Gutachterausschuss für Grundstückswerte
im Landkreis Dahme-Spreewald
Grundstücksmarktbericht 2019
Landkreis Dahme-Spreewald
Impressum
Herausgeber Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Landkreis Dahme-Spreewald (LDS)
Geschäftsstelle beim Kataster- und Vermessungsamt Reutergasse 12
15907 Lübben (Spreewald)
Telefon: 0 35 46 / 20 27 -58, -60, -90 0 33 75 / 26 27 -58, -60, -90 Telefax: 0 35 46 / 20 12 64
E-Mail: gaa@dahme-spreewald.de
Internet: www.gutachterausschuss-bb.de/LDS/index.php Berichtszeitraum 01.01.2019 bis 31.12.2019
Datenerhebung Für den Bericht wurden alle bis zum 31.12.2019 abgeschlossenen Kaufverträge ausgewertet, die bis zum 15. März 2020 in der Geschäftsstelle eingegangen sind.
Datum der
Veröffentlichung Mai 2020
Bezug Als PDF-Dokument auf der Homepage der Gutachterausschüsse (www.gutachterausschuss-bb.de) und im Internetshop GEOBROKER https://geobroker.geobasis-bb.de
Als Druckexemplar in der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses (Kontakt- daten siehe oben)
Gebühr kostenfrei im automatisierten Abrufverfahren, Druckexemplar 40,– €1 Titelbild Bodenpreisentwicklung im LDS in verschiedenen Regionen
Nutzungs- Für den Grundstücksmarktbericht gilt die Lizenz "Datenlizenz Deutschland – bedingungen Namensnennung – Version 2.0" (dl-de/by-2-0). Der Lizenztext kann unter
www.govdata.de/dl-de/by-2-0 eingesehen werden. Die Inhalte der Grundstücks- marktberichte können gemäß dieser Nutzungsbestimmungen unter Angabe der Quelle © Gutachterausschüsse für Grundstückswerte BB [Jahr] und der Lizenz mit Verweis auf den Lizenztext genutzt werden. Zusätzlich ist die Internetadres- se https://www.gutachterausschuss-bb.de anzugeben.
Beispiel für den Quellenvermerk:
© Gutachterausschüsse für Grundstückswerte BB 2020, dl-de/by-2-0 (www.govdata.de/dl-de/by-2-0), www.gutachterausschuss-bb.de
Die Nichtbeachtung dieser Nutzungsbedingungen wird nach dem Urheber- rechtsgesetz verfolgt.
1 entsprechend der aktuellen Brandenburgischen Gutachterausschuss-Gebührenordnung
Übersichtskarte
Ämter, Gemeinden und Städte im Landkreis Dahme-Spreewald
Inhaltsverzeichnis Seite
Impressum ... 2
Übersichtskarte ... 3
1. Der Grundstücksmarkt in Kürze ... 7
2. Zielsetzung des Grundstücksmarktberichtes ... 8
3. Rahmendaten zum Grundstücksmarkt ... 9
3.1 Berichtsgebiet, regionale Rahmenbedingungen ... 9
3.2 Wirtschaftliche Entwicklung...15
3.3 Städtebauliche Sanierung ...17
3.4 Stadtumbau ...18
4. Übersicht über die Umsätze ... 19
4.1 Vertragsvorgänge ...20
4.2 Geldumsatz ...21
4.3 Flächenumsatz ...22
4.4 Regionale Umsatzverteilung ...23
4.5 Zwangsversteigerungen ...24
4.6 Investive Umsätze (Paketverkäufe) ...26
5. Bauland ... 27
5.1 Allgemeines ...27
5.2 Bauland für den individuellen Wohnungsbau / Ein- und Zweifamilienhausgrundstücke ...29
5.2.1 Preisniveau ...30
5.2.2 Preisentwicklung, Bodenpreisindexreihen ...31
5.2.3 Flächenumrechnungskoeffizienten ...35
5.2.4 Ufergrundstücke ...38
5.2.5 Seenahe Grundstücke ...39
5.3 Bauland für den Geschosswohnungsbau / Mehrfamilienhausgrundstücke, Wohn- und Geschäftsgrundstücke ...39
5.4 Bauland für Gewerbe ...41
5.5 Bauerwartungsland und Rohbauland ...41
5.6 Sonstiges Bauland ...45
5.6.1 Ver- und Entsorgung ...45
5.6.2 Regenerative Energien ...45
5.6.2.1 Windenergieanlagen ...46
5.6.2.2 Fotovoltaikanlagen ...47
5.6.2.3 Biogasanlagen ...47
5.6.3 Arrondierungsflächen ...47
5.6.4 Bestandsschutz ...48
5.6.5 Erholungsflächen ...49
5.6.6 Campingplätze ...50
5.6.7 Gemeinbedarfsflächen ...50
5.7 Erbbaurechte ...51
5.7.1 Wohnbauflächen für Einfamilienhäuser ...51
5.7.2 Sondergebiete Erholung ...52
5.7.3 Gewerbeflächen ...52
5.7.4 Sonstige Flächen (Gemeinbedarf) ...52
6. Land- und forstwirtschaftliche Grundstücke ... 53
6.1 Allgemeines ...53
6.2 Landwirtschaftliche Flächen ...54
6.2.1 Preisniveau ...54
6.2.2 Preisentwicklung ...55
6.2.3 Umrechnungskoeffizienten ...55
6.2.4 Bebaute landwirtschaftliche Grundstücke ...58
6.3 Forstwirtschaftliche Flächen ...59
6.3.1 Preisniveau ...59
6.3.2 Preisentwicklung ...60
6.3.3 Forstflächen ohne Berücksichtigung des Aufwuchses ...60
6.4 Unland, Ödland ...61
6.5 Land- und forstwirtschaftliche Flächen besonderer Nutzungs- und Lagegunst ...61
7. Sonstige unbebaute Grundstücke ... 62
7.1 Infrastrukturmaßnahmen ...62
7.1.1 Flughafen ...62
7.1.2 Verkehrsflächen ...62
7.1.3 Privatwege ...64
7.2 Naturschutz und Ökologie ...65
7.3 Abbauland ...66
7.4 Sportflächen ...67
7.5 Gartenland ...67
7.6 Öffentliche Grünflächen ...67
7.7 Wasserflächen ...68
7.8 Lagerplätze ...68
8. Bebaute Grundstücke ... 69
8.1 Allgemeines ...69
8.1.1 Übersichten Liegenschaftszinssätze, Rein- und Rohertragsfaktoren ...70
8.2 Freistehende Ein- und Zweifamilienhäuser ...71
8.2.1 Preisniveau ...72
8.2.2 Preisentwicklung ...79
8.2.3 Sachwertfaktoren für Einfamilienhäuser ...79
8.2.4 Liegenschaftszinssatz, Roh- und Reinertragsfaktor...82
8.2.5 Preisentwicklung im Flughafenumfeld ...85
8.3 Reihenhäuser, Doppelhaushälften ...86
8.3.1 Preisniveau ...86
8.3.2 Preisentwicklung ...86
8.3.3 Sachwertfaktoren für Reihenhäuser und Doppelhaushälften ...89
8.4 Mehrfamilienhäuser ...90
8.4.1 Preisniveau ...91
8.4.2 Liegenschaftszinssatz, Roh- und Reinertragsfaktor...92
