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alten sie früher als Zeichen mangelnder Hygiene, ist heute bekannt, dass die Ur- sache woanders liegt: Bei fettigen Haaren laufen die Talgdrüsen der Kopfhaut auf Hochtouren, man spricht dann von Seborrhoe. Im Grunde keine schlechte Sache, wenn die Produktion normal arbeitet.

Denn Talg sorgt dafür, dass Haare geschmeidig bleiben, weder abbre- chen noch allzu trocken werden.

Nur wenn sich dies zum kosmeti-

schen Problem entwickelt, wird es schlichtweg unangenehm. Ursache der überhöhten Talgdrüsenaktivi- tät können beispielsweise Veranla- gung, hormonelle Störungen oder Veränderungen (Pubertät, aber auch die Wechseljahre) sein. Stress, ein schlechter Allgemeinzustand sowie falsche Pflege können ebenso Aus- löser sein. Binnen weniger Stunden, bis zu einem Tag nach der Haar- wäsche, wirken sie fettig, strähnig, klebrig, sehen ungepflegt aus und lassen sich schlechter frisieren. Je

nach Sebumproduktion kann der überschüssige Talg die Haarwurzel praktisch ummanteln. Viele Be- troffene versuchen eine Zeit lang alleine, das Problem in den Griff zu bekommen. Sind die entsprechend verwendeten Produkte zu aggressiv, leidet die Haut; Ekzeme, Irritationen oder fettige Schuppen können das Resultat sein. Dank Ihrer fachkundi- gen Beratung und spezieller Apothe- kenprodukte lässt sich das Problem schonend beseitigen.

88 DIE PTA IN DER APOTHEKE | Dezember 2014 | www.pta-aktuell.de

Frisch gewaschen und ein paar Stunden später sind sie schon

wieder strähnig: Gegen übermäßige Talgproduktion gibt es zahlreiche Tipps zur Pflege und Hilfsmittel aus Ihrem Sortiment.

Voll Fett !

© Serhiy Stakhnyk / 123rf.com

PRAXIS SHAMPOO

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Anamnese und gezielter Pfle- geplan Damit Sie das Passende für Ihre Kunden auswählen können, fra- gen Sie nach: Seit wann besteht das Problem? Gab es Veränderungen, beispielsweise Einnahme bestimmter Medikamente, hormonelle Ursachen oder übermäßiger Stress? Was wurde bisher dagegen unternommen? Wie schnell entwickelt sich das fettige Haar? Wie reagiert die Kopfhaut?

Bestehen Ekzeme, Schuppen oder Unverträglichkeiten? Wie wurde bisher gewaschen und gestylt? Wird ein Produkt aus dem Naturkosme- tiksegment gewünscht? Wie viel Zeit kann und möchte der Kunde für die Therapie einbringen? Im Hinblick auf das Haarewaschen empfehlen Sie milde Spezialshampoos, die zwei bis drei Mal wöchentlich sanft ins feuchte Haar einmassiert werden.

Am besten drei Minuten verweilen lassen, dann ausspülen. Solche Pro- dukte sind frei von rückfettenden Komponenten, wie Ölen, Silikonen oder Proteinen. Das würde Haare unnötig beschweren und schnell nachfetten. Anti-Fett-Spezialsham- poos enthalten dafür einen höheren Anteil waschaktiver Substanzen, den Tensiden, wie beispielsweise Sodium Laureth Sulfate oder Sulfosucci- nate. Dank ihnen werden Schmutz- partikel und Talg ausgewaschen.

Kräuterextrakte wie beispielsweise Kamille, Salbei, Zinnkraut, Rosma- rin, Schachtelhalm und Schafgarbe tragen dazu bei, die Talproduktion

auf der Kopfhaut zu regulieren. Hilf- reich sind außerdem Shampoos auf Basis von Heilerde, mit grünem Ton, Lavaerde, kolloidalem Schlamm, Meerestang oder Efeukraut aus dem Apothekensortiment. Das jeweilige Produkt sanft insbesondere in die Kopfhaut einmassieren, mit lauwar- mem Wasser gründlich auswachen.

Präparate mit Teer können in hart- näckigen Fällen, nach Rücksprache mit einem Dermatologen, ange- wandt werden. Wer täglich wäscht sollte zur Vorbeugung von mögli- chen Reizungen der Kopfhaut sowie übermäßigem Fettverlust, im Wech- sel mit einem milden Babyshampoo oder Produkten für sensible Kopf- haut arbeiten. Wer nur zwei bis drei Mal pro Woche wäscht, verwendet während der Kur, ausschließlich die Spezialprodukte. Nach ein paar Wo- chen bessert sich das Problem meist.

Wenn nicht, raten Sie zur medizini- schen Abklärung mittels Dermato- logen. Herkömmliche Spülungen sind nicht sinnvoll, enthaltene Subs- tanzen wie Silikone können Haare schnell strähnig erscheinen lassen.

Haarwasser & Co. Alternativ lässt sich eine Spülung selbst herstellen, die nach dem Waschen im Haar verbleibt. Dazu je einen Teelöffel getrocknete Brennnessel, Kamille und Rosmarin aus Ihrem Sortiment mischen und mit 100 Milliliter ko- chendem Wasser übergießen. Einen Schuss Obstessig dazu, etwas abküh- len lassen und in die Haare geben.

Wer ein Fertigprodukt bevorzugt, kann beispielsweise Haarwasser mit Brennnessel, Teebaumöl oder Ros- marin in die Kopfhaut einmassieren.

Die beste Art zu föhnen: möglichst nur lauwarm von unten nach oben.

Denn heiße Luft und Kämmen, vom Scheitel abwärts, regen die Talgpro- duktion direkt nach dem Waschen an. Auch etwas Volumenschaum oder -spray sowie leichtes Toupieren der Haare lässt die Haarpracht fülli- ger erscheinen. ■

Kirsten Metternich, Freie Journalistin

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ÜBERBLICK

In unserer Serie „Shampoo“

stellen wir Ihnen demnächst folgende Themen vor:

+ Pflege von feinem Haar + Was hilft gegen Schuppen + Gereizte Kopfhaut + Anti Aging und Haarausfall + Tipps für graues und

coloriertes Haar

Referenzen

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