Basiswissen für Dolmetscher und Übersetzer –
Deutschland und China
Ke Liu
Frank & Timme
Verlag für wissenschaftliche Literatur
Liu Basiswissen – Deutschland und China
T R A N S K U LT U R A L I TÄT – T R A N S L AT I O N – T R A N S F E R
Peking
北京
BerlinKe Liu
Basiswissen für Dolmetscher und Übersetzer – Deutschland und China
Transkulturalität – Translation – Transfer, Band45 Herausgegeben von
Dörte Andres / Martina Behr / Larisa Schippel / Cornelia Zwischenberger
Ke Liu
Basiswissen für Dolmetscher und Übersetzer – Deutschland und China
Verlag für wissenschaftliche Literatur
Umschlaggestaltung unter Verwendung der Karte China map icon © sljubisa – Fotolia.com und Kontinent Europa in Grau – Vektor © kartoxjm – Fotolia.com
Die Drucklegung erfolgt mit freundlicher Unterstützung des Arbeitsbereichs Dolmetschwissenschaft am Fachbereich Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaft (FTSK) der Johannes Gutenberg-Universität Mainz/Germersheim, des Arbeitsbereichs Chinesisch am FTSK in Germersheim sowie des Freundeskreises FTSK Germersheim e.V.
ISBN 978-3-7329-0527-0 ISBN E-Book 978-3-7329-9472-4 ISSN 2196-2405
© Frank & Timme GmbH Verlag für wissenschaftliche Literatur Berlin 2019. Alle Rechte vorbehalten.
Das Werk einschließlich aller Teile ist urheberrechtlich geschützt.
Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechts- gesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar.
Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
Herstellung durch Frank & Timme GmbH, Wittelsbacherstraße 27a, 10707 Berlin.
Printed in Germany.
Gedruckt auf säurefreiem, alterungsbeständigem Papier.
www.frank-timme.de
Vorwort
Das „Basiswissen für Dolmetscher und Übersetzer“ ist ein Gemeinschaftsprojekt, das im Rahmen von Seminar- und Masterarbeiten am Arbeitsbereich Dolmetschwis- senschaft des Fachbereichs Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaft (FTSK) der Universität Mainz in Germersheim erarbeitet wurde. In den verschiedenen Pro- jektphasen sind daran beteiligt gewesen: Amrei Bahr, Thomas Baumgart, Samantha Blai, Mona Gerlach, Katja Hagedorn, Dorothee Jacobs, Thomas Kammer, Jette Knapp, Ke Liu, Carine Marquez da Silva, Abelina Nellißen, Eleonora Pepe, Saskia Isabelle Riemke, Sophia Roessler, Miriam Heike Schroers und Annika Selnow. Ur- sprünglich für Dolmetscherinnen und Dolmetscher konzipiert – und daher zunächst als „Basiswissen für Dolmetscher“ veröffentlicht – fanden die Bände verstärkt auch bei anderen Berufsgruppen, vor allem bei Übersetzerinnen und Übersetzern, An- klang. Titel und Ausrichtung der Bände wurden entsprechend angepasst.
Das Projekt entstand aus der Erkenntnis heraus, dass fundiertes Weltwissen für Translatorinnen und Translatoren unerlässlich ist und dass unser Weltwissen, also unsere Allgemeinbildung, gar nicht so allgemein ist, wie es erscheinen mag. Jede Kul- tur hat ihr eigenes Weltwissen. Dieses ist somit kulturspezifisch und folglich Teil der Kulturkompetenz von Translatorinnen und Translatoren. Als besonders grundlegen- des Wissensgebiet mit erheblichen Lücken bei den Studierenden stellte sich die poli- tische Landeskunde heraus, auf die deshalb der Fokus gelegt wurde.
Die einzelnen Bände bestehen aus je zwei Teilen, sodass jeweils Deutschland und ein anderes Land – und somit in der Regel eine andere Sprache – abgedeckt werden. Im ersten Teil wird in kurzen, übersichtlichen Abschnitten ein Überblick über das poli- tische System Deutschlands einschließlich weiterführender Aspekte wie Gewerk- schaften und Arbeitgeberverbände, Unternehmen und Medien, sowie über die deut- sche Nachkriegsgeschichte gegeben. Der zweite Teil der Bände beschäftigt sich ent- sprechend mit dem jeweiligen anderen Land. Ergänzt werden beide Teile durch zwei- sprachige Glossare, welche die Übersetzung der wichtigsten Begriffe beinhalten – eine Ausnahme stellt der Band zu Österreich dar. In diesem Band wird das chinesi- sche Schriftzeichen auch durch die Pinyin-Umschrift ergänzt.
Übersichtlichkeit und Leserlichkeit waren wichtige Leitlinien des Projekts; die Quel- lenangaben zu den einzelnen Kapiteln werden daher gesammelt am Ende des län-
derspezifischen Teils aufgeführt. Ebenso werden die Quellen der Glossareinträge ge- sammelt angegeben. Die in dem Band enthaltenen Informationen entsprechen dem Stand vom Sommer 2018.
Für die Entstehung des vorliegenden Bandes danke ich insbesondere Prof. Dr. Dörte Andres, die diese Veröffentlichung erst ermöglichte und mich während des gesamten Projekts immer tatkräftig unterstützte. Ebenso herzlich danke ich Prof. Dr. Hans Peter Hoffmann für die wertvollen Hinweise und Anregungen sowie Kerstin Heller für das Korrekturlesen.
