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Schrift als Gestaltungselement

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Academic year: 2022

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Mehr als nur ein Wort – Schrift als Gestaltungselement

Stefanie Rapp, Stuttgart

Schreiben mit Feder und Tusche?

Das braucht etwas mehr Übung, als eine Nachricht per WhatsApp zu verschicken.

Schreiben und Schrift sind ein elementarer kultureller Bestandteil unserer Gesellschaft.

In dieser Einheit haben Ihre Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, Schreiben nicht nur als Medium der Kommunikation zu sehen, sondern auch als Mittel der Gestaltung kennenzulernen.

Sie beschäftigen sich mit dem Aufbau unserer Buchstaben, lernen Fachbegriffe kennen und probieren verschiedene Schriften mit der Breit- feder selbst aus.

Klassenstufe:

7–8

Dauer:

4–5 Doppelstunden

Bereich:

Grafik

© Thinkstock/iStock

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M 1 Domino: Schriften aus verschiedenen Zeiten und Kulturkreisen

Start

Diese Schrift wird seit dem 9. Jhdt. in Griechen- land verwendet. Das griechische Alphabet hat 24 Buchstaben, die als Groß- und Kleinbuchsta- ben geschrieben werden.

Die Keilschrift besteht aus waagerechten, senkrech- ten und schrägen Keilen.

Sie wurde von 3400 bis etwa 100 v. Chr. im Vorderen Orient verwen- det.

Das lateinische Alphabet mit seinen 26 Buchsta- ben wird auch römisches Alphabet genannt. Unser Alphabet ist eine Erweite- rung davon: ä, ö, ü und ß kamen hinzu.

Seit 1000 v. Chr. wird die chinesische Schrift geschrieben. Von den insgesamt 87 000 Schrift- zeichen braucht man etwa 3000 bis 4000 für den täglichen Bedarf.

Die arabische Schrift gehört zu den weitver- breitetsten und ist etwa 1500 Jahre alt. Arabisch wird von rechts nach links geschrieben.

Die Schreibschrift Sütter- lin wurde in deutschen Schulen ab 1911 gelehrt.

Sie wurde im Auftrag des preußischen Schul- ministeriums entwickelt.

Von rechts nach links wird auch das hebräische Alphabet geschrieben, das v. a. in Israel genutzt wird. Es kennt keine Unter- scheidung in Groß- und Kleinbuchstaben.

Die indische Schrift Deva- nagari wird seit dem 7. Jahrhundert geschrie- ben. Die Buchstaben eines Wortes werden durch einen Strich mit- einander verbunden.

Eine Hieroglyphe konnte für einen einzelnen Laut oder für ein ganzes Wort stehen. Diese Schrift wurde 3200 v. Chr. bis 300 n. Chr. in Ägypten und Nubien geschrieben.

Seit etwa 1000 Jahren gibt es die kyrillische Schrift, die zum Beispiel in Russland und der Ukra- ine verwendet wird. Das russische Alphabet hat 33 Buchstaben.

Die Schrift der Maya in Mittelamerika bestand aus etwa 700 Schriftzei- chen. Viele davon waren einfache Abbildungen des Gegenstandes, den

Ende

rift und Maya: Fotolia; Latein u. ägyptische Hieroglyphen: Thinkstock/iStock

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M 3 Wie schreibt man was? – Schrift am Computer

Der erste PC (Personal Computer) wurde 1968 der Öffentlichkeit vorgestellt. In den Schreib- programmen der Computer heute können wir aus vielen verschiedenen Schriftarten wählen.

Calibri, Arial, Times New Roman, Courier New, Bauhaus 93, Comic Sans MS, Palace Script MT,

Broadway, Lucida Hand- writing, Old English Text MT

Ein Computer aus den 1980er-Jahren

Aufgaben

1. Für was eignet sich welche der Schriftarten? Versucht eure Antworten kurz zu begründen.

Hier einige Ideen: Zeitungen, Einladungen, Überschriften, Speisekarten, E-Mails, Briefe …

2. Manche Schriftarten haben Serifen. Das sind feine Linien, die einen Buchstaben- strich am Ende abschließen. Sie dienen der Verzierung. Welche der Schriftarten oben haben Serifen, welche haben keine?

Schriften mit Serifen Schriften ohne Serifen

Kannst du deinen Namen in Old Englisch Text MT oder in Times New Roman schreiben?

Versuche auch, die Buchstaben zu schreiben, für die du kein Beispiel hast.

© Thinkstock/iStock

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M 4 S ch ri ft i n d e r z e it g e n ö ss is ch e n K u n st b e i S ig ri d A rt m a n n

© Sigrid Artmann, www.schrift-kunst-werkstatt.de

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M 5 Der Einsatz der Breitfeder – erste Übungen

Hier erfährst du, wie das Schreiben mit Feder und Tusche funktioniert. Binde dafür zwei Stifte mithilfe eines Stückchen Klebebands zusammen.

Aufgaben

1. Versuche nun auf deinen Zeichenblock eine Doppellinie zu zeichnen, bei der die beiden Striche möglichst weit auseinander sind. Wie musst du die Stifte dazu halten?

2. Versuche dann eine Doppellinie zu zeichnen, bei der die beiden Striche möglichst nah beieinander sind. Wie musst du die Stifte halten?

3. Versuche jetzt die beiden Wellenlinien auf dem Foto nachzuzeichnen. Wie musst du die Stifte hierbei halten?

Eine Feder funktioniert nach dem gleichen Prinzip wie die zusammengebunde- nen Stifte: Bewegst du sie waagerecht, erhältst du dünne Linien. Ziehst du die Feder nach unten, ist die Linie breit.

4. Versuche nun die Muster mit der Breitfeder bis zum Ende der Reihe fortzusetzen.

Achte dabei auf die Haltung der Feder.

Mit Klebeband bindest du die beiden Stifte aneinander.

© Thinkstock/iStock

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