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Zielvereinbarung

zwischen

dem Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt

und der

Medizinischen Fakultät

der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg sowie

dem Universitätsklinikum Magdeburg, A.ö.R.,

für den Zeitraum 2015 bis 2019

(2)

Inhaltsverzeichnis

A. Präambel 4

B. Synopse der Ziele 5

C. Vereinbarung gemeinsamer Ziele 9

1.Profilbildung in der Forschung ... 9

1.1.Stärkung der Forschungsschwerpunkte und Entwicklungs-/ Potentialbereiche ... 9

1.1.1 Bestand ... 9

1.1.2 Verbundprojekte innerhalb der Schwerpunkte ... 10

1.1.3 Zukünftige Maßnahmen zur Stärkung der Forschungsschwerpunkte ... 16

1.2.Forschungskooperation ... 18

1.2.1 Forschungskooperationen zwischen den beiden Hochschulmedizinstandorten ... 18

1.2.2 Forschungskooperationen mit Dritten ... 18

1.3.Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ... 19

1.3.1 Nachwuchsförderung in der Medizinischen Fakultät ... 19

1.3.2 Nachwuchsförderung im Universitätsklinikum ... 19

1.4.Drittmitteleinwerbung ... 19

1.5.Leistungsorientierte Mittelvergabe (interne LOM) ... 20

1.6.Infrastruktur für die Forschung ... 20

2. Profilbildung in der Lehre ... 20

2.1. Studienangebote und Lehrexport ... 20

2.2. Studienorganisation und Qualität der Lehre ... 23

2.3.Lehrevaluation ... 24

2.4. Kooperationen zwischen den beiden Hochschulmedizinstandorten - Lehre ... 24

2.5. Infrastruktur für die Lehre... 25

3. Strukturentwicklung – Medizinische Fakultät und Universitätsklinikum ... 26

3.1. Strukturelle Weiterentwicklung Medizinische Fakultät ... 26

3.1.1 W1-/W2-/W3- Stellenplanung ... 28

3.1.2 Personalentwicklung ... 30

3.2 Strukturelle Weiterentwicklung Universitätsklinikum ... 31

3.2.1 Kooperationen zwischen den beiden Hochschulmedizinstandorten in Bezug auf Krankenversorgung... 31

3.2.2 Kooperationen mit Dritten in Bezug auf Krankenversorgung ... 32

D. Ressourcen 34 1. Zuschüsse des Landes an die Hochschulmedizin ... 34

1.1.Medizinische Fakultät ... 34

1.1.1Erfolgsplan ... 34

1.1.2Finanzplan ... 35

1.1.3Allgemeine Hinweise und Regularien ... 36

1.2. Zuschüsse an das Universitätsklinikum, A. ö. R. ... 36

1.2.1Investitionen ... 36

1.2.2. Rechtsmedizin ... 37

1.3.Zusammenfassung - Zuschüsse Medizinische Fakultät/Universitätsklinikum ... 38

2. Baumaßnahmen/Großgeräte ... 38

2.1. Kleine Neu-, Um- und Erweiterungsbauten ... 38

2.2. Große Neu-, Um- und Erweiterungsbauten ... 38

2.3. Großgeräte und IT ... 39

3. Haushaltsvorbehalt ... 39

(3)

4. Zusätzliche Landesmittel ... 39

E. Förderung von Chancengleichheit für Frauen und Männer/Familiengerechte Hochschule 40 F. Geltungsdauer / Schlussbestimmungen 41 G. Verzeichnis der Anlagen 42 Anlage 1: Ergänzungen zu Forschungsschwerpunkten sowie Entwicklungs- und Potentialbereichen ... 43

- Herzchirurgie: DFG gefördertes Projekt zu bioartifiziellen Gewebetransplantaten ... 44

Anlage 2: Stellen der Zielstruktur und Zuordnung zu Schwerpunkten ... 45

Anlage 3: W2-Stellen, im Angestelltenverhältnis, budgetneutral ... 48

Anlage 4: W-Stellen außerhalb der Zielstruktur, budgetneutral ... 48

Anlage 5: Normfakultät zur Zielvereinbarung 2015 bis 2019 ... 49

Anlage 6: Kriterien zur Berechnung der internen LOM ... 53

(4)

A. Präambel

Die Medizinische Fakultät Magdeburg und das Universitätsklinikum Magdeburg, A. ö. R., tragen mit Wissenschaft, Forschung und Krankenversorgung in besonderer Weise zur überregionalen Bedeutung des Wissenschaftsstandortes Sachsen-Anhalt bei. Mit insgesamt etwa 4.000 Beschäftigten zählen sie mit zu den größten öffentlichen Arbeitgebern in Sachsen-Anhalt. Das Universitätsklinikum ist mit ca. 245 Mio. € Jahresumsatz ein wichtiger Bestandteil der Wirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt.

Der Medizinischen Fakultät obliegen die Pflege und Entwicklung der Forschung und Lehre sowie Studium und Weiterbildung. Sie trägt durch die Ausbildung von Studierenden der Medizin zur Sicherung des ärztlichen Nachwuchses des Landes bei.

Das Universitätsklinikum Magdeburg dient der Medizinischen Fakultät zur Erfüllung ihrer Aufgaben und nimmt Krankenversorgung insbesondere im für Forschung und Lehre gebotenen Umfang wahr. Die Universitätsklinika sind in den Krankenhausplan des Landes aufgenommen und leisten als Maximalversorger einen wesentlichen Beitrag zur Krankenversorgung in Sachsen-Anhalt.

Die Grundlage für den Abschluss von Zielvereinbarungen als modernes Planungs- und Steuerungselement für das Zusammenwirken zwischen dem für Hochschulen zuständigen Ministerium und den Medizinischen Fakultäten der Universitäten bilden das Hochschulgesetz des Landes Sachsen-Anhalt (§ 57 HSG LSA) und das Hochschulmedizingesetz des Landes Sachsen- Anhalt (§§ 1, 25 HMG LSA).

Der Wissenschaftsrat hatte im Jahr 2008/2009 die Hochschulmedizin des Landes, das Hochschulmedizingesetz und die erstmals für den Zeitraum 2006 bis 2010 abgeschlossenen Zielvereinbarungen evaluiert. Grundsätzlich hat der Wissenschaftsrat festgestellt, dass sich das HMG LSA und die Zielvereinbarungen weitgehend bewährt haben.

Die Fokussierung auf wissenschaftliche Profilbildung, Leistungsorientierung und Kooperation machen die Zielvereinbarung auch nach Aussage des Wissenschaftsrates zu einem geeigneten Instrument der Struktur- und Entwicklungsplanung. Für den Planungszeitraum 2015 bis 2019 wird eine neue Zielvereinbarung abgeschlossen.

Ausgehend von der positiven Evaluation der Zielvereinbarung für den Zeitraum 2006 bis 2010 und den Erfahrungen mit der Zielvereinbarung 2011-2013 und deren Verlängerung bis 2014 werden in der neuen Zielvereinbarung zwischen dem Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt und der Medizinischen Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg sowie dem Universitätsklinikum Magdeburg, A.ö.R., Entwicklungsziele sowie Rechte und Pflichten der Vertragspartner für den Zeitraum von 2015 bis 2019 festgelegt. Diese Zielvereinbarung folgt in der Beschreibung der wissenschaftlichen Projekte der beim Wissenschaftsrat üblichen Benennung von „Forschungsschwerpunkten“ und „Entwicklungs- und Potentialbereichen“.

Die Landesregierung weist darauf hin, dass sie über die im Haushaltsplan veranschlagten Mittel keine weiteren Leistungen zu erbringen beabsichtigt; die Strukturentscheidungen sind daran auszurichten.

(5)

B. Synopse der Ziele

Ziel Maßnahme Ergebnisse Zeit

Stärkung der Forschungsschwer- punkte

Förderung der beiden For- schungsschwerpunkte:

1. Immunologie und Molekulare Medizin der Entzündung

- Ausbau der Aktivitäten des

Gesundheitscampus (GC-I³) durch stärkere Kooperation innerhalb der Fakultät, mit anderen universitären Schwerpunkten (z.B. dem CDS im Bereich Systemmedizin) zu einer Modellregion für gesundes Altern - Einrichtung eines OVGU/HZI-

Forschungsinstituts für

„Altersabhängige Infektion und Immunität“ auf dem Campus - Koordination mit medizintech-

nischen Arbeitsgruppen - Beteiligung am Programm

„Autonomie im Alter“ des Landes mit mehreren Projekten

- Beteiligung an der BMBF-Initiative

„Aufbau von Industrie-in-Klinik- Plattformen zur Entwicklung innovativer Medizinprodukte“

2. Neurowissenschaften

- stärkere Einbindung der mit LIN und DZNE berufenen Professoren - Ausbau der Medizintechnik-

Aktivitäten in enger Kooperation mit dem Forschungscampus

STIMULATE der OVGU - Installierung eines MR-PET-

Zentrums mit Zyklotron - Beteiligung am Programm des

Landes „Autonomie im Alter“

- Etablierung eines Fokus zur

Erforschung des alternden Gehirns durch Kombination von EFRE- Mitteln und des EU-Programms