Ke Liu Im Oktober 2018
© Frank & Timme Verlag für wissenschaftliche Literatur
6
Inhaltsverzeichnis
1 Landeskunde Deutschland ... 9
1.1 Allgemeine Informationen ... 9
1.2 Politisches System ... 11
1.2.1 Föderalismus ... 11
1.2.2 Bundesländer ... 15
1.2.3 Verfassungsorgane ... 24
1.2.3.1 Bundestag ... 24
1.2.3.2 Bundesrat ... 28
1.2.3.3 Bundespräsident ... 30
1.2.3.4 Bundesregierung ... 32
1.2.3.4.1 Bundeskanzler ... 33
1.2.3.4.2 Bundesministerien ... 36
1.2.3.4.3 Verwaltung ... 44
1.2.3.5 Bundesverfassungsgericht ... 46
1.2.4 Wahlsystem ... 49
1.2.5 Parteien ... 51
1.3 Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände ... 56
1.4 Unternehmen ... 58
1.5 Medien ... 63
1.5.1 Zeitungen ... 63
1.5.2 Fernsehsender ... 66
1.6 Überblick über die deutsche Geschichte ... 70
1.6.1 Bundesrepublik seit 1945 ... 70
1.6.2 DDR 1945-1990 ... 127
Quellen Deutschland ... 133
2 Landeskunde Volksrepublik China ... 157
2.1 Allgemeine Informationen ... 157
2.2 Politisches System ... 158
2.2.1 Gliederung der Volksrepublik China... 159
2.2.2 Nationaler Volkskongress ... 170
2.2.2.1 Staatspräsident ... 173
2.2.2.2 Regierung ... 174
2.2.2.2.1 Staatsrat ... 174
2.2.2.2.2 Ministerpräsident ... 175
2.2.2.2.3 Ministerien ... 176
2.2.2.3 Justiz ... 177
2.2.2.4 Wahlsystem ... 179
2.2.2.5 Parteien ... 179
2.3 Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände ... 182
2.4 Unternehmen ... 183
2.5 Medien ... 184
2.5.1 Zeitungen ... 184
2.5.2 Fernsehsender ... 185
2.6 Überblick über die Geschichte der VR China ... 186
Quellen Volksrepublik China ... 197
Anhang ... 207
Tabellenverzeichnis Tab. 1: Allgemeine Informationen Deutschland ... 9
Tab. 2: Gewaltenteilung in Deutschland ... 13
Tab. 3: Kurzporträt der Bundesländer ... 20
Tab. 4: Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland seit 1949 ... 31
Tab. 5: Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland seit 1949 ... 35
Tab. 6: Gerichtsbarkeiten in Deutschland ... 47
Tab. 7: Unternehmen im DAX ... 60
Tab. 8: Allgemeine Informationen Volksrepublik China ... 157
Tab. 9: Kurzporträt der Provinzen ... 165
Tab. 10: Kurzporträt der Autonomen Gebiete ... 166
Tab. 11: Kurzporträt der Regierungsunmittelbaren Städte ... 167
Tab. 12: Kurzporträt der Sonderverwaltungszonen ... 167
Tab. 13: Staatspräsidenten der Volksrepublik China seit 1949 ... 174
Tab. 14: Ministerpräsidenten der Volksrepublik China seit 1949 ... 176
Tab. 15: Ministerien und andere Regierungsgremien im Staatsrat der Volksrepublik China ... 177
Tab. 16: Top 20 der umsatzstärksten Unternehmen in China... 184
© Frank & Timme Verlag für wissenschaftliche Literatur
8
1 Landeskunde Deutschland 1.1 Allgemeine Informationen
Amtssprache: Deutsch Hauptstadt: Berlin
Staatsform: parlamentarische Demokratie Staatsoberhaupt: Bundespräsident
Regierungschef: Bundeskanzler
Nationalfeiertag: 3. Oktober, Tag der deutschen Einheit Internationale Mitgliedschaften:
u.a. EU, Europarat, NATO, OECD, OSZE, UN, WTO
(sowie UN-Sonderorganisationen wie IWF, UNESCO und WHO)1
Abb. 1: Deutschlandkarte
Einwohnerzahl:
82,8 Mio.
Bevölkerungsdichte:
231 Einwohner je km² Fläche:
357 137 km²
Nachbarstaaten:
Dänemark, Polen, Tschechien, Österreich, die Schweiz, Frankreich, Luxemburg, Belgien, die Niederlande Höchster Berg:
Zugspitze (2 962 m) Längste Flüsse:
Donau, Elbe, Havel, Main, Rhein, Weser
© Societäts-Verlag / Auswärtiges Amt (2008), www.tatsachen-ueber-deutschland.de Tab. 1: Allgemeine Informationen Deutschland
