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Psalmen kreativ in den Klassen 2-4

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Academic year: 2022

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort ... 4

Allgemeines zu Psalmen ... 5

Was sind Psalmen? ... 6

Psalter – das Buch der Psalmen ... 7

Wer war König David? ... 8

Auf den Spuren Davids (Leporello) ... 9

Psalm-Bildkarten ... 10

Psalm-Bildkarten: Bitten ... 11

Psalm-Bildkarten: Klagen ... 12

Psalm-Bildkarten: Danken ... 13

Psalm-Bildkarten: Loben ... 14

Kreative Ideen (Schreiben) ... 15

Psalmen-Karte ... 16

Eigene Psalmen zu Bildern schreiben .. 17

Psalmen schreiben – eigene Anliegen . 18 Psalmen schreiben: Personen aus der Bibel und Heilige ... 19

Psalmen zuordnen – Alltagssituationen 20 Eine Geschichte zu einem Psalm schreiben ... 21

Heilungsgeschichten: Psalmen schreiben ... 22

Einen Psalm ergänzen ... 25

Gedankenblasen einfügen ... 26

Nach Gott fragen: Gottesbilder ... 27

Placemat ... 28

Psalm 8 in die heutige Sprache übertragen ... 29

Einen Psalm fortsetzen ... 30

Kreative Ideen (Künstlerisch-bildnerisch) ... 31

Psalmen-Briefmarke ... 36

Kalender mit Psalmworten ... 37

Gefühlswürfel ... 41

Gefühle ausdrücken in Bildworten ... 42

Ein Standbild bauen ... 43

Zu Psalmen formen und kneten ... 44

Bodenbild legen ... 45

Bilder gestalten (Zuckerkreide, Wachsmalstifte, Kohlestifte) ... 46

Psalmen drucken (Styropordruck, Linoldruck) ... 47

Gesten ... 48

Eine Kerze gestalten ... 49

Psalmkissen ... 51

Szenisches Spiel: Bibelfiguren und Psalmworte ... 52

Schattenspiel am Overheadprojektor ... 53

Pop-up-Karte ... 54

Psalmfenster ... 55

Mein Lebensweg ... 56

Psalm 23 mit allen Sinnen erleben ... 57

Mosaikbild zum Guten Hirten aus Psalm 23 ... 58

Ein Agamograph gestalten ... 59

Quadrama zu Gottesbildern basteln ... 62

Collage zu einem Psalm ... 63

Ein Triarama zu Tod und Trauer gestalten ... 64

Verklanglichung eines Psalms ... 66

Schöpfungskreisbuch zu Psalm 8 ... 67

Gestaltung eines Umrissbildes ... 69

Kreuzweg-Psalmen-Memory® ... 70

Psalmen-Lapbook ... 72

Lapbook: Deckblatt ... 73

Lapbook: Dankpsalmen (Faltblume) .... 74

Lapbook: Schatzkiste der Gefühle (Falttasche) ... 75

Lapbook: Symbole/Bilder für Gott (Klappkarten) ... 76

Lapbook: Klageworte (Tränenfaltbuch) 77 Lapbook: Bittpsalmen (Faltleporello) ... 78

Lapbook: Das bin ich (Klappbuch) ... 79

Lapbook: Loben (Harfenfächer) ... 80

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Renate Maria Zerbe: Psalmen kreativ im Religionsunterricht © Auer Verlag

Vorwort

Über vieles, was uns bewegt, können wir uns nie ganz verständlich machen.

Darüber kann ich nur mit Gott reden.

Johann Wolfgang von Goethe

Um mit Gott zu sprechen, eignen sich die bis heute aktuellen Psalmworte. Auch Grund- schulkinder können sich schon mit ihren Erfahrungen bzw. Erlebnissen in Psalmen wieder- finden.