8.5 Wohn- und Geschäftshäuser sowie reine Geschäftshäuser ...95
8.5.1 Preisniveau ...95
8.5.2 Liegenschaftszinssatz, Roh- und Reinertragsfaktor für Wohn- und Geschäftshäuser ...96
8.5.3 Liegenschaftszinssatz, Roh- und Reinertragsfaktor für reine Geschäftshäuser ...97
8.6 Gewerbe- und Industrieobjekte ...98
8.7 Erholungsobjekte ...99
8.8 Sonstige bebaute Objekte ... 100
9. Wohnungs- und Teileigentum ... 101
9.1 Wohnungseigentum ... 101
9.1.1 Preisniveau ... 102
9.1.2 Preisentwicklung ... 103
9.1.3 Liegenschaftszinssatz Roh- und Reinertragsfaktor ... 105
9.2 Teileigentum ... 106
10. Bodenrichtwerte ... 106
10.1 Allgemeine Informationen ... 107
10.1.1Veröffentlichung ... 107
10.1.2 Produkte und Bereitstellungsformen ... 107
10.2 Allgemeine Bodenrichtwerte ... 111
10.2.1Bodenrichtwerte für Bauland ... 111
10.2.2Bodenrichtwerte für Land- und Forstwirtschaft ... 113
10.3 Besondere Bodenrichtwerte ... 113
11. Nutzungsentgelte, Mieten, Pachten ... 114
11.1 Nutzungsentgelte ... 114
11.2 Mieten ... 115
11.2.1Wohnen ... 115
11.2.1.1Einfamilienhäuser ... 119
11.2.1.2 Geschosswohnungsbau ... 121
11.2.2 Gewerbe ... 130
11.3 Landwirtschaftliche Pachten ... 130
12. Aufgaben des Gutachterausschusses und des Oberen Gutachterausschusses ... 131
12.1 Gutachterausschuss Landkreis Dahme-Spreewald ... 131
12.2 Oberer Gutachterausschuss ... 132
12.3 Rechtsgrundlagen ... 133
Anlagen ... 134
Anlage 1 Modell Liegenschaftszins ... 134
Anlage 2 Modell Sachwertfaktoren ... 137
Anlage 3 Anschriften der Gutachterausschüsse im Land Brandenburg ... 139
Anlage 4 Anschriften der Ämter, Gemeinden und Städte ... 141
Anlage 5 Stichwortverzeichnis ... 143
1. Der Grundstücksmarkt in Kürze
Erneut circa 41 % des Geldumsatzes entfallen
auf die Gemeinde Schönefeld Höchster
Geldumsatz seit Bildung des Landkreises Dahme-Spreewald
landwirtschaftliche Flächen
2019
Bebaute Grundstücke
Anhaltende Preissteigerungen
bei Einfamilien- hausimmobilien
Reihen- und Doppelhäuser stärker
nachgefragt Unbebaute
Grundstücke Werdendes Bauland
mit starkem Umsatz in Schönefeld und
Mittenwalde
Gestiegene Preise im Berliner Umland führen zu verstärkter
Nachfrage in infrastrukturell gut
angebundenen Lagen im Weiteren
Metropolenraum
Hohe Zahlungsbe- reitschaft bei Ufer- grundstücken
Wie im Vorjahr brandenburgweit
höchste Anzahl an genehmigten Wohnungen im LDS
Nachfragedruck nach Mietwohnungen unver-
ändert hoch
Bodenrichtwerte für Wohnbauland erneut
gestiegen
Geldumsatz drastisch reduziert
Nachfrageradius um Berlin wächst Deutlich gestiegener Umsatz bei Wohnungs-
eigentum
2. Zielsetzung des Grundstücksmarktberichtes
Der Gutachterausschuss für Grundstückswerte legt mit diesem Bericht eine Übersicht über den Grundstücksmarkt für den Landkreis Dahme-Spreewald vor. Er informiert über regionale Umsatz- und Preisentwicklungen der jeweiligen Teilmärkte und stellt das aktuelle Preisni- veau dar. Die allgemeinen Marktdaten werden durch statistische Erhebungen auf der Grund- lage der Kaufvertragsauswertungen gewonnen, verallgemeinert, analysiert und zusammen- fassend aufbereitet. Sie sollen Grundstücksmarktteilnehmer und Fachleute bei ihrer Ein- schätzung der Marktlage unterstützen und die Transparenz des regionalen Grundstücks- marktes herstellen bzw. erhöhen. In Hinblick auf die variable Interessenlage der Nutzer des Marktberichtes wird allgemein über die Tätigkeit des Gutachterausschusses informiert und aufgezeigt, welches Datenmaterial den jeweiligen Aussagen zu Grunde liegt und zur Beant- wortung spezieller Fragestellungen nutzbar gemacht werden kann.
Prognosen über das zukünftige Marktgeschehen werden nicht erstellt.
Die vorliegenden Auswertungen beziehen sich im Wesentlichen auf das Kaufgeschehen im Jahr 2019. Marktdaten aus zurückliegenden Jahren werden zur Darstellung von Entwicklun- gen am Grundstücksmarkt herangezogen. Die aufgezeigten Preise und Preisentwicklungen spiegeln die allgemeinen Verhältnisse im Berichtszeitraum wider, sind aber nur bedingt auf Einzelgrundstücke zu übertragen. Aufgrund der Komplexität der Thematik kann der Bericht naturgemäß nicht allen Aspekten des Grundstücksmarktes umfassend gerecht werden.
In Verbindung mit den Bodenrichtwerten werden die Faktoren und Bedingungen des regiona- len Grundstücksmarktes vorgestellt und vertiefend erläutert.
Der Gutachterausschuss ist bestrebt, den Marktbericht dem aktuellen Informationswunsch verschiedenster Nutzer anzupassen und bittet daher ausdrücklich um diesbezügliche Anre- gungen und Hinweise.
Aufgrund der aktuellen Beschränkungen durch die Corona-Pandemie hat der Gutachteraus- schuss diesen Grundstücksmarktbericht im Umlaufbeschluss gefasst.
3. Rahmendaten zum Grundstücksmarkt
3.1 Berichtsgebiet, regionale Rahmenbedingungen
Der Landkreis Dahme-Spreewald besteht seit dem 6. Dezember 1993 infolge der Kreisge- bietsreform im Land Brandenburg. Er setzt sich im Wesentlichen aus den vormaligen Altkrei- sen Königs Wusterhausen, Luckau und Lübben zusammen.
Mit einer Fläche von 2.274 km² erstreckt sich der Landkreis Dahme-Spreewald von der Ber- liner Stadtgrenze im Norden bis zum Spreewald im Süden.
Durch den Landesentwicklungsplan Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg (LEP HR) vom 29.
