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Keramische Hängegefäße des frühen und hohen Mittelalters

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Durch die Beschäftigung mit der früh- und hochmittelalterlichen Keramik aus Ulm im Rahmen ei- nes DFG-Projektes geriet eine bislang von der hiesigen Forschung eher vernachlässigte Gruppe von Gefäßen in den Mittelpunkt des Interesses (siehe schonGross, Versuch und Gross, Keramikformen).

Es handelt sich hierbei um Behälter mit ösen- bzw. tüllenförmigen Aufhängevorrichtungen am bzw.

auf dem Rand.

Gefäße mit Ösenhenkel

In der Ulmer Frauenstrasse entdeckte man mehrere weitmundige Exemplare der „nachgedrehten“

Keramik (Abb. 1,1 - 3). Nach ihnen sind weitere, schlechter erhaltene Stücke vom Münsterplatz (Abb. 1,4) und aus der Neuen Strasse (Abb. 1,5 - 7) zu rekonstruieren. Sie verfügen über auf dem Rand aufsitzende, eher bügelartige Henkel mit recht großen Öffnungen. Ähnliche Stücke kamen in Leonberg (Wisskirchen, Ezach Taf. 27,2) (Abb. 2,1) und im Rottweiler Königshof (Klappauf, Rott- weil Taf. 161) (Abb. 2,2) zu Tage.

Diese durchweg hochmittelalterlichen Ausführungen haben ältere Vorbilder, die wenigstens bis in die Merowingerzeit zurückreichen.

In einer 1989/1990 und 2005/2006 teilergrabenen Wüstung in der Gewannen „Linsenbühl“ bzw

„Hinter der Nachtweide“ in Mannheim - Wallstadt und Mannheim - Vogelstang stammen mehrere rauwandige scheibengedrehte Wölbwandtöpfe mit Aufhängeösen (Gross, Keramikformen 131 Abb.

3,1 - 4) (Abb. 2,3 - 6).

Eine benachbarte merowingerzeitliche Fundstelle in Mannheim - Vogelstang (Chemnitzer Straße) erbrachte ein großes steilwandiges Fragment, bei dem der Henkel die Gefäßmündung weit überragt (Gross, Keramik Taf. 5,9).

Das bislang einzige vollständige Gefäß der Rauwandigen Drehscheibenware mit einer solchen Hen- kelbildung stammt aus einem spätmerowingischen Grab im unterfränkischen Wenigumstadt bei Aschaffenburg (Stauch, Wenigumstadt Taf. 13,3) (Abb. 3,1). Es hat Gegenstücke in den mittelfrän- kischen Friedhöfen von Dittenheim (Haas - Gebhard, Dittenheim Taf. 74, A 4) (Abb. 3,2) und Wei- ßenburg (Beck/Merthen, Weißenburg 38 Abb. 37. - Jemiller, Weißenburg Taf. 28,12 ) (Abb. 4,1 – 1 a), die beide herstellungstechnisch allerdings zur „nachgedrehten“ Ware zählt.

„Nachgedrehte“ Hängegefäßfragmente des frühen und hohen Mittelalters liegen auch aus Barbing - Kreuzhof nahe Regensburg (Geisler, Studien Taf. 122,15; 160,10) (Abb. 4,2), aus Roßtal bei Fürth (Ettel, Karlburg Taf. 174,1) (Abb. 5,1), der Wüstung Wülfingen (Schulze, Wülfin- gen 111 Abb. 48,13) (Abb. 5,2) und aus Lauchheim (freundlicher Hinweis V. Schoenenberg, Frei- burg) vor.

Aus der Älteren gelben Drehscheibenware kann man inzwischen Beispiele aus Renningen (Schreg, Dorfgenese Taf. 36,8) (Abb. 5,3), Schaeffersheim im Elsaß (Châtelet, Céramique 96 Abb. 69,1)

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(Abb. 5,4), Sessenheim im Elsaß (Châtelet, Sessenheim 359 Abb. 10,26), vom Heiligenberg bei Heidelberg (Gross, Heiligenberg Taf. 4,3) (Abb. 5,5) und aus der Wüstung Muffenheim bei Rastatt (Gross, Muffenheim 713 Abb. 153) (Abb. 6,1) benennen. Nach den wenigen vorhandenen Anhalts- punkten sind sie wohl in spätmerowingisch – karolingischer Zeit entstanden, mithin im früheren Abschnitt dieser langlebigen Warenart.

