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2. Komplexes Beispiel: Vier-Stufen-Modell der Verkehrsplanung

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Verkehrs¨okonometrie Ba 2. Komplexes Beispiel: Vier-Stufen-Modell der Verkehrsplanung

2. Komplexes Beispiel:

Vier-Stufen-Modell der Verkehrsplanung

I 2.1 Motivation

I 2.2 Abgrenzung

I 2.3 R¨aumliche Erfassung

I 2.4 Bezirke

I 2.5 Raumstruktur

I 2.6 Beschreibung von Verkehrsfl¨ussen

I 2.7 Flussdiagramm des Vierstufenmodells

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Verkehrs¨okonometrie Ba 2. Komplexes Beispiel: Vier-Stufen-Modell der Verkehrsplanung 2.1 Motivation

2.1 Motivation

Verkehrsplanung beinhaltet die Analyse und Prognose verkehrlicher Auswirkungen von (i) infrastrukturellen Anderungen, (ii) verkehrstechnischen ¨¨ Anderungen sowie (iii) ¨Anderungen der Raumstruktur.

I Infrastrukturelle Vorhaben”

I Neubau von Straßen, Autobahnen oder ¨OV-Linien,

I Ausbau, Umbau, oder R¨uckbau von Straßen; Verdichtung oder Ausd¨unnung des Taktes von ¨OV-Linien

I verkehrstechnische und -politische ¨Anderungen:

I Verkehrsberuhigung, Verkehrsbeeinflussung, Tempo-30-Zonen,

I Maut, Kraftstoff-Steuern, ¨OV-Preise

I Anderungen der Raumstruktur¨

I Schaffung oder R¨uckbau von Wohnbezirken

I Planung neuer Einkaufszentren oder Freizeitattraktionen

I Planung neuer Industriegebiete.

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Verkehrs¨okonometrie Ba 2. Komplexes Beispiel: Vier-Stufen-Modell der Verkehrsplanung 2.1 Motivation

Ergebnisse (exogene Variablen) einer Verkehrsplanung

Vor allem volkswirtschaftlichen Aspekte: Die obigen Maßnahmen haben Auswirkungen auf

I die Verkehrsqualit¨at, z.B. Zeitanteil der ¨Uberlastung und Staubildung auf einzelnen Strecken,

I Anderungen in den Reisezeiten f¨¨ ur IV und ¨OV-Teilnehmer f¨ur bestimmte Wegegruppen oder global,

I den globalen Modal Split, d.h. Aufteilung auf dieVerkehrsmodi wie Schusters Rappen, Rad, PKW, LKW oder ¨OV,

I Sekund¨arfolgen von Verkehr wie Emissions- und L¨armbelastung.

Der wichtigste Gesichtspunkt bei den Zielen der Verkehrsplanung ist im Allgemeinen dieReisezeit.

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Verkehrs¨okonometrie Ba 2. Komplexes Beispiel: Vier-Stufen-Modell der Verkehrsplanung 2.1 Motivation

Beispiel:Planung der Waldschl¨ osschenbr¨ ucke: Ist-Fall

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Verkehrs¨okonometrie Ba 2. Komplexes Beispiel: Vier-Stufen-Modell der Verkehrsplanung 2.1 Motivation

Waldschl¨oßchenbr¨ucke II: Prog-Fall

Waldschl¨ oßchenbr¨ ucke II: Prog-Fall

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Verkehrs¨okonometrie Ba 2. Komplexes Beispiel: Vier-Stufen-Modell der Verkehrsplanung 2.1 Motivation

Waldschl¨oßchenbr¨ucke III: Differenznetz

Waldschl¨ oßchenbr¨ ucke III: “Differenznetz”

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Verkehrs¨okonometrie Ba 2. Komplexes Beispiel: Vier-Stufen-Modell der Verkehrsplanung 2.2 Abgrenzung

2.2 Abgrenzung

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Verkehrs¨okonometrie Ba 2. Komplexes Beispiel: Vier-Stufen-Modell der Verkehrsplanung 2.3 R¨aumliche Erfassung

2.3 R¨aumliche Erfassung

Die r¨aumliche Erfassung ist dreiteilig:

I Die eigentliche Untersuchungsregion ist dasPlanungsgebiet(PG) mit den Bezirkenals kleinste Untersuchungseinheit

I Darum herum liegt zur genaueren Erfassung der Verkehrsstr¨ome in und aus dem PG dasUmland

I Der Verkehr von und in die “restliche Welt” wird gr¨ober durch “virtuell Bezirke”, sog. Kordonbezirkeerfasst

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Verkehrs¨okonometrie Ba 2. Komplexes Beispiel: Vier-Stufen-Modell der Verkehrsplanung 2.4 Bezirke

2.4 Bezirke

I DerBezirkist die kleinste makroskopische Einheit I Die Merkmale des Bezirks sind dieRaumstrukturdaten

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Verkehrs¨okonometrie Ba 2. Komplexes Beispiel: Vier-Stufen-Modell der Verkehrsplanung 2.4 Bezirke

Wahl der geeigneten Bezirke

I Kriterien: strukturell m¨oglichst homogen, z.B. Gewerbegebiet, Wohnsiedlung oder innerst¨adtisches Viertel

I Von den Bezirken m¨ussen Raumstrukturdaten gegeben sein. Die kleinsten Einheiten sind diestatistische Bezirke(NUTS III)

