• Keine Ergebnisse gefunden

"Hemshof Boogie" in der Rudolf-Scharpf-Galerie

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie ""Hemshof Boogie" in der Rudolf-Scharpf-Galerie"

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)26.06.2014. "Hemshof Boogie" in der Rudolf-Scharpf-Galerie Eine Ausstellung des Apartment Project vom 28. Juni bis 13. Juli 2014 Eröffnung der Ausstellung: 28. Juni 2014, 19 Uhr In der Rudolf-Scharpf-Galerie, Projektgalerie des Wilhelm-Hack-Museums, ist vom 28. Juni bis 13. Juli 2014 die Ausstellung "Hemshof Boogie" der Künstlergruppe Apartment Project aus Istanbul und Berlin zu sehen. Ausgestellt werden Videoinstallationen, Schablonenbilder, Poster und Holzkonstruktionen. Die Werke sind in Zusammenarbeit mit den Bürgerinnen und Bürgern des Hemshofs entstanden und basieren auf dem Konzept der Partizipation, welches das spezifische städtische Umfeld miteinbezieht. Apartment Projekt wurde im Rahmen des Außenraumprojektes "Hack and The City" für zweieinhalb Monate von der Kuratorin Öykü Özsoy nach Ludwigshafen eingeladen. Nach ihrem ersten vorbereitenden Besuch im November 2013 hat die Künstlergruppe im Mai und Juni 2014 die Rudolf-Scharpf-Galerie in einen Wohn- und Arbeitsraum verwandelt. Die Bewohnerinnen und Bewohner des Hemshofs waren jederzeit eingeladen, am Produktionsprozess der Künstlergruppe teilzunehmen und deren Arbeit auch im Atelier zu verfolgen. Das HemshofViertel im Norden Ludwigshafens, ist ein Ort an dem 40 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner einen Migrationshintergrund haben, die meisten stammen aus der Türkei. Apartment Project strebt mit seiner Arbeit nach einer engeren Verbindung zwischen Kunst und Leben. Sie verstehen sich als Initiatoren, die nicht nur Hersteller, sondern Mitwirkende eines Kunstobjektes sind. Ihr Kunstwerk ist als prozessorientiertes, fortwährendes Projekt zu verstehen, in dem das Publikum nicht mehr nur passiver Zuschauer, sondern aktiver Teilnehmer und Mitgestalter des künstlerischen Arbeitens ist. Diese Neudefinierung der traditionellen Rolle von Kunstschaffenden, Kunstwerk und Betrachter in der zeitgenössischen Kunst seit den 1960er, verstärkt seit den 1990er Jahren, hat Raum für neue Ausstellungsmethoden geschaffen, in welchen der "Kunst-Raum" auch als "sozialer Raum" verstanden werden kann und als Plattform für gemeinschaftliches und interdisziplinäres Arbeiten dient. Fünf Kunstprojekte wurden auf diese Weise im Hemshof realisiert. Die Projekte sind mit Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern verschiedener Einrichtungen entstanden, so der Gräfenauschule, der Realschule plus am Ebertpark, dem Carl-Bosch-Gymnasium und dem Treff International. In der Ausstellung zu sehen sind unter anderem zwei Rap-Videos, die das Ergebnis einer Reihe von Workshops mit Jugendlichen zeigen, die Texte schrieben, eigene Melodien komponierten und sich vor der Kamera inszenierten. Durch ihre traditionelle Verbindung mit der Straßenkultur eröffnet die Rap-Musik einen populären Weg die Probleme, Gefühle, Wünsche und Ärger des urbanen Lebens auszudrücken. Sie erzählt Geschichten auf ihre eigene poetisch-rhythmische Weise. Ziel ist es, diese Videos über die Ausstellung hinaus im Ludwigshafener Stadtraum sichtbar zu machen, indem sie an Galeriefenstern und auf Bildschirmen in Elektrogeschäften in der Innenstadt projiziert werden. Desweiteren wird eine "Klangkarte" zu sehen sein, welche die persönlichen Erfahrungen der Künstler im Hemshof-Viertel aufzeigt. Sie erzählt deren alltägliche Routine sowie individuelle "gehörte" Erfahrungen..

