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Jesus und die Frau am Brunnen

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Academic year: 2022

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4.1.17

Jesus und die Frau am Brunnen

Teil 4.1: Leben und Wirken des Jesus von Nazareth

4.1.17 Jesus und die Frau am Brunnen

Kompetenzen und Unterrichtsinhalte:

Die Schüler sollen

 die Begegnung von Jesus und der Frau am Brunnen kennen und ihre Bedeutung verstehen lernen;

 darstellen, dass Jesus zum Umdenken und zu verändertem Handeln herausforderte;

 Jesu Sicht auf Gott und die Menschen anhand einer Begegnungsgeschichte erläutern;

 am Beispiel der Frau am Brunnen aufzeigen, dass biblische Texte einen Lebensbezug haben;

 sich im kreativen Schreiben üben;

 den eigenen Glaubensweg reflektieren.

Didaktisch-methodischer Ablauf Inhalte und Materialien (M) I. Hinführung

Sieger Köder: Die Frau am Jakobsbrunnen Die Bildbetrachtung führt ein in die Erzählung im Evangelium nach Johannes. Zu Beginn dient es als erster Impuls. Im weiteren Verlauf wird das Bild noch einmal genauer betrachtet.

Das Bild wird als stiller Impuls nach und nach eingeblendet. Dazu legt man ein Blatt Papier auf das Bild und schiebt es langsam von oben nach unten. So blickt man zunächst auf die Frau und am Schluss auf den Wasserspiegel.

Mithilfe der Impulsfragen nennen die Schüler ihre ersten Eindrücke.

 Bild 4.1.17/M1a

 Impulsfragen 4.1.17/M1b*

II. Erarbeitung

Jesus in Samaria Joh 4, 5 – 42

Der Bibeltext liegt als Text mit verteilten Rollen vor. So lernen die Schüler den Inhalt kennen.

Der zweite Arbeitsauftrag verbindet den Text mit der Bildbetrachtung der Hinführung.

Der Text wird gemeinsam gelesen. Ein erster Austausch über den Inhalt kann stattfinden.

Die Schüler markieren wichtige Begriffe und Sätze und notieren sie in einer eigenen Skizze des Bildes von Sieger Köder.

 Arbeitsblatt 4.1.17/M2a bis c*

 Bild 4.1.17/M1a

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4.1.17 Jesus und die Frau am Brunnen

Teil 4.1: Leben und Wirken des Jesus von Nazareth

2 Mediengruppe Oberfranken – Fachverlage GmbH & Co. KG, 95326 Kulmbach

Jesus in Samaria – Bibeltext mit Erläuterungen

In einem weiteren Schritt erarbeiten die Schüler den Text mithilfe von eingeschobenen erklärenden Informationen.

Der Jakobsbrunnen

Warum wird der Brunnen „Jakobsbrunnen“

genannt?

Je nach Intention kann noch auf die weitere Beziehung von Jakob und Rahel eingegangen werden.

Kreatives Schreiben

Die weitere Auseinandersetzung mit dem Text ermöglicht eine Vertiefung.

Bei Arbeitsauftrag 1 und 2 ergänzen die Schü- ler Gedanken und Worte der Frau, während der Arbeitsauftrag 3 die Gedanken der Jünger aufzeigt. Arbeitsauftrag 4 beinhaltet das Schreiben eines Briefes aus der Sicht der Frau.

Bei Arbeitsauftrag 5 geht es um die Sicht der Stadtbewohner, die Jesus kennenlernten.

Für das kreative Schreiben können die Schüler ihre Sammlung von der Skizze und alle ande- ren bearbeiteten Arbeitsaufträge nutzen.

Die Schüler erarbeiten den Text und die Ar- beitsaufträge selbstständig. Je nach Leistungs- stand der Lerngruppe kann dieser Arbeits- schritt auch gemeinsam oder in Partnerarbeit durchgeführt werden. Abschließend ergänzen die Schüler weitere Begriffe und Gedanken auf ihrer Skizze.