„Horizon 2020“

- interdisziplinäre Kooperation mit dem Entzündungsschwerpunkt, dem DZNE und ausgewählten Kliniken

- Ausbau des Focus zur Erforschung der hirnbiologischen, insbesondere neuroimmunologischen/systemi- schen Grundlagen psychischer Krankheiten

- Weiterentwicklung des Forschungs-

schwerpunkts zu einem national und

international sichtbaren Wissenschaftszentrum - Ausbau des GC-I³ zu

einem Forschungs- zentrum der OVGU nach § 99b HSG LSA - erfolgreiche

Wiederbegutachtung des SFB854

- Etablierung eines Forschungsverbunds

„Individualisierte Prä- vention neurodege- nerativer und entzündlicher Erkrankungen“

- weitere Schärfung des Profils des Forschungs- schwerpunkts zur Steigerung der internationalen Sichtbarkeit

- erfolgreiche Wieder- begutachtung des SFB779

- Entwicklung des

„Deutschen Zentrums für bildgestützte Medizin“

- Etablierung eines Forschungsverbunds

„Individualisierte Prä- vention neurodege- nerativer und entzündlicher Erkrankungen“

- Kooperation CBBS und Entzündungsschwer- punkt

2015-19

(6)

Profilbereich

Medizintechnik Beteiligung an der BMBF-Initiative

„Aufbau von Industrie-in-Klinik- Plattformen zur Entwicklung innovativer Medizinprodukte“

sowie am Forschungscampus STIMULATE

Integration der medizintechnischen Aktivitäten in die bestehenden

Forschungsschwerpunkte Fokussierung und

Stärkung der klinisch-

translationalen Forschung

Etablierung und Ausbau klinischer Entwicklungs- u. Potentialbereiche:

a)Translationale klinische Onkologie

b) Muskuloskelettale, rekonstruktive Chirurgie

c) Herz-Kreislauf-Medizin - Einrichtung einer klinischen

Forschergruppe

„Kälteschockproteine bei entzünd- lichen und Tumorerkrankungen“

- strukturelle Weiterentwicklung der klinischen Studienzentrale und Beantragung der Mitgliedschaft im KKS-Netzwerk

- Einrichtung einer Phase I/II

Spezialeinheit für Klinische Studien - Errichtung eines Zentrums für

Seltene Erkrankungen als Mitteldeutsches Kompetenznetz gemeinsam mit der MLU Halle - Schaffung einer Biobank und

Datenbank

- Etablierung eines Comprehensive Cancer Centers

- Verstetigung des BMBF-Projekts

„Verbesserung der

Versorgungsforschung in der Akutmedizin in Deutschland durch den Aufbau eines Nationalen Notaufnahmeregisters“

Einwerbung von

Verbundprojekten 2015-19

Weiterentwicklung der Forschungs- kooperationen

- Ausbau der Kooperationen mit der Medizinischen Fakultät Halle insbesondere in Bezug auf die Vorhaben RHESA, Krebsregister Sachsen-Anhalt,

Transplantationsmedizin LSA, Autonomie im Alter und Krebsmedizin

- Weiterentwicklung der

Kooperationen mit den Fakultäten der OVGU

- Ausbau der Kooperationen mit externen Forschungseinrichtungen wie LIN, HZI, DZN, MPI

Ausbau der bestehenden

Kooperationen 2015-19

(7)

Strukturierte Förderung und Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses

- Etablierung des neuen Master- studienganges Immunologie

- koordinierte Graduiertenprogramme wie GRK 1167 und Else Kröner- Forschungskolleg

- Einrichtung einer GC-I³- Graduiertenschule

- Gründung einer Graduierten-Schule für die Lebenswissenschaften gemeinsam mit FNW, LIN und DZNE

- verstärkte Nutzung von Ressourcen des CBBS-WissenschaftsCampus für Akquise und Qualifizierung von exzellenten

Nachwuchswissenschaftlern

Bindung des wissenschaftlichen Nachwuchses an die UMMD

2015-19

Verbesserung der Infrastruktur für die Forschung

Umbau eines Teils des ZENIT I -

Gebäudes zum Zentralen Tierlabor Verbesserung der tierexperimentellen Möglichkeiten

2015 -18

Profilbildung in der

Lehre - frühzeitige klinische Orientierung, fächerübergreifende inhaltliche Abstimmung, problem- und

patientenorientierter Unterricht und fortgesetzte Evaluation der Lehre einschließlich des Auswahltests HAM-Nat

- Prüfen der Umstrukturierung des Studiums entsprechend der Empfehlungen des

Wissenschaftsrates - Einführung des Nationalen

Kompetenzbasierten Lernzielkatalogs

Steigerung der

Attraktivität des Studiums und Aufrechterhaltung der Absolventenzahl von 170

2015 ff

Studienorganisation und Qualität der Lehre

- Einführung neuer handlungs- und kompetenzorientierter

Prüfungsformate

- verstärkte Patientenorientierung und interprofessionelle Ausbildung - Weiterentwicklung des

Kompetenzzentrums E-Learning - Förderung der Studierenden durch

individuelle Beratung und Tutorien - Durchführung von didaktischen

Schulungen für Dozenten, Prüfer, PJ-Mentoren

- Gewinnung von weiteren Dozenten für den Weiterbildungs-Studiengang

„Master of Medical Education”

Sicherstellung des Medizinstudiums nach ÄAppO und

Geringhaltung der

„Schwundquote“ der Studierenden

2015 ff.

Verbesserung der Infrastruktur für die Lehre

- Weiterentwicklung des Konzepts des Skillslab

- Errichtung eines neuen Hörsaales, Finanzierung durch Mittel aus dem Hochschulpakt

Verbesserung der Attraktivität des prak- tischen Unterrichts und der Qualität der Lehre

2015 ff.

(8)

Strukturelle

Weiterentwicklung - Überprüfung und Öffnung des vorgegebenen Stellenrahmens - Durchführung weiterer

profilstärkender Berufungen - Definition und Ausbau von

Entwicklungs- und Potentialbereichen

Stärkung der

Forschungsschwerpunkte und Sicherstellung der Lehre

2015 ff.

Stellenplanung - Prüfen der anstehenden

planmäßigen Wiederbesetzung von Professuren und der Verlängerung von befristeten Professuren

- Neubesetzung von Professuren zur Stärkung des wissenschaftlichen Profils sowie der

Krankenversorgung

Besetzung von schwerpunktaffinen Professuren/Etabilierung weiterer budgetneutraler Professuren

2015 ff

Drittmittel-

einwerbung Einwerbung größerer

Drittmittelprojekte bzw. weiterer Forschungsverbünde

Steigerung des Aufkommens externer Drittmittel

2015 ff.

Kooperationen mit Dritten in der Krankenversorgung

Ausbau der begonnenen Zusammen- arbeit mit lokalen und regionalen Krankenhäusern der Stadt sowie der umliegenden Landkreise durch Abstimmung der Leistungen in der Krankenversorgung und Vereinba- rungen zur Kooperation bei infrastrukturellen Maßnahmen

Optimierung der

Zusammenarbeit in der Krankenversorgung

Kooperationen in

der Lehre Kooperation in der Rechtsmedizin und in der Neuropathologie mit der Medizinischen Fakultät Halle

Umsetzung der

Komplementarität 2015 ff.

Baumaßnahmen - Ergänzungsbau Haus 60c (Herzzentrum), 1. BA

- Sanierung der Klinik für Dermatologie und Venerologie

- Umbau ZENIT I zum zentralen Tierlabor

Stärkung und Verbesse- rung der Bedingungen in Forschung, Lehre und Krankenversorgung in der Herzmedizin

Stärkung und Verbesse- rung der Bedingungen in Forschung, Lehre und Krankenversorgung in der Dermatologie Fertigstellung Umbau Tierlabor;

Stärkung der

Forschungsschwerpunkte Immunologie und

Neurowissenschaften

2016 ff.

Baubeginn bis 2019

2015 ff.

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C. Vereinbarung gemeinsamer Ziele

1. Profilbildung in der Forschung

1.1. Stärkung der Forschungsschwerpunkte und Entwicklungs-/ Potentialbereiche 1.1.1 Bestand

Die Medizinische Fakultät wird geprägt durch die beiden Forschungsschwerpunkte „Immunologie einschließlich Molekulare Medizin der Entzündung" und „Neurowissenschaften" (vgl.

Stellungnahme WR 1995, 2009).

Zusammen mit der erfolgreichen Einwerbung

- zweier DFG-Sonderforschungsbereiche (SFB779 „Neurobiologie motivierten Verhaltens“

[Sprecher in der Fakultät für Naturwissenschaften OvGU] und SFB854 „Molekulare Organisation der zellulären Kommunikation im Immunsystem“),

- eines DFG-Graduiertenkollegs (GRK1167 „Zell-Zell-Kommunikation im Nerven- und Immunsystem: Topologische Organisation von Signalwegen“),

- der Beteiligung an zwei Transregio-Sonderforschungsbereichen (SFB/TR 31 „Das aktive Gehör“; SFB/TR62 „Eine Companion-Technologie für kognitive technische Systeme“), - der erfolgreichen Einwerbung eines Partnerstandorts des von der Helmholtz-Gemeinschaft

finanzierten Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE e.V.), - der erfolgreichen Einwerbung des EU-Konsortiums HypOrth (Leitung: Klinik für Orthopädie)

und

- der erfolgreichen Einwerbung des Else Kröner - Forschungskollegs für junge Ärzte (Leitung: Klinik für Hämatologie und Onkologie)

- die Beteiligung am Forschungscampus STIMULATE

ist es in den letzten Jahren gelungen, die Forschungsleistungen der Medizinischen Fakultät dem nationalen Standard weiter anzunähern.