1 Kurze Erläuterungen zu diesen Organisationen sind im Anhang dieses Buches zu finden.
Amtssprache f. ᇈᯩ䈝䀰guānfāng yᐾyán
Belgien n. ∄࡙ᰦBᐼlìshí
Bevölkerungsdichte f. Ӫਓᇶᓖrénkᐽu mìdù
Bundeskanzler/in m. (f.) 㚄䛖ᙫ⨶liánbāng zᐽnglᐼ Bundespräsident/in m. (f.) 㚄䛖ᙫ㔏liánbāng zᐽngtᐽng
Dänemark n. ѩ哖Dānmài
Deutsch n. ᗧ䈝Déyᐾ
Deutschland n. ᗧഭDéguó
Donau f. ཊ⪉⋣Duōnᐻo Hé
Einwohnerzahl f. Ӫਓᮠᆇrénkᐽu shùzì
EU f. (Europäische Union f.) ⅗ⴏ˄⅗⍢㚄ⴏ˅Ōuméng˄Ōuzhōu Liánméng˅
Europarat m. ⅗⍢ငઈՊŌuzhōu Wěiyuánhuì
Frankreich n. ⌅ഭFᐻguó
Hauptstadt f. 俆䜭shᐽudū
IWF m. (Internationaler Währungs-
fonds m.) ഭ䱵䍗ᐱส䠁㓴㓷Guójì Huòbì Jījīn
Zᐾzhī
Luxemburg n. ๑Lúsēnbᐻo
Nationalfeiertag m. ഭᒶ㢲guóqìngjiē
NATO f. (Nordatlantikpakt-Organisation f.) े㓖˄ेབྷ㾯⌻ޜ㓖㓴㓷˅Běiyuē˄Běi dàxīyáng Gōngyuē Zᐾzhī˅
Niederlande, die n. Pl. 㦧ޠHélán
OECD f. (Organisation f. für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung) 㓿ਸ㓴㓷 (㓿⍾ਸਁኅ㓴㓷) Jīnghé Zᐾzhī (Jīngjì Hézuò Fāzhᐻn Zᐾzhī)
Österreich n. ྕൠ࡙Àodìlì
OSZE f. (Organisation f. für Sicherheit und
Zusammenarbeit in Europa) ⅗ᆹ㓴㓷 (⅗⍢ᆹޘਸ㓴㓷) Ōuān Zᐾzhī (Ōuzhōu Anquán Hézuò Zᐾzhī) parlamentarische Demokratie f. ԓ䇞≁ѫࡦdàiyì mínzhᐾzhì
Polen n. ⌒ޠBōlán
Regierungschef/in m. (f.) ᭯ᓌ俆㝁zhèngfᐾ shᐽunᐻo
Rhein m. 㧡㥥⋣Láiyīn Hé
Schweiz, die f. ⪎༛Ruìshì
Staatsform f. ഭփguótᐼ
Staatsoberhaupt n. ഭᇦݳ俆guójiā yuánshᐽu
Tag m. der deutschen Einheit ᗧഭ㔏аᰕDéguó Tᐽngyīrì
Tschechien n. ᦧݻJiékè
UN(O) f. Pl. (Vereinte Nationen f. Pl.) 㚄ਸഭLiánhéguó UNESCO f. (Organisation f. der Vereinten
Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kul- tur)
ᮉ、᮷㓴㓷˄㚄ਸഭᮉ㛢ǃ、ᆖ৺᮷ॆ㓴㓷˅
Jiāokēwén Zᐾzhī˄Liánhéguó JiāoyùǃKēxué jí Wénhuà Zᐾzhī˅
© Frank & Timme Verlag für wissenschaftliche Literatur
10
WHO f. (Weltgesundheitsorganisation f.) цছ㓴㓷˄ц⭼ছ⭏㓴㓷˅Shìwèi Zᐾzhī (Shìjiè Wèishēng Zᐾzhī˅
WTO f. (Welthandelsorganisation f.) ц䍨㓴㓷˄ц⭼䍨᱃㓴㓷˅Shìmào Zᐾzhī
˄Shìjiè Màoyì Zᐾzhī˅
1.2 Politisches System
Das politische System der Bundesrepublik Deutschland basiert auf dem Grundgesetz, der deutschen Verfassung. Dieses trat am 23.05.1949 in Kraft, nachdem es vom Parlamentarischen Rat erarbei- tet und von den Alliierten sowie den Länderparlamenten angenom- men worden war. Die Bezeichnung ‚Grundgesetz‘ unterstreicht, dass es zunächst als Provisorium entworfen wurde, das nur gelten sollte, bis das Volk über eine Verfassung für ein mögliches wiedervereinigtes Deutschland entscheiden könnte. Tatsächlich prägte das Grundgesetz dauerhaft die deutsche Politik und behält bis heute seine Gültigkeit.
Artikel 1 des Grundgesetzes besagt: „Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“
1.2.1 Föderalismus
Demokratie, Republik, Rechtsstaat und Sozialstaat bilden zusammen mit dem Föderalismus die fünf grundlegenden Verfassungsprinzi- pien der Bundesrepublik.
Der Föderalismus ist die in Deutschland angewandte staatliche Or- ganisationsform. Als bundesstaatliches Ordnungsprinzip reichen die Wurzeln des deutschen Föderalismus zurück bis auf das Heilige Rö- mische Reich Deutscher Nation und lassen sich über den Deutschen
Verfassung (Grundgesetz)
Verfassungs- prinzipien
Föderalismus
Bund2 bis zur Weimarer Republik3 verfolgen. Das Föderalismusprin- zip des deutschen Bundesstaates ist abzugrenzen vom Einheitsstaat (Unitarismus), der nicht über selbstständige Teile verfügt, und vom Staatenbund (Konföderation), einem Zusammenschluss vollständig unabhängiger Einzelstaaten.