 Text 4.1.17/M3a bis d*

 Arbeitsblatt 4.1.17/M 3e und f**

 Skizze 4.1.17/M2c*

Der Bibeltext wird gemeinsam gelesen. Die Ar- beitsaufträge können die Schüler selbstständig bearbeiten.

 Arbeitsblatt M4*

Die Schüler bearbeiten die verschiedenen Arbeitsaufträge und tauschen sich im Plenum aus.

Eventuell werden die verschiedenen Arbeitsauf- träge arbeitsteilig erarbeitet und anschließend präsentiert.

 Arbeitsauftrag 1 und 2 4.1.17/M5a bis c*

 Arbeitsauftrag 3 4.1.17/M5d**

 Arbeitsauftrag 4 4.1.17/M5e*

 Arbeitsauftrag 5 4.1.17/M5f und g**

 Skizze 4.1.17/M2c*

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4.1.17

Jesus und die Frau am Brunnen

Teil 4.1: Leben und Wirken des Jesus von Nazareth

Bildbetrachtung: Die Frau am Jakobs- brunnen

Nachdem sich die Schüler intensiv mit dem Bibeltext, seinem Inhalt und seinen Erklärungen auseinandergesetzt haben, können sie das Bild mit anderen Augen betrachten.

Die Frau am Brunnen – und ich?

Im nächsten Arbeitsschritt wird der Bezug her- gestellt zum eigenen Leben und zum eigenen Glauben.

Zunächst wird das Bild noch einmal eingeblen- det und die Schüler lesen ihre ersten Eindrücke von M1b noch einmal durch. Sie ergänzen weitere Gedanken. Danach lesen sie den Text bei der Bildbetrachtung und bearbeiten die Ar- beitsaufträge. Sie vergleichen die Bildbeschrei- bung mit ihren eigenen Gedanken. Von ihrer eigenen Skizze wählen sie drei Begriffe oder Satzteile aus und erläutern sie.

 Bild 4.1.17/M1a

 Impulse 4.1.17/M1b

 Arbeitsblatt 4.1.17/M6a und b*

Die Schüler beantworten die Impulsfragen zu eigenen Erfahrungen und zu ihrem Glauben.

Den Schülern sollte es freigestellt sein, ob sie ihre Antworten vor der Klasse vorlesen oder einer Person ihres Vertrauens.

 Arbeitsblatt 4.1.17/M7a bis d**

III. Weiterführung und Transfer Mein Glaubensweg

Der Ausschnitt aus dem Buch von Hubertus Halbfas: „Der Sprung in den Brunnen. Eine Gebetsschule“ verbindet den Gedanken des Brunnens mit dem eigenen Glaubensweg.

Der Text wird gemeinsam gelesen. Die Arbeits- aufträge bearbeiten die Schüler selbstständig.

Da die Antworten sehr persönlich sein können, sollte es freigestellt sein, ob die Schüler ihre Antworten vor der Klasse vorlesen oder sich mit einer Person ihres Vertrauens austauschen.

 Arbeitsblatt 4.1.17/M8a bis d**

Autorin: Dagmar Keck, geb. 1965, studierte unter anderem Theologie, Musik, Gemeinschafts- kunde und Wirtschaftslehre an der Pädagogischen Hochschule Freiburg. Sie unterrichtet an der Gemeinschaftsschule in Herrischried und ist dort Fachbereichsleiterin für das Fach Religion. Neben ihrem Engagement in der heimatlichen Kirchengemeinde ist sie Herausgeberin der Ideenbörse Religion Sekundarstufe I.

Farbige Abbildungen zur vorliegenden Unterrichtseinheit finden Sie in der digitalen Version auf www.edidact.de unter Sekundarstufe  Religion Sekundarstufe I

 Was kann ich glauben?

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4.1.17/M1b* Jesus und die Frau am Brunnen Teil 4.1: Leben und Wirken des Jesus von Nazareth

6 Mediengruppe Oberfranken – Fachverlage GmbH & Co. KG, 95326 Kulmbach

Impulsfragen:

1. Was erkennst Du auf dem Bild?

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2. Was siehst du oben?