Die Fokussierung auf zwei Forschungsschwerpunkte hat sich in der vergangenen Periode der Zielvereinbarung bewährt. Unter den gegebenen Rahmenbedingungen ist die Einrichtung weiterer Forschungsschwerpunkte daher derzeit nicht geplant. Dennoch definiert die Medizinische Fakultät zur Weiterentwicklung der klinisch-translationalen Forschung den Profilbereich „Medizintechnik“

(siehe 1.1.2.3) sowie erstmals drei Potentialbereiche (siehe 1.1.2.4).

Es ist jedoch festzustellen, dass die 61er-Professorenliste und der Stellenplan (zur Zeit 561 Stellen) selbst für eine Weiterentwicklung der bereits etablierten Forschungsschwerpunkte eine erhebliche Beschränkung darstellen.

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Unter den derzeit gegebenen Rahmenbedigungen (festgelegter Stellenplan) bzw. Vorgaben (kein Inflationsausgleich) seitens des Landes Sachsen-Anhalt sind die gegenwärtig erreichten Forschungsleistungen der Medizinischen Fakultät und ihre Anpassung an den internationalen Forschungsstandard mittelfristig nicht sichergestellt. Dies gilt insbesondere für die Verstetigung von Forschungsstrukturen, welche die nationale und internationale Kompetitionsfähigkeit der Medizinischen Fakultät gewährleisten (z.B. Stiftungsprofessuren, Professuren für Klinische Forschergruppen).

Von den Einschränkungen ist aus strukturellen Gründen (weniger außeruniversitäre Partner) insbesondere der Forschungsschwerpunkt „Immunologie und Molekulare Medizin der Entzündung“ betroffen.

1.1.2 Verbundprojekte innerhalb der Schwerpunkte

1.1.2.1 Forschungsschwerpunkt Immunologie und Molekulare Medizin der Entzündung

Der immunologische Forschungsschwerpunkt der Medizinischen Fakultät wurde seit 2001 durch zielgerichtete Berufungen und durch die erfolgreiche Einwerbung extern geförderter Forschungsverbundprojekte erfolgreich ausgebaut. Auch im Bereich der Lehre sowie im Bereich der klinischen Versorgung wurden adäquate Strukturen etabliert. Der immunologische Forschungsschwerpunkt koordiniert in Sprecherfunktion die folgenden großen Verbundprojekte:

- SFB-Sonderforschungsbereich 854 - DFG Graduiertenkolleg 1167 (bis 12/2015)

- MGK854 (in den SFB854 integriertes Graduiertenkolleg) - EU-Konsortium HypOrth

- Else Kröner-Forschungskolleg Magdeburg.

Darüber hinaus beteiligt sich der Forschungsschwerpunkt am neurobiologischen SFB779.

Mit ca. 7 Mio. € verausgabt der Forschungsschwerpunkt Immunologie und Entzündung etwa 50%

der jährlichen Drittmittel der Fakultät. Die Einwerbung weiterer Forschungsverbünde im Bereich der Infektiologie, der klinischen bzw. klinisch-translationalen Forschung sowie der Medizintechnik befindet sich in Vorbereitung. Die Grundlagenforschung des Forschungsschwerpunktes wird in enger Kooperation mit den OVGU-Forschungszentren CDS und CBBS durchgeführt. Im Rahmen des CDS bestehen Kooperationen mit Wissenschaftlern aus 5 Fakultäten und unterschiedlichen Fachgebieten (Ingenieurwissenschaften/Mathematik/Biologie).

Auf der außeruniversitären Ebene ist der Schwerpunkt eng mit dem Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig (HZI), dem Max-Planck-Institut für Dynamik komplexer technischer Systeme und dem Leibniz-Institut für Neurobiologie vernetzt. Mit dem HZI in Braunschweig wurden inzwischen 5 gemeinsame Berufungen erfolgreich durchgeführt. Somit ist das HZI der wichtigste außeruniversitäre Partner des Entzündungsschwerpunkts. Es wird seitens

(11)

der Fakultät angestrebt, in den nächsten Jahren eine Außenstelle des HZI als außeruniversitäre Vertretung des immunologischen Forschungsschwerpunktes der Medizinischen Fakultät auf dem Campus anzusiedeln (s.u.). Im Jahr 2015 soll mit dem HZI und dem Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft die grundsätzliche Übereinkunft zur Ansiedlung getroffen werden.

Um die Aktivitäten des Forschungsschwerpunktes „Immunologie und Molekulare Medizin der Entzündung“ in den Bereichen Ausbildung, Forschung und Krankenversorgung zu bündeln und unter eine Dachorganisation zu stellen, hat die Medizinische Fakultät im Mai 2014 den Gesundheitscampus Immunologie, Infektiologie und Inflammation (GC-I3) gegründet und die wissenschaftlichen und klinischen Aktivitäten des Entzündungsschwerpunktes unter das Leitmotiv Entzündung verstehen – Volkskrankheiten heilen gestellt.

Da die molekularen Mechanismen und Folgen akuter und chronischer Entzündungsreaktionen die Auslöser vieler Volkserkrankungen (inklusive der Krebserkrankungen) sind, leisten die Medizinische Fakultät und der Entzündungsschwerpunkt mit dem GC-I3 einen Beitrag zu den enormen Herausforderungen, die der demographische Wandel im Land Sachsen-Anhalt mit sich bringt. Zusammen mit anderen universitären Schwerpunkten und im Dialog mit der Politik möchten die am Gesundheitscampus mitwirkenden Ärzte und Wissenschaftler Sachsen-Anhalt zu einer Modellregion für ein gesundes Altern ausbauen. Unter dem Dach des GC-I³ sind drei Qualitätsbereiche angesiedelt: Forschung, Krankenversorgung und Ausbildung.

Der Qualitätsbereich Forschung des GC-I3 wird durch Forschungsprogramme der DFG, EU und Fresenius-Stiftung getragen. Die DFG fördert den Sonderforschungsbereich 854 „Molekulare Organisation der Zellulären Kommunikation im Immunsystem“, den der GC-I3 in Sprecherfunktion leitet, in der Förderperiode 01/2014-12/2017 mit ca. 10 Millionen Euro. Der SFB854 beinhaltet während der zweiten Förderperiode auch ein integriertes Graduiertenkolleg (MGK 854). Letzteres löst das GRK1167 ab, welches nach zweimalig positiver Evaluation seitens der DFG im Dezember 2015 turnusmäßig beendet wird.

Das von der Universitätsklinik für Orthopädie (Leiter: Prof. Dr. med. Christoph Lohmann) eingeworbene EU-Konsortium HypOrth arbeitet europaweit an der Frage, wie die meist entzündlich bedingte Lockerung von Gelenkprothesen besser diagnostiziert und individuell behandelt werden kann.

In dem Else Kröner-Forschungskolleg Magdeburg, das die Klinik für Hämatologie und Onkologie (Leiter: Prof. Dr. med. Thomas Fischer) mit weiteren Kliniken der Universität im Januar 2014 einwarb, werden akute und chronisch entzündliche Prozesse mit Übergang in Tumorerkrankungen untersucht. Wissenschaftler und Ärzte der Medizinischen Fakultät und des GC-I3 bearbeiten im Rahmen ihrer Forschungstätigkeit auch Projekte, die im weiter unten beschriebenen Profilbereich der Medizintechnik angesiedelt sind (1.1.2.3).

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Im Qualitätsbereich Krankenversorgung sind Kliniken der Medizinischen Fakultät organisiert, die sich mit der Prävention, Diagnostik und Therapie akuter wie chronischer Erkrankungen entzündlicher Genese beschäftigen. Neben einer interdisziplinären Krankenversorgung werden wissenschaftliche Ergebnisse in klinisch bedeutsame Fragestellungen und Studien übertragen.

Zum Qualitätsbereich Krankenversorgung des GC-I³ zählen auch eine Reihe interdisziplinärer Zentren der Medizinischen Fakultät (z.B. Klinisches Kompetenz-Zentrum Allergologie Sachsen- Anhalt, Zentrum für seltene Erkrankungen, Interdisziplinäres Krebszentrum, Koordinierungszentrum Klinische Studien/KKS). Diese interdisziplinären Zentren sollen die klinisch tätigen Kollegen dabei unterstützen, eine hervorragende klinische Versorgung zu gewährleisten und innovative Studien durchzuführen.

Der Qualitätsbereich Ausbildung wird unter 1.3.1 beschrieben.