Im Föderalismus ist der Gesamtstaat für die Belange zuständig, die unbedingt zum Wohle des Volkes einheitlich geregelt werden müs- sen, alle anderen Angelegenheiten aber verbleiben im Verantwor- tungsbereich der Teilstaaten. Durch diese Verknüpfung von Bund und Ländern ergibt sich neben der klassischen horizontalen Gewal- tenteilung in Exekutive, Legislative und Judikative auch eine vertikale Gewaltenteilung in Bund, Länder und Kommunen. Die Struktur die- ses Systems wird in der folgenden Abbildung deutlich:
2 „Auf dem Wiener Kongress [1814] versuchten die maßgeblichen Staatsmänner, allen voran der österreichische Außenminister Fürst Metternich, Europa neu zu ordnen. […] Geschaffen wurde ein locker gefügter Staatenbund, der Deut- sche Bund. Er setzte sich aus 35 Fürstenstaaten und vier freien Städten zu- sammen. Den Vorsitz in diesem Staatenbund übernahm Österreich. […] Ne- ben den deutschen Fürsten gehörten auch ausländische Herrscher dem Deut- schen Bund an, und zwar der König von Großbritannien und Irland als Kö- nig von Hannover, der König von Dänemark als Herzog von Holstein sowie der König der Niederlande als Großherzog von Luxemburg.“ (Müller, Hel- mut M. (Hg.) (1990): Schlaglichter der deutschen Geschichte. Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung, S. 147. Kursivsetzung im Original)
3 „Weimarer Republik nannte man den republikanischen und parlamentarisch- demokratischen deutschen Staat in der Zeitspanne 1919 bis 1933. Es handelt sich also um eine Bezeichnung für das Deutsche Reich, das 1918 dem deut- schen Kaiserreich folgte und nach 14 Jahren unter die nationalsozialistische Herrschaft geriet. Weimarer Republik war nicht der offizielle Name. Der Name entstand, weil das erste Parlament dieses Staates in Weimar tagte, um dem Reich nach der Revolution vom November 1918 eine neue Verfassung zu geben.“ (Drechsler, Hanno; Hilligen, Wolfgang & Neumann, Franz (1970): Gesellschaft und Staat. Lexikon der Politik. Baden-Baden: Signal-Verlag, S. 397)
horizontale und vertikale Gewalten- teilung
© Frank & Timme Verlag für wissenschaftliche Literatur
12
Teilung der Staatsgewalt
Legislative Exekutive Judikative
Bundes- ebene
Bundestag und Bundesrat
Bundesregierung und Bundesverwaltung
Bundesverfassungsgericht und
Oberste Gerichtshöfe
Landes- ebene Parlamente der Länder Landesregierungen
und Landesverwaltung Gerichte der Länder
Kommu- nalebene
Kreistage Kreisverwaltung Stadtverwaltung Gemeindeverwaltung
Amtsgerichte
Tab. 2: Gewaltenteilung in Deutschland
Innerhalb des auf der Gewaltenteilung basierenden Machtgleich- gewichts sind die Kompetenzen zwischen Bund und Ländern genau aufgeteilt. Die Bundesländer spielen eine entscheidende Rolle als ge- samtstaatliche Exekutive und sind wesentlich an der Umsetzung der Bundesgesetze und gleichzeitig über den Bundesrat auch am Gesetz- gebungsprozess des Bundes beteiligt. Allerdings liegt die Gesetzge- bungszuständigkeit schwerpunktmäßig auf Seiten des Bundes, um die Lebensverhältnisse bundesweit einheitlich zu regeln. In die legis- lative Zuständigkeit der Länder fällt so wenig mehr als die Regelung kultureller Angelegenheiten (vor allem das Bildungswesen) und das Polizei- und Kommunalrecht. Das Recht des Bundes bleibt immer dem der Länder übergeordnet, während die Verwaltung Ländersache ist. In der Rechtsprechung wiederum besteht zwischen Bund und Ländern eine enge Verzahnung.
Die Verteilung der Kompetenzen lässt sich grob gliedern in aus- schließliche Zuständigkeit der Länder, ausschließliche Zuständigkeit des Bundes sowie konkurrierende Zuständigkeit von Bund und Län-
Zuständig- keiten von Bund und Ländern
ausschließ- liche und kon- kurrierende Gesetzgebung
dern. Letztere besagt, dass die Länder in diesen Bereichen neue Ge- setze erlassen dürfen, solange die betreffenden Sachverhalte von Sei- ten des Bundes nicht geregelt sind, bzw. dass die Länder ein Abwei- chungsrecht von der Gesetzgebung des Bundes besitzen.
Amtsgericht n. ࡍ㓗⌅䲒chūjí fᐻyuàn
ausschließliche Gesetzgebung f.
ein Gesetz erlassen, verabschieden у・⌅zhuānshᐾ lìfᐻ
・⌅, 䙊䗷⌅ᖻ㥹Ṹlìfᐻ, tōngguò fᐻlᑂ cᐻoàn
Bundesland n.
auf Länder-, Landesebene 㚄䛖ᐎliánbāng zhōu ᐎ㓗zhōují
Bundesregierung f. 㚄䛖᭯ᓌliánbāng zhèngfᐾ
Bundesrepublik f. Deutschland (BRD)
auf Bundesebene ᗧᘇ㚄䛖ޡ઼ഭDéyìzhì Liánbāng
Gònghéguó 㚄䛖㓗liánbāngjí
Deutscher Bund m. ᗧᘇ㚄䛖Déyìzhì Liánbāng
Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.