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3. Was siehst du unten?

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4. Betrachte die Gesichter und die Körperhaltung der Personen. Was wollte der Künstler damit aus- drücken?

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4.1.17/M3a* Jesus und die Frau am Brunnen Teil 4.1: Leben und Wirken des Jesus von Nazareth

Jesus in Samaria – Bibeltext mit Erläuterungen

In jener Zeit kam Jesus zu einer Stadt in Samarien, die Sychar hieß und nahe bei dem Grund- stück lag, das Jakob seinem Sohn Josef vermacht hatte. Dort befand sich der Jakobsbrunnen.

Die Bewohner von Samarien waren davon überzeugt, dass der Brunnen von Jakob und seinen Söhnen ge- baut wurde. Deshalb erhielt der den Namen „Jakobsbrunnen“.

Der Brunnen wird im Alten Testa- ment nicht erwähnt. Dies zeigt, dass der Ort für die Samariter von großer Bedeutung ist. Gleichzeitig verweist der Name auf den gemeinsamen Stammvater hin.

Der Brunnen ist Ort der verschiede- nen Erzelternerzählungen (Abraham, Jakob, Josef) am Beginn der Heilsge- schichte der Bibel.

Jesus war müde von der Reise und setzte sich daher an den Brunnen.

Viele Erzählungen in der Bibel spielen in trockenen Regio- nen. Deshalb waren die Brunnen wichtig für das Überleben von Menschen und Tieren. Oft stritt man um das Wasser und es entstanden nicht wenige kriegerische Auseinander- setzungen. Da das Wasser kostbar und lebensnotwendig war, legte man auf die Brunnen große Steine, um das Ver- dunsten zu verhindern, aber auch um sie vor Unbefugten zu verstecken und um Unfälle zu vermeiden.

In den Erzählungen wird sowohl von Brunnen als auch von Zisternen berichtet. Die Brunnen wurden oft unter großem Aufwand von den Menschen gegraben. Sie gruben bis zum Grundwasser. Damit die Schächte nicht einstürzten, bekamen sie Verschalungen aus Holz oder Steinen. Zum Schöpfen benutzten die Menschen Tonkrüge oder Tier- häute, die an Seilen herabgelassen wurden. Neben den Brunnen standen oft Tröge, um das Vieh zu tränken.

Brunnendarstellung in der Bibelgalerie in Meersburg am Bodensee.

(Foto: Privat)

(Foto: Privat)

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4.1.17/M3b*

Jesus und die Frau am Brunnen

Teil 4.1: Leben und Wirken des Jesus von Nazareth

Ideenbörse Religion Sekundarstufe I, Ausgabe 70, 8/2020 11

Die Zisternen hingegen waren eher Behälter, die das Regenwasser auffingen. Manchmal dienten Furchen dazu, das Regenwasser in die Zisterne fließen zu lassen. Einigen Zisternen war ein Vorbe- cken vorgelagert, in dem sich der Dreck absetzen konnte. Die Zisternen wurden abgedeckt, zum einen, dass das Wasser nicht verdunstet, aber auch um das Wasser vor Verschmutzung zu schützen.

Die Brunnen waren teilweise in Privatbesitz, in der Regel jedoch gehörten sie der Gemeinschaft.

Es war um die sechste Stunde. Da kam eine Frau aus Samaria, um Wasser zu schöpfen.

Die Frau aus Samaria kommt zur Mittagszeit zum Brunnen, um Wasser zu schöpfen. Das ist unge- wöhnlich, denn normalerweise holte man das Wasser früh morgens oder abends, wenn es nicht so heiß ist. Das lässt darauf deuten, dass sie nicht mit den anderen zusammentreffen wollte. Vielleicht wird sie verachtet, ausgegrenzt, gemieden.

Jesus sagte zu ihr: Gib mir zu trinken! Seine Jünger waren nämlich in die Stadt gegangen, um etwas zum Essen zu kaufen.

