• Keine Ergebnisse gefunden

Unser Schloss 24

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Unser Schloss 24"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

24

Nummer 41Donnerstag, 13. Oktober 2011

Gemeinderat / Ortschaftsrat

www.cdu-ettlingen.de Gemeinderatsfraktion

Christlich Demokratische Union Deutschlands

Sparen statt fordern und Steuern erhöhen

Liegt es an der schnell lebenden Zeit, dass die Nachricht von überdurchschnittlichen Steuer- einnahmen des Landes Baden-Württemberg dessen Finanzminister nicht mehr geläufig ist?

Ende September berichtete das Statistische

Landesamt von einer Steigerung der Steuereinnahmen im ersten Halbjahr 2011 zum Vergleichszeitraum des Vorjahres um 1,4 Milliarden € oder 11,9 Prozent. Anlass genug, die Nullverschuldung der Vorgänger- regierung der Jahre 2008 und 2009 fortzuführen. Aber was macht der Landesfinanzminister? Neben der Erhöhung der Grunderwerbsteuer von 3,5 % auf 5 %, was in absoluten Zahlen eine Steigerung von über 40 % ergibt, lenkt er von seiner Verantwortung ab und fordert vom Bund eine stärkere Beteiligung der Länder am Mehrwertsteuer-Topf. Schließlich müssen neue Vorhaben sowie 180 neue Stellen der Landesregierung finanziert werden, darunter auch ein Parkschützer, wie Werner Raab jüngst bei einer Veranstaltung der Senioren-Union berichtete.

Als rot/grün vor wenigen Jahren die Regierungsverantwortung im Bund hatte, war sie wenig freigiebig. Erst auf Druck des Bundesrates wurde die Gewerbesteuerumlage von 114 Punkten auf 82 Punkte gesenkt und unter schwarz/gelb weiter auf derzeit 70 Punkte reduziert. Bezogen auf den Ettlinger Haushalt 2011 verbleiben dadurch rund 3,5 Mio. € mehr in der Stadt und sind hier in guten Händen.

Hans-Peter Stemmer

Die unendliche Geschichte…

oder doch

„Was lange währt wird endlich gut!“

Vor zwei Jahren hat die damalige Bundesfamilienministerin von der Leyen das Mehrgenerationenhaus in Ettlingen besucht. Sie lobte die Vielfalt der beteiligten Organisationen und Angebote sowie die Konzeption zur Errichtung des zukünftigen MGH. Mit viel Mühe und noch mehr Geduld hatten sechs beteiligte Vereine/Gruppen (u.a. eff-eff, Tageselternverein, Kaffeehäusle) unter der früheren Bürgermeisterin Petzold-Schick diese erarbeitet. Auch der Gemeinderat hatte ihr zugestimmt. Einer Ver- wirklichung stand nichts mehr im Wege.

Nun hat man aber seit dem Ausscheiden von Frau Petzold-Schick und nachdem ihr Nachfolger Herr Fedrow das Amt antrat wenig, bzw. nichts konkretes mehr gehört. Wird nun alles wieder in Frage gestellt? Will der BM das MGH überhaupt noch? Zumindest hat es den Anschein, dass er nicht voll hinter der vorliegenden Konzeption steht. Ist durch die Verzögerung zu befürchten, dass bereits gezahlte Gelder an den Bund zurück zu zahlen sind? Aus dem Rathaus ist dazu nichts zu hören.

Die vielen ehrenamtlich tätigen Mitarbeiter aller im MGH tätigen Vereine warten nun schon lange darauf, dass es endlich vorwärts geht. So geht man, finden wir, – auch in Zeiten knapper Kassen – nicht mit Ehren- amtlichen um.

Alle Beteiligten hoffen, dass unter der Regie des neuen OB Johannes Arnold wieder „Schwung“ in die Sache kommt und auch die Verwaltung wieder voll und ganz hinter der guten Idee „MGH“ steht.

Dörte Riedel, Stadträtin

Mangelndes Demokratieverständnis

Mit Erstaunen verfolgen wir die Presseberichterstattung über die Kosten- und Terminüberschreitung beim Schlossumbau. Dass der Gemeinderat über diese Um- stände von der Oberbürgermeisterin bisher nicht infor- miert wurde, zeugt nicht gerade von deren Verständnis für demokratische Grundsätze und die Gemeindeverfas- sung.