ӪⲴሺѕнਟץ⣟DŽሺ䟽৺؍ᣔ↔亩ሺѕѪᡰ ᴹഭᇦᵪޣⲴѹ࣑DŽRénde zūnyán búkě qīnfànDŽZūnzhòng jí bᐻohù cᐼxiàng zūnyán wéi suᐽyᐽu guójiā jīguān de yìwùDŽ
Exekutive f. 㹼᭯(ᵳ) xíngzhèng (quán)
Föderalismus m. 㚄䛖ࡦᓖliánbāng zhìdù
Gemeinde f., Kommune f.
auf Gemeinde-, Kommunalebene ґ䭷xiāngzhèn ґ䭷㓗xiāngzhènjí
Gemeindeverwaltung f. ґ䭷㹼᭯ᵪޣxiāngzhèn xíngzhèng jīguān
Gewaltenteilung f. йᵳ࠶・sānquán fènlì
Grundgesetz n. (GG)
im Grundgesetz verankert สᵜ⌅(ণᗧഭᇚ⌅) Jīběnfᐻ (jí Déguó Xiànfᐻ) പᇊ൘สᵜ⌅ѝgùdìng zài Jīběnfᐻ zhōng Heiliges Römisches Reich n. Deutscher Nation ᗧᘇ≁᯿⾎㖇傜ᑍഭDéyìzhì Mínzú
Shénshèng Luómᐻ Dìguó
Judikative f. ਨ⌅(ᵳ) sīfᐻ (quán)
Konföderation f., Staatenbund m. 㚄ⴏliánméng
konkurrierende Gesetzgebung f. ㄎਸ・⌅ᵳjìnghé lìfᐻ quán
Kreistag m. ৯䇞Պxiàn yìhuì
Kreisverwaltung f. ৯㹼᭯ᵪޣxiàn xíngzhèng jīguān
Landesregierung f. ᐎ᭯ᓌzhōu zhèngfᐾ
Landesverwaltung f. ᐎ㹼᭯ᵪޣzhōu xíngzhèng jīguān
Landkreis m. (ཊґ䭷㓴ᡀⲴ)ґᶁ৯(㚄ਸփ) (duōxiāng
zhèn zᐾchéng de) xiāngcūnxiàn (liánhétᐼ)
Legislative f. ・⌅(ᵳ) lìfᐻ (quán)
Oberster Gerichtshof m. ᴰ儈⌅䲒zuìgāo fᐻyuàn
© Frank & Timme Verlag für wissenschaftliche Literatur
14
Provisorium n. Ჲᰦ᧚ᯭzànshí cuòshī
Rechtsstaat m. ⌅⋫ഭᇦfᐻzhì guójiā
Sozialstaat m. ⽮Պ⾿࡙ഭᇦshèhuì fúlì guójiā
Stadtverwaltung f. ᐲ㹼᭯ᵪޣshìxíngzhèng jīguān
Unitarismus m., Einheitsstaat m. ѝཞ䳶ᵳѫѹ, ѝཞ䳶ᵳࡦഭᇦzhōngyāng jíquán zhᐾyì, zhōngyāng jíquánzhì guójiā Verfassung f.
eine Verfassung annehmen eine Verfassung ausarbeiten eine Verfassung tritt in Kraft
ᇚ⌅xiànfᐻ
䙊䗷ᇚ⌅tōngguò xiànfᐻ ࡦᇊᇚ⌅zhìdìng xiànfᐻ ᇚ⌅⭏᭸xiànfᐻ shēngxiào Verfassungsprinzip n. ᇚ⌅ࡉxiànfᐻ yuánzé
Weimarer Republik f. 兿⧋ޡ઼ഭWèimᐻ Gònghéguó
1.2.2 Bundesländer
Seit 1990 besteht die Bundesrepublik Deutschland aus 16 Bundes- ländern, genauer gesagt aus 13 Flächenstaaten und den drei Stadt- staaten Hamburg, Bremen und Berlin.
Alle Länder besitzen eigene Verfassungen, die sich im Kern aber nur geringfügig unterscheiden, da die verfassungsmäßigen Ordnungen der Länder den Grundsätzen des Grundgesetzes entsprechen müs- sen. Dies bezeichnet man auch als Homogenitätsgebot.
Auf Ebene der Länder besitzt jedes Bundesland eine eigene parla- mentarische Kammer. Diese bezeichnet man in den meisten Bundes- ländern als Landtag; Ausnahmen bilden die Stadtstaaten (siehe Tab.
3: Kurzporträt der Bundesländer). Der Regierungschef4 der Länder ist jeweils ein Ministerpräsident, der zusammen mit seinen Ministern die Regierung bildet. Die dem Ministerpräsidenten zugeordnete Be- hörde und gleichzeitig sein Amtssitz ist die Staatskanzlei.
Regierungsbezirke existieren in den Bundesländern Bayern, Baden- Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen (siehe Tab. 3: Kurz- porträt der Bundesländer) und gelten als mittlere Verwaltungsebene zwischen Landesregierung und Kommunalebene.
Bundesländer
Landes- verfassungen
Landesebene
Regierungs- bezirke
Die Kommunalebene ist die unterste Verwaltungsebene. Auf dieser Ebene sind die Bundesländer eingeteilt in Gemeinden und ihnen über- geordnete (Land-)Kreise. In den sogenannten kreisfreien Städten fällt beides zusammen. Gemäß dem Grundgesetz haben alle Städte, Ge- meinden und (Land-)Kreise das Recht auf kommunale Selbstverwal- tung. Das heißt, sie haben das Recht, alle Angelegenheiten der örtlichen Gemeinschaft im Rahmen der Gesetze in eigener Verantwortung zu regeln. Unter das Selbstverwaltungsrecht fallen zum Beispiel der öffent- liche Nahverkehr, der örtliche Straßenbau, die Versorgung mit Wasser, Gas und Strom, die Abwasserentsorgung und die Städtebauplanung.