(2) Darüberhinaus sind die Ergebnisse der Möbelwerkstatt des Industriedesigners Berk Asal mit Schülerinnen und Schülern der Gräfenauschule zu sehen. Entstanden ist ein vielseitig modulierbares System aus Holzblöcken, mit dem unterschiedliche Formen "gesteckt" werden können. Parallel dazu wurden Schablonendrucke und Poster in ganz Ludwigshafen verteilt, die verschiedene Stimmen und Meinungen der Jugendlichen über soziale Fragestellungen veranschaulichen. Zukunftswünsche und -ängste, ihre Beziehungen zu Ludwigshafen und ihr Leben in der Hemshofer Nachbarschaft werden so in der ganzen Stadt sichtbar. Die Öffnungszeiten in der Rudolf-Scharpf-Galerie, Hemshofstraße 54, sind von 28. Juni bis 13. Juli 2014 mittwochs und donnerstags von 15 bis 19 Uhr und freitags und samstags von 15 bis 20 Uhr. Die Eröffnung der Ausstellung ist am Samstag, 28. Juni, 19 Uhr, in der Rudolf-ScharpfGalerie. Über Apartment Project Die Künstlerinitiative Apartment Project wird in Ludwigshafen durch die Künstlerinnen und Künstler Selda Asal (Gründerin und Künstlerin), Göksu Kunak (Autorin), Berk Asal (Industrie- und Produktdesigner), Irene Baumann (Kulturanthropologin), Birgit Auf der Lauer (Künstlerin), Özgür Erkök Morodek (Performancekünstler), Eleni Mouzourou (Künstlerin), ON/OFF (urbane Künstlergruppe) vertreten. Apartment Project, 1999 als eine der ersten unabhängigen türkischen Künstlerinitiativen von Selda Asal in Instanbul gegründet, fungiert als Plattform für gemeinsames Leben und Arbei-ten mit Mitwirkenden aus unterschiedlichen künstlerischen und wissenschaftlichen Diszipli-nen. Neben ihrer Arbeit in der Türkei hat sie in europäischen Städten wie Berlin, Kopen-hagen, Stockholm und Marseille, aber auch in Ländern im Kaukasus und der Balkan-Region über einen Zeitraum von 13 Jahren wichtige Erfahrungen gesammelt. Seit 2012 agiert die Gruppe auch von ihrem zweiten geographischen Standbein in Neukölln (Berlin) aus. Je nach konzeptuellen Rahmen der Projekte finden Zeichnungen, Skizzen, Videos, Texte und Stim-men; Geschichten aus dem Leben der Künstlerinnen und Künstler den Weg in ihre Arbeit. In Berlin führten sie 2012 beispielsweise das Projekt "Underconstruction-Berlin" durch, das sich auf Integration, kulturelle Vielfalt, Übergangs- und Grenzpolitik sowie auf Aspekte, welche in Folge der Arbeitszuwanderung in Berlin entstanden sind, konzentrierte. Dieses Projekt ist eine Erweiterung der beiden Schwesterprojekte "Reciprocal Visit" und "Re-Locate". "Reciprocal Visit" – durchgeführt in 2009 – bezieht sich auf Grenzen, Nachbarschaft und Reiseerfahrungen im südlichen Kaukasus (Georgien, Armenien, Azerbaijan und Iran). "Re-Locate" – 2011 durchgeführt – richtet seinen Blick auf Migrationsrouten, Austausch, Grenzverschiebungen, kulturelle Gemeinsamkeiten und Kontroversen auf dem Balkan (Bulgarien, Griechenland, Mazedonien und Kosovo). Außerdem veranstaltete die Gruppe 2009 in Lille eine Ausstellung im Maison Folie Moulen, die jeden Tag von den Anwohnerinnen und Anwohnern ergänzt und verändert wurde. Kuratorin "Hack and the City”: Öykü Özsoy Gefördert von der Kulturstiftung des Bundes Weitere Informationen im Internet unter www.hackandthecity.com und www.facebook.com/HackandtheCity. Informationen zu Apartment Projekt: http://zweipluseins.tumblr.com/.

(3)

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

beziehungsweise seit 1989 alle drei Jahre vergeben und richtet sich an junge Künstlerinnen und Künstler bis 35 Jahre in den Disziplinen Malerei, Arbeiten auf Papier und Fotografie..

Wilhelm-Hack-Museum, Nina Reinhardt, Berliner Straße 23, 67059 Ludwigshafen am Rhein, Telefon 0621 504-2934, E-Mail

Im Fokus der Papierarbeiten, Reliefs und Skulpturen von Carsten Sievers, geboren 1969 in Frankfurt am Main, steht die Frage nach der Beziehung des Objekts zu sich selbst..

Seinen Abschluss findet das Projekt mit einer Ausstellung, die die Arbeit von Apartment Project und die Ergebisse der Workshops vom 29.. Juli in den Räumen der Rudolf-Scharpf-

In Ludwigshafen arbeiten die Künstlerinnen und Künstler im Rahmen des Stadtraumprojektes "Hack and the City", initiiert vom Wilhelm-Hack-Museum..

Vorgestellt werden das künstlerische Forschungslabor SUMMARIUM sowie die Werke der Ausstellung "Ludwigshafen summt und brummt" in der Rudolf-Scharpf-Galerie.. Darüber

So referieren Kranichs Arbeiten einen Werkbegriff, in dem Konstruktion und Destruktion, Kontrolle und Zufall aufs Engste miteinander

Die Illustrationen werden in der aktuellen Ausstellung frühen Arbeiten von Rudolf Scharpf aus den 1940er und 1950er Jahren, darunter die Werkserien Szenen (1947) und Die Wandlung