"Hemshof Boogie" in der Rudolf-Scharpf-Galerie
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(2) Darüberhinaus sind die Ergebnisse der Möbelwerkstatt des Industriedesigners Berk Asal mit Schülerinnen und Schülern der Gräfenauschule zu sehen. Entstanden ist ein vielseitig modulierbares System aus Holzblöcken, mit dem unterschiedliche Formen "gesteckt" werden können. Parallel dazu wurden Schablonendrucke und Poster in ganz Ludwigshafen verteilt, die verschiedene Stimmen und Meinungen der Jugendlichen über soziale Fragestellungen veranschaulichen. Zukunftswünsche und -ängste, ihre Beziehungen zu Ludwigshafen und ihr Leben in der Hemshofer Nachbarschaft werden so in der ganzen Stadt sichtbar. Die Öffnungszeiten in der Rudolf-Scharpf-Galerie, Hemshofstraße 54, sind von 28. Juni bis 13. Juli 2014 mittwochs und donnerstags von 15 bis 19 Uhr und freitags und samstags von 15 bis 20 Uhr. Die Eröffnung der Ausstellung ist am Samstag, 28. Juni, 19 Uhr, in der Rudolf-ScharpfGalerie. Über Apartment Project Die Künstlerinitiative Apartment Project wird in Ludwigshafen durch die Künstlerinnen und Künstler Selda Asal (Gründerin und Künstlerin), Göksu Kunak (Autorin), Berk Asal (Industrie- und Produktdesigner), Irene Baumann (Kulturanthropologin), Birgit Auf der Lauer (Künstlerin), Özgür Erkök Morodek (Performancekünstler), Eleni Mouzourou (Künstlerin), ON/OFF (urbane Künstlergruppe) vertreten. Apartment Project, 1999 als eine der ersten unabhängigen türkischen Künstlerinitiativen von Selda Asal in Instanbul gegründet, fungiert als Plattform für gemeinsames Leben und Arbei-ten mit Mitwirkenden aus unterschiedlichen künstlerischen und wissenschaftlichen Diszipli-nen. Neben ihrer Arbeit in der Türkei hat sie in europäischen Städten wie Berlin, Kopen-hagen, Stockholm und Marseille, aber auch in Ländern im Kaukasus und der Balkan-Region über einen Zeitraum von 13 Jahren wichtige Erfahrungen gesammelt. Seit 2012 agiert die Gruppe auch von ihrem zweiten geographischen Standbein in Neukölln (Berlin) aus. Je nach konzeptuellen Rahmen der Projekte finden Zeichnungen, Skizzen, Videos, Texte und Stim-men; Geschichten aus dem Leben der Künstlerinnen und Künstler den Weg in ihre Arbeit. In Berlin führten sie 2012 beispielsweise das Projekt "Underconstruction-Berlin" durch, das sich auf Integration, kulturelle Vielfalt, Übergangs- und Grenzpolitik sowie auf Aspekte, welche in Folge der Arbeitszuwanderung in Berlin entstanden sind, konzentrierte. Dieses Projekt ist eine Erweiterung der beiden Schwesterprojekte "Reciprocal Visit" und "Re-Locate". "Reciprocal Visit" – durchgeführt in 2009 – bezieht sich auf Grenzen, Nachbarschaft und Reiseerfahrungen im südlichen Kaukasus (Georgien, Armenien, Azerbaijan und Iran). "Re-Locate" – 2011 durchgeführt – richtet seinen Blick auf Migrationsrouten, Austausch, Grenzverschiebungen, kulturelle Gemeinsamkeiten und Kontroversen auf dem Balkan (Bulgarien, Griechenland, Mazedonien und Kosovo). Außerdem veranstaltete die Gruppe 2009 in Lille eine Ausstellung im Maison Folie Moulen, die jeden Tag von den Anwohnerinnen und Anwohnern ergänzt und verändert wurde. Kuratorin "Hack and the City”: Öykü Özsoy Gefördert von der Kulturstiftung des Bundes Weitere Informationen im Internet unter www.hackandthecity.com und www.facebook.com/HackandtheCity. Informationen zu Apartment Projekt: http://zweipluseins.tumblr.com/.
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