Die Rotbemalte Elsässer Ware kennt diese Gefäßform anscheinend ebenfalls, wie ein Fragment aus Ladenburg (Schneid, Ladenburg 317 (Grubenhaus 41)) (Abb. 6,2) bezeugt.

Auch die „steinzeugartige“ Mayener Ware kann seit dem 8. Jh, mit Vergleichbarem aufwarten (Redknap, Mayen Abb. 79, F 31.1) (Abb. 6,3).

Eine Variante stellen Gefäße wie jenes aus Ladenburg (Sommer/Gross, Ladenburg 215 Abb. 150,14) dar, die nur zwei einander gegenüberliegende Durchbohrungen der Wandung zeigen, was lediglich eine schwache Aufwölbung der entsprechenden Randpartie zur Folge hatte (Abb. 6,4).

Ähnliches ist an Funden früher (?) Älterer gelber Drehscheibenware aus den elsässischen Orten Ro- eschwoog (Châtelet, Roeschwoog 49 Nr. 1) (Abb. 6,5) und Riedisheim (Schweitzer, Habitat 340 Taf. 96,1) zu beobachten.

Ein Gefäß der Rauwandigen Drehscheibenware des späten 6./7. Jhs. aus Heddesheim („Lange Gänsgräben“)wurdeso weit unter dem Rand gelocht, dass daraus keine „Überhöhung“ resultierte.

Der „Tonbatzen“ auf dem Rand über der einen Perforation könnte darauf hindeuten, dass man ur- sprünglich an aufgesetzte Ösen dachte. Da Entsprechendes auf der Gegenseite fehlt, muß man je- doch noch während der Herstellung davon abgesehen haben (REM Mannheim, unpubliziert) (Abb.

7,1 – 1 a).

Späte Funde wie ein hochmittelalterliches Kugeltopffragment aus dem oberelsässischen Tagolsheim (Lobbedey, Untersuchungen Taf. 27,7) (Abb. 7,2) oder ein fast vollständiger Topf aus einem Töp- ferofen des 13./frühen 14.Jhs. aus Boos in Bayerisch - Schwaben (Seiler, Boos 440 Abb. 40; 441 Abb. 41,1) (Abb. 8) zeigen das Fortleben keramischer Hängegefäße bis weit nach der Wende vom ersten zum zweiten nachchristlichen Jahrtausend an. Das Exemplar aus Boos weist als einziges eine Art Querleiste unter den Ösen auf. Möglicherweise sollte so die organische Aufhängung gegen flie- gende Funken oder auflodernde Flammen geschützt werden.

Ein gut geglättetes Fragment aus Ulm Grünhofgasse (Textabb. 1) gehört bereits zur Jüngeren Dreh- scheibenware und zählt damit ebenfalls zu den späten Vertretern der hier behandelten Gefäßform.

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Textabb. 1: Ulm, Grünhofgasse

Eine Sonderform der Behälter mit Ösenaufhängung wird mit einem weitmundigen Fragment vom Ulmer Münsterplatz (Abb. 9,1) greifbar. Bei ihm ist in der Aufsicht gerade noch ansatzweise eine Randverbreiterung mit einer auf der Gefäßaußenseite befindlichen senkrechten Lochung zu erken- nen.

Dafür ist mir derzeit nur eine Parallele aus dem ungarischen Kardoskut - Hatablak (Abb. 9,2) be- kannt (Takacs, Tonkessel Taf. 75,1).

Im pannonischen Raum gelten Tonkessel sowohl bei den Awaren wie später bei den Ungarn als wichtiger Bestandteil des keramischen Formenrepertoires. Die „Randerweiterungen“ mit den Durchbohrungen für die Aufhängung finden sich bei ihnen jedoch in aller Regel auf der Gefäßin- nenseite (Takacs, Tonkessel Taf. 88.). Angesichts der Sonderstellung des Kessels von Kardoskut - Hatablak im ungarischen Fundgut wäre es sicherlich voreilig, in dem Fund vom Münsterplatz eine Kopie eines südosteuropäischen Hängegefäßes sehen zu wollen.

Erwähnt sei abschließend eine spätmittelalterliche Schüssel aus Metz mit vier (!) Aufhängeöffnun- gen, die direkt außen am Rand sitzen (zwei der Perforationen betreffen die Henkel !) (Dautremont u.a., Metz 394 Abb. 24).