I Idealerweise deutlich abgegrenzt durch Fl¨usse, Bahnd¨amme, große Straßen oder unbesiedelte Gebiete

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Verkehrs¨okonometrie Ba 2. Komplexes Beispiel: Vier-Stufen-Modell der Verkehrsplanung 2.4 Bezirke

Kordonbezirke

I “fiktive” oder “virtuelle” Bezirke, da die diesen Bezirken zugeordnete Raumstruktur keiner realen entspricht

I stellen den Kontakt des Untersuchungsgebietes mit der Außenwelt her

I repr¨asentieren typischerweise große Ausfallstraßen oder Bahnlinien

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Verkehrs¨okonometrie Ba 2. Komplexes Beispiel: Vier-Stufen-Modell der Verkehrsplanung 2.5 Raumstruktur

2.5 Raumstruktur

DieRaumstrukturdatensind die Merkmale der Bezirke und stellen die haupts¨achlichen exogenen Variablen der Verkehrsplanung dar

I Bev¨olkerungsmerkmalesind die Einwohnerzahl und

disaggregierte Untergruppen davon wie Zahl der Erwerbst¨atigen, Sch¨uler, (Klein-)Kinder, Rentner. In sehr detaillierten Modellen wird sogar die Altersstruktur ber¨ucksichtigt.

I Raumstrukturmerkmale beschreiben Anziehungspunkte von Verkehr, welcher nicht die eigene Wohnung/das eigene Haus zum Ziel hat, z.B. Zahl der Arbeits- und Schulpl¨atze, Zahl der Pl¨atze in Kindereinrichtungen, Unis (nach Zahl der Studierenden quantifiziert), Kneipen (nach Sitzplatzzahl quantifiziert),

Quadratmeterzahl an Einkaufsfl¨ache, oder geeignet quantifizierte Freizeitm¨oglichkeiten.

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Verkehrs¨okonometrie Ba 2. Komplexes Beispiel: Vier-Stufen-Modell der Verkehrsplanung 2.6. Beschreibung von Verkehrsfl¨ussen

2.6 Beschreibung von Verkehrsfl¨ussen

ahrend Bezirke und Raumstrukturmerkmale die statischen Aspekte des Untersuchungsgebiets beinhalten (haupts¨achlich exogene Variable), beschreiben die Verkehrsfl¨usse die dynamischen (meist endogenen) Aspekte

I Aktivit¨at: Interaktion mit Menschen oder Umwelt bei gleichbleibenden aumlichen Umfeld und sozialer Konstellation, z.B. Arbeiten, Wohnen, Einkaufen, Sport treiben

I Weg: zweckgebundeneOrtsver¨anderung im ¨offentlichen Verkehrsraum, um zwei Aktivit¨aten zu verbinden. Der Wegezweckist dabei die Ziel-Aktivit¨at.

I Fahrt: Weg von einer oder mehrerer Personen in einem Verkehrsmittel

I Quelle-Ziel-Gruppe (QZG): Zweier-Kombination zweier Ativit¨aten am Beginn und Ende eines Weges

I Verkehrsstrom: Zahl der Wege oder Fahrten auf einem bestimmten Streckenabschnitt pro Tag

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Verkehrs¨okonometrie Ba 2. Komplexes Beispiel: Vier-Stufen-Modell der Verkehrsplanung 2.6. Beschreibung von Verkehrsfl¨ussen

2.6 Beschreibung von Verkehrsfl¨ussen II

I Aktivit¨atenkette: Folge von Aktivit¨aten/Wegen im Laufe eines Tages, z.B.

W → A → E → E → W.

Zusammengefasst ergibt das z.B. folgende relative Wegeh¨aufigkeiten

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Verkehrs¨okonometrie Ba 2. Komplexes Beispiel: Vier-Stufen-Modell der Verkehrsplanung 2.6. Beschreibung von Verkehrsfl¨ussen

2.6 Beschreibung von Verkehrsfl¨ussen II

Empirische Erhebung SrV (System relevanter Verkehrserhebungen):

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Verkehrs¨okonometrie Ba 2. Komplexes Beispiel: Vier-Stufen-Modell der Verkehrsplanung 2.6. Beschreibung von Verkehrsfl¨ussen

2.6 Beschreibung von Verkehrsfl¨ussen III

I Tagesganglinie: Aufteilung der t¨aglichen Wege (ggf einer QZG) auf Stunden-Zeitscheiben

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Verkehrs¨okonometrie Ba 2. Komplexes Beispiel: Vier-Stufen-Modell der Verkehrsplanung 2.7 Flussdiagramm des Vierstufenmodells

2.7 Flussdiagramm des Vierstufenmodells

I Aktivit¨atenwahlbzw. Verkehrserzeugung(trip generation):

Bezirke+RaumstrukturQuell- und Zielsummen

I Zielwahlbzw. Verteilung(trip distribution): Quell- und Zielsummen Verkehrsstr¨ome zwischen den Bezirken

I Verkehrsmittelwahlbzw. Aufteilung(Modal Split) Aufteilung der Verkehrsstr¨ome auf die Verkehrsmodi

I Routenwahlbzw. Umlegung(network assignment) Aufteilung der

verkehrsmittelbezogenen Verkehrsstr¨ome auf die RoutenStraßenbelegung

Referenzen

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