April 20192 wird die Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg in die Teilräume Berlin, Berliner Umland und Weiterer Metropolenraum untergliedert. Die regionale Gebietsaufteilung stellt die Grundlage der raumplanerischen Siedlungsentwicklung dar. Der Struktur- und Analyse- raum des Berliner Umlandes beinhaltet den mit der Metropole Berlin stark verflochtenen Um- landgürtel im Land Brandenburg. Dem Weiteren Metropolenraum sind alle Gemeinden im überwiegend ländlich geprägten Teil des Landkreises zugeordnet, die nicht zum Berliner Umland gehören.
Grafik 3-1 Teilraum Berlin und Berliner Umland3
2 Verordnung über den Landesentwicklungsplan Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg (LEP HR) vom 29. April 2019 (GVBl. Teil II, 30. Jahrgang, Nr. 35)
3 Anlage zur Verordnung über den Landesentwicklungsplan Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg (LEP HR) Seite 66
Im vorliegenden Marktbericht werden die Auswertungen für das Berliner Umland und den Weiteren Metropolenraum vorgenommen und dargestellt.
Zum Berliner Umland gehören die Städte Königs Wusterhausen, Mittenwalde und Wildau sowie die amtsfreien Gemeinden Eichwalde, Schönefeld, Schulzendorf und Zeuthen.
Dem Weiteren Metropolenraum sind die Städte Lübben und Luckau sowie die Ämter Schen- kenländchen, Unterspreewald, Lieberose/Oberspreewald und die Gemeinden Bestensee, Heideblick, Heidesee und Märkische Heide zugeordnet.
Nach der Veröffentlichung des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg4 lebten zum 31. De- zember 2018 169.067 Einwohner im Landkreis Dahme-Spreewald. Das sind 1.739 Einwoh- ner mehr als im Vorjahr und entspricht 74 Einwohnern pro Quadratkilometer. Mit dieser Be- völkerungsdichte zählt der Landkreis zu den dünn besiedelten Gebieten in Deutschland. Der Bundesdurchschnitt beträgt 232 Einwohner pro Quadratkilometer und selbst der Durchschnitt im Bundesland Brandenburg liegt mit 85 Einwohnern pro Quadratkilometer noch geringfügig höher. Die Bevölkerung ist über das Kreisgebiet nicht gleichmäßig verteilt, sondern weist eine deutliche Konzentration im Berliner Umland auf. Das Berliner Umland liegt mit 316 Ein- wohnern pro Quadratkilometer über dem Bundesdurchschnitt, entsprechend gering ist dem gegenüber die Bevölkerungsdichte im Weiteren Metropolenraum.
Der seit längerem prognostizierte demographische Wandel ist im Landkreis Dahme- Spreewald aktuell nicht spürbar. Die räumlich begrenzten Wachstumsgebiete im Berliner Umland und entlang der Infrastrukturachsen üben weiterhin Ansiedlungsanreiz aus. Damit verbunden ist eine positive Entwicklung der Bevölkerungszahl im Berliner Umland und eine Stagnation der Bevölkerungszahl im Weiteren Metropolenraum.
Grafik 3-2 Bevölkerungsentwicklung Landkreis Dahme-Spreewald
Die Einwohnerzahlen und ihre Veränderungen gegenüber dem Vorjahr in den Ämtern, Städ- ten und Gemeinden werden in der nachfolgenden Tabelle dargestellt.5
4 Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg, Dezember 2018, 2. korrigierte Auflage, A I 7 - m 12 /18, A II 3 - m 12 /18, A III 3 - m 12 / 18
5 Anzahl der Einwohner vom Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Bevölkerungsentwicklung und Be- völkerungsstand im Land Brandenburg, jeweilig zum Dezember des entsprechenden Jahrgangs
Zensus 2011 Bevölkerung in Tsd.
1991 1995 2000 2005 2010 2015 2020
135 140 145 150 155 160 165 170
Tabelle 3-1 Bevölkerungsdichte
Amt, Gemeinde, Stadt Fläche Einwohner6 Einwohner/km²
km² 2017 2018 2019 2019
Berliner Umland 310,5 95.619 96.441 98.176 316
Eichwalde 2,8 6.490 6.449 6.468 2.310
Königs Wusterhausen 96,0 36.468 36.706 37.190 387
Mittenwalde 99,2 8.950 9.104 9.140 92
Schönefeld 81,6 14.423 14.625 15.472 190
Schulzendorf 9,1 7.961 8.167 8.222 904
Wildau 9,1 10.057 10.093 10.303 1.132
Zeuthen 12,7 11.270 11.297 11.381 896
Weiterer Metropolenraum 1.964,0 70.455 70.887 70.891 36
Bestensee 38,0 7.503 7.785 7.850 207
Heideblick 166,6 3.603 3.563 3.572 21
Heidesee 135,7 7.071 7.140 7.140 53
Lieberose/Oberspreewald 413,9 7.154 7.135 7.072 17
Lübben 120,8 13.861 13.964 14.024 116
Luckau 207,4 9.574 9.729 9.582 46
Märkische Heide 211,6 3.915 3.880 3.893 18
Schenkenländchen 289,1 8.661 8.672 8.795 30
Unterspreewald 380,9 9.113 9.019 8.963 24
6 Amt für Statistik Berlin-Brandenburg
Grafik 3-3 Land Brandenburg Prognose Bevölkerungsentwicklung 2030 gegenüber 2016 in den Landkreisen und kreisfreien Städten
In einer Veröffentlichung des Landesamtes für Bauen und Verkehr in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Statistik Berlin-Brandenburg7 wird für den Landkreis Dahme-Spreewald ein Bevölkerungswachstum von 3,1 % zwischen den Jahren 2016 und 2030 prognostiziert.
Das ist der stärkste Zuwachs aller Landkreise. Diese Bevölkerungsentwicklung beruht dem- nach hauptsächlich auf der Bevölkerungsentwicklung im Berliner Umland mit einer Steige- rung von 12,3 % im genannten Zeitraum.
7 Bevölkerungsvorausberechnung für das Land Brandenburg A I 8 - 18
Grafik 3-4 Land Brandenburg (Berliner Umland)
Prognose Bevölkerungsentwicklung 2030 gegenüber 2016
Mit Überarbeitung der gemeinsamen Landesplanung der Länder Brandenburg und Berlin setzte der Landesentwicklungsplan Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg (LEP HR) in Ver- bindung mit dem Landesentwicklungsprogramm (LEPro 2007) bestimmende Akzente zur raumplanerischen Ausrichtung. Das Zentrale-Orte-System im Gesamtraum Berlin- Brandenburg besteht aus den Elementen Metropole, Oberzentrum, Mittelzentrum und Mittel- zentrum in Funktionsteilung.
Für den Landkreis Dahme-Spreewald sind die Städte Lübben, Luckau und Königs Wuster- hausen als Mittelzentren sowie Wildau und Schönefeld als Mittelzentren in Funktionsteilung ausgewiesen. Mittelzentren erfüllen gehobene Funktionen der Daseinsfürsorge mit regiona- ler Bedeutung.
Verwaltungstechnisch gliedert sich der Landkreis Dahme-Spreewald in fünf Städte, acht amtsfreie Gemeinden und drei Ämter.