Perspektiven des Entzündungsschwerpunktes

Der weitere Ausbau des Forschungsschwerpunktes „Immunologie und Molekulare Medizin der Entzündung“ zu einem national und international sichtbaren Wissenschaftszentrum ist zentrales Anliegen der Fakultät. Mit dem GC-I3 wurde eine Dachorganisation geschaffen, die die verschiedenen, breit gefächerten Aufgaben des Entzündungsschwerpunkts in den Bereichen Lehre, Forschung und Krankenversorgung bündelt. Perspektivisch soll der Gesundheitscampus unter Einbindung weiterer Fakultäten der OVGU zu einem Forschungszentrum der OVGU nach § 99 HSG LSA ausgebaut werden.

In Zusammenarbeit mit dem CDS wird der GC-I³ einen Forschungsverbund-Antrag im Bereich der Systemmedizin zum Thema „Autoregulatorische Prozesse und Maladapation in chronischen Erkrankungen“ erarbeiten. Der Gesundheitscampus verpflichtet sich, die Bedürfnisse des Landes Sachsen-Anhalt in Bezug auf die Versorgung der demographisch alternden Gesellschaft nachhaltig zu unterstützen. Der GC-I3 wird sich mit mehreren Projekten am LSA-Programm

„Autonomie im Alter“ (siehe auch 1.1.2.2) beteiligen.

Moderne medizinische Diagnose- und Therapieverfahren werden in großem Maße durch technische Innovationen getragen. Wissenschaftler und Ärzte der Medizinischen Fakultät und des GC-I3 bearbeiten im Rahmen ihrer Forschungstätigkeit Projekte im Bereich der Medizintechnik.

Die erfolgreiche Begutachtung des SFB854 im Jahre 2017 ist eines der herausragenden Ziele für die kommenden Jahre. Der GC-I3 wird die Begutachtung des SFB854 mit Unterstützung der Fakultät vorbereiten. Hierzu ist auch eine nachhaltige Unterstützung seitens des Landes essentiell.

Dies betrifft u.a. auch den Umbau des Forschungsverfügungsgebäudes ZENIT I (Haus 65) zu einem modernen, gut ausgestatteten Tierlabor. Ebenfalls ist die erfolgreiche Besetzung der W3- Professur für „Inflammation und Neurodegeneration“ zur Konsolidierung des TWIN-Bereiches des SFB854 unabdingbar. Weiterhin ist die SFB-affine Besetzung der unter 3.1.1 dargestellten Professuren von maßgeblicher Bedeutung für die erfolgreiche Begutachtung des SFB854.

(13)

Der Forschungsschwerpunkt „Immunologie und Molekulare Medizin der Entzündung“ ist im Land nicht durch ein außeruniversitäres Forschungsinstitut in Magdeburg vertreten. Dies verschafft dem Entzündungsschwerpukt strategische Nachteile. In Anbetracht der Bedeutung, die der Entzündungsschwerpunkt für das Land in den Bereichen Lehre, Krankenversorgung und Forschung hat, ist dieser Umstand auf Dauer unbefriedigend. Dadurch wird die internationale wissenschaftliche Kompetition des Entzündungsschwerpunkts erschwert und der Entzündungsschwerpunkt kann sich nicht an bundesweiten Großforschungsoffensiven, die eine Integration außeruniversitärer Strukturen voraussetzten, beteiligen. Das Land plant daher im Rahmen seiner Möglichkeiten, die von der Medizinischen Fakultät mit dem Helmholtz-Institut für Infektionsforschung in Braunschweig angedachte Einrichtung eines OVGU/HZI- Forschungsinstituts für „Altersabhängige Infektion und Immunität“ auf dem Campus der Medizinischen Fakultät zu unterstützen.

1.1.2.2 Forschungsschwerpunkt Neurowissenschaften1

Der Forschungsschwerpunkt integriert die Arbeiten auf dem Gesamtgebiet der experimentellen und klinischen Neurowissenschaften von molekularen bis hin zu systemischen Ansätzen. Im Schwerpunkt besteht seit 2008 der SFB 779. Der SFB wird wesentlich durch Arbeitsgruppen und Institute der Medizinischen Fakultät getragen, darunter das Institut für Kognitive Neurologie und Demenzforschung (IKND), das Institut für Anatomie, das Institut für Pharmakologie und Toxikologie, das Institut für Physiologie, die Klinik für Neurologie und die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie. Weiterhin beteiligt sich die Medizinische Fakultät an den Transregio-SFBs TR31 mit der Universität Oldenburg sowie dem TR62 mit der Universität Ulm. Auch in den SFB 854 sind einige Neuroschwerpunkt-Mitglieder integriert.

Das Center for Behavioral Brain Sciences (CBBS), getragen von Wissenschaftlern aus sechs Fakultäten der OVGU, dem LIN und dem DZNE, koordiniert fakultätsübergreifend die neurowissenschaftliche Forschung an der OVGU, dem LIN und dem DZNE. Zwei seiner drei Sprecher sind Mitglieder der Medizinischen Fakultät. Das CBBS wird mit Unterstützung von EFRE- Mitteln des Landes und durch die über den CBBS-Wissenschaftscampus eingeworbenen Mittel die Nachwuchsförderung weiterführen.

1Der Forschungsschwerpunkt Neurowissenschaften besteht seit der Gründung der OVGU im Jahr 1993. Er geht auf sehr erfolgreiche neurowissenschaftliche Forschungsarbeiten an der ehemaligen Medizinischen Akademie Magdeburg (MAM) zurück und fußt auf der engen Kooperation mit dem Leibniz-Institut für Neurobiologie (LIN) und in jüngerer Zeit dem DZNE.

In seinen Perspektiven des deutschen Wissenschaftssystems empfiehlt der Wissenschaftsrat eine stärkere Integration der außeruniversitären und universitären Forschungslandschaft einschließlich gemeinsamer Forschungsprogramme und Berufungen von Professoren. Der in Magdeburg existierende Verbund von DZNE, LIN und Neurowissenschaften der FME, ergänzt durch eine Kooperation mit dem International Neuroscience Institute (INI) Hannover als An-Institut, trägt dieser Empfehlung in vorbildlicher Weise Rechnung. Neben einer internationalen Sichtbarkeit hat dies in den letzten Jahren zu einer massiven Einwerbung von Drittmitteln, Etablierung neuer Forschungsthemen sowie dem Ausbau spezifischer Studienangebote geführt und gleichzeitig eine thematisch weiter gefächerte, translationale klinische Forschung ermöglicht (Details siehe entsprechende Tabelle im Anhang).

(14)

Zu dem 2008 vom neurowissenschaftlichen Forschungsschwerpunkt eingeworbenen Partnerstandort Magdeburg des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE, Helmholtz-Gemeinschaft) besteht eine enge, durch bilaterale Verträge untersetzte und langfristig angelegte Kooperation. Das DZNE Magdeburg (mit seinem Gebäude auf dem Medizincampus) konzentriert sich dabei auf neue Bildgebungstechniken und auf präventive therapeutische Konzepte. In synergistischer Weise übernimmt dabei die Medizinische Fakultät den klinisch-wissenschaftlichen und das DZNE den grundlagenwissenschaftlichen Part der Erforschung neurodegenerativer Erkrankungen, während beide gemeinsam an translationalen klinischen und bildgebungstechnischen Projekten arbeiten.

Zukünftige Entwicklungen

Zentrale Professuren für die erfolgreiche Weiterentwicklung des Schwerpunktes sind in der Tabelle der Anlage 2 benannt. Erklärtes Ziel ist die noch stärkere Einbindung der mit LIN und DZNE gemeinsam berufenen Professoren in die Fakultät.

• In 2015/2016 wird vom DZNE und der OVGU mit Unterstützung des Landes auf dem Medizincampus ein MR-PET-Zentrum samt Zyklotron installiert. Die Fakultät für Verfahrenstechnik der OVGU plant, im Rahmen dieser Entwicklung ein Radiochemisches Institut aufzubauen, wodurch die ausgewiesene Infrastruktur der neurowissenschaftlichen und klinischen Bildgebung in Magdeburg um eine strategische Komponente erweitert wird.

• OVGU, DZNE und LIN werden die von der Landesregierung gestartete Initiative „Autonomie im Alter“ unterstützen, um für das Land Sachsen-Anhalt die Methoden und Möglichkeiten einer dezentralen Vorsorge und medizinischen Überwachung zu erforschen.

• Basierend auf vom CBBS bereits im 7. Rahmenprogramm der EU erprobte Strukturen ist geplant, durch Kombination von EU-Strukturfondsmitteln (EFRE) und Projekten im Rahmen des EU-Rahmenprogramms „Horizon 2020“ sowie weiteren Drittmitteln einen Fokus zur Erforschung des alternden Gehirns zu etablieren. Hierzu wird die Fakultät auch zukünftig mit dem DZNE und dem LIN eng kooperieren.

• Durch enge Zusammenarbeit mit dem Forschungsschwerpunkt Entzündungsforschung (CDS) können erhebliche Synergieeffekte auf dem Medizincampus der OVGU erzielt werden. Es wird eine themenübergreifende Integration von DZNE, Neurologie, Gastroenterologie, Kardiologie und Immunologie zu einem interdisziplinären Forschungsverbund „Individualisierte Prävention Neurodegenerativer und entzündlicher Erkrankungen“ angestrebt.

