28 | AmtsblAtt EttlingEn· 11.10.2018 · nr. 41
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elke.werner@ettlingen.de www.cdu-ettlingen.de Wohnungsnot in in unserer Stadt
Wir alle sind uns sicher einig, dass in Ettlingen Wohnraum geschaffen werden muss, um sowohl jungen Familien, Alleinstehenden und auch älteren Mitbürgern eine Chance zu geben, in unserer schönen Stadt und ihren Ortsteilen bleiben zu können, bzw. hierher zu
ziehen. Auf ganz unterschiedliche Weise kann dieses Problem angegangen werden. Einerseits unterstützen wir die Innenverdichtung, andererseits muss auch neu gebaut werden, wie z.B. von der städtischen Tochter Stadtbau GmbH vorgesehen, deren Pläne ich als Aufsichtsrätin in jeder Hinsicht unterstütze. Auch diverse Wohnbaugesellschaften leisten einen wichtigen Beitrag, um schnellstmöglich die angespannte Situation zu verbessern. Wir wollen bezahlbaren Wohnraum schaffen, um Kaufwilligen eine Möglichkeit zu geben, sich in Ettlingen niederzulassen und um Mietinteressenten gleichfalls eine Chance zu bieten. So wurde mir kürzlich von einem Mietangebot berichtet, welches innerhalb von zwei Tagen über hundert Anfragen teilweise verzweifelter Interessenten nach sich zog. Das beweist, dass wir Fakten schaffen müssen und uns nicht durch persönliche Interessen wie Angst vor Lärmbelästigung beim Bau, oder Wegfall der „grünen Wiese“ nebenan abhalten lassen, bzw.
beeinflussen lassen dürfen.
Wir setzen uns für die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum in Ettlingen ein und werden alles dafür tun, dass geplante Projekte nicht Eigeninteressen zum Opfer fallen.
Elke Werner, Stadträtin und Ortsvorsteherin von Spessart
Neues und Bewährtes bei den Schlossfestspielen
Die Ära Schürmer ist vorbei und eine neue fängt mit der nun startenden Intendantin der Schlossfestspiele, Solvejg Bauer, an. Sie hat erkannt, dass es neben vielem Bewährten auch an einigen Stellen noch Platz nach oben gibt und einen ambitionierten Spielplan für 2019 vorgestellt: "Sieben Premieren in sieben Wochen".
Im Bereich Musik bleibt das Flagschiff Musical ("Der Mann von La Mancha" nach dem Roman über Don Quijote) in seiner bisherigen Form erhalten und wird durch die Zauberflöte als (Volk)-Oper ergänzt.
Interessant wird sein, wie junge Absolventen nach einem Opern- Casting hier zum erst Mal auf einer großen Bühne stehen.
Diese Aufführungen finden, genauso wie das Familienstück, weiterhin im Schlosshof statt. Sehr gespannt sein kann man auch auf die neue Tribünenkonstruktion und ein rundes, den Schlosshof überspannendes, Dach. Dadurch sind nun nicht mehr nur die Zuschauer vor Regen geschützt, sondern auch die Schauspieler. Der Blick der Zuschauer ist nicht mehr durch Stützen getrübt und man kann das Schloss in seiner Gänze genießen. Die Eintrittspreise bleiben nicht nur konstant, sondern können im Schauspiel, das nun in der Schlossgartenhalle aufgeführt wird, sehr stark gesenkt werden, bei einem gleichbleibenden Zuschuss der Stadt. Ein experimentelles Improvisationstheater, zwei weitere Produktionen und viele Events in und um das Schloss herum runden das Konzept ab . Wir werden dieser Konzeption im nächten Gemeinderat zustimmen. Frau Bauer und ihrem Team wünschen wir viel Erfolg und hoffen, dass die Ettlinger genauso begeistert sind wie wir.
Kirstin Wandelt für die SPD–Fraktion
Zukunft des STAHL-Areals
In der vergangenen Sitzung des Gemeinderats hat sich das Gremium u.a. mit der Zukunft das ehemaligen STAHL- Areals beschäftigt. Geht es nach dem Willen der Stadt soll dort zukünftig ein neues (Misch-)Gewerbegebiet mit Schwer- punkt IT entstehen. Die SPD Fraktion begrüßt diese Entwick- lung. Vor allem die Nähe zum Erlengraben, wo schon heute einige IT Firmen ihren Sitz haben, spricht für die Erfolgsaus- sichten dieses Gebiets. Aktuell ist das STAHL-Areal an ein Logistikunternehmen vermietet. Das sorgt dafür, dass täglich LKWs durch die Wohngegend zum Gelände fahren. Das ist für die Anwohner eine untragbare Zumutung. Deshalb unter- stützen wir die Stadt bei ihren Bemühungen diesem Treiben ein Ende zu setzen. Neben IT Unternehmen soll das Gelän- de aber auch Platz für Handwerksbetriebe, städtische Einrichtungen und vielleicht sogar Gastronomie bieten. Das wäre für das ganze Wohngebiet eine Bereicherung. Auch die Verkehrsanbindung könnte zum Beispiel durch eine Anbin-
dung Bulacherstraße und die Nähe zum Radverkehrsnetz des Landkreises verbes- sert werden. Durch den Lärm der Bundes- bahn ist Wohnraum hier nur sehr einge- schränkt möglich.
Für die SPD-Fraktion: Simon Hilner
Leider wurde vergangene Woche der Beitrag von Frau Wandelt nicht abgedruckt.
www.fuer-ettlingen.de www.freie-waehler-ettlingen.de Die Martinskirche hat gewonnen. Im Gemeinde- rat waren sich alle einig: Die Sanierung der Mar- tinskirche als ältestem Baudenkmal Ettlingens wird unterstützt. Teile der Martinskirche gehen auf die Staufer zurück; Kaiser Heinrich VI (Sohn Kaiser Barbarossas) verlieh Ettlingen das Stadtrecht. Die Mar- tinskirche ist Denkmal der Vergangenheit und Emil Wachters Deckengemälde Denkmal der Gegenwart. Durch Witterungsein- flüsse und Heizungsluft wurden sie in Mitleidenschaft gezogen.
Unsere Überzeugung machte es zur Selbstverständlichkeit, gro- ße Unterstützung aus der Stadtkasse zu leisten. Nach den För- derrichtlinien beteiligt sich die Stadt: die Hälfte der Kosten für das Deckengemälde und 20% an den restlichen Baumaßnah- men, über € 820.000,-.
Wenn Baumaßnahmen wegen „böser“ Überraschungen teurer werden, sind wir die Letzten, die sich der Zuschußerhöhung ver- schließen. Nun heißt es Sanierungsverlauf abwarten und ggf.
neu beraten und beschließen.
Der Antrag, die Stadtkasse ohne Obergrenze zu verpflichten, fand keine Mehrheit. Förderrichtlinien und Verantwortung ge- genüber Steuerzahlern ließen das nicht zu.
Mit der Entscheidung haben Kulturverantwortung und Verant- wortung gegenüber Steuerzahlern gewonnen.
Herbert Rebmann, Stadtrat, FE & FW - Fraktion