Kommunal- ebene
Abgeordnetenhaus n. 䇞䲒yìyuàn
Abwasserentsorgung f. ᓏ≤༴⨶fèishuᐼ chùlᐼ
Behörde f. ᵪޣjīguān
Bundesland n. 㚄䛖ᐎliánbāng zhōu
Bürgermeister/in m. (f.) ᐲ䮯 shìzhᐻng
Bürgerschaft f. ᐲ䇞Պshìyìhuì
Erster Bürgermeister/in m. (f.) ≹๑ᐲᐲ䮯hànbᐻoshì shìzhᐻng
Flächenstaat m. (ᗧഭ䲔᷿᷇, н㧡ẵ, ≹๑ԕཆⲴ)ᐎ(dé guó
chú Bólín, Búláiméi, Hànbᐻo yᐼwàide) zhōu
Homogenitätsgebot n. ਼䍘ᙗࡉtóngzhìxìng yuánzé
Landtag m. ᐎ䇞Պzhōuyìhuì
Ministerpräsident/in m. (f.) ᐎ䮯zhōuzhᐻng
öffentlicher Nahverkehr m. ⸝䙄ޜޡӔ䙊duᐻntú gōnggòng jiāotōng
Parlament n. 䇞Պyìhuì
Regierender Bürgermeister/in m. (f.) ᷿᷇ᐲ䮯Bólín Shìzhᐻng
Regierungsbezirk m. 㹼᭯у४ xíngzhèng zhuānqū
Selbstverwaltungsrecht n. 㠚⋫ᵳzìzhìquán
Senat m. (ᗧഭ᷿᷇, н㧡ẵ, ≹๑Ⲵ)ᐲ᭯ᓌ(Déguó
Bólín, Búláiméi, Hànbᐻo de) shìzhèngfᐾ
Staatskanzlei f. ᐎ࣎ޜzhōubàngōngtīng
Stadtstaat m. ᐲᐎ(ᗧഭ᷿᷇, н㧡ẵ, ≹๑) shìzhōu (Dé-
guó Bólín, Búláiméi, Hànbᐻo) Städtebauplanung f. ᐲᔪ䇮㿴ࡂchéngshì jiànshè guīhuá
Straßenbau m. ޜ䐟ᔪ䇮gōnglù jiànshè
© Frank & Timme Verlag für wissenschaftliche Literatur
16
Abb. 2: Bundesländer Deutschlands © sunt – Fotolia.com
Bundesland Hauptstadt Einwohnerzahl ca. Fläche ca.
Baden-Württemberg Stuttgart 11 Mio. 35 748 km2 Städte: Mannheim, Karlsruhe, Freiburg, Heidelberg
Gewässer: Donau, Neckar, Rhein, Tauber, Bodensee
Landschaften: Odenwald, Schwaben, Schwäbische Alb, Schwarzwald Regierungsbezirke: Freiburg, Karlsruhe, Tübingen, Stuttgart
Freistaat Bayern München 12,9 Mio. 70 542 km2 Städte: Nürnberg, Augsburg, Regensburg, Würzburg, Ingolstadt
Gewässer: Donau, Inn, Isar, Lech, Main, Chiemsee, Starnberger See
Landschaften: Allgäu, Alpenvorland, Bayerische Alpen, Bayerischer Wald, Fichtel- gebirge, Fränkische Alb, Schwäbische Alb, Spessart
Regierungsbezirke: Mittelfranken, Niederbayern, Oberbayern, Oberfranken, Ober- pfalz, Schwaben, Unterfranken
Berlin Berlin 3,6 Mio. 891 km2
Gewässer: Havel, Spree Parlament: Abgeordnetenhaus
Regierung: Senat, Regierender Bürgermeister
Brandenburg Potsdam 2,5 Mio. 29 654 km2
Städte: Cottbus, Frankfurt an der Oder Gewässer: Havel, Oder, Spree
Landschaften: Fläming, Havelland, Oderbruch, Spreewald
Freie Hansestadt Bremen Bremen 0,7 Mio. 420 km2 Städte: Bremerhaven
Gewässer: Weser Parlament: Bürgerschaft Regierung: Senat, Bürgermeister
Freie und Hansestadt Hamburg Hamburg 1,8 Mio. 755 km2 Gewässer: Alster, Elbe
Parlament: Bürgerschaft
Regierung: Senat, Erster Bürgermeister
Hessen Wiesbaden 6,2 Mio. 21 115 km2
Städte: Frankfurt am Main, Kassel, Darmstadt, Offenbach Gewässer: Fulda, Lahn, Main, Rhein
Landschaften: Odenwald, Rhön, Rothaargebirge, Taunus Regierungsbezirke: Darmstadt, Gießen, Kassel
© Frank & Timme Verlag für wissenschaftliche Literatur
18
Mecklenburg-Vorpommern Schwerin 1,6 Mio. 23 294 km2 Städte: Rostock, Neubrandenburg, Stralsund, Greifswald
