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Archiv "Mary-Claire King: Entdeckerin der BRCA1/2-Gene ausgezeichnet" (29.03.2013)

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Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 110

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Heft 13

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29. März 2013 A 623

NAMEN UND NACHRICHTEN

Prof. Dr. med. habil. Rudolf Henke, ehemaliger Lehrstuhlinhaber für Trauma- tologie an der Universität Greifswald und der Medizinischen Akademie Erfurt, da- nach Chefarzt am Hufeland-Krankenhaus Bad Langensalza, ist am 13. Februar im Alter von 74 Jahren gestorben.

Prof. Dr. med. Dr. h. c. Heinz Hundes- hagen, langjähriger Direktor der Abtei- lung Nuklearmedizin der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), früherer Rektor der MHH, ist am 6. März 85 Jahre

alt geworden. EB

AUFGABEN UND ÄMTER

Priv.-Doz. Dr. med. Günther Bergmann (64), Göppingen, ist in seinem Amt als erster Vorsitzender der Deutschen Balint- Gesellschaft bestätigt worden. Zum zwei- ten Vorsitzenden wurde Dr. med. Peter Stammberger (43), Stuttgart, gewählt.

Dritte Vorsitzende ist Dr. med. Friederike Ludwig-Eckelmann (61), Wiesbaden.

Prof. Dr. med. Paul Christian Fuchs (43), Direktor der Klinik für Plastische Chirurgie Köln-Merheim, ist neuer Lehr- stuhlinhaber für Plastische Chirurgie an der Universität Witten/Herdecke.

Prof. Dr. med. Ferdinand Hofstädter (65), seit 1989 Leiter des Instituts für Pathologie an der Universität Regens- burg, ist in den Ruhestand getreten.

Priv.-Doz. Dr. med. Stefan Reuter (43), Klinikum Leverkusen gGmbH, ist von der Medizinischen Fakultät der Heinrich-Hei- ne-Universität Düsseldorf zum außer- planmäßigen Professor ernannt worden.

Priv.-Doz. Dr. med. Tobias Tenebaum (39), Leiter des Bereiches Pädiatrische Infektiologie an der Universitätskinderkli- nik Mannheim, wurde von der Medizini- schen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg zum außerplanmäßigen Pro- fessor ernannt.

Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Andreas Teufel (41), Universität Mainz, hat den Ruf auf eine W-2-Professur für Innere Medizin mit Schwerpunkt Gastrointesti- nale Onkologie an der Universität Re-

gensburg angenommen. EB

Cornelia Rundt (59) ist neue Minis- terin für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration in Nie- dersachsen. Die SPD-Politikerin tritt nach dem Regierungswechsel in Hannover die Nachfolge von Aygül Özkan (CDU) an, die neben dem Mi- nisteramt auch ihr Direktmandat ver- lor und nicht mehr im Landtag sitzt.

„Wir müssen jetzt die drängen- den Fragen in der Sozial- und Ge- sundheitspolitik in Angriff nehmen.

Unser Ziel ist ein soziales Nieder- sachsen“, sagte Rundt anlässlich ih- res Amtsantritts. Einsetzen will sie sich für eine ausreichende Finanzie- rung der Krankenhäuser. „Anpacken müssen wir auch das Problem des sich verschärfenden Landärzteman- gels“, betonte sie.

Rundt war bislang hauptamtlicher Vorstand des Paritätischen Wohl- fahrtsverbandes Niedersachsen. Sie gilt vor allem als Fachfrau für das Thema Pflege. Aber auch die an - CORNELIA RUNDT

Neue Gesundheitsministerin in Niedersachsen

deren Bereiche des Gesundheits - wesens sind ihr nicht fremd. So war sie im Vorstand der Nie der - sächsi schen Krankenhausgesell- schaft und Mitglied des Aufsichts rats der Heidekreis-Klinikum

GmbH. Als Ministerin will die Diplom-Kauffrau sich insbesondere des demografischen Wandels im ländlichen Raum an- nehmen. Im Fokus steht dabei der Pflegenotstand, aber auch die haus ärzt - liche Versorgung. Arzt- entlastende Ansätze wie das Modell Niedersach- sen „MoNi“ will sie aus- bauen.

Rundt stammt aus Nordrhein- Westfalen. Sie wurde in Mülheim an der Ruhr geboren und studierte in Münster Betriebswirtschaftsleh- re. Sie ist verheiratet und hat drei Kinder. Birgit Hibbeler

Cornelia Rundt

Foto: dpa

Die Hauptrisikogene für Brust- und Eierstockkrebs sind BRCA1 und BRCA2: Mutationen in diesen Ge- nen sind mit einem 80-prozenti-

gen Lebenszeitrisiko für Mammakarzinome assoziiert, für Ovarial- karzinome liegt es bei 45 Prozent. Die Entde- ckerin dieses Zusam- menhangs, Prof. Dr.

med. Mary-Claire King von der University of Wash ington, Seattle, hat den Paul-Ehrlich-Lud- wig-Darmstaedter-Preis erhalten: Er ist mit 100 000 Euro dotiert.

Die Forschungsarbeiten der Ge- netikerin sind wegweisend für die klinische Onkologie: Sogenannte Loss-of-Function-Mutationen oder Deletionen in BRCA1/2 sind we- sentliche Ursache für fünf bis zehn Prozent der Mamma- und zehn bis 15 Prozent der Ovarialkarzinome.

MARY-CLAIRE KING

Entdeckerin der BRCA1/2-Gene ausgezeichnet

Seit dieser Erkenntnis seien Vor- sorgeprogramme für betroffene Frau- en aufgelegt worden, sagte der Stif- tungsvorsitzende, Wilhelm Bender, bei der Preisverleihung in der Frank- furter Paulskirche. Eine Genana - lyse bei entsprechender Familien - anamnese macht eine differenzierte Krebsprävention möglich. Bei ma- nifester Erkrankung ist der BRCA- Status mit unterschiedlichen Pro - gnosen und möglicherweise unter- schiedlichem Ansprechen auf Zy- tostatika asso ziiert.

Mit ihrer Forschung habe King die Sicht auf große Volkskrankhei- ten radikal verändert, begründete der Stiftungsrat die Wahl der Preis- trägerin. Sie habe auch forensische Methoden weiterentwickelt und zur Identifizierung von Menschenrechts- opfern beigetragen.

Mary-Claire King ist 67 Jahre alt und stammt aus Chicago. Sie hat zu- nächst Mathematik und dann Medi- zin studiert. Nicola Siegmund-Schultze Mary-Claire King

Foto: privat

P E R S O N A L I E N

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