Soweit nun der Eindruck erweckt wird, der Gemeinderat habe zu irgendeinem Zeitpunkt einen Kostenpuffer von 30% genehmigt, so trifft dies nicht zu. Aus der Mitte des Gemeinderates wurde vielmehr regelmäßig nachgefragt, ob die Umbaumaßnahme im Kosten- und Zeitplan läge;

dies wurde mit derselben Regelmäßigkeit bestätigt.

Soweit bei Einzelgewerken erheblich höhere Kosten ent- standen als kalkuliert, wurde auf entsprechende Kosten- einsparungen bei anderen Gewerken hingewiesen. Die jetzige Entwicklung mit rund drei Millionen Euro Mehr- kosten bestätigt leider alle Vorbehalte, die Für Ettlingen- FE gegen die Maßnahme hatte. Es hätte in unserer Stadt wahrlich Wichtigeres gegeben, als die Absenkung des Fußbodens im Nordflügel des Schlosses.

Frau Büssemaker wird dem Vernehmen nach Ettlingen im Herbst verlassen; die Folgen ihrer Politik werden wir in Ettlingen noch lange spüren.

Heinz-Jürgen Deckers FE-Fraktionsvorsitzender

w ww. fd p -e tt li n g en. d e de

Dr. Martin W.

Keydel, Stadtrat FDP / Bürgerliste- Fraktion, Vorsitzender des FDP-Stadtver- bands fraktion@fdp- ettlingen.de D M ti W

Unser Schloss

ist das einzige in kommunalem Besitz in BW und Ettlingens Wahrzeichen. Es ist dringend erhaltungs- und renovierungsbe- dürftig und daher derzeit eingerüstet. Eine Besichtigung dieser Tage zeigte Materia- lien, Techniken, geniale Lösungen und

„Pfusch am Bau“ der letzten Jahrhunderte.

Am alten Gebäude nagt der Zahn der Zeit.

Es musste etwas zur Erhaltung und für ei- ne bessere Nutzung getan werden. Einige erbitterte Räte, die das Schloss als Lust- schloss und Hobby der Oberbürgermeiste- rin sehen und es verfallen lassen wollten schlugen vor, minimalinvasiv in homöopa- thischer Dosis daran basteln zu lassen – ein riesiges Gebäude mit 300 Fenstern!

Es fehlte der Mut, die große, auf Dauer günstigere Lösung zu wählen. So wurde die Aufgabe geteilt – halbes Schloss, hal- be Kosten. So, als ob man mangels Geld für diesen Winter erst einmal nur einen Winterreifen fürs Auto anschaffen würde.

Erfreulicherweise wurden dann doch zwei Reifen daraus, knapp die Hälfte der Arbei- ten werden angegangen. Dennoch: aus diesem Grund wurden Zuschüsse nicht in Anspruch genommen. Ob es solche dann noch geben wird, wenn weitere Teile des Schlosses zur Renovierung anstehen?

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

So lautet denn auch die einstimmige Empfehlung der Steuerungsgruppe an den Gemeinderat als Entscheidungsgremium: Reduzierung der Standorte für weitere Untersuchungen auf Schiller-

Der Neubau eines fünfgruppigen Kindergartens schafft Platz für 87 Kinder (65 Plätze für Kinder ab drei Jahre, 12 altergemischte Plätze für Kinder von 2-3 Jahren und 10

Schade, es war eine ausgezeichnete Zusammenarbeit, ebenso eine reiche Erfahrungssammlung für den Vertreter der Generation, die eines nicht allzu fernen Tages die Verantwortung für

Winterstress für unsere Straßen Letztes Wochende war nicht nur meteorologischer, sondern auch tatsächlicher Winteranfang in unserer Stadt.. Schnee, Eis und Nässe sind nicht nur für

Auch wenn beim Auswärtsspiel gegen den Tabellenführer aus Linkenheim in der kom- menden Woche für die Ettlinger wohl nichts zu erben sein wird, stehen beim SSV nach Abschluss

Nur die eigene OB weigert sich nach wie vor, in dieser wichtigen Frage Position zu beziehen und klipp und klar zu informieren, ob Sie für diese Fusion ist oder dagegen.. Diese

Bis Ende des Jahres werden ca.14.000 Euro an verschiedene Vereine für die Jugendarbeit, aber auch an Institutionen ausgeschüttet, die sich zur Aufgabe gemacht haben, sich um

Im Spiel um Platz drei konnte sich Los Cojonazos schließlich mit 3:2 gegen Los Amigos Frankfurt durchsetzen und so einen Platz auf dem Treppchen ergattern. Ähnlich knapp setzte