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Eva Weber OB-KANDIDATIN

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Academic year: 2022

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Eva Weber

OB-KANDIDATIN

TEAM EVA • Konrad-Adenauer-Allee 51 • 86150 Augsburg

Augsburg, im Februar 2020

Sehr geehrter Herr Dr. Sauter,

sehr geehrte Mitglieder des Seniorenbeirates,

die CSU hat sich im Prozess der Erarbeitung ihres Wahlprogramms ganz besonders mit den Bedarfen unserer älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger befasst. Dies schlägt sich nieder im gesamten Wahlpro- gramm, das in sämtlichen Einzelkapiteln das Thema des „Miteinanders der Generationen, Milieus und Kulturen“ in den Fokus rückt und dies sogar als Kapitel 1 in den Mittelpunkt ihres Programms gestellt hat. Die gleichmäßige Verteilung der Instrumente der Daseinsvorsorge auf alle Stadtteile ist ebenso grundlegendes Element unseres Programmes.

Zu Ihren Punkten folgende Hinweise aus unserem Wahlprogramm:

Thema Pflege

Der demografische Wandel und die vielfältige Zusammensetzung unserer Stadtgesellschaft sorgen für veränderte und erhöhte Bedürfnisse bei Pflege und Gesundheitsvor- und -fürsorge. Das Erkennen von Be- dürftigkeit, beste medizinische Versorgung und ausreichend Pflegeeinrichtungen sind Grundpfeiler einer den Menschen zugewandten Stadt. Mit der Universitätsklinik haben wir dafür beste Voraussetzungen geschaffen. Eine gute Gesundheits- und Pflegenahversorgung sind weitere entscheidende Bausteine.

Kleinteilige Konzepte auf Stadtteilebene stellen den Menschen in den Mittelpunkt, ermöglichen selbst- bestimmtes und gut versorgtes Leben und entlasten diejenigen, die sich um die Pflege von nahestehen- den Personen kümmern.

Mit der Erstellung eines Bedarfsplans Alten- und Pflegeeinrichtungen/-strukturen werden die Not- wendigkeiten in der Stadt Augsburg erfasst. Darauf aufbauend können weitere Einrichtungen geschaf- fen werden. Insbesondere die flächendeckende Versorgung mit Altenheimen, aber auch Angebote für Kurzzeit- und Tagespflege spielen dabei eine gewichtige Rolle. Fokus muss auch auf die Palliativ- und Hospizversorgung gelegt werden, die im Rahmen des Bedarfsplans, aber auch der anstehenden Quar- tiersentwicklungen mitgedacht werden müssen. Insbesondere Informationsstrukturen für Betroffene und Angehörige müssen in enger Absprache und Zusammenarbeit mit den Engagierten der Hospiz- und Palliativbewegung ausgebaut werden.

Manchmal benötigt eine Familie nur temporäre Unterstützung. Angelehnt an das Prinzip „Dorfhelferin“

(Stadtteil-Helfer/innen), werden in einem Pilotprojekt Strukturen etabliert, die bei plötzlich auftretenden Engpässen den Familien und Älteren helfend zur Seite stehen können.

Geschäftsstelle Seniorenbeirat Susanne Winter

z. Hd. Herrn Dr. Sauter Beim Rabenbad 5 86150 Augsburg

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Eva Weber

OB-KANDIDATIN

Wissenschaftlich begleitet, kann so ein Konzept für eine niederschwellige Sozialstruktur in den Stadttei- len etabliert werden, das gemeinsam mit dem Quartiersmanagement und den Sozialstationen auch das soziale Gefüge der Stadtteile im Auge hat.

Thema Wohnen

Beim Megathema Wohnen sind viele Maßnahmen, Regeln und Vorschriften von rechtlichen Vorschriften auf Landes- oder Bundesebene abhängig. Die Kommune steht am Ende der Kette und ist mehr oder we- niger Vollzugsebene. Um bezahlbares Wohnen sicherzustellen brauchen wir mehr sozial geförderte Woh- nungen und mehr Angebot an sich. Dies erreichen wir durch die städtische Wohnungsbaugesellschaft, durch die Verpflichtung von Investoren und der konsequenten Ausweisung von Wohngebieten.

Wir unterstützen die Wohnbaugruppe beim Neubau von geplanten 1.000 geförderten Wohnungen bis 2026. Die städtische Wohnbaugesellschaft WBG erhält Erstzugriff auf städtische Grundstücke zur Umset- zung von bezahlbarem Wohnen. Dabei sollen auch besondere Wohnprojekte in Umsetzung gebracht wer- den, z.B. gemeinschaftliches Wohnen, wie es schon in Städten wie Wien und Frankfurt praktiziert wird.

Neue Wohnbaupotenziale sollen im verdichteten Stadtraum aktiviert werden. Die Ausweisung neuer Wohnbaugebiete muss auch im begrenzten Stadtraum weiterhin und mit Augenmaß möglich sein. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf dem Gebiet „Haunstetten Süd-West“ liegen: Dort sollen neue Wohnkonzepte mit einer anderen Art der Mobilität und vor allem einer ganzheitlich gedachten sozialen Infrastruktur im Stadtviertel ganz neuen Erfordernissen der Städteplanung genügen („Stadt der kurzen Wege“).

Insgesamt müssen individuelle Bedürfnisse von Familien von Menschen mit geringem Einkommen, aber auch die Normal- und Besserverdienenden in den Blick genommen werden: Neue Wohnformen und der Ausbau von Angeboten für Generationenwohnen und Wohngemeinschaften ist wichtig und zeitgemäß.

Nicht vergessen sollte man junge Familien bei der Vergabe von Baugrundstücken.Entscheidend wird sein, mit welchen Konzepten sich Interessierte um städtische Grundstücke bewerben. Der Verkaufswert alleine wird nicht entscheidend sein.

Mit dem Konzept der „Soziale Bodennutzung“ werden auch Investoren künftig stärker in die Quartiers- gestaltung mit eingebunden. Die allein in der Hand der Stadt liegende Schaffung von Baurecht wird künftig nur gegen Erfüllung einer bestimmten Anzahl von geförderten Wohnungen oder anderer sozialer Einrichtungen im Quartier erfolgen.

Mit städtebaulichen Konzepten wollen wir uns weiter den Stadtvierteln widmen. Die Jakober Vorstadt, Göggingen, aber beispielsweise auch die Wertachstraße stehen an.

Gemeinsam mit der Universität, der Hochschule und dem Studentenwerk wird ein Konzept „Wohnen für Hilfe“ erarbeitet. Angelehnt an das gleichnamige Projekt in München erhalten so Studierende die Mög- lichkeit, günstig zu wohnen. Im Gegenzug leisten sie Hilfe im Haushalt von Seniorinnen und Senioren. So kann für die Studierenden und die Seniorinnen und Senioren eine Win-Win-Situation entstehen.

Die Beratungsleistungen der Stadt zum Thema Wohnen sollen ausgeweitet werden. Das städtische Wohnbüro ist ein guter Anfang, der mit diversen weiteren Punkten (z.B. Wohnungstausch, Vermieterbera- tung) erweitert werden kann.

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Eva Weber

OB-KANDIDATIN

Thema Mobilität

Ein Mobilitätsreferat in der Stadtverwaltung soll künftig die zentrale Managementfunktion übernehmen und das vernetzte Denken in Verwaltungshandeln übersetzen. Durch intelligente Mobilität sollen nicht nur verbesserte Angebote, sondern insbesondere mehr Platz für alle im verdichteten Stadtraum geschaf- fen werden. Dies betrifft insbesondere die Mobilitäts- und Sicherheitsbedarfe unserer älteren Genera- tion. Nur durch kluges, gebündeltes Management bekommen wir die notwendigen Verbesserungen hin.

Dabei geht es selbstverständlich nicht nur um „Hardware“, sondern auch um Informationskampagnen, die entsprechend der städtischen Kampagne „Fair im Verkehr“ weitergeführt werden soll.

Die Tarifreform hat Kritik hervorgerufen, aber auch Erfolge vorzuweisen: Die Zahl der Abonnements geht kontinuierlich nach oben, das Interesse am elektronischen Fahrschein ist eminent gestiegen und auch die Kurzstreckentickets werden mehr und mehr genutzt. Ihre Evaluierung soll dennoch ernsthaft be- trieben und mit gewonnenen Erkenntnissen zu Verbesserungen abgeschlossen werden, insbesondere im Sinne bereits diskutierter Defizite (Seniorenticket, Kurzstrecke). Der Seniorenbeirat ist in die Evaluierung bereits intensiv eingebunden.

Thema Bildung

Senioren und Seniorinnen sind heute so aktiv wie noch nie. Sie sind ein Aktivposten in unserer Stadt- gesellschaft, vielfach engagiert und reich an Lebenserfahrung. Mit einem Gemeinschaftsprojekt mit den Personalabteilungen der Augsburger Unternehmen wollen wir bei Renteneintritt auf die Möglichkeiten des freiwilligen Engagements hinweisen und Senioren und Seniorinnen als Mentoren gewinnen.

Auch werden wir die Senioren und Seniorinnen bei der Bildung stärker in den Mittelpunkt rücken. Denn Seniorenbildung ist in Zeiten einer immer älter werdenden Gesellschaft ein wichtiger Teilhabebau- stein. Beispielsweise werden wir die bestehenden Angebote unserer städtischen Sing- und Musikschule Mozartstadt Augsburg, die in ihrem Portfolio bereits heute vielfältige Teilnahmemöglichkeiten für ältere