehr verbunden. In seiner Frei- zeit erkundet er mit seiner Frau mit Motorrad und Rad die Land- schaft.

André Rodieck (34), Filialdirek- tor der Deutschen Bank-Filiale in Emmerich mit elf Mitarbeitern, verfügt über langjährige Erfah- rung im Bankgeschäft und da- von sieben Jahren bei der Deut-

schen Bank. Neben dem Beruf absolvierter er ein Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Fachhochschule für Ökonomie und Management in Essen. Bei der Deutschen Bank betreute er von 2005 bis 2009 als selbststän- diger Finanzberater Kunden in Herne und Umgebung. Bis zu seinem Wechsel nach Emmerich wurde er dann als Experte für Baufinanzierungen bei der Deut- schen Bank in Goch eingesetzt.

Einen Ausgleich zum Arbeitsall- tag findet der Vater einer Tochter und eines Sohnes im Kreis der Familie. Darüber hinaus zählen Segeln und Radfahren zu seinen Hobbys.

Foto: privat

Deutsche Bank unter neuer Leitung



KURZ & KNAPP

Schützenfest: Die St. Lambertus Schützenbruderschaft Haffen feiert vom Samstag, 18. August, bis Montag, 20. August, ihr tradi- tionelles Schützenfest.