Grafik 3-5 Netze und Anlagen des Verkehrs8
Der Landkreis Dahme-Spreewald ist verkehrstechnisch weitestgehend gut erschlossen. Der bereits bestehende Flughafen in Schönefeld soll als Flughafen Berlin Brandenburg Willy Brandt BER in 2020 in Funktion gehen und damit die zentrale Luftverkehrsanbindung der Hauptstadtregion gewährleisten. Durch den Landkreis führen in Nord-Süd-Richtung die Bun- desautobahnen BAB 13 und BAB 113 (Berlin-Dresden), in Ost-West-Richtung die Bundesau- tobahnen BAB 10 (südlicher Berliner Ring) und BAB 12 (Berlin-Frankfurt (Oder)). Im südli- chen Kreisgebiet fehlt diese Verbindung in Ost-West-Richtung. Mit der BAB 113 besteht eine direkte Anbindung an die Berliner Stadtautobahn, was zu kurzen Verkehrsverbindungszeiten und Standortverbesserungen im angrenzenden Einzugsgebiet führt. Zahlreiche Bundes-, Landes- und Kreisstraßen sorgen für gute Verkehrsverbindungen im Kreisgebiet.
Mit den Eisenbahnlinien Berlin-Dresden und Berlin-Cottbus verlaufen wichtige Verkehrs- adern von der Bundeshauptstadt in den Osten Deutschlands durch den Landkreis. Weiterhin bestehen S-Bahnverbindungen von Königs Wusterhausen und Schönefeld zur Bundes- hauptstadt Berlin.
Die Stadt Königs Wusterhausen verfügt über einen Binnenhafen, der über das Bundeswas- serstraßennetz erschlossen ist.
Die Verkehrsinfrastruktur ist von überragender Bedeutung für das Erreichen der Arbeitsplät- ze. Rund 22.000 Berufspendler verlassen täglich den Landkreis Dahme-Spreewald um in Berlin den Arbeitsplatz zu erreichen. Gleichzeitig pendeln täglich rund 14.500 Menschen berufsbedingt aus Berlin in den Landkreis Dahme-Spreewald. Das ist die höchste Anzahl an Auspendlern aller an Berlin grenzenden Landkreise. Wichtigster Anziehungspunkt ist dabei der Flughafen in Schönefeld und seine umliegende Wirtschaftsstruktur.9
8 Landesamt für Bauen und Verkehr, Kreisprofil Dahme-Spreewald 2015, Netze und Anlagen des Verkehrs 2013
9 Bundesagentur für Arbeit, Pendleratlas (Juni 2019)
Verschiedene Naturlandschaften prägen den Landkreis Dahme-Spreewald. Der Spreewald mit seiner einzigartigen Naturlandschaft (von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt) sowie der Naturpark Dahme-Heideseen sind überregional bekannte Anziehungspunkte für Touristen. Die Fluss- und Seenlandschaft bietet vielfältige Gelegenheiten zur Erholung und Freizeitgestaltung.
3.2 Wirtschaftliche Entwicklung
Die Arbeitslosenquote liegt zum Jahresbeginn 2020 (Februar) im Landkreis Dahme- Spreewald bei 3,8 % und damit unter dem Vorjahreswert (4,2 %). Im Land Brandenburg be- trug die Arbeitslosenquote zum selben Zeitpunkt 5,9 % (Bundesrepublik Deutschland:
5,3 %)10.
Laut dem Bericht des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg11 gab es im Jahr 201812 im Landkreis Dahme-Spreewald insgesamt 78.200 Erwerbstätige. Zu den Erwerbstätigen zäh- len Selbstständige und mithelfende Familienangehörige (2018: 8.900 Erwerbstätige) sowie Arbeitnehmer (2018: 69.200 Erwerbstätige). Als Arbeitnehmer zählt, wer als Arbeiter, Ange- stellter, Beamter, Richter, Berufssoldat, Soldat auf Zeit, Person im Bundesfreiwilligendienst, Auszubildender, Praktikant oder Volontär in einem Arbeits- und Dienstverhältnis steht und hauptsächlich diese Tätigkeit ausübt.
Arbeitsplätze im produzierenden Gewerbe (ohne Baugewerbe) sind im Landkreis Dahme- Spreewald nur in geringem Umfang vorhanden (2018: 9.200 Erwerbstätige). Die meisten Erwerbstätigen sind im vielfältigen Dienstleistungsbereich des Landkreises tätig (2018:
60.000). Der Bereich untergliedert sich in Handel, Verkehr, Gastgewerbe, Information und Kommunikation (2018: 28.300 Erwerbstätige) sowie Finanz-, Versicherungs-, Unterneh- mensdienstleister, Grundstücks- und Wohnungswesen (2018: 11.900 Erwerbstätige) und öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung, Gesundheit (2018: 19.800 Erwerbstätige).
10 Bundesagentur für Arbeit (https://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Statistik-nach- Regionen/Politische-Gebietsstruktur).
11 Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Statistischer Bericht A VI 10-j/18, Erwerbstätige am Arbeitsort in den kreisfreien Städten und Landkreisen des Landes Brandenburg, 1991 bis 2018, August 2019
12 Zahlen für 2019 lagen nicht vor
Grafik 3-6 Wirtschaftliche Schwerpunkte und wirtschaftsnahe Infrastruktur13
Im Berliner Umland haben sich in den zurückliegenden Jahren, begünstigt durch Standort- vorteile und sehr gute Verkehrsanbindungen, wirtschaftliche Schwerpunkte entwickelt. Hier konzentrieren sich Gewerbegebiete insbesondere mit Handels- und Dienstleistungsangebo- ten, deren Einzugsgebiet über den Bereich des Landkreises Dahme-Spreewald hinausgeht.
Die Einzelhandelsverkaufsflächen innerhalb des Landkreises Dahme-Spreewald liegen mit ca. 323.000 m² im Landkreisvergleich innerhalb des Landes Brandenburg mit an der Spitze.
Eine Besonderheit ist hierbei die besonders hohe Versorgungsdichte im Bereich Schönefeld, Wildau und Königs Wusterhausen. In diesem Bereich liegen ca. zwei Drittel der gesamten Einzelhandelsverkaufsflächen des Landkreises. Dieses wird durch verschiedene Einkaufs- und Fachmarktzentren sowie ähnliche Einzelhandelsagglomerationen erreicht.14
Die 1991 gegründete Technische Hochschule Wildau (FH) hat sich zu einem über die Gren- zen des Landes Brandenburg hinaus bekannten Wissenschaftsstandort entwickelt. Sie bietet ingenieur-, wirtschafts- und verwaltungswissenschaftliche Studiengänge an. Die Studiengän- ge wurden vom Diplom- auf das Bachelor- und Masterstudium umgestellt. Es studierten 3.646 Studenten15 im Wintersemester 2018 / 2019 in mehreren Direkt- und Fernstudiengän- gen. In den vergangenen Jahren entwickelte sich am Standort Wildau eine enge Zusam- menarbeit mit der Wirtschaft, die beispielsweise in Kooperationsnetzwerken für den Wis- sens- und Technologietransfer ihren Niederschlag findet.