Gefäße mit Aufhängetüllen

Neben den gerade betrachteten Behältern mit aufgesetztem, perforiertem Tonbatzen, mit einfacher Durchlochung der Wandung oder mit perforierter Randerweiterung sind bei archäologischen Unter- suchungen der letzten Jahre in Süddeutschland noch weitere, tendenziell jüngere Ausprägungen der

„Aufhängegefäße“ bekannt geworden. Sie besitzen steile, eng am Rand anliegende Tüllen, die in vielen Fällen bei flüchtigem Hinsehen leicht mit Ausgusstüllen verwechselt werden können.

Belege rühren in Baden -Württemberg aus der Wüstung Wülfingen bei Forchtenberg am Kocher (Gross, Versuch 120 f. Abb. 1 und 2) (Abb. 10,1), Mannheim - Wallstadt/Mannheim - Vogelstang (Gross, Keramikformen 131 Abb. 3,5-6) (Abb. 10,2) und Heidelberg (Wüstung „Bergheim“) (ALM Baden -Württemberg, Zentrales Fundarchiv Rastatt, unpubliziert) (Abb. 10,3) her, in Bayern aus München (Mittelstraß, München 178 Abb. 130,5 a) (Abb. 11,1), links des Rheins aus Trier (Merten, Dom Taf. 53,2) (Abb. 11,2) und aus Mayen (Redknap, Mayen Abb. 83, F 57,1 – 57,3) (Abb. 11,3).

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Durch sie waren die wohl organischen Aufhängungen (Schnüre, Lederriemen) besser gegen auflo- dernde Flammen geschützt (Aufgehängten Repliken im VikingCenter in Ribe/DK: Historisches Mu- seum der Pfalz (Hrsg.), Die Wikinger (Speyer/München 2008) Abb. S. 106).

Gefäße mit aufgesetzten Ösen sind schon aus germanischen Fundkontexten seit der Römischen Kai- serzeit bekannt (Lenz-Bernhard, 221 Abb. 41. - Hegewisch, Adaptionen 227 - 228 mit Abb. 15. – Siehe auch Halpaap, Soest - Ardey Taf. 11,1) (Textabb. 2).

Textabb. 2 Germanisches Tongefäß aus Diersheim (links) und römisches Metallvorbild aus dem Kastell Zugmantel (rechts)

Da es zumindest im weiteren Nordseeküstenraum auch völkerwanderungszeitliche Beispiele gibt, muß man die oben genannten südwestdeutschen Funde des frühen Mittelalters nicht für Innovatio- nen der Merowingerzeit halten. Eine Imitation von metallenen Kesseln vom Typ Gotland, wie M.

Müller – Wille 1971 vermutete (Müller-Wille, Pferdegrab 194 mit Abb. 55. – So auch Stauch, Weni- gumstadt (Teil 2) 23) stellen sie demnach nicht dar,

Die Stücke mit Aufhängetüllen – in der Literatur auch als Schwalbennesthenkel oder Schutzklappen bezeichnet (Halle, Anmerkungen) - haben dagegen anscheinend auch in Norddeutschland und den Niederlanden, wo sie sehr viel zahlreicher auftreten als hierzulande, keine vormittelalterlichen Wur- zeln.

Für das „Kultgefäß“ aus einem Grab des 6. Jhs. im thüringischen Schlotheim (Behm - Blancke, Trankgabe Taf. XXX,2 – 4) mit seinen drei Tüllen (Abb. 12,1) wurde von mir 1991 eine profanere Deutung als Behälter für den Haushaltsgebrauch vorgeschlagen (Gross, Versuch 121 Abb. 3). Ange- sichts seiner recht geringen Größe und der drei Tüllen ist heute aber zu fragen, ob es sich nicht viel- leicht eher um ein Hilfsmittel der Textilherstellung handelt. Dank eines Grabfundes aus dem ober-

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pfälzischen Pfakofen (Bartel/Codreanu - Windauer, Spindel 256 Abb. 4,10) (Abb. 12,2) konnten kleine Töpfchen mit drei Tüllen als Gefäße zum Zwirnen von Fäden identifiziert werden.