Gewässer: Ostsee
Landschaften: Hiddensee, Mecklenburgische Seenplatte, Nationalpark Vorpommer- sche Boddenlandschaft, Rügen, Usedom
Niedersachsen Hannover 8 Mio. 47 710 km2
Städte: Braunschweig, Osnabrück, Oldenburg, Wolfsburg, Göttingen Gewässer: Aller, Elbe, Ems, Weser, Nordsee
Landschaften: Harz, Jadebusen, Lüneburger Heide, Norddeutsches Tiefland, Ost- friesische Inseln, Ostfriesland, Teutoburger Wald, Weserbergland
Nordrhein-Westfalen Düsseldorf 18 Mio. 34 113 km2 Städte: Köln, Dortmund, Essen, Duisburg, Bochum, Bonn, Bielefeld
Gewässer: Ems, Lippe, Rhein, Ruhr
Landschaften: Münsterland, Sauerland, Teutoburger Wald, Rothaargebirge, Wester- wald
Regierungsbezirke: Arnsberg, Detmold, Düsseldorf, Köln, Münster
Rheinland-Pfalz Mainz 4,1 Mio. 19 858 km2
Städte: Ludwigshafen, Koblenz, Trier, Kaiserslautern, Worms Gewässer: Mosel, Rhein, Saar
Landschaften: Eifel, Hunsrück, Pfälzer Wald
Saarland Saarbrücken 1 Mio. 2 571 km2
Städte: Neunkirchen, Homburg, Saarlouis Gewässer: Saar
Freistaat Sachsen Dresden 4,1 Mio. 18 450 km2 Städte: Leipzig, Chemnitz, Zwickau, Plauen, Görlitz
Gewässer: Elbe, Neiße, Spree
Landschaften: Erzgebirge, Elbsandsteingebirge, Sächsische Schweiz, Vogtland Sachsen-Anhalt Magdeburg 2,2 Mio. 20 452 km2 Städte: Halle, Dessau-Roßlau, Lutherstadt Wittenberg, Bitterfeld
Gewässer: Elbe, Saale Landschaften: Altmark, Harz
Schleswig-Holstein Kiel 2,9 Mio. 15 802 km2 Städte: Lübeck, Neumünster, Flensburg, Norderstedt
Gewässer: Eider, Nord-Ostsee-Kanal, Nordsee, Ostsee
Landschaften: Helgoland, Kieler Förde, Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer, Nordfriesische Inseln, Nordfriesland
Freistaat Thüringen Erfurt 2,2 Mio. 16 202 km2 Städte: Jena, Gera, Weimar
Gewässer: Saale, Unstrut, Werra Landschaften: Thüringer Wald Tab. 3: Kurzporträt der Bundesländer
Baden-Württemberg n. (BW) ᐤⲫ - ㅖ㞮๑Bādēng - Fúténgbᐻo (Freistaat m.) Bayern n. (BY) (㠚⭡ᐎ)ᐤՀ࡙ӊ (Zìyóuzhōu) Bāfálìyà
Berlin n. (BE) ᷿᷇Bólín
Brandenburg n. (BB) ࣳޠⲫ๑Bólándēngbᐻo
(Freie Hansestadt f.) Bremen n. (HB) (㠚⭡≹㩘ᐲ)нᶕẵ (Zìyóuhànsàchéngshì) Búláiméi (Freie und Hansestadt f.) Hamburg n. (HH) (㠚⭡઼≹㩘ᐲ)≹๑
(Zìyóuhéhànsàchéngshì) Hànbᐻo
Hessen n. (HE) 唁Hēisēn
Mecklenburg-Vorpommern n. (MV) ẵݻՖ๑ - ࡽ⌒㧛⪎Méikèlúnbᐻo - Qiánbōmòruì
Niedersachsen n. (NI) л㩘ݻXiàsàkèsēn
Nordrhein-Westfalen n. (NW) े㧡ഐ - ေᯟ⢩⌅ՖBěiláiyīn -Wēisītèfᐻlún Rheinland-Pfalz n. (RP) 㧡ഐޠ - Პ⌅ቄ㥘Láiyīnlán - Pᐾfᐻěrcí
Saarland n. (SL) 㩘ቄSàěr
(Freistaat m.) Sachsen n. (SN) (㠚⭡ᐎ)㩘ݻ (Zìyóuzhōu) Sàkèsēn Sachsen-Anhalt n. (ST) 㩘ݻ - ᆹ⢩Sàkèsēn - Anhātè Schleswig-Holstein n. (SH) ⸣ं㣿⳺Ṭ - 㦧ቄᯟ⌠ഐShílèsūyìgé -
Héěrsītàiyīn
(Freistaat m.) Thüringen n. (TH) (㠚⭡ᐎ)മ᷇ṩ (Zìyóuzhōu) Túlíngēn
Allgäu m. 䱯ቄ儈Āěrgāo
Alpenvorland n. 䱯ቄঁᯟኡेחኡ哃ൠ४Aěrbēisīshānběicè
Shānlùdìqū