Jesus spricht die Frau an. Das ist etwas Besonderes. Zu dieser Zeit sprach kein Mann einfach so eine Frau in der Öffentlichkeit an, wenn sie sich nicht kannten. Außerdem sprach kein Jude eine Samari- terin an.

Die Samariterin sagte zu ihm: Wie kannst du als Jude mich, eine Samariterin, um etwas zu trinken bitten? Die Juden verkeh- ren nämlich nicht mit den Samaritern.

Samaria war die Gegend zwischen Judäa im Süden und Galiläa im Norden. Die Samariter waren bei den Juden nicht sehr beliebt, da sie eine eigene Anbetungskultur hatten. Durch die Vermischung verschiede- ner Völker in der Vorzeit und der dadurch entstandenen Religionsvermischung waren die Menschen in Samaria für die Juden nicht rein.

Zur Zeit Jesu erkannten die Samariter die fünf Bücher Mose an, beteten jedoch nicht im Tempel in Jerusalem. Sie hatten einen eigenen Tempel in der Nähe von Sychar.

Nach der Zerstörung des Tempels blieb dies der Ort der Anbetung. Das war dann auch die Streitfrage zur Zeit Jesu zwischen den Juden und den Samaritern, die Frage nach dem Ort, an dem man den Herrn anbeten sollte. Die Feindseligkeiten waren damals sehr ausgeprägt. Dies zeigt sich auch in dem Gleichnis vom barmherzigen Samariter.

(Karte: Wikimedia commons)

Wirken Jesu

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4.1.17/M4* Jesus und die Frau am Brunnen Teil 4.1: Leben und Wirken des Jesus von Nazareth

Der Jakobsbrunnen

Jakob machte sich auf und zog ins Land der Söhne des Ostens.

Als er aufsah, siehe, da war ein Brunnen auf freiem Feld. Und siehe, da lagerten drei Herden von Schafen und Ziegen; denn aus dem Brunnen tränkte man die Herden.

Ein großer Stein lag über der Brunnenöffnung. Wenn sich dort alle Herden eingefunden hatten, wälzte man den Stein von der Brunnenöffnung und tränkte das Vieh. Dann schob man den Stein wieder zurück an seinen Platz über der Brunnenöffnung.

Jakob fragte die Leute dort: Meine Brüder, woher seid ihr? Sie sagten: Wir sind aus Haran. Da sagte er zu ihnen: Kennt ihr Laban, den Sohn Nahors? Ja, wir kennen ihn, antworteten sie. Er fragte sie: Geht es ihm gut? Sie entgegneten: Ja, es geht ihm gut. Aber da kommt gerade seine Tochter Rahel mit den Schafen und Ziegen. Da sagte er: Seht, es ist noch mitten am Tag und nicht die Zeit, das Vieh zusammenzutreiben. Tränkt doch die Schafe und Ziegen, dann geht und weidet weiter! Da sagten sie: Das können wir nicht, bevor alle Herden sich eingefunden haben.

Erst dann wird man den Stein von der Brunnenöffnung wegwälzen und die Schafe und Ziegen tränken.

Während er sich noch mit ihnen unterhielt, war Rahel mit den Schafen und Ziegen, die ihrem Vater gehörten, eingetroffen; denn sie war Hirtin. Als Jakob Rahel, die Tochter Labans, des Bru- ders seiner Mutter, sah, trat er hinzu, wälzte den Stein von der Brunnenöffnung und tränkte die Schafe und Ziegen Labans, des Bruders seiner Mutter.

1 Mose 29, 1 – 10

Arbeitsaufträge:

1. Lies den Text. Markiere die Aussagen von Jakob mit deiner Lieblingsfarbe und die Aussagen der Hirten mit einer anderen Farbe.

2. Warum warten die Hirten mit dem Tränken der Herde?

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3. Was denkst du, warum sind die Brunnenöffnungen zur damaligen Zeit mit einem großen Stein bedeckt?

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4. Warum nennt man diesen Brunnen später auch den „Jakobsbrunnen“?

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Referenzen

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