Die 150 Psalmen, die das Alte Testament überliefert, sind nicht die einzigen, die uns aus dem Altertum zukommen (Psalmdichtungen kennen schon lange vor Israel die Babylonier, die Ägypter, die Phönizier, die Hethiter), aber die einzigartigsten. Was sie auszeichnet, ist ihre existenzielle Tiefe. Nicht als Literatur wurden sie geschaffen, entstanden sind sie in Situationen des Glücks und des Unglücks, der Freude und des Leids. Die Psalmen spiegeln die Vielfalt menschlicher Existenz und reflektieren sie in der Fluchtlinie Mensch – Gott.

Dies macht sie zu zeitlosen Texten. Für das Judentum wie für das Christentum ist der Psalter ein viel gebrauchtes Gebetbuch, die Synagoge wie die Kirche gestalten aus ihm ihren Gebetsalltag.

Anhand von unterschiedlichen Ideen und Methoden setzen sich die Schüler*innen aktiv mit Psalmworten auseinander, um sie in die heutige Zeit zu übertragen. Sie erleben Psalmen mit allen Sinnen, in künstlerischen Angeboten wie malen, szenisch gestalten, Standbild, Verklanglichung, schreiben, basteln, … Somit setzen sie sich aktiv mit den alten und stets aktuellen Texten auseinander.

Die Kinder können sich Aufgaben nach ihren Präferenzen aussuchen, genauso wie die Lehrkraft entscheiden kann, in welcher Thematik sie Psalmen einsetzen will – sei es als eigenes großes Thema oder als Begleitung in einem anderen Themenkontext, wie z. B. bei der Passion Jesu oder der Erzählung von Josef und seinen Brüdern. Zudem bieten Psalmen die Möglichkeit, anhand ihrer Form bzw. Sprachgestaltung eigene Gebete zu schreiben und zu sprechen. Nicht zuletzt nehmen uns Psalmen in die Schule des Betens, damals wie heute.

Sehen Sie diese kreativen Ideen als Impuls, selbst schöpferisch mit Psalmen umzugehen.

Bei der Umsetzung einiger dieser Ideen wünsche ich Ihnen viel Freude und Erfolg.

Renate Maria Zerbe

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Renate Maria Zerbe: Psalmen kreativ im Religionsunterricht © Auer Verlag

Allgemeines zu Psalmen

Bevor die Schüler*innen sich mit Inhalten von Psalmen auseinandersetzen und kreativ damit arbeiten, ist es wichtig, dass sie Hintergrundinformationen zum Thema Psalmen bekommen:

• Was sind Psalmen?

• Wie finde ich diese in der Bibel?

• Was hat König David mit Psalmen zu tun?

• Wer war König David und welche Bedeutung hatte er?

Was sind Psalmen?

Lösung:

Auf den Spuren Davids (Leporello) Lösung:

Im Alten Testament gibt es ein Buch, den sogenannten Psalter. Darin ist eine Sammlung von 150 Liedern und Gebeten enthalten. Diese religiösen Texte loben und preisen. Sie bringen aber auch Glück, Unglück, Angst, Dank, Klage und Bitte zum Ausdruck.

Die Menschen der Bibel schrieben in Psalmen ihre Gedanken und Gefühle in bildhafter Sprache auf.

Oft wurden sie gesungen, um Gott zu verehren oder an Ereignisse des Volkes Israel zu erinnern. Begleitet wurden die Gesänge von verschiedenen Instrumenten wie z. B.

von Zymbeln und Schofaren (Posaunen).

Entstanden sind die Psalmen vor ca. 2.500 Jahren.

Sie wurden in hebräischer Schrift auf Pergamentrollen notiert.

König David, einem großen Dichter und Musiker, werden über 70 Psalmen zugeschrieben, einer der bekanntesten ist Psalm 23.

Bis heute haben die Psalmen eine große Bedeutung und werden unter anderem im Gottesdienst verwendet. Psalmen helfen Menschen, Worte zu finden, wenn man nicht, weiß, wie man sich ausdrücken soll.