Hoffnungen des Arbeitsmarktes ruhen auf dem Flughafen Berlin Brandenburg Willy Brandt BER in Schönefeld. Die wachsende Entwicklung der Fluggastzahlen an den vorhandenen Standorten hat in den vergangenen Jahren alle Prognosen übertroffen. Nicht zuletzt deshalb richten sich die regionalen wirtschaftlichen Erwartungen auf den weiteren Ausbau der Kom- petenzen im Bereich Luft- und Raumfahrt, Logistik und Dienstleistung sowie Tourismus.
13 Landesamt für Bauen und Verkehr, Kreisprofil Dahme-Spreewald 2015, Wirtschaftliche Schwer- punkte und wirtschaftsnahe Infrastruktur 2013
14 Landesamt für Bauen und Verkehr, Kreisprofil Dahme-Spreewald 2015
15 https://www.th-wildau.de/hochschule/ueber-uns/profil/
Die Tourismusbranche konnte 2019 wieder eine positive Bilanz ziehen.16 In den 138 Beher- bergungsbetrieben des Landkreises mit insgesamt 8.739 Betten wurden 1.897.795 Über- nachtungen registriert. Dieses entspricht einer Steigerung von 4,7 % zum Vorjahr. 2019 übernachteten insgesamt 884.886 Gäste im Landkreis. Die durchschnittliche Aufenthalts- dauer betrug 1,9 Tage.
Die Südregion des Landkreises ist wirtschaftlich durch die Landwirtschaft und den Tourismus geprägt. Des Weiteren sind industrielle Zweige vorhanden, die sich in der Weiterverarbeitung von landwirtschaftlichen Produkten spezialisiert haben. Es werden z. B. Obst- und Gemüse- konserven produziert.
Das Baugeschehen im Landkreis Dahme-Spreewald ist auch im Jahr 2019 vom individuellen Wohnungsbau bestimmt.
Bei den genehmigten Bauvorhaben beläuft sich das Volumen der veranschlagten Kosten auf 392 Millionen €. Von den erteilten Baugenehmigungen und Bauanzeigen entfallen 674 (Vor- jahr: 588) auf die Errichtung von Eigenheimen (Einfamilien-, Zweifamilien-, Reihenhäuser, Doppelhaushälften) und 77 auf die Errichtung von Mehrfamilienhäusern (ab drei Wohneinhei- ten).
Tabelle 3-2 Baugeschehen17
2015 2016 2017 2018 2019
Baugenehmigungen 1.916 1.722 1.523 1.517 1.587
davon Bauanzeigen 27 23 14 18 8
positive Vorbescheide zu Bauvoranfragen 66 72 77 95 115
veranschlagte Kosten Mio. € 302 426 254 424 392
Im Jahr 2019 wurden im Landkreis Dahme-Spreewald für 1.984 Wohnungen (2018: 1.924) Baugenehmigungen erteilt. In keinem Landkreis oder kreisfreien Stadt des Landes Branden- burg wurden so viele Wohnungen genehmigt. 912 Wohnungen (2018: 733) davon befinden sich in Ein- oder Zweifamilienhäusern, was 46 % (2018: 38 %) der neu entstehenden Woh- nungen ausmacht.18
3.3 Städtebauliche Sanierung
Einige Gemeinden nutzen zur Überwindung städtebaulicher Missstände das Instrument der städtebaulichen Sanierung nach dem Baugesetzbuch (BauGB).
16 Amt für Statistik Berlin-Brandenburg; Statistischer Bericht G IV 1 – m 12/19; Gäste, Übernachtun- gen und Beherbergungskapazität im Land Brandenburg, Dezember 2019
17 Landkreis Dahme-Spreewald, Bauordnungsamt
18 Amt für Statistik Berlin-Brandenburg; Statistischer Bericht F II 1 – m 12/19 Baugenehmigungen
Tabelle 3-3 Sanierungsgebiete
Kommune Sanierungsge-
biet Verfahren
zonale Ermittlung
voraussichtlicher Abschluss Sanierungs- verfahren sanierungs-
unbeein- flusster BRW
sanierungs- beeinflusster
BRW
Stadt Golßen Altstadt vereinfacht - - 2020
Stadt Königs Wusterhausen
Bahnhofstraße,
Berliner Straße förmlich 202119
Stadt Lieberose Ortskern förmlich ● ● 2020
Stadt Lübben Altstadt förmlich 2022
Stadt Luckau Altstadt Luckau vereinfacht - - 2021
Stadt Mittenwal-
de Stadtkern förmlich 2020
Stadt Teupitz Stadtkern Teupitz förmlich ● ● 2021
Stadt Wildau Schwartzkopff-
Siedlung förmlich ● ● 2021
= ermittelt und veröffentlicht durch den Gutachterausschuss, - = nicht ermittelt, ● = ermittelt durch private Gutachten, BRW = Bodenrichtwert für Bauland
Die durch den Gutachterausschuss ermittelten sanierungsbeeinflussten Bodenrichtwerte sind im BORIS-Land Brandenburg20 einsehbar.
Im sanierungsunbeeinflussten Bodenrichtwert bleiben Werterhöhungen, die auf die Aussicht auf Sanierungsmaßnahmen zurückzuführen sind, unberücksichtigt. Der sanierungsbeein- flusste Bodenrichtwert stellt den Bodenwert unter Berücksichtigung der tatsächlichen und rechtlichen Neuordnung des Gebietes am Ende der Sanierung dar.
3.4 Stadtumbau
Nach § 171 a BauGB definieren sich Stadtumbaumaßnahmen als Verfahren, durch die, in von erheblichen städtebaulichen Funktionsverlusten betroffenen Gebieten, Anpassungen zur Herstellung nachhaltiger städtebaulicher Strukturen vorgenommen werden. Der Stadtumbau beinhaltet sowohl behutsame Rückbaumaßnahmen von Wohnungen, Einrichtungen, Netzen und Anlagen der sozialen und technischen Infrastruktur, als auch die qualifizierte Aufwertung des baulichen Bestands und die sinnvolle Integration von Neubaumaßnahmen in bestehen- den Strukturen.
Seit dem 1.11.2018 ist das Gebiet Lübben-Nord in das Städtebauförderprogramm Stadtum- bau III aufgenommen worden.21 Weitere Stadtumbaugebiete sind im Landkreis Dahme- Spreewald nicht ausgewiesen.
19 1. und 2. Teilaufhebungssatzung über die förmliche Festlegung des Sanierungsgebietes „Bahnhof- straße“ und „Berliner Straße“. Bekanntmachungen in den Amtsblättern der Stadt Königs Wusterhau- sen vom 22. Dezember 2014 (Jahrgang 25, Amtsblatt Nr. 11) und 23. Dezember 2015 (Jahrgang 26, Amtsblatt Nr. 11)
Satzungen der Stadt Königs Wusterhausen zur 1. und 2. förmlichen Teilaufhebung der Satzungen des Sanierungsgebietes für die Innenstadt von Königs Wusterhausen nach § 142 Abs. 1 und 3 des Bau- gesetzbuches. Bekanntmachung im Amtsblatt der Stadt Königs Wusterhausen vom 26. Oktober 2016 (Jahrgang 27, Amtsblatt Nr. 9)
20 https://www.boris-brandenburg.de/boris-bb/
4. Übersicht über die Umsätze
Die Grundlage dieses Grundstücksmarktberichtes bilden alle bis 15. März 2020 eingegange- nen Verträge mit Kaufdatum aus dem Berichtszeitraum 2019. Nach dem Stichtag eingehen- de Verträge werden zwar Bestandteil der Automatisierten Kaufpreissammlung (AKS) im je- weils zugehörigen Vertragsjahr, stehen aber für die vorliegende Analyse nicht zur Verfügung.
Tabelle 4-1 Gesamtmarkt
Jahr Kauffälle Anzahl Flächenumsatz ha Geldumsatz Mio €
2010 3.022 2.914 414
2011 2.806 3.479 210
2012 2.748 3.372 240
2013 2.703 2.653 270
2014 2.978 3.139 290
2015 3.117 2.947 351
2016 3.041 2.811 539
2017 2.966 3.078 653
2018 2.837 2.861 775
2019 3.022 2.453 902
Trend zum Vorjahr:
steigend (Veränderung > 10 %), leicht steigend (Veränderung ≤ 10 % und > 3 %),
gleichbleibend (Veränderung ≤ +3 % und ≥ -3 %),
leicht fallend (Veränderung < -3 % und ≥ -10 %), fallend (Veränderung < -10 %) Diese Symbolik wird in den folgenden Tabellen beibehalten.
Aufgrund ungewöhnlicher oder persönlicher Verhältnisse gemäß § 7 Immobilienwertermitt- lungsverordnung (ImmoWertV) wurden 300 Verträge (10 %) von der Auswertung der 3.022 in die AKS eingegangenen Kaufverträge ausgenommen. Diese Verträge gehen nur in An- zahl, Flächen- und Geldumsatz in die Kaufpreissammlung ein. Ein Kauffall fällt unter das Entschädigungs- und Ausgleichsleistungsgesetz (EALG). Kauffälle mit Bezug auf das Sa- chenrechtsbereinigungsgesetz (SachenRBerG), das Landwirtschaftsanpassungsgesetz (LwAnpG) oder Flächenerwerbsverordnung (FlErwV) gab es 2019 keine.
Den steigenden Zahlen bei der Anzahl der Verträge (+6 %) und dem Geldumsatz (+16 %) im Berichtsjahr 2019 steht ein erneuter Rückgang des Flächenumsatzes (-14 %) gegenüber.
21 http://www.luebben-rathaus.de/de/rathaus/stadtentwicklung/stadtumbau-nord/
Grafik 4-1 Marktgeschehen
4.1 Vertragsvorgänge
Durch die Geschäftsstelle wurden 3.022 Kaufverträge in die Kaufpreissammlung übernom- men. Das sind rund sechs Prozent mehr als im Vorjahr.
Grafik 4-2 Anteil der Teilmärkte
0 1.000 2.000 3.000 4.000 5.000 6.000 7.000 8.000 9.000
1990 1992 1994 1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014 2016 2018
Anzahl / ha / 100 T €
Jahr
Anzahl der Verträge Flächenumsatz ha Geldumsatz 100 T €
4.2 Geldumsatz
Der Geldumsatz beträgt im Jahr 2019 insgesamt 902 Millionen € und steigt gegenüber dem Vorjahr um 127 Millionen € (+16 %). Am Geldumsatz sind zum größten Teil Kauffälle im Ber- liner Umland mit 691 Millionen € (77 %) beteiligt. Im Jahr 2018 betrug der Anteil 81 %.
Grafik 4-3 Geldumsatz der Teilmärkte
Grafik 4-4 Halbjahresumsätze Geld in ausgewählten Teilmärkten
243,8 Mio €
186,6 Mio € 5,4 Mio €
87,4 Mio €
271,2 Mio € 7,1 Mio €
0% 20% 40% 60% 80% 100%
unbebaut
bebaut Land- u. Forst- wirtschaft
1. Halbjahr 2. Halbjahr
331,2 Mio €
457,8 Mio €
12,5 Mio €
4.3 Flächenumsatz
Der Flächenumsatz ist mit 2.453 ha gegenüber dem Vorjahr um ca. 14 % zurückgegangen.
Er basiert weiterhin hauptsächlich auf den Umsätzen der land- und forstwirtschaftlich genutz- ten Grundstücke, die einen Anteil von 74 % des Flächenumsatzes ausmachen.
80 % des Gesamtflächenumsatzes sind im Weiteren Metropolenraum zu verzeichnen.
Grafik 4-5 Flächenumsatz der Teilmärkte
Grafik 4-6 Halbjahresumsätze Fläche in ausgewählten Teilmärkten
122 ha
164 ha 826 ha
149 ha
139 ha 986 ha
0% 20% 40% 60% 80% 100%
unbebaut
bebaut Land- u. Forst- wirtschaft
1. Halbjahr 2. Halbjahr
271 ha
303 ha
1.812 ha
4.4 Regionale Umsatzverteilung
Die regionale Verteilung der Kauffälle verdeutlicht die Marktschwerpunkte im Landkreis Dahme-Spreewald.
Tabelle 4-2 Regionale Verteilung der Kauffälle
Amt, Gemeinde, Stadt Kauffälle Anzahl Flächenumsatz ha Geldumsatz Mio €
Berliner Umland 1.471 496 691
Eichwalde 64 4 21
Königs Wusterhausen 483 104 124
Mittenwalde 264 167 61
Schönefeld 285 188 367
Schulzendorf 200 19 59
Wildau 88 5 27
Zeuthen 87 9 32
Weiterer Metropolenraum 1.551 1.957 211
Bestensee 196 44 90
Heideblick 70 195 4
Heidesee 222 101 25
Lieberose/Oberspreewald 200 393 10
Lübben (Spreewald) 146 86 28
Luckau 155 402 12
Märkische Heide 126 250 5
Schenkenländchen 222 130 28
Unterspreewald 214 356 9
Landkreis Gesamt 3.022 2.453 902
Grafik 4-7 Regionale Verteilung der Kauffälle im Landkreis Dahme-Spreewald
4.5 Zwangsversteigerungen
Die Beschlüsse der Amtsgerichte Lübben und Königs Wusterhausen über die Zwangsver- steigerungen von Immobilien werden dem Gutachterausschuss durch die Amtsgerichte zur Aufnahme der Daten in die Kaufpreissammlung übersandt.
Die Anzahl der Vorgänge ist um 33 % rückläufig. Der Geldumsatz geht um 11 % zurück.
Tabelle 4-3 Gesamtumsatz
Jahr Vorgänge Anzahl Flächenumsatz ha Geldumsatz Mio €
2017 32 15,1 7,6
2018 35 48,2 3,5
2019 24 15,6 3,1
Jährlich werden durch den Gutachterausschuss die Verhältniszahlen zwischen verkündetem Beschluss des Amtsgerichts auf das Gesamtgebot des Meistbietenden (Bargebot) und dem im Zwangsversteigerungsverfahren vorab durch Wertfestsetzungsbeschluss festgesetzten Verkehrswert der Immobilie in der nachfolgenden Tabelle dargestellt. Die erworbenen Objek- te dienen der Eigennutzung und verstärkt auch als Anlageobjekt.
Tabelle 4-4 Zwangsversteigerungen
Jahr Gesamtanzahl
Grundstücksart
unbebaut bebaut land- u. forstwirt- schaftl. Flächen
Wohnungs- und Teileigentum
Anzahl Bargebot / Verkehrswert Spanne % Durchschnitt % Anzahl Bargebot / Verkehrswert Spanne % Durchschnitt % Anzahl Bargebot / Verkehrswert Spanne % Durchschnitt % Anzahl Bargebot / Verkehrswert Spanne % Durchschnitt %
2017 32 3 163–284 240 16 58–462 157 2 152–1.510 - 11 70–133 89 2018 35 5 86–190 155 17 23–282 110 8 50–1.590 257 5 85–129 105 2019 24 1 152 - 16 7–600 128 3 127–562 344 4 136–151 144
Ein Rückschluss, wie sich die Anzahl schwebender, nicht abgeschlossener Verfahren entwi- ckelt, kann daraus nicht abgeleitet werden. Ebenso wenig ist eine Einschätzung der Dauer bis zum endgültigen Verfahrensabschluss aus den vorliegenden Daten möglich.
Bebaute Immobilien bilden nach wie vor den bestimmenden Anteil der Zwangsversteigerun- gen.
Grafik 4-8 Anzahl der Zwangsversteigerungen nach Grundstücksarten
53 56
48
35 30 26 27
16 17 16
27 24
18
16
7 9 4
11 5 4
16 9
9
10
6 7
4 3
5 1
24
3
7
6
4
2 8
3 120
92
75
68
49
42 39
32 35
24
2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019
bebaut Wohnungseigentum unbebaut Land- und Forstwirtschaft
4.6 Investive Umsätze (Paketverkäufe)
Als investive Umsätze werden Immobilienportfolios erfasst, deren Einzelstandorte überwie- gend über den Landkreis Dahme-Spreewald hinaus bis zum Teil über das gesamte Bundes- gebiet streuen. Einzelne Objekte dieser Portfolien sind dabei aufgrund ihrer Lage dem Land- kreis Dahme-Spreewald zuzuordnen. Im Allgemeinen werden diese Grundstücksgeschäfte auch als Paketverkäufe bezeichnet. Der Grundstücksmarktbericht liefert Aussagen zur Betei- ligung des hiesigen Marktes an regional übergreifenden Grundstückstransaktionen.
Je nach Vertragsgestaltung können Daten für das Auswertegebiet abgeleitet werden. Nicht selten erfolgt der Verkauf mit komplexer Vertragsgestaltung ohne Ausweisung von Flächen oder Preisen für die im Portfolio umgesetzten Einzelobjekte. Für Investoren steht der Erwerb des Portfolios als Ganzes im Vordergrund. Das detaillierte Aushandeln von Einzelpreisen scheint dabei von untergeordneter Bedeutung. Eine Übernahme von Daten in die Kaufpreis- sammlung erfolgt nur für Immobilien, welche ausschließlich dem Kreisgebiet Dahme- Spreewald zuzuordnen sind. Diese bilden dann die Grundlage für weitere Aussagen.
Tabelle 4-5 Umsatz Paketverkäufe
Jahr Kauffälle Anzahl Flächenumsatz ha Geldumsatz Mio €
2015 2 0,4 3,3
2016 16 11,6 58,0
2017 5 50,4 4,2
2018 1 0,9 3,6
2019 3 2,0 5,0
Die Umsätze beinhalten sowohl Wohn- als auch Gewerbeobjekte. Die im Jahr 2016 erzielten hohen Geldumsätze betrafen im Wesentlichen Standorte in der Gemeinde Schönefeld. Der Anstieg des Flächenumsatzes im Auswertezeitraum 2017 resultiert dagegen aus dem Ver- kauf eines Gewerbestandortes im Amt Schenkenländchen.
5. Bauland
5.1 Allgemeines
Im Kapitel Bauland werden neben dem baureifen Land auch Flächen für werdendes Bauland (nicht qualifizierte und qualifizierte Bauerwartung sowie Rohbauland) in allen Nutzungskate- gorien (Wohnen, Gewerbe, Sonstige Bauflächen) erfasst.
Das vierte Jahr in Folge erreichte der Geldumsatz einen Spitzenwert, der 2019 ca. 50 % über dem des Vorjahres liegt. Damit wurde im Landkreis Dahme-Spreewald ca. 26 % des Geldumsatzes für unbebaute Bauflächen im Land Brandenburg erzielt.
Tabelle 5-1 Gesamtumsatz Bauland
Jahr Kauffälle Anzahl Flächenumsatz ha Geldumsatz Mio €
2010 935 134,3 56,2
2011 804 186,5 71,9
2012 771 150,7 66,3
2013 762 95,5 54,6
2014 846 201,1 90,9
2015 938 167,1 98,8
2016 902 197,6 150,8
2017 855 235,5 195,9
2018 865 218,5 220,8
2019 803 270,6 331,1
Tabelle 5-2 Umsatz Verteilung 2019
Region Kauffälle Anzahl Anteil
Flächenumsatz ha Anteil
Geldumsatz Mio € Anteil
Berliner Umland 450 183,5 306,0
56 % 68 % 92 %
Weiterer
Metropolenraum
353 87,1 25,1
44 % 32 % 8 %
In diesem Teilmarkt wurden im Berichtsjahr 99 Kauffälle wegen ungewöhnlicher oder persön- licher Verhältnisse von der weiteren Auswertung ausgeschlossen.
88 % der Kauffälle sind wie im Vorjahr für Wohnbauflächen registriert.
Grafik 5-1 Unbebaute Bauflächen
Tabelle 5-3 Regionale Verteilung aller Kauffälle Bauland
Amt, Gemeinde, Stadt Kauffälle Anzahl Flächenumsatz ha Geldumsatz 100 T € 2017 2018 2019 2017 2018 2019 2017 2018 2019 Berliner Umland 482 482 450 173,2 158,7 183,5 1.805 1.965 3.060
Eichwalde 15 13 14 1,3 1,1 1,3 31 18 33
Königs Wusterhausen 196 182 164 67,7 42,4 29,1 729 595 283
Mittenwalde 83 85 104 24,2 15,8 42,1 75 121 390
Schönefeld 64 81 59 55,9 63,2 97,3 728 940 2.114
Schulzendorf 54 45 60 11,1 5,0 8,3 93 65 123
Wildau 24 36 19 8,5 20,5 2,0 55 122 51
Zeuthen 46 40 30 4,5 10,7 3,4 94 104 66
Weiterer
Metropolenraum 373 383 353 62,0 59,6 87,1 154,8 244 251
Bestensee 61 62 46 10,2 15,4 9,8 45 111 93
Heideblick 9 21 9 0,6 2,0 5,1 0,3 1 1
Heidesee 52 59 55 7,3 7,7 8,9 25 37 40
Lieberose/
Oberspreewald 30 29 24 8,4 5,3 3,4 3,5 4 3
Lübben (Spreewald) 57 64 45 6,2 7,9 4,5 23 29 17
Luckau 27 26 26 3,6 5,7 29,5 5 13 9
Märkische Heide 16 18 22 1,3 2,2 1,3 1 2 2
Schenkenländchen 68 62 88 10,3 7,3 15,7 41 39 72
Unterspreewald 53 42 38 14,1 6,3 8,9 11 8 14
Im Berichtsjahr 2019 ist ein deutlicher Anstieg im Geldumsatz unbebauter Bauflächen im Berliner Umland sichtbar.
85 66
53 62
52 13
32 45 35
47 2
2 2 3 1
0%
20%
40%
60%
80%
100%
Geldumsatz
74 67 50
58 45
22 25 44
35 50
4 8
6 7
5
0% 20% 40% 60% 80% 100%
Flächenumsatz
Wohnen Gewerbe Sonstige 2015
2016 2017 2018 2019
Die Gemeinde Schönefeld erzielte dabei Rekordwerte beim Flächen- und Geldumsatz, wel- che in dieser Höhe in den letzten Jahren nicht zu verzeichnen waren. Dabei werden verteilt im Gemeindegebiet ganze Wohngebiete durch Bauträger vermarktet sowie Gewerbe- und Mischbauflächen zur Entwicklung erworben.
Nach der Vertragsanzahl ist 2019 erneut die Stadt Königs Wusterhausen mit ihren Ortsteilen Spitzenreiter.
5.2 Bauland für den individuellen Wohnungsbau / Ein- und Zweifamilienhausgrundstücke
Nach § 5 der ImmoWertV werden unter baureifem Land Flächen erfasst, die nach öffentlich- rechtlichen Vorschriften und den tatsächlichen Gegebenheiten baulich nutzbar sind.
Die Auswertung baureifer Wohnbaugrundstücke umfasst auch Verkaufsfälle, bei denen ne- ben dem baureifen Land ein Anteil Gartenland enthalten ist. Für unbebaute baureife Flächen werden Verkäufe von Grundstücken mit untergeordneter oder zum Abriss bestimmter Be- bauung mit einbezogen. Vor allem in den S-Bahn nahen Bereichen zeigt die Analyse, dass bei nahezu allen Grundstücken, die über bauplanungsrechtlich gesicherte Möglichkeiten zur Wohnbebauung verfügen, die bisherige Nutzung als Wochenendgrundstück aufgegeben und eine Nutzung als Wohnbaugrundstück realisiert wird. Eine Weiterführung der Nutzung derar- tig hochwertiger Grundstücke als Wochenendgrundstück ist die Ausnahme.
In früheren Jahren war regelmäßig zu erkennen, dass die Käufer Einschränkungen der sofor- tigen Bebaubarkeit eines Grundstückes auf Grund vorhandener unwirtschaftlicher Altbebau- ung mit signifikanten Minderungen im Kaufpreis geltend machten. Derartige Preisabschläge sind in den letzten Berichtsjahren vor allem in den stark nachgefragten Städten und Gemein- den nicht mehr feststellbar.
Tabelle 5-4 Wohnbauflächen baureif
Jahr Kauffälle Anzahl Flächenumsatz ha Geldumsatz Mio €
2015 609 53,5 40,1
2016 525 47,8 45,5
2017 478 42,8 48,3
2018 516 47,8 63,7
2019 422 44,9 63,1
Tabelle 5-5 Baugrundstücke für den individuellen Wohnungsbau Region
Kauffälle Anzahl Anteil
Flächenumsatz ha Anteil
Geldumsatz Mio € Anteil
2017 2018 2019 2017 2018 2019 2017 2018 2019 Berliner Umland 284 321 264 23,8 27,2 25,1 37,9 50,5 49,4 59 % 62 % 63 % 56 % 57 % 56 % 78 % 79 % 78 % Weiterer
Metropolenraum
194 195 158 19,0 20,6 19,8 10,4 13,2 13,7 41 % 38 % 37 % 44 % 43 % 44 % 22 % 21 % 22 %
Spitzenreiter der Gemeinden beim Verkauf von Baugrundstücken für den individuellen Woh- nungsbau ist, wie in den Vorjahren, die Stadt Königs Wusterhausen mit 108 Grundstücken (2018: 126). Danach folgen Mittenwalde (49), Schulzendorf (45), Schenkenländchen (34), Bestensee (26) und Heidesee (25). Im Berichtsjahr ist damit eine Veränderung beim Erwerb von Baugrundstücken zu beobachten, die auf gestiegene Nachfrage, Rückgang des Ange- bots baureifer Flächen in einigen Gemeinden und steigenden Preisen beruht. Schlusslicht ist wie in den Vorjahren die Gemeinde Heideblick mit zwei Baugrundstücken (2018: 5).
5.2.1 Preisniveau
Die Lage als stärkstes Element der Preisbildung ist ausschlaggebend für die Höhe des Kauf- preises. Im Zuge der unverändert günstigen konjunkturellen Rahmen- und Finanzierungsbe- dingungen hält die Tendenz starker Nachfrage nach Baugrundstücken an. Baugebiete, die mehrere Jahre wenig Nachfrage erfuhren, füllen sich oder werden für Bauträger interessant.
In einzelnen Gemeinden, insbesondere im Berliner Umland, wie beispielsweise Eichwalde und Zeuthen, steht dem Interesse Bauwilliger nur noch ein sehr begrenztes Angebot an Baugrundstücken zur Verfügung.
Das Preisniveau des Grundstücksmarktes im Landkreis Dahme-Spreewald ist geprägt durch das Lagemerkmal „Berlinnähe“ in Verbindung mit den vorhandenen Verkehrswegen. Im Wei- teren Metropolenraum werden höhere Preise vor allem in der Kreisstadt Lübben, in der Ge- meinde Bestensee, in einzelnen Orten im Schenkenländchen und der Stadtlage von Luckau sowie generell für Grundstücke in Uferlagen erzielt.
Grafik 5-2 Durchschnittliches Bodenrichtwertniveau für Wohn- und gemischte Bauflächen 2019
Die angegebenen Zahlen sind die jeweils durchschnittlichen Bodenrichtwerte in €/m² im jeweiligen Gemeinde- oder Amtsgebiet.
210 279
270210 329218
185 52
97
65
61 12
12 14
16 8 Heideblick
Luckau
Lübben
(Spreewald) Lieberose/Oberspreewald Märkische
Heide Unterspreewald
Schenkenländchen Heidesee Mittenwalde
Schönefeld
Bestensee
Eichwalde Schulzendorf Zeuthen Wildau
Königs Wusterhausen ES
ZW K K S ZE
W Land Berlin
Landkreis
Landkreis
Landkreis
Landkreis
Landkreis Teltow-Fläming
Oder-Spree
Spree-Neiße
Oberspreewald-
Elbe-Elster
Lausitz
201 - 250 151 - 200 101 - 150 51 - 100 26 - 50
0 - 25 251 - 300 Durchschnittliches Niveau in €/m²
301 - 400