Allerdings sind sowohl das Pfakofener Gefäß wie auch seine Parallelen aus Worms (Grüne- wald/Koch, Worms 229 F 1106), aus Prag (Swoboda, ýechy 284 Taf. 87,10) und neuerdings aus Schwetzingen (Hinweis U. Koch, Mannheim) flach- und nicht rundbodig.

Sollte der Schlotheimer Fund aber tatsächlich ein Hängegefäß wie die hier behandelten Exemplare mit zwei gegenständig angeordneten Tüllen sein, so wäre es das bislang älteste aus dem Frühmittel- alter.

Ohne Autopsie ist unsicher, ob ein Gefäß aus dem oberbayerischen Aschheim bei München einst eine tüllenartige Aufhängeöse oder eine hoch auf der Wandung aufsitzende Ausgußtülle besaß (Hal- ler/Wernard/Winghart, Aschheim 126 Abb. 80,2) (Abb. 13,1).

Ein Tüllenfragment aus der frühmittelalterlichen Saline von Bad Nauheim in Hessen wird karolin- gerzeitlich datiert (Süß, Saline Taf. 58,65) (Abb. 13,2). Auch das Bruchstück aus der Wüstung Wül- fingen bei Forchtenberg am Kocher, mit dem erstmals ein gescheiterter Herstellungsversuch fassbar wurde (Gross, Versuch 120 f. Abb. 1 und 2) (Abb. 10,1), könnte noch der Zeit vor der 1. Jahrtau- sendwende entstammen. Ein zweiter solcher „Fehlversuch“ ist durch ein Randstück aus der Ettlinger Sternengasse belegt (Leschke/Knoetzele, Ettlingen 252 Taf. 44,7) (Abb. 13,3).

Zu den jüngsten Nachweisen (11./12. Jh.) zählt neben dem rekonstruierten Topf aus München (Mit- telstraß, München 178 Abb. 130,5 a) (Abb. 11,1) oder Kugeltöpfen aus Amsterdam (van Regteren Altena, Amsterdam Abb. S. 123) (Abb. 13,4 - 5) auch das unter dem Rand durchlochte Fragment vom Ulmer Münsterplatz mit deutlichen Spuren einer abgeplatzten breiten Tülle (Abb. 14,1).

Solche schüsselartig breite Behälter konnten unter den Hängegefäßen bislang selten nachgewiesen werden, sie erscheinen etwa in Haithabu (Steuer, Südsiedlung Taf. 58,239 - 240) (Abb. 14,2). Süd- lich des Mains liegen allerdings mehrere noch unpublizierte Parallelen für den Ulmer Fund aus Pfulgriesheim/Elsaß (Hinweis M. Châtelet, Strasbourg), Konstanz (Hinweis D. Ade, Rottenburg) und Schaffhausen (Hinweis K. Bänteli, Schaffhausen) vor.

An Schwalbennesthenkeln waren mehrfach Hinweise auf organische Aufhängung festzustellen (Verhoeven, Gebruiksaardewerk 165). Von starken Abnutzungsspuren, wie sie von eisernen Ketten- haken herrühren müßten, wird demgegenüber in der Literatur nichts erwähnt.

Das Verschwinden der hier besprochenen, verschiedenen Ausprägungen von Hängegefäßen im be- ginnenden Spätmittelalter scheint kein Zufall zu sein. In der Zeit um 1200 treten nämlich die ersten bronzenen und wenig später die ersten tönernen Dreibeintöpfe („Grapen“) in Erscheinung (Dre- scher, Dreibeintöpfe). Sie hatten den Vorteil, dank ihrer Füße direkt auf der Herdstelle stehen, dank

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ihrer randständigen Henkel aber auch zusätzlich an einer in der Länge verstellbaren Eisenkette an einem schwenkbaren „Galgen“ nahezu stufenlos direkt über dem Feuer aufgehängt werden zu kön- nen. Dieser vielseitigeren Konkurrenz waren die älteren Hängetöpfe und -kessel wohl nicht gewach- sen und verschwanden daher spätestens im 14. Jh. dann völlig von der Bildfläche.

Damit soll freilich nicht gesagt werden, dass alle keramischen Hängegefäße zu Kochzwecken ver- wendet worden sein müssen. Es ist durchaus denkbar, dass einige auch für die Aufbewahrung von Lebensmitteln bestimmt waren, die man für Schädlinge wie Mäuse oder Ratten unzugänglich ma- chen wollte.

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Bartel/S. Codreanu-Windauer, Spindel

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Châtelet, Sessenheim

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Abbildungsnachweise

Textabb. 2: Lenz-Bernhard, Neckarsueben 221 Abb. 41 Abb. 2,3 - 6: Gross, Keramikformen 131 Abb. 3,1 - 4 Abb. 3,1: Stauch, Wenigumstadt Taf. 13,3

Abb. 3,2: Haas - Gebhard, Dittenheim Taf. 74, A 4 Abb. 4,1:Beck/Merthen, Weißenburg 38 Abb. 37.

Abb. 4,1 a: Jemiller, Weißenburg Taf. 28,12 Abb. 4,2: Geisler, Studien Taf. 122,15; 160,10 Abb. 5,1: Ettel, Karlburg Taf. 174,1

Abb. 5,2: Schulze, Wülfingen 111 Abb. 48,13 Abb. 5,3: Schreg, Dorfgenese Taf. 36,8 Abb. 5,4: Châtelet, Céramique 96 Abb. 69,1 Abb. 5,5: Gross, Heiligenberg Taf. 4,3 Abb. 6,1: Gross, Muffenheim 713 Abb. 153 Abb. 6,2: Schneid, Ladenburg 317

Abb. 6,3: Redknap, Mayen Abb. 79, F 31.1

Abb. 6,4: Sommer/Gross, Ladenburg 215 Abb. 150,14 Abb. 6,5: Châtelet, Roeschwoog 49 Nr. 1

Abb. 7,2: Lobbedey, Untersuchungen Taf. 27,7 Abb. 8: Seiler, Boos 440 Abb. 40; 441 Abb. 41,1 Abb. 9,2: Takacs, Tonkessel Taf. 75,1

Abb. 10,1: Gross, Versuch 121 Abb. 2

Abb. 10,2: Gross, Keramikformen 131 Abb. 3,5 - 6 Abb. 11,1: Mittelstraß, München 178 Abb. 130,5 a Abb. 11,2: Merten, Dom Taf. 53,2

Abb. 11,3: Redknap, Mayen Abb. 83, F 57,1 – 57,3

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Abb. 12,1: Gross, Versuch 122 Abb. 4,9

Abb. 12,2: Bartel/Codreanu - Windauer, Spindel 256 Abb. 4,10 Abb. 13,1: Haller/Wernard/Winghart, Aschheim 126 Abb. 80,2 Abb. 13,2: Süß, Saline Taf. 58,65

Abb. 13,3: Leschke/Knoetzele, Ettlingen 252 Taf. 44,7 Abb. 13,4 – 5: van Regteren Altena, Amsterdam Abb. S. 123 Abb. 14,2: Steuer, Südsiedlung Taf. 58,239 – 240

alle übrigen: Verf.

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Abbildungen

M 1:2 (wenn nicht anders angegeben)

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Abb. 1 Ulm 1 – 3 Frauenstrasse, 4 Münsterplatz, 5 – 7 Neue Strasse

(16)

Abb. 2 1 Leonberg-Eltingen, 2 Rottweil, 3 – 6 Mannheim - Vogelstang

(17)

Abb. 3 1 Wenigumstadt, 2 Weißenburg

(18)

Abb. 4 1 – 1 a Dittenheim, 2 Barbing - Kreuzhof

(19)

Abb. 5 1 Roßtal, 2 Wülfingen, 3 Renningen, 4 Schaeffersheim, 5 Heiligenberg bei Heidelberg

(20)

Abb. 6 1 Muffenheim, 2 Ladenburg, 3 Mayen, 4 Ladenburg, 5 Roeschwoog

(21)

Abb. 7 1 – 1 a Heddesheim, 2 Tagolsheim

(22)

Abb. 8 Boos

(23)

Abb. 9 1 Ulm, Münsterplatz, 2 Kardoskut – Hatablak

(24)

Abb. 10 1 Wülfingen, 2 – 3 Mannheim-Vogelstang, 4 Heidelberg-Bergheim

(25)

Abb. 11 1 München, 2 Trier, 3 Mayen

(26)

Abb. 12 1 Schlotheim, 2 Pfakofen

(27)

Abb. 13 1 Aschheim, 2 Bad Nauheim, 3 Ettlingen, 4 – 5 Amsterdam

(28)

Abb. 14 1 Ulm, Münsterolatz, 2 Haithabu

Referenzen

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