David, ein großer König Mit einer besiegte David den Philister Goliath. Nur er hatte Mut, für König Saul gegen die Philister anzutreten.

David stammt aus der Stadt .

Dort lebte er vor mehr als 3.000 Jahren mit seiner Familie. Täglich hütete er die

seines Vaters Isai.

Nach Sauls Tod wurde David .

Er besiegte mit seinem Heer all seine Feinde.

Sein Königreich wuchs.

Um sich die Zeit bei den Schafen zu vertreiben, dachte er

sich Lieder aus. Dazu spielte er .

Auch vor König Saul spielte David.

Als Hauptstadt seines Reiches wählte er aus. David überwältigte die Bewohner und nahm die Stadt ein.

Eines Tages sandte Gott den Propheten Samuel.

Er salbte David heimlich mit

aus einem Horn. David sollte der nächste König werden.

Jubelnd brachte David die

nach Jerusalem. Diese enthielt die 10 Gebote und zeigte dem Volk die Gegenwart Gottes.

David schrieb viele Lieder, die .

Als er alt war, übergab er das Reich an seinen Sohn Salomo.

Steinschleuder

Bethlehem König

Jerusalem Harfe

Öl Bundeslade

Psalmen Schafherde

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Renate Maria Zerbe: Psalmen kreativ im Religionsunterricht © Auer Verlag

Psalter – das Buch der Psalmen

Einzelne Psalmen finden sich überall in der Bibel, aber die meisten sind im Buch der Psalmen (Psalter). Dieses enthält 150 Lieder und Gebete.

Der Psalter ist ein Buch im Alten Testament.

Bibel

Altes Testament Neues Testament

verschiedene Bücher, z. B. Psalter

Jedes Buch der Bibel hat eine Abkürzung. Die Abkürzung vom Buch der Psalmen ist Ps.

Damit man sich in der Bibel schneller zurechtfindet, wurden die einzelnen Bücher in Kapitel und Verse eingeteilt. Das bedeuten die Angaben:

Ps 23,1

Suche jetzt die folgenden Psalmen und schreibe sie schön auf.

Ps 121,7 Ps 118,6 Ps 139,14

Das ist das Buch. Diese Zahl gibt das gesuchte Kapitel an.

Diese Zahl zeigt den Vers an.

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Wer war König David?

1. Lies den Text.

Clara und Christoph gehen durch das Kirchenschiff, dabei entdecken sie an der Wand eine Figur mit der Aufschrift „David“.

„Den kennt man doch aus der Geschichte David gegen Goliath“, meint Clara.

„Na klar, er besiegte den Philister und wurde später ein großer König Israels“, entgegnet Christoph. „Übrigens, auch Jesus stammt von der Familie Davids ab. Komm, lass uns zu Hause nachforschen, was wir noch über David erfahren.“

David mit Harfe St.Ludgerus, Möhler

Zu Hause schlagen sie in Büchern und im Internet nach.

David lebte vor ca. 3000 Jahren mit seiner Familie in Bethlehem. Er war der jüngste Sohn Isais und war sehr musikalisch. Er dachte sich Lieder aus, die er auf seiner Harfe begleitete. Er spielte sogar vor König Saul.

Schon in jungen Jahren salbte der Prophet Samuel heimlich zum nächsten König, denn er sollte Sauls Nachfolger werden. In einem Kampf besiegte David den Philister Goliath mit einer Steinschleuder. Er wurde immer beliebter beim Volk. Schließlich kam er zu Sauls Königshof, wurde aber dort von ihm verfolgt und ständig von ihm beobachtet.

Nach Sauls Tod wurde David König. Er besiegte alle seine Feinde und sein Königreich wuchs. Schließlich eroberte er auch Jerusalem und machte es zur Hauptstadt seines Reiches. Er ließ auch die Bundeslade dorthin bringen. Bis heute gilt Jerusalem als Heilige Stadt.