Alster f. 䱯ቄᯟ⢩⋣Āěrsītèhé
Arnsberg n. 䱯ᚙᯟ䍍ṬĀēnsībèigé
Augsburg n. ྕṬᯟ๑Àogésībᐻo
Bayerische Alpen f. Pl. ᐤՀ࡙ӊ䱯ቄঁᯟኡBāfálìyà Aěrbēisīshān
© Frank & Timme Verlag für wissenschaftliche Literatur
20
Bayerischer Wald m. ᐤՀ࡙ӊ᷇Bāfálìyà Sēnlín
Bielefeld n. ∄ं䍩ቄᗧBᐼlèfèiěrdé
Bochum n. ⌒呯Bōhóng
Bodensee m. ঊⲫ⒆Bódēng Hú
Bonn n. ⌒ᚙBōēn
Braunschweig n. нՖ⪎ݻBúlúnruìkè
Chemnitz n. ݻቬ㥘Kèmᐾnící
Cottbus n. 、⢩ᐳᯟKētèbùsī
Darmstadt n. 䗮ᯭຄ⢩Dámᐾshītᐻtè
Dessau-Roßlau n. ᗧ㓽 - 㖇ᯟࣣDéshào - Luósīláo
Donau f. ཊ⪉⋣Duōnᐻo Hé
Dortmund n. ཊ⢩㫉ᗧDuōtèméngdé
Dresden n. ᗧ㍟ᯟ亯Délèisīdùn
Duisburg n. ᶌԺᯟ๑Dùyīsībᐻo
Düsseldorf n. ᶌຎቄཊཛDùsāiěrduōfū
Elbe f. ᱃े⋣Yìběi Hé
Elbsandsteingebirge n. ᱃े⋣⸲ዙኡ㜹Yìběihéshāyán Shānmài
Ems f. ෳᯟ⋣Āimᐾsī Hé
Erfurt n. ෳቄᇼ⢩Āiěrfùtè
Erzgebirge n. ቄ༛ኡ㜹Eěrshì Shānmài
Essen n. ෳĀisēn
Fichtelgebirge n. 㨢ᐼ⢩ቄኡ㜹Fēixītèěr Shānmài
Fläming f. ᕇं᰾Fúlèmíng
Flensburg n. ᕇՖᯟ๑Fúlúnsībᐻo
Frankfurt n. am Main 㖾ഐ⋣⮄⌅ޠݻ⾿Měiyīnhépàn Fᐻlánkèfú Frankfurt n. an der Oder ྕᗧ⋣⮄⌅ޠݻ⾿Àodéhépàn Fᐻlánkèfú
Fränkische Alb f. ᕇޠ㛟⊍ኡ㜹Fúlánkěnrᐾlā Shānmài
Freiburg n. im Breisgau ᐳ㧡ᯟ儈Ⲵᕇ㧡๑Bùláisīgāo de Fúláibᐻo
Gera n. ṬGélā
Görlitz n. Ṭቄ࡙⅑Géěrlìcì
Göttingen n. କᔧṩGētínggēn
Greifswald n. Ṭ䎆ཛᯟ⬖ቄᗧGélàifūsīwᐻěrdé
Halle n. 䴧Hāléi
Hannover n. ≹䈪ေHànnuòwēi
Havelland n. ᕇቄޠHāfúěrlán
Heidelberg n. ⎧ᗧ๑Hᐻidébᐻo
Helgoland n. 唁ቄᠸޠዋHēiěrgēlán Dᐻo
Homburg n. ⍚๑Hóngbᐻo
Ingolstadt n. 㤡ᠸቄᯭຄ⢩Yīnggēěrshītᐻtè
Jadebusen m. ӊᗧ⒮Yàdé Wān
Jena n. 㙦Yēná
Kaiserslautern n. ࠟ᫂ᯟࣣ┅Kᐻisāsīláoténg
Karlsruhe n. ቄᯟ励Kᐻěrsīlᐾè
Kassel n. ຎቄKᐻsāiěr
Kiel n. สቄJīěr
Kieler Fjörde f. สቄ⒮Jīěrxiá Wān
Koblenz n. 、ᐳՖ㥘Kēbùlúncí
Köln n. 、䲶Kē lóng
Leipzig n. 㧡∄䭑Láibᐼxī
Lübeck n. 䍍ݻLᑁbèikè
Ludwigshafen n. 䐟ᗧ㔤ᐼLùdéwéixī Gᐻng
Lüneburger Heide f. 㓣๑⸣ᾐ㥹Lᑁnàbᐻoshínán Cᐻoyuán Lutherstadt Wittenberg f. 䐟ᗧ㔤┅䍍ṬLùdéchéngwéiténgbèigé
Magdeburg n. 傜Ṭᗧ๑Mᐻgédébᐻo
Mainz n. 㖾ഐ㥘Měiyīncí
Mannheim n. ᴬ⎧ Mànhᐻimᐾ
Mecklenburgische Seenplatte f. ẵݻՖ๑ཊ⒆ᒣMéikèlúnbᐻo Duōhúpín- gyuan
Mittelfranken n. ѝᕇޠ㛟Zhōngfúlánkěn
Mosel f. ᪙⌭ቄ⋣Mózéěr Hé
München n. ចቬ唁Mùníhēi
Münsterland n. ᰾ᯟ⢩ޠ(ൠ४)Míngsītèlán (dìqū)
Nationalpark m.
Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer
Nationalpark Vorpommersche Bodden- landschaft
ഭ・㠚❦؍ᣔ४guólì zìrán bᐻohùqū
⸣ं㣿⳺Ṭ-㦧ቄᯟ⌠ഐ⬖ⲫ⎧ഭᇦޜഝ Shílèsūyìgé - Héěrsītàiyīnwᐻdēnghᐻi Guójiāgōngyuán
㾯⌒㖾ቬӊ▏⒆ൠ४ഭᇦޜഝ Xībōměilāníyà Xìhúdìqū Guójiāgōngyuán
Neckar n. ⋣NèikᐻHé
Neiße f. ቬᯟ⋣Nísīhé
Neubrandenburg n. ᯠࣳޠⲫ๑Xīnbólándēngbᐻo
Neumünster n. ᯠ᰾ᯟ⢩Xīnmíngsītè
Norderstedt n. 䈪ᗧᯭ⌠⢩Nuòdéshītàitè
Niederbayern n. лᐤՀ࡙ӊXiàbāfálìyà
Norddeutsches Tiefland n. ेᗧᒣBěidépíngyuán
Nordfriesische Inseln f. Pl. ेᕇ䟼㾯ӊ㗔ዋBěifúlᐼxīyà Qúndᐻo
Nordfriesland n. ेᕇ䟼㾯ӊBěifúlᐼxīyà
Nord-Ostsee-Kanal m. สቄ䘀⋣Jīěryùn Hé
Nordsee f. े⎧Běihᐻi
Nürnberg n. 㓭Ֆ๑Niᐾlúnbᐻo
Oberbayern n. кᐤՀ࡙ӊShàngbāfálìyà
© Frank & Timme Verlag für wissenschaftliche Literatur
22