Kampagne
„achten statt verachten“
Gesundheitsversorgung für Menschen ohne Papiere
R
und eine Million Men- schen leben ohne Papiere in Deutschland. Die Kampa- gne „achten statt verachten“der IPPNW (Deutsche Sekti- on der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atom- krieges/Ärzte in sozialer Ver- antwortung e.V., www.ipp nw.de) soll dazu beitragen,
dass diese als „Illegale“ be- zeichneten Menschen zu- mindest eine medizinische Grundversorgung erhalten.
Ein 16-seitiges Faltblatt infor- miert über das in der Öffent- lichkeit weitgehend ver- drängte Thema. In einer Un- terschriftenaktion fordert die IPPNW darüber hinaus den Bundestag auf, die gesetzli- chen Voraussetzungen für ein System anonymer Behand- lungsangebote für Flüchtlin- ge ohne Papiere zu schaffen und Rechtssicherheit bei der Unterstützung, Betreuung und Behandlung von Men- schen ohne Papiere herzustel- len. Wer sich an der Aktion
beteiligen will, kann von der Website eine Unterschriften- liste herunterladen. KBr
Service für Patienten
Palliativmedizin
Informationen zur Behandlung und Pflege Schwerkranker
D
ie Palliativstationen des Marienhospitals Stuttgart und der 1994 gegründete Pal- liativförderverein haben eine Website zum Thema „Pallia- tivmedizin“ erstellt, um die Öffentlichkeit über die pallia- tive Behandlung und Pflege schwer kranker Patienten zu informieren (www.palliativ- stuttgart.de). Das Marienhos- pital widmet sich bereits seit 1992 der Betreuung Schwer- kranker und Sterbender und betreibt inzwischen zwei Pal- liativstationen mit 20 Betten.Die Website bietet Patien- ten und deren Angehörigen Informationen zur Palliativ- medizin. Fragen, zum Beispiel wann ein Patient aufgenom- men wird und ob Palliativme-
dizin den körperlichen und psychischen Zustand verbes- sern kann, werden beantwor- tet. Sämtliche Berufsgruppen, die an der palliativen Betreu- ung beteiligt sind – unter an- derem Ärzte, Pflegekräfte, Psychologen, Krankengym- nasten, Seelsorger und ehren- amtliche Helfer – stellen sich vor und berichten über ihre Erfahrungen. Eine kleine Bil- dergalerie zeigt, wie es auf den Palliativstationen aus- sieht und was die Patienten
dort erwartet. EB
Website
Epidemiologie- Plattform
Vielfältiges Informations- angebot
U
nter www.uni-bielefeld.de/gesundhw/ag2/infepi baut die AG Infektionsepidemio- logie der Deutschen Arbeits- gemeinschaft für Epidemio- logie ein Internet-Angebot auf, das nicht nur infektions- epidemiologisch Interessier- ten, sondern dem Gesund- heitswesen insgesamt als In- formationsbasis zu diesem Gebiet dienen soll. Die Web- Seiten geben einen Überblick über die Institutionen und wissenschaftlichen Gesell- schaften im In- und Ausland.
Darüber hinaus enthalten sie Link-Sammlungen unter an- derem zu relevanten Daten- banken, Forschungsprojekten und speziellen Erkrankungen sowie Hinweise auf aktuelle Veranstaltungen.
Die AG Infektionsepide- miologie ist ein Zusammen- schluss von praktisch und wis- senschaftlich tätigen Epide- miologen und Ärzten. Sie will die verschiedenen in der In- fektionsepidemiologie tätigen Disziplinen miteinander in Kontakt bringen, anderen Fachdisziplinen und der Öf- fentlichkeit eine Informati- onsplattform bieten und aktu- elle Themen der Infektions- epidemiologie bearbeiten. EB M E D I E N
Private Kliniken: Einkaufstour gestoppt
A
A1020 Deutsches ÄrzteblattJg. 102Heft 1515. April 2005