König David schrieb viele Lieder, die Psalmen. Darin lobte und dankte er Gott. In manchen Texten klagte er Gott auch an. Sein ganzes Leben jedoch vertraute er Gott. Er wird als der bedeutendste König Israels bezeichnet. Er regierte von circa 1000–961 v. Chr. Sein Königreich übergab er später an seinen Sohn Salomo.

Der Davidstern, Davids Zeichen, ist bis heute in der Flagge Israels zu sehen.

2. Erzähle im Doppelkreis, was du über König David erfahren hast.

3. Mehr über Davids Leben kannst du in der Bibel nachlesen:

1 Samuel 16–31 / 2 Samuel 1–24 / 1 Könige 1–2,12

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Auf den Spuren Davids (Leporello) 1. Lies die Texte.

2. Füge passende Wörter ein:

Schafherde – Öl – Harfe – Bethlehem – König

Bundeslade – Steinschleuder – Psalmen – Jerusalem

3. Schneide die Streifen aus und klebe sie richtig aneinander.

4. Falte das Heft zu einem Leporello.

David, ein großer König

Mit einer besiegte David den Philister Goliath. Nur er hatte Mut, für König Saul gegen die Philister anzutreten.

David stammt aus der Stadt .

Dort lebte er vor mehr als 3.000 Jahren mit seiner Familie. Täglich hütete er die

seines Vaters Isai.

Nach Sauls Tod wurde David .

Er besiegte mit seinem Heer all seine Feinde.

Sein Königreich wuchs.

Um sich die Zeit bei den Schafen zu vertreiben, dachte er

sich Lieder aus. Dazu spielte er .

Auch vor König Saul spielte David.

Als Hauptstadt seines Reiches wählte er

aus. David überwältigte die Bewohner und nahm die Stadt ein.

Eines Tages sandte Gott den Propheten Samuel.

Er salbte David heimlich mit

aus einem Horn. David sollte der nächste König werden.

Jubelnd brachte David die

nach Jerusalem. Diese enthielt die 10 Gebote und zeigte dem Volk die Gegenwart Gottes.

David schrieb viele Lieder, die .

Als er alt war, übergab er das Reich an seinen Sohn Salomo.

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Psalm-Bildkarten: Loben

Mit dir, Gott, kann ich alles erreichen.

Ich kann mit dir über jede Mauer springen.

(Ps 18,30)

Gott wärmt wie die Sonne und schützt wie

ein Schild. Er tut nur Gutes für alle, die auf

ihn vertrauen.

(Ps 84, 12)

Der Herr vergibt alle Sünden und heilt mich von allen Krankheiten.

(Ps 103, 3)

Lob sei dem Herrn!

Du bist groß und prachtvoll gekleidet.

(Ps 104,1)

Wenn du gibst und deine Hand auftust, werden

alle satt.

(Ps 104,28)

Du bist meine Zuflucht und meine Burg.

Du bist mein Gott, auf den ich vertraue.

(Ps 91,2)

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Kreative Ideen (Schreiben)

Eigene Psalmen zu Bildern schreiben

Die Kinder bekommen eine Auswahl an Bildern, aus denen sie sich eines heraussuchen.

Dieses kleben sie dann auf das Arbeitsblatt und schreiben einen passenden Psalm dazu.

Die Bilder können Zeitschriften entnommen werden oder Postkarten bzw. Fotos sein und werden vorher thematisch vorsortiert und in kleinen Ablagefächern bereitgestellt.

Psalm 23 (4-Ecken-Methode)

Diese Methode ist gut als Einstieg geeignet, bevor der Psalm näher behandelt wird. Im Klassenraum liegen vier Plakate aus.

Für das vierte Plakat sind verschiedene Darstellungen von Hirten notwendig: Fotos, Kunst- bilder, Gebasteltes. Außerdem bekommen die Schüler*innen Klebepunkte.

Während ruhige Musik läuft, gehen die Kinder von Plakat zu Plakat und notieren ihre Ideen dazu. Sie müssen nicht auf jedem Plakat ihre Gedanken notieren. Nach einer gewissen Arbeitszeit wird die Musik leiser und die Schüler*innen kommen im Sitzkreis zusammen.

Dort stellt die Lehrkraft die Plakate vor.

Psalm 23 (Meditativer Gang)

Aus Zweigen, Seilen oder Ähnlichem wird eine Spirale gelegt. In der Mitte befindet sich ein Körbchen mit Karten, auf denen der Psalm vom guten Hirten notiert ist.

Vorher findet ein einführendes Gespräch statt: Wie sind die Wege, die du gehst? Kurz, schnell, bequem, …?

Ein Kind geht dann zu leiser Musik mit einem Tee- oder LED-Licht den ganzen Weg in die Mitte, stellt es dort ab und nimmt sich eine Karte mit. Danach geht es den Weg in Ruhe zurück. Nun ist das nächste Kind an der Reihe.

Wie haben die Kinder den Gang durch die Spirale empfunden?

Placemat

Die Kinder arbeiten in Vierergruppen zusammen. Jede Gruppe bearbeitet einen Psalm mit- hilfe der Placemat-Methode. Die Psalmen können frei gewählt werden. Alternativ könnten nur drei Psalmworte zur Wahl stehen, damit dann später im Gespräch die Ergebnisse besser verglichen werden können.

Psalmen zuordnen – Alltagssituationen

Die Kinder ordnen passende Alltagssituationen und Psalmworte einander zu.

Lösung: Carlotta – Ps 31,14, Oskar – Ps 30,12, Leonie – Ps 6,7, Finja – Ps 31,16, Max – Ps 104,24+25, Sophie – Ps 36,7, Lukas – Ps 103,3+8

Einen Psalm fortsetzen

Die Kinder vergleichen in Dreiergruppen Psalm 104 und den Lobgesang des Franziskus. Für den Psalm brauchen sie Bibeln, in denen sie den Psalm nachschlagen und lesen sollen.

Wie sollte ein guter Hirte sein?

Wann und wozu braucht man Hirten?

Wie kannst du Hirte für andere sein?

Welches Hirten- bild gefällt dir am besten?

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Eigene Psalmen zu Bildern schreiben

1. Suche dir ein Bild aus und klebe es in den Rahmen.

2. Schreibe einen passenden Psalm zum Bild.

a) Mache dir zuerst Notizen:

• Was siehst du auf dem Bild? Was erkennst du?

Welche Gedanken gehen dir durch den Kopf? Wie ist die Stimmung des Bildes?

Wie fühlst du dich, wenn du das Bild betrachtest? Hast du Fragen an das Bild?

Wo wärst du am liebsten auf dem Bild?

• Ist eine Person auf dem Bild? Dann versetze dich in ihre Lage und beschreibe ihren Zustand: Wie geht es ihr? Wie fühlt sie sich? Was hat sie erlebt?

Welche Menschen sind ihr begegnet? Was macht die Person in der Situation?

Was sieht und hört sie?

b) Formuliere nun deinen Psalm:

Sprich Gott an und bitte um Hilfe oder lobe ihn. Zuletzt dankst du Gott für seine Hilfe.

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Psalmen zuordnen – Alltagssituationen

1. Lies die Alltagssituationen und die Psalmworte. Welche passen zusammen?

2. Schreibe die passenden Ziffern zu den Psalmen.

3. Besprich dich mit einem anderen Kind. Begründe deine Wahl.

4. Ist es auch möglich, verschiedene Psalmen einer Situation zuzuordnen?

Besprecht dies mit der gesamten Klasse.

Carlotta schießt im Spiel mit ihrer Fußballmannschaft ein Eigentor. Ihre Mannschaft verliert 0:1. Sie glaubt, dass ihre Mitspielerinnen auf sie sauer sind.

Oskar bekommt seine Mathearbeit zurück. Er war der Meinung, dass er fast alles falsch gemacht hat, aber als er das Heft aufschlägt, steht unter der Arbeit die Note 2.

Leonies Opa ist sehr krank.

Sie hat Angst, dass er sterben muss.

Finja hält heute eine Präsentation über das Thema Haustiere. Sie ist sehr nervös, ob die Präsentation bei ihrer Klasse ankommen wird.

Max ist mit seiner Familie im Urlaub. Im sonnigen Süden spielt er oft am Strand und schnorchelt.

Sophie lebt auf einem Bauernhof.

In der Nacht wird sie von ihrer Mutter geweckt, denn sie darf dabei sein, wenn das Fohlen zur Welt kommt.

Lukas war gemein zu seinem Bruder.

Aber schon kurze Zeit später tut es ihm leid.

Herr, wie zahlreich sind deine Werke. Das Meer ist groß und weit. Viele unterschiedliche Tiere leben darin. (Ps 104,24+25)

Der Herr ist barm- herzig und vergibt dir alle Schuld.

(Ps 103,3+8)

Ich bin so müde. Die ganze Nacht weine ich in meine Bettdecke. (Ps 6,7) Deine Gerechtigkeit ist so

hoch wie Berge und dein Recht so tief wie die Tiefe.

Du bist für Menschen und Tiere da. (Ps 36,7)

Mein Schicksal liegt in deinen Händen.

Rette mich vor meinen Feinden und Verfolgern! (Ps 31,16)

Ich höre, wie sie schlecht über mich reden. Sie wollen mir das Leben damit schwer machen.

(Ps 31,14)

Du, Gott, hast mich erhört und mein Klagen in Tanzen verwandelt. (Ps 30,12)

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Gefühle ausdrücken in Bildworten

1. Notiere zu den Gefühlen weitere Vergleiche. Arbeite mit einem Partnerkind zusammen.

2. Versucht, dieses Gefühl anschließend zu malen, sodass der Vergleich sichtbar wird.

Gefühl Bildwort Zeichnung

Wut Ich fühle mich wie ein explodierender Ball.

Freude Ich fühle mich wie ein springender Flummi.

Ich fühle mich leicht wie eine Feder im Wind.

Ich fühle mich, als würde ich auf einer Wolke schweben.

Trauer Ich fühle mich wie ein zerrissenes Tuch.

Ich fühle mich wie eine vertrocknete Pflanze.

Ich fühle mich wie ein ausgetrockneter Teich.

Angst Ich fühle mich wie ein am Abgrund stehendes Kind.

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Ein Standbild bauen

1. Findet euch in Gruppen (4–5 Personen) zusammen.

2. Lest den Psalm.

3. Überlegt:

• Worum geht es?

• Wie geht es der Person?

• Was hat sie erlebt?

• Welche Körperhaltung kann sie einnehmen?

4. Gestaltet diese Situation als Standbild.

Ein Standbild ist eine Art Foto, das mit Personen dargestellt wird:

• Dazu müsst ihr einen Bildhauer bestimmen.

• Dieser wählt dann die Personen aus, die er für sein „Foto“ braucht.

• Der Bildhauer baut sein „Foto“, so wie er es für richtig hält.

Wichtig: Die Mitspieler dürfen nur vom Bildhauer bewegt werden, der auch den Gesichtsausdruck vorgibt. Ansonsten stehen die Darsteller ganz still da.

• Wenn der Bildhauer mit seinem Werk fertig ist, „friert“ er es ein.

Jetzt darf sich eine Weile lang keiner mehr bewegen, denn die Mitspieler sollen genau spüren: Wie stehe ich? Was fühle ich dabei?

• Zuerst darf der Bildhauer kurz beschreiben, was er sich beim Bauen gedacht hat.

Die Beobachter machen sich Notizen, während das Standbild gebaut wird.

Anschließend dürfen sie Stellung nehmen und gegebenenfalls das Standbild verändern.

Fragen für die Beobachter:

• Wie wirkt das gesamte Bild auf dich?

• Wie wirken einzelne Personen auf dich?

• Was würdest du verändern wollen?

Zum Schluss kommen die Mitspieler zu Wort: Wie haben sie sich gefühlt?

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Zu Psalmen formen und kneten 1. Wähle ein Psalmwort aus.

2. Lies das Psalmwort / den Psalm:

Wie fühlt sich die Person, die den Psalm spricht?

3. Versuche, mithilfe der Modelliermasse eine Figur bzw. Person zu formen, die zur Aussage des Psalms passt.

4. Gib deinem Kunstwerk einen Titel.

5. Notiere, welche Überlegungen du dir zum Kunstwerk gemacht hast.

6. Mache anschließend ein Foto, drucke es aus und klebe es auf den Bogen.

7. Stellt eure Figuren aus. Lasst eure Mitschüler erraten, zu welchem Psalm ihr gearbeitet habt.

Foto des Kunstwerks einkleben: Mein Psalmwort:

Titel des Kunstwerks:

Meine Gedanken zum Kunstwerk:

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Bodenbild legen

1. Findet euch in einer Dreiergruppe zusammen.

2. Wählt einen Psalm und lest ihn gemeinsam.

3. Gestaltet entweder allein oder in der Gruppe ein Bodenbild zum Psalm.

4. Überlegt genau, welche Materialien ihr für das Bodenbild einsetzen wollt und warum.

5. Legt zuletzt den Psalm dazu und macht ein Foto des Bodenbildes.

Beispiel:

Du umgibst mich von allen Seiten und beschützt mich.

(Ps 139,5)

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Bilder gestalten (Zuckerkreide, Wachsmalstifte, Kohlestifte) Malen mit Zuckerkreide

Man benötigt:

Zuckerkreide und schwarzen Tonkarton

Zeichne mit der Zuckerkreide zum gewählten Psalm ein Bild auf Tonkarton.

Anleitung zur Herstellung von Zuckerkreiden:

• Man füllt ca. 250 ml Liter Wasser in eine Schüssel.

• Anschließend gibt man ca. 2 Esslöffel Zucker in das Wasser und rührt solange, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Nun werden die Kreidestücke für ungefähr 10 Minuten in das Zuckerwasser hineingelegt. Danach müssen die Zuckerkreiden auf einem Teller abtropfen. Dann kann man mit den noch feuchten Kreiden das Bild malen.

• Der Zucker bewirkt, dass die Kreiden besser auf dem Malgrund haften. Wenn die Farben trocknen, fangen sie an zu leuchten. Überschüssige Kreidekrümel lassen sich vorsichtig abschütteln.

Malen mit Wachsmalstiften (Ölpastellkreiden) Man benötigt:

Wachsmalstifte und DIN-A4-Blätter

Gestalte mit Wachsmalstiften zum gewählten Psalm ein Bild.

Wenn die Wachsmalstifte ölhaltig sind, erhält das Bild eine höhere Leuchtkraft als mit normalen Wachsmalstiften.

Malen mit Kohlestiften Man benötigt:

Zeichenkohle (Weißkreide, Rötel, Graukreide, Schwarzkreide, Graphitstäbchen, Braunkreiden) und weißes Papier im Format DIN A5

Gestalte mit Kohelstiften zum gewählten Psalm ein Bild.

Mit Kohlestiften sollte man frei und großzügig zeichnen, möglichst ohne Korrekturen.

Zudem kann man mit Kohlestiften gut verwischen, entweder mit dem Finger oder speziellen Papierwischern. Wenn man verwischte Stellen einbringt, muss darauf geachtet werden, auch deutliche Linien zu setzen. Damit wird das Bild insgesamt interessanter. Da die Kohle durch die staubartigen Pigmente leicht verschmiert, könnte man Haarspray zum Fixieren drübergeben.

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Referenzen

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