• Die langjährige experimentell-klinische Kooperation mit dem International Neuroscience Institute (INI) Hannover, einem An-Institut der OVGU, wird durch klinische Kooperation deutlich intensiviert.

• Die erfolgreiche Wiederbeantragung des SFB779 ist ein vorrangiges Ziel des Schwerpunktes in 2015. Medizinische Fakultät, LIN, DZNE, OVGU und das Ministerium für Wissenschaft und

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Wirtschaft werden diese Antragstellung nachhaltig unterstützen.

Leistungszahlen

Die oben genannten kompetitiven Drittmittel verteilen sich annähernd gleichmäßig auf die Jahresscheiben. Weitere Forschungsverbünde sollen extern eingeworben werden. Hier fungieren beispielsweise die Vorhaben im Pakt für Forschung und Innovation (Leibniz-Wettbewerb), aus denen kontinuierlich Zusammenarbeiten erwuchsen, als Kondensationskeime für extern geförderte Vorhaben.

Mit dem LIN bestehen gegenwärtig zwei gemeinsame Berufungen (Heinze, Gundelfinger). Eine dritte Berufung auf eine Abteilungsleitung am LIN und eine Professur an der Fakultät steht kurz vor ihrem Abschluss. Für das kommende Jahr ist eine weitere Ko-Berufung geplant. Mit dem DZNE Magdeburg wurden 5 gemeinsame Berufungen erfolgreich durchgeführt (Angenstein, Dityatev, Müller, Nestor, Wolbers), woraus eine enge Verzahnung universitärer und außeruniversitärer neurowissenschaftlicher Forschung resultiert.

Der CBBS-WissenschaftsCampus

Die OVGU hat 2014 zusammen mit dem LIN und dem DZNE einen virtuellen Leibniz- WissenschaftsCampus für Neurowissenschaften im Rahmen eines kompetitiven Leibniz-SAS- Verfahrens erfolgreich beantragt, um die strategische Partnerschaft zwischen der Leibniz- Gemeinschaft, der OVGU und dem DZNE für das CBBS auszubauen. Drei der erfolgreichen Antragsteller – Heinze, Gundelfinger und Düzel – sind Mitglieder der Medizinischen Fakultät. Die dem CBBS aus dieser und anderen Quellen zur Verfügung stehenden Ressourcen sollen in Zukunft noch verstärkt für die Akquise und die Qualifizierung von exzellenten Nachwuchswissenschaftlern (Ausschreibung von Juniorprofessuren und Forschergruppen;

kompetitive Einwerbung der eigenen Stelle im Senior-Postdoc-Bereich) in Magdeburg eingesetzt werden. Insbesondere jungen Wissenschaftlerinnen soll eine frühe eigenständige Karriere- Perspektive aufgezeigt werden.

Gemeinsam mit dem LIN wird das Ziel verfolgt, die exzellent vom BMBF beurteilten und bereits in Form von Gerätezentren von der DFG geförderten Initiativen im Bereich Bioimaging (MRT- bzw.

hochauflösend mikroskopische Bildgebung) zur weiteren Förderung zu bringen. Insgesamt dienen diese Maßnahmen dem Ziel, das neurowissenschaftliche Profil weiter zu schärfen, um die internationale Sichtbarkeit des Neuro-Standortes Magdeburg zu steigern.

Die Zusammenarbeit mit dem Schwerpunkt Medizintechnik und dem BMBF-Forschungscampus STIMULATE (siehe 1.1.2.3) zielt auf translationale Vorhaben in den Bereichen Prävention und Therapie von Demenz-Erkrankungen, Brain-Machine-Interfaces, tiefe Hirnstimulation (THS) sowie Mensch-Maschine-Dialog (TRR-SFB 62).

(16)

1.1.2.3 Profilbereich Medizintechnik

2013 gelang es unter Federführung der Ingenieurwissenschaften der OVGU, den BMBF- geförderten Forschungscampus STIMULATE Solution Centre for Image Guided Local Therapies einzuwerben, bei dem einige Struktureinheiten der Medizinischen Fakultät als strategische klinische Partner fungieren. Bis 2020 soll sich daraus das „Deutsche Zentrum für bildgestützte Medizin“ entwickeln. Diese Medizintechnik-Aktivitäten werden in enger Kooperation mit den STIMULATE koordinierenden technischen Fakultäten und dem TUGZ der OVGU weiter ausgebaut.

Die Fakultät plant, die medizintechnischen Aktivitäten im Sinne eines wissenschaftlichen Profilzentrums in die bestehenden Forschungsschwerpunkte zu integrieren. Durch die koordinierte Organisation der im Bereich der Medizintechnik agierenden Arbeitsgruppen wird eine Verbindung zu weiteren Fakultäten der OVGU geschaffen.

Eine Beteiligung an der BMBF-Initiative „Aufbau von Industrie-in-Klinik-Plattformen zur Entwicklung innovativer Medizinprodukte“ ist im Gesundheitscampus vorgesehen.

Federführend ist hierbei die Klinik für Nieren- und Hochdruckkrankheiten, Diabetologie und Endokrinologie (Leiter: Prof. Dr. med. Peter Mertens). Unter dem Antragstitel „Autonomie im Alter mit Telemetrie und Medizintechnik (ALTEMED)“ wurde eine Projektskizze am 30.11. 2014 beim BMBF eingereicht.

1.1.2.4 Klinische Entwicklungs- und Potentialbereiche

In den vergangenen Jahren wurden zahlreiche Wiederbesetzungen von klinischen Professuren durchgeführt, dadurch hat für die Entwicklung der Universitätsmedizin Magdeburg die Bedeutung der translationalen klinischen Forschung und der damit verbundenen Grundlagenforschung zugenommen. Die Universitätsmedizin definiert daher neben den beiden etablierten Forschungsschwerpunkten klinische Entwicklungs- und Potentialbereiche zur Vernetzung der klinischen Forschung. In diesen Bereichen sollen im Verlauf der Zielvereinbarungsperiode die Grundlagen für die Einwerbung von extern finanzierten Verbundprojekten geschaffen werden.

Aufgrund der genannten Rahmenbedingungen basieren die Entwicklungs- und Potentialbereiche auf Grund- und Ergänzungsausstattung, die den beteiligten Kliniken und Instituten zugewiesen sind. Diese Potentialbereiche umfassen die Translationale Klinische Onkologie, die Muskulo- skelettale, Rekonstruktive Chirurgie und Herz-Kreislauf-Medizin. Diese Entwicklungs- und Potentialbereiche werden unter 3.1 mit Blick auf die strukturelle Entwicklung der Medizinischen Fakultät ausführlicher beschrieben.

1.1.3 Zukünftige Maßnahmen zur Stärkung der Forschungsschwerpunkte

Die Medizinische Fakultät ist ausdrücklich bestrebt, die Förderung ihrer Forschungsschwerpunkte durch weitere Verbundforschung (z.B. DFG / BMBF / EU etc.), Stabilisierung der bestehenden

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Sonderforschungsbereiche und gezielte Berufungen auszubauen. Bisher konnten mehr als 70%

der Professuren bzw. Einrichtungen der Medizinischen Fakultät eindeutig einem der beiden Forschungsschwerpunkte zugeordnet werden (vgl. Anlage 2 - 4). Die Medizinische Fakultät wird weiterhin Berufungsverfahren in den vorklinischen, klinisch-theoretischen und klinischen Fächern schwerpunktaffin durchführen und im Rahmen der Berufungsverfahren besonderes Augenmerk darauf richten, den Anteil der Frauen in den Führungspositionen zu erhöhen.

Darüber hinaus ist es erklärtes Ziel der Medizinischen Fakultät, die klinisch-translationale Forschung mit folgenden Projekten zu stärken:

- Die Einrichtung einer Klinischen Forschergruppe zu „Kälteschockproteinen bei entzündlichen und Tumorerkrankungen“, koordiniert durch Prof. Mertens (Klinik für Nieren-, Hochdruckkrankheiten, Diabetologie und Endokrinologie). Es sind 8 Einzelanträge an die DFG eingereicht worden und eine Voranfrage bei der DFG für Anfang 2015 ist anvisiert. Im Falle einer Bewilligung der Forschergruppe wird die Medizinische Fakultät eine Professur dafür bereitstellen (gem. Fakultätsratsbeschluss in 2012).

- Der Betrieb und die strukturelle Weiterentwicklung der Klinischen Studienzentrale (bisher Clinical Study Center - CSC) als Koodinierungszentrum Klinische Studien (KKS). Die Mitgliedschaft im KKS-Netzwerk wird für 2015 beantragt.

- Die Errichtung des Zentrums für seltene Erkrankungen als Mitteldeutsches Kompetenznetz Seltene Erkrankungen (MKSE) gemeinsam mit der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther- Universität Halle-Wittenberg.

- Die Schaffung einer nach internationalen Standards aufgebauten Biobank und Datenbank zur Förderung translationaler Forschungsprojekte (federführend: Prof. Isermann, Institut für Klinische Chemie).

- Die weitere strukturelle Entwicklung durch das in Gründung befindliche Comprehensive Cancer Center (CCC). Das Tumorregister und das Tumorzentrum werden hier wichtige Beiträge liefern (siehe auch 1.1.2.4 und 3.1).

- Die Verstetigung des BMBF-Projekts „Verbesserung der Versorgungsforschung in der Akutmedizin in Deutschland durch den Aufbau eines Nationalen Notaufnahmeregisters“

(federführend: Prof. Walcher, Klinik für Unfallchirurgie).

- Die Zusammenarbeit mit dem INI Hannover (Prof. Samii) und dem LIN (Primatenlabor) auf dem Gebiet des intraoperativen Brain Mapping. In Zukunft soll diese Methodik auch für die Neurochirurgie nutzbar gemacht werden.

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1.2. Forschungskooperation

1.2.1 Forschungskooperationen zwischen den beiden Hochschulmedizinstandorten

In Kooperation mit der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle werden folgende Forschungsvorhaben durchgeführt:

Forschungs-

vorhaben Seit/ab Halle Kooperationspartner

Regionales Herzinfarkt- register Sachsen- Anhalt (RHESA)

2013 Institut für Medizinische Epidemiologie, Biometrie und Informatik

Institut für Sozialmedizin und Gesundheitsökonomie der Medizinischen Fakultät Magdeburg

Krebsregister

Sachsen-Anhalt 2014 Medizinische

Fakultät Halle Medizinische Fakultät Magdeburg Tumorzentrum Anhalt am

Städtischen Klinikum Dessau e.V.

Transplantations-

medizin LSA 2015 Universitätskliniken für Urologie,

Nephrologie und Gastroenterologie

Universitätskliniken für Urologie, Nephrologie, Chirurgie und Gastroenterologie

Autonomie im

Alter 2015ff Kooperation im Rahmen des landesweiten Verbundes Krebsmedizin 2016 Prüfung der Kooperation im Sinne eines Krebszentrums

LSA in den Bereichen Versorgungsprozesse und klinische Forschung

Das Zentrum für seltene Erkrankungen wurde von beiden Medizinischen Fakultäten in Sachsen- Anhalt mit weiteren Partnern als Mitteldeutsches Kompetenznetz Seltene Erkrankungen errichtet, um die Diagnostik und Therapie seltener Erkrankungen landesweit zu optimieren.

1.2.2 Forschungskooperationen mit Dritten

Die Medizinische Fakultät kooperiert mit den Fakultäten der Universität sowie verschiedenen externen Forschungseinrichtungen. Kooperationsverträge, die die wissenschaftliche Zusam- menarbeit regeln, wurden mit den folgenden außeruniversitären Forschungseinrichtungen ab- geschlossen:

- Leibniz-Institut für Neurobiologie (LIN)

- Helmholtz-Institut für Infektionsforschung in Braunschweig (HZI) - Max-Planck-Institut (MPI) für Dynamik komplexer technischer Systeme - Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE).

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Die stärkere Verknüpfung von LIN und Medizinischer Fakultät bzw. OVGU ist ein erklärtes Ziel.

Zum Thema Autonomie im Alter sind intensive Kooperationen mit dem DZNE, Standort Magdeburg, und dem LIN vorgesehen. Weiterhin bestehen Kooperationen mit dem Fraunhofer- Institut Magdeburg, dem INI Hannover sowie den Fachhochschulen und Firmen der Region.

Internationale und nationale universitäre Forschungskooperationen bestehen zu Universitäten insbesondere in Basel, London, Oldenburg, Philadelphia, Ulm, Uppsala und Zürich. Die Medizinische Fakultät wird diese Kooperationen weiterführen und neue Kooperationen im Rahmen ihrer Möglichkeiten etablieren. Bestehende Kooperationen in den beiden Forschungsschwerpunkten werden dort dargestellt.

1.3. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses

1.3.1 Nachwuchsförderung in der Medizinischen Fakultät

Im Rahmen der Universität besteht die Otto-von-Guericke Graduate School (OVG-GS). Unter dieser Dachorganisation wird die strukturierte Förderung und Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses (Medizin; Naturwissenschaften) der Medizinischen Fakultät organisiert. Basierend auf den Erfahrungen im GRK 1167 werden die Ausbildungsprogramme im MGK 854 und MGK 779, dem Else Kröner-Forschungskolleg Magdeburg, der Leibniz Graduate School Synaptogenetics entwickelt. Die Einrichtung einer Graduiertenschule für die Lebenswissenschaften befindet sich in Planung, gemeinsam mit den Verbundprojekten, IBio, LIN und DZNE. Um die klinische Forschung zu stärken, haben die DFG, das HZI in Braunschweig sowie die Fakultät insgesamt 3 Rotationsstellen für Ärzte eingerichtet.

1.3.2 Nachwuchsförderung im Universitätsklinikum

Das Universitätsklinikum Magdeburg ist in die Nachwuchsförderung eingebunden. Das UKMD unterstützt die Medizinische Fakultät im Rahmen des Else Kröner-Forschungskollegs Magdeburg sowie im Rahmen von Gerok-Stellen, die es klinisch tätigen Ärzten während der Weiterbildung ermöglichen, für Forschungsprojekte aus der Klinik herauszurotieren und durch rein klinisch tätige Ärzte in der Krankenversorgung befristet ersetzt zu werden. Im Rahmen seiner finanziellen Möglichkeiten wird das UKMD die Nachwuchsförderung ausbauen.

1.4. Drittmitteleinwerbung

Das verausgabte Drittmittelaufkommen der Medizinischen Fakultät betrug im Jahr 2013 18 Mio. € (DFG: 5.612.218,62 €; BMBF: 2.228.495,15 €; Land Sachsen-Anhalt: 4.508.725,32 €; Sonstige, z.B. EU: 1.556.384,79 €; Industrie: 4.097.010,06 €). Ziel ist weiterhin die Steigerung des Aufkommens externer Drittmittel.

Einwerbungen größerer Drittmittelprojekte setzen eine gesicherte, von der Medizinischen Fakultät vorzuhaltende Ausstattung voraus, die auf einem verstetigten Landeszuschuss (möglichst mit Inflationsausgleich) beruht.

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1.5. Leistungsorientierte Mittelvergabe (interne LOM)

An der Medizinischen Fakultät wurde in den letzten Jahren ein transparentes System zur leistungsorientierten Mittelvergabe (LOM) entwickelt. Das Programm der Medizinischen Fakultät zur internen LOM ist in Anlage 6 dargestellt. Im Rahmen der LOM wurden in 2013 ca. 2 Mio. € vergeben. Eine ausgewogene und motivierende LOM ist zur weiteren Steigerung der Forschungsleistungen unerlässlich.

1.6. Infrastruktur für die Forschung

Ein Konzept zur Realisierung der Berufungszusagen, Sicherstellung der Ressourcen für weitere Berufungen und zur Schaffung der räumlichen Voraussetzungen für Nachwuchsgruppen wird vom Fakultätsvorstand erarbeitet und jährlich aktualisiert bzw. angepasst.

Zur Verbesserung der tierexperimentellen Möglichkeiten soll ein Teil des ZENIT I - Gebäudes zum Zentralen Tierlabor (ZTL) umgebaut werden. Die Erweiterung des ZTL ist für die erfolgreiche Durchführung der laufenden Exzellenzprojekte der DFG (SFB779, SFB854, GRK1167), das EU- Projekt HypOrth sowie das Else Kröner-Forschungskolleg unabdingbar. Mit dem Erweiterungsbau werden die Kapazitäten für die Haltung, Zucht und Versuchsdurchführung sowie die Hygienebedingungen deutlich erweitert. Im Zeitplan soll bis 2015 die Bauplanung abgeschlossen und das Gebäude bis 2017 entsprechend umgebaut sein. Der Bezug soll im Zeitraum 2017 bis 2018 erfolgen.

2. Profilbildung in der Lehre

2.1. Studienangebote und Lehrexport

Die Medizinische Fakultät stellt (1.) einen grundständigen Studiengang der Humanmedizin entsprechend ÄAppO und (2.) ab dem Wintersemester 2015/16 den Masterstudiengang Immunologie sicher und kooperiert mit anderen Fakultäten der Otto-von-Guericke-Universität im Rahmen des vereinbarten Lehrexports.

Humanmedizinstudium

Die Medizinische Fakultät ist bemüht, die Attraktivität des Studiums durch frühzeitige klinische Orientierung, eine fächerübergreifende inhaltliche Abstimmung, einen problem- und patientenorientierten zweiten Studienabschnitt sowie fortgesetzte Evaluation und Qualitätssicherung der Lehre zu steigern.

Die Fakultät wird zielgerichtet beraten, ob das Medizinstudium in Magdeburg entsprechend der Empfehlung des Wissenschaftsrates von 2014 umstrukturiert werden soll. Die Reform des Studienganges sollte dann entsprechend den Empfehlungen des Wissenschaftsrates2 konzipiert werden. Im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten wird sich die Fakultät bemühen, das Studium

2 Empfehlungen zur Weiterentwicklung des Medizinstudiums in Deutschland auf Grundlage einer Bestandsaufnahme der humanmedizinischen Modellstudiengänge, Wissenschaftsrat, Drs. 4017-14, vom 11. 07. 2014

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der Humanmedizin zu stratifizieren und Redundanzen im Studium abzubauen. Weiterhin wird die Fakultät nach Verabschiedung des Nationalen Kompetenzbasierten Lernzielkatalogs Medizin (NKLM) durch den Medizinischen Fakultätentag im Kontext von Gegenstandskatalog und NKLM den Erwerb von Kompetenzen stärken. Studierenden sollte die Möglichkeit gegeben werden, individuelle Schwerpunkte zu setzen.

Die Umstrukturierung des Curriculums entsprechend den Empfehlungen des Wissenschaftsrates erfordert die Einführung neuer handlungs- und kompetenzorientierter Prüfungsformate (z.B.

OSCE; Mini-C-Ex), verstärkte Patientenorientierung in der Ausbildung und die interprofessionelle Ausbildung. Bisher findet die interprofessionelle Ausbildung im Rahmen des strukturierten Gesundheitspflegepraktikums, des Famulatur vorbereitenden Kurses „Fit für Famulatur“ und der Vorbereitungswoche für das Praktische Jahr (PJ) „Fit für PJ“ statt. Ziel ist die nachhaltige Integration interprofessioneller Lehre ins Studium. Für die Studienreform wird eine interne Arbeitsgruppe unter Leitung des Studiendekans gegründet, die von externen Experten beraten und unterstützt werden soll.

Die Absolventen sollen frühzeitig für eine spätere Berufstätigkeit im Bundesland Sachsen-Anhalt interessiert werden. Dies soll in enger Kooperation mit niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten der verschiedenen Fachrichtungen, vor allem in der Allgemeinmedizin, erfolgen. Dadurch werden sich längerfristige Verbindungen zwischen den Studierenden und den regionalen Partnern ergeben.

Dies wird insbesondere zu einer Stärkung der Allgemeinmedizin beitragen. Darüber hinaus wird im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten die Einführung einer „Seminargruppe Allgemeinmedizin“, vergleichbar mit dem Hallenser Modell, angestrebt. Über die Umsetzung ist der Landesregierung zu berichten.

Bei einer Ausbildungskapazität von 185 Studierenden pro Jahr soll zukünftig die jährliche Absolventenzahl mindestens 170 betragen.

Absolventinnen und Absolventen seit 2010/2011:

Absolventen Semester

insgesamt davon Frauen davon in der Regelzeit (in %)

WS 2010/11 150 105 64,0

SoS 2011 26 22 2,6

WS 2011/12 158 103 63,9

SoS 2012 22 14 4,8

WS 2012/13 156 111 66,7

SoS 2013 18 13 0

WS 2013/14 171 114 67,3

SoS 2014 33 24 0

(22)

Ziel der Medizinischen Fakultät ist es nicht nur, sehr gute Ergebnisse im IMPP-Ranking der Medizinischen Fakultäten zu erreichen, sondern den Anteil der Regelzeit-Absolventinnen und Absolventen der Herbstkohorte auf das Niveau von ca. 70 % anzuheben.

Da der Verzug in der Regelstudienzeit vermehrt in der Vorklinik begründet liegt, wird es das Ziel der Fakultät sein, die Studierenden insbesondere im Rahmen der vorklinischen Ausbildung zu fördern. Dies beinhaltet u.a. eine individuelle Studienberatung und die Etablierung von Fördermaßnahmen (wie fachspezifische Peer-Teaching Tutorien).

Im Jahr 2012 wurde der naturwissenschaftliche Auswahltest HAM-Nat eingeführt. Die begleitende Evaluation hat ergeben, dass die Studierenden die Vorbereitung auf den HAM-Nat-Test als sehr hilfreich für das weitere Studium ansehen. Weiterführende Studien sollen zeigen, ob die durch den Auswahltest ausgewählten Studierenden vermehrt in der Regelzeit den 1. Abschnitt der Ärztlichen Prüfung absolvieren und ob bessere Ergebnisse erzielt werden.

Masterstudiengang Immunologie

Zum Wintersemester 2015/16 führt die Medizinische Fakultät Magdeburg den Masterstudiengang

„Immunologie“ aufbauend auf einem „Bachelor of Science“ (6 oder 7 Semester) bzw. auf einem abgeschlossenen Medizinstudium ein, um weiterführende Kenntnisse in den molekularen, zellulären und klinischen Fachgebieten der Immunologie zu vermitteln. Begleitend dazu sollen umfassende Kenntnisse in Bereichen wie Laborkunde, Biostatistik, Schreiben wissenschaftlicher Texte, Didaktik/Präsentationstechniken und Schlüsselkompetenzen (Zeitmanagement, Teammanagement, Kommunikation usw.) vermittelt werden. Die Absolventen dieses Masterprogramms werden dazu qualifiziert, verschiedene Karrierewege einschlagen zu können:

- Einsatz in der medizinischen Forschung, insbesondere in der immunologischen/Entzündungs- Forschung mit translationalem Ansatz

- Einsatz in der pharmakologischen Forschung und Entwicklung

- Einsatz in der Biotechnologie (Therapie- und Diagnostik-Entwicklung aufgrund des Angebots der untereinander vernetzten Fächerkombinationen mit weiteren Schwerpunkten in den Fächern Molekularbiologie, Humangenetik, Mikrobiologie und Infektiologie).

Ziel ist es, den Studiengang Immunologie zeitnah zu akkreditieren. Die Finanzierung des Studienganges erfolgt derzeit auch durch Unterstützung des SFB854, die Ausstattung wird auf Dauer in der Medizinischen Fakultät verstetigt.

Lehrexport

Zusätzlich unterstützt die Medizinische Fakultät im Rahmen der Möglichkeiten ihrer personellen Ausstattung durch Lehrexport die Studiengänge Psychologie, Computervisualistik, Sportwissenschaft, Integrative Neuroscience, Biosystemtechnik, Medizintechnik und technische Studiengänge an fast allen anderen Fakultäten der Otto-von-Guericke-Universität. Der Lehrexport

(23)

aus der vorklinischen Lehreinheit muss aus kapazitätsrechtlichen Gründen auch in Zukunft auf ein Minimum reduziert bleiben.

2.2. Studienorganisation und Qualität der Lehre

Die Fachgebiete Innere Medizin, Chirurgie, Pathologie und Radiologie haben ihre Unterrichtseinheiten inhaltlich und organisatorisch aufeinander abgestimmt, um themenbezogene Wiederholungen zu vermeiden und gemeinsam stärker fallbezogen zu lehren. Dieses Konzept ist weiter auszubauen.

Aufgrund der 1. Novelle zur ÄAppO vom 23. Juli 2012 werden ergänzend zu den etablierten Unterrichtseinheiten zur ärztlichen Kommunikation ab dem Wintersemester 2013/14 die studentischen Übungszeiten zur ärztlichen Gesprächsführung im Curriculum erhöht. Aufbauend auf der Strukturanalyse zur ärztlichen Kommunikation im Studium soll das Curriculum angepasst werden. Um den Übungsanteil zur ärztlichen Kommunikation adäquat umsetzen zu können, ist der Einsatz von geschulten Schauspielpatienten wünschenswert. Die Medizinische Fakultät wird sich bemühen, einen Mitarbeiter zur Verfügung zu stellen, der die Schauspielpatienten und die Dozenten schult, den Studierenden ein Feedback zur ärztlichem Kommunikation gibt sowie die Kurse koordiniert.

Zur Erhöhung der Qualität der Prüfungen ist es vorgesehen, Schulungen für Staatsexamensprüfer einzuführen. Dafür müssen Mittel zur Finanzierung von externen Dozenten des Didaktiknetzwerkes zur Verfügung gestellt werden, die vor Ort die Schulung vornehmen. Langfristig ist geplant, hausinterne Prüferschulungen durch entsprechend ausgebildete Mitarbeiter durchzuführen.

Regelmäßig sollen Mentorenschulungen (PJ-Mentoren) und Dozentenschulungen im Bereich Bed- Site-Teaching zur Erhöhung der Qualität der klinischen Lehre durchgeführt werden. Die Medizinische Fakultät hat bisher 5 Ärztinnen und Ärzten die Teilnahme am Weiterbildungsstudiengang Master of Medical Education (MME) ermöglicht. Jährlich soll mindestens ein weiterer Dozent der Fakultät den Weiterbildungsstudiengang absolvieren, um die Curriculumsentwicklung zu unterstützen, zur NKLM-Umsetzung beizutragen und die medizindidaktischen Fortbildungsveranstaltung zu gestalten. Die Finanzierung übernimmt die Universitätsmedizin.

Erstmals wurde 2013 ein Progresstest für Studierende an der Medizinischen Fakultät angeboten.

Im Rahmen des BMBF-geförderten Verbundprojektes „Kompetenzorientiert Lernen, Lehren und Prüfen in der Medizin“ wurde ein kompetenzorientierter Progresstest von Studierenden für Studierende unter Beteiligung Magdeburger Studierender entwickelt. Der neu entwickelte kompetenzbasierte Progresstest orientiert sich dabei am Nationalen Kompetenzbasierten Lernzielkatalog Medizin (NKLM) und ermöglicht ein Feedback einerseits zu den Fächern der Ärztlichen Approbationsordnung und andererseits zu ärztlichen Kompetenzbereichen. Auf dieser

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Basis soll den Studierenden zukünftig eine verbesserte Möglichkeit zur Selbsteinschätzung ihres erreichten Ausbildungszieles gegeben werden.

Studierenden soll die Möglichkeiten geboten werden, einen Teil des Studiums im Ausland zu absolvieren. Die Auswahl der zukünftigen Kooperationspartner wird im Sinne des Hochschulentwicklungsplans der OVGU mit den Schwerpunktregionen Ost- und Mitteleuropa, Mittel- und Südamerika sowie Südostasien (einschließlich Japan) erfolgen. Daneben sind verstärkt Kooperationen mit englischsprachigen Ländern angestrebt, da Studienaufenthalte in diese Länder bei den Studierenden sehr nachgefragt sind. Um die sprachlichen Voraussetzungen für einen Auslandsaufenthalt sicherzustellen, ist eine stärkere Kooperation und Abstimmung auf die Bedürfnisse von Medizinstudenten mit dem Sprachenzentrum geplant.

2.3. Lehrevaluation

Die Medizinische Fakultät nimmt ihre Verantwortung für Organisation, Sicherstellung und Evaluation der Lehre und des Studiums (§§ 6, 7, 8, 76 und 77 HSG LSA, §§ 1 und 2 HMG LSA) dadurch wahr, dass sie Ablauf und Ergebnis von Studium und Lehre mit Kennziffern darlegt und führt verschiedene Evaluationsstudien durch, die z. B. das Auswahlverfahren, die Klausuren- und Prüfungsstatistik, die Lehrveranstaltungen, das PJ und die Nutzung des Skills-Labs umfassen.

Ab 2015 ist die Ist-Analyse der im NKLM (Nationaler Kompetenzbasierter Lernzielkatalog Medizin) definierten Lernziele geplant.

Alle Evaluationen werden in Zukunft auf das digitale Evaluationssystem EvaSys umgestellt und adaptiert.

2.4. Kooperationen zwischen den beiden Hochschulmedizinstandorten - Lehre

Als Folge der personellen und materiellen Konzentration auf die vom Wissenschaftsrat bestätigten standortspezifischen Leistungsschwerpunkte kooperiert die Medizinische Fakultät bereits im Bereich Rechtsmedizin mit der Medizinischen Fakultät Halle (Kooperation gem. Abstimmung in der Gemeinsamen Kommission nach § 25 HMG LSA).

Nachdem der Landtag von Sachsen-Anhalt mit Beschluss 6/3299 vom 17.07.2014 eine strukturelle Veränderung der Rechtsmedizin im Hinblick auf die Zusammenführung zu einem Institut mit einer Außenstelle befürwortet hat, wird das Institut für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Magdeburg zum 01.01.2015 geschlossen. Die Aufsichtsräte Magdeburg und Halle haben infolge des oben genannten Landtagsbeschlusses die Verlagerung des Instituts für Rechtsmedizin Sachsen-Anhalt an den Standort Halle, wo auch die Professur verortet ist, beschlossen.

Die Lehrverantwortung für die Fachrichtung Rechtsmedizin hat bereits jetzt der Hallenser Institutsleiter inne. Das Konzept der Lehrveranstaltungen wird nicht verändert und in bewährter Form von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus Halle und der Außenstelle Magdeburg durchgeführt.

(25)

Eine weitere Kooperation ist im Bereich der Neuropathologie abgestimmt. Es ist geplant, dass der hiesige Institutsdirektor für Neuropathologie Lehraufgaben an der Medizinischen Fakultät Halle übernimmt.

2.5. Infrastruktur für die Lehre LOM für die Lehre

Die Medizinische Fakultät plant eine Systematik zu etablieren, die es erlaubt, eine leistungsorientierte Mittelvergabe (LOM) in der Lehre zu ermöglichen. Diese LOM soll als Anreiz dienen, moderne Lern-, Lehr- und Prüfmethoden verstärkt einzusetzen und zu entwickeln, die die Lehre weiter verbessern können.

Skillslab

In 21 Lern- und Trainingsräumen können Medizinstudierende auf insgesamt 600qm Fläche im 2014 eröffneten Magdeburger Ausbildungszentrum für Medizinische Basisfertigkeiten (MAMBA) an der Medizinischen Fakultät praktische ärztliche Fähigkeiten und Fertigkeiten erlernen. Das neue MAMBA-Skillslab vereint das bisherige Skillslab mit den Räumen für den problemorientierten Unterricht (POL) und dem Notfallparcours. Über 15 didaktisch geschulte studentische Tutoren und zahlreiche ärztliche Dozenten sind für die Leitung der Kurse verantwortlich.

Im Zeitraum der Zielvereinbarung soll die Stelle der ärztlichen Leitung besetzt werden. Mit dieser Stellenbesetzung soll das Konzept des Skillslabs und des longitudinalen Curriculums für die ärztliche Gesprächsführung weiterentwickelt werden.

Da die Lehrplattform Moodle in Kapazität und aufgrund ihrer Organisationsstruktur begrenzt ist, ist die Anschaffung eines neuen Kursverwaltungssystems notwendig.

E-learning

Das Kompetenzzentrum E-learning wird in der Medizinischen Fakultät mit Unterstützung des Medizinischen Rechenzentrums sowie des Institutes für Biometrie und Medizinische Informatik auf Dauer etabliert, die erforderlichen Personalstellen sind in Zukunft durch Umwidmung bereitzustellen. Das strukturelle Konzept für IT-gestützte Lehre wird weiter ausgebaut. Wichtiger Pfeiler hierzu ist die Einwerbung von Drittmitteln (z. B. CIP-Anträge).

Bau eines neuen Hörsaales

Zur Verbesserung der räumlichen Situation auf dem Medizincampus ist der Bau eines neuen Hörsaales (mit ca. 300 Plätzen, vergleichbar zum Hörsaal 6 der Otto-von-Guericke-Universität) mit Anbindung an die Betten führenden Kliniken zwischen Haus 8 und Haus 60b geplant. Dieser Hörsaal wird auch für die Patientenvorstellung in den klinischen Studiensemestern konzipiert (Übertragung von Auskultationsbefunden für die Studierenden, Projektionsvorrichtungen für Life-

(26)

Operationen etc.). Die Vorplanungen sollen 2015 abgeschlossen werden, die Finanzierung wird in enger Kooperation mit dem Rektorat geplant. Dafür sind Mittel des Hochschulpaktes vorgesehen.

3. Strukturentwicklung – Medizinische Fakultät und Universitätsklinikum

3.1. Strukturelle Weiterentwicklung Medizinische Fakultät

Der Wissenschaftsrat hat den vom Land vorgegebenen Stellenrahmen mit 61 Professuren als hinderlich für eine positive Entwicklung der Medizinischen Fakultäten bewertet (vgl. Bericht des Wissenschaftsrates 2009, S. 82). Das Land wird deshalb weiterhin folgende Maßnahme in Aussicht nehmen:

- Überprüfung des vorgegebenen Stellenrahmens von insgesamt 561 Stellen, darunter 61 Professuren (der Stellenplan der Lehreinheit Vorklinische Medizin wird auf dem bestehenden Niveau festgelegt).

Die Medizinische Fakultät stellt sicher, dass die Struktur die studentische Lehre adäquat abbildet, die Etablierung weiterer Professuren und die Verstetigung bereits eingerichteter Spezialprofessuren zur Stärkung der beiden Forschungsschwerpunkte möglich sind sowie klinische Spezialgebiete vorgehalten werden können. Die Medizinische Fakultät strebt weiterhin an, beide Forschungsschwerpunkte zu vergleichbarer Stärke zu entwickeln. Daraus leiten sich folgende Ziele ab:

- Durchführung weiterer profilstärkender Berufungen durch Konzentration von W3-Stellen auf die grundlegenden Ziele der Medizinischen Fakultät sowie auf die beiden Forschungsschwerpunkte, um die wichtigen Professuren besonders attraktiv ausgestalten zu können.

- Kopplung von W3-Stellen in der Klinik noch enger an die Bearbeitung bestimmter für die Medizinische Fakultät zentraler wissenschaftlicher Fragestellungen.

Weiterhin definiert die Medizinische Fakultät Entwicklungs- und Potentialbereiche3. Diese sollen in der Laufzeit der Zielvereinbarung, ausgehend von der bestehenden klinischen Expertise und bestehender Forschungsförderung, die Grundlagen für die Einwerbung von Forschungsverbünden schaffen, welche durch extern eingeworbene Drittmittel finanziert werden. Zu den neu benannten Entwicklungs- und Potentialbereichen gehören a) die Translationale Klinische Onkologie, b) die Muskuloskelettale, Rekonstruktive Chirurgie und c) die Herz-Kreislauf-Medizin.

a) Translationale Klinische Onkologie

Der Entwicklungs- und Potentialbereich Translationale Klinische Onkologie nimmt dabei die demographische Entwicklung Sachsen-Anhalts in den Blick und wird gemeinsam mit der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle onkologische Therapieformate mit größtmöglicher Schonung der Patienten entwickeln, damit auch im hohen Lebensalter erfolgreiche

3 Hinweise auf die Grundlagen der Entwicklungs- und Potentialbereiche finden sich in Anlage 1.

Referenzen

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