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Archiv "zum Investmentclub: Locker in die Halbzeitpause" (12.07.2004)

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C

itius,(schneller, höher, stärker)altius, fortius“

ziert als Inschrift den Eingang des Olympischen Museums in Lausanne. Was sich die alten Olympier noch nicht träumen ließen, war die Dimension „iunior“ (jünger).

In allen Sportarten geben immer Jüngere den Ton an, da will der Schachsport nicht hintanstehen.

Ein Bobby Fischer wurde mit 15 Jahren Großmeister, Garry Kasparow mit 16 Jah- ren. Beide waren mit sechs Jahren relative Spätstarter, stürzten sich aber dann mit solcher Besessenheit aufs Spiel, dass ihnen die Welt zum Schachbrett beziehungs- weise vice versa wurde. So geht natürlich auch zwangs- läufig ein großer Teil einer normalen Kindheit verloren.

Kasparows Mutter sagte mir 1984: „Ab Garrys zehntem Lebensjahr gab es keinen Tag mehr ohne Arbeit für ihn.“

Welch ein Preis für den Ruhm! Wunderkinder müs- sen immer erfolgreich sein und vor allem ihren eigenen hohen (internalisierten) An- sprüchen, aber natürlich auch denen ihrer Eltern genügen.

Demzufolge tragen sie an Misserfolgen schwerer als Altersgenossen, hängt das Selbstwertgefühl weitgehend

von der Leistung ab. Doch wie meist im Leben ist auch hier Differenzierung ange- bracht. Beim Dortmunder

„Sparkassen Chess Meeting“

vom 22. Juli bis 1. August spielen neben dem russischen Weltmeister Wladimir Kram- nik und dem indischen Schnellschachweltmeister Vis- wanathan Anand nicht nur das ehemalige ungarische Wunderkind Peter Leko (er war einst mit 14 Jahren der jüngste Großmeister), son- dern auch ein „aktuelles“

mit. Der mittlerweile 14- jährige Sergei Karjakin aus der Ukraine wurde bereits mit zwölf Jahren Groß- meister, noch früher schaffte es (bis heute) niemand.

Der eher kleine, schmächtige, freundlich dreinblickende und jünger aussehende Sergei weiß trotzdem schon genau, wann er Weltmeister wird: „Mit 16!“ Also noch eine kleine

Verschnaufpause für Kram- nik, Leko,Anand & Co.

Keiner in Dortmund wird ihn unterschätzen, alle ken- nen seine herrliche Gewinn- kombination gegen die russi- sche Europameisterin und Vize-Weltmeisterin Alexan- dra Kostenjuk. Diese hatte als Schwarze seinen Turm e8 mit dem König angegriffen, gleichzeitig ist der Läufer b3 bedroht, Sergei als Weißer schien in Nöten. Sehen Sie, wie er dennoch mit einem wunderschönen Zug die schö- ne Alexandra zur sofortigen Aufgabe bewog?

Lösung:

S C H L U S S P U N K T

[60] Deutsches ÄrzteblattJg. 101Heft 28–2912. Juli 2004

Vorsicht – Wunderkind in Dortmund!

Dr. med. Helmut Pfleger

Post Scriptum

D

er DAX hat seit Jahresbe- ginn nicht gerade einen Sturmlauf hingelegt. Die Aktienkurse bewegten sich wohl im Sympathie-Gleich- klang mit den Herren unserer Fußball-Nationalmannschaft, mal ein bisschen aufdrehen, dann wieder zurückfallen, am Ende wenig Ergiebiges. So können Anleger, die zu hun- dert Prozent in Aktien inve- stiert haben, mit einer Rendite von knapp zwei Prozent – auf den Index gerechnet – kaum zufrieden sein. Oder doch?

Wer sich erinnert, dass bei unserem Investmentclub Bör- sebius die Aktienquote aus Sicherheitsgründen maximal ein Drittel des Gesamtvermö- gens betragen darf, mag jetzt mutmaßen, dass unsere Wert- entwicklung unter Einbezie- hung der bisher erhaltenen Zin- sen auch etwa in Höhe der Zweiprozentmarke sein müsste.

Wenn ja, dann wären wir so gut gewesen wie die so ge-

nannte Benchmark, an der sich ja viele Banker orientieren, wenn sie sich messen lassen, wie gut ihre Anlegeleistung

„wirklich“ wahr. Bei uns er- rechnet sich die Benchmark wie folgt: ein Drittel von zwei Prozent Aktienzuwachs plus ein Drittel der durchschnittli- chen Umlaufrendite plus ein Drittel der erzielbaren Tages- geldzinsen. Klingt kompliziert, im Ergebnis liegt diese Größe bei knapp zwei Prozent, wie eben bereits erwähnt.

Erfreulicherweise können wir indes eine Halbjahres- bilanz mit einem Zuwachs von rund 4 ½ Prozent vorle- gen, was doch eine vergleichs- weise attraktive Wertentwick- lung bedeutet. Dieses schöne Ergebnis ist natürlich nicht

vom Himmel gefallen, son- dern speist sich aus gelun- genen Stillhaltegeschäften so- wie Kursgewinnen speziell bei den Aktien Techem und Ges- co und aus der Tatsache, dass der Investmentclub kaum Kosten „produziert“.

Wer jetzt aber glaubt, dass wir bis zum Jahresende zwin- gend eine Verdoppelung er- warten, irrt. Wir wären froh, wenn wir zu dem Erreichten noch zwei bis drei Prozent hin-

zuverdienen können, sollten es mehr werden, gerne. Insge- samt ist aber weiterhin große Vorsicht angesagt, denn die Börsen können in den näch- sten Monaten durchaus noch stark schwanken.

Wegen der zu erwartenden Marktschwäche haben wir auch unsere Aktienquote auf derzeit nur noch 25 Prozent reduziert und gerade eben Te- chem sowie Aixtron mit einem schönen Gewinn verkauft, der auch noch zu zwei Dritteln steuerfrei ist. So können wir locker aus der Halbzeitpause wieder auflaufen, auf Chancen warten und unser Pulver für alle Fälle schön trocken halten. )

Leserservice:

Wenn Sie sich unverbindlich informieren wollen, schreiben Sie bitte an:

1. Privater Investmentclub Börsebius, Postfach 50 15 15, 50975 Köln, oder faxen Sie an die Nr. 02 21/39 70 71. Die Mindesteinlage beträgt 25 000 Euro und die monatliche Teileinlage 150 Euro. Der Investmentclub ist keine offizielle Veranstaltung des Deutsches Ärzteblattes, sondern wurde von Börsebius (Reinhold Rombach) in Privatinitiative gegründet.

zum Investmentclub Börsebius

Locker in die Halbzeitpause

Börsebius

Nach dem Tu rmscheinopfer 1.

Ta8!

gab die Schwarze bereits auf.

1.

..

.T xa 8 verliert wegen des

Kreuzmotivs 2.Lxd5 + nebst

3.Lxa8 Haus und Hof,aber auch

1.

..

.T xa 52 .bxa5 Lxb3 3.

a6 mit Umwandlung des Freibauern in eine neue Dame ist hoffnungslos.

Übrigens wäre 1.Lxd5+ Kxe8

2.Lb7 T a7 3.

a6 Kd7 4.b5 Txb7!

5.axb7 Kc7 mit schwarzem (!) Gewinn viel schlechter gewesen.

Referenzen

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