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Archiv "Datenbank: Informationen zu adipösen Kindern und Jugendlichen" (28.10.2011)

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A 2290 Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 108

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Heft 43

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28. Oktober 2011 Die Kommunikation nach Zwi-

schenfällen in der Medizin ist schwierig – nicht zuletzt, weil die Akteure im Gesundheitswesen häu- fig nicht auf eine gute Kommunikati- on nach einem unerwünschten Er- eignis vorbereitet sind und daher hilflos und unsicher reagieren. Das Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) hat daher eine neue Broschüre

„Reden ist Gold“ veröffentlicht.

Darin plädiert das Aktionsbündnis für eine aktive, ehrliche und transparen- te Kommunikation, wenn in Medizin und Pflege etwas schiefgegangen ist.

Eine Kommunikationskultur, die nicht auf individuelle Schuldzuwei- sungen abzielt, sondern nach sys- tembedingten und strukturellen Ur- sachen zur künftigen Fehlerpräven- tion fragt, soll den Akteuren helfen, sachgerecht und professionell auf Fehler und Zwischenfälle zu reagie- ren. „Unsere Ergebnisse und Emp- fehlungen sind aus der Praxis für die Praxis gemacht. Sie sind im All- tag Unterstützung und beinhalten wertvolle Hinweise für die Einrich- tungen“, sagte Hedwig François- Kettner, Vorsitzende des APS.

Die Broschüre beschreibt daher nicht nur die Rechtslage nach einem Zwischenfall, sondern zeigt Bei- spiele für die Kommunikation nach innen und nach außen. Geschildert wird, wie mit Patienten und Ange- hörigen, mit betroffenen Mitarbei- tern und in gravierenden Fällen mit AKTIONSBÜNDNIS PATIENTENSICHERHEIT

Broschüre „Reden ist Gold“

der Öffentlichkeit gesprochen wer- den sollte. Kliniken, Krankenhäuser und Arztpraxen, aber auch Pflege- einrichtungen und Apotheken erhal- ten Hinweise, wie sie sich vorberei- ten können, um nach einem Zwi- schenfall adäquat zu reagieren. Eine Checkliste für den Umgang mit Zwischenfällen ergänzt die Hand- lungsempfehlungen.

Die Broschüre ist gegen eine Schutzgebühr und Porto (zwei Brief- marken à 1,45 Euro) erhältlich beim:

Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V., c/o Institut für Patientensicher- heit der Universität Bonn, Stiftsplatz 12, 53111 Bonn, E-Mail: info@aps- ev.de. Interessierte können sie außer- dem unter www.aps-ev.de/apsside/

Reden_ist_Gold_final.pdf auch kos- tenfrei herunterladen. EB

Im Rahmen des Kompetenznetzes Adipositas haben die Mitglieder des Verbundprojekts LARGE (Longitu- dinal Childhood Obesity Research in Germany) das größte Register von adipösen Kindern und Jugendlichen in Deutschland aufgebaut. Nahezu 180 Zentren dokumentieren mittels einer speziellen medizinischen Soft- ware Daten von mehr als 71 000 stark übergewichtigen Kindern und Jugendlichen in Deutschland, der Schweiz und Österreich. Die For-

Vor der Diskussion von persönli- chen psychischen Problemen wie Magersucht oder Depressionen in sozialen Netzwerken warnt die Deutsche Gesellschaft für Psycho- somatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie (DGPM). „In Face- book und anderen Netzwerken dis- kutieren Menschen namentlich und in aller Öffentlichkeit über ihre psy- chischen Probleme“, sagte Prof. Dr.

med. Wolfgang Senf, Vorsitzender der DGPM. Dabei berücksichtigten sie oft nicht, dass die Eingaben möglicherweise sogar nach Jahren von Arbeitgebern, Kollegen oder Bekannten abgerufen werden könn- ten. „Die sensiblen Details einer durchlebten Depression, Mager- sucht oder Angststörung gehören in einen geschützten Raum“, betonte er. Der Zugang zu einem Forum über psychische Störungen sollte daher nur nach einer Anmeldung bei einem professionellen Adminis- trator und Moderator erfolgen und durch ein Passwort geschützt sein.

Zudem sollten die Beiträge nach ei- niger Zeit wieder gelöscht werden.

„Als Ergänzung zu einer pro - fessionellen Face-to-Face-Therapie sind die internetbasierten Therapie- ansätze grundsätzlich positiv zu be- werten“, sagte Senf. Den persönli- chen Kontakt mit dem Psychothera- peuten könne das Internet jedoch

nicht ersetzen. hil

SOZIALE ONLINE-NETZWERKE

Vorsicht bei Diskussion psychischer Probleme

scher versprechen sich mit diesen Daten mehr Aufschluss über den Verlauf von schwerem Übergewicht, Qualitätsindikatoren für die Behand- lung und messbare Begleiterschei- nungen.

Der Verbund LARGE wird von Prof. Dr. med. Wieland Kiess aus Leipzig koordiniert, weitere Pro- jektpartner arbeiten in Ulm, Mün- chen, Essen, Berlin und Datteln. In- formationen unter der Adresse http://kn-adipositas.de. EB DATENBANK

Informationen zu adipösen Kindern und Jugendlichen

http://kn- adipositas.de:

Daten zu Behandlungs- verlauf und -qualität von adipösen jungen

Patienten Foto: iStockphoto

Bei Fehlern ist eine transparente und ehrliche Kommunikation hilfreich.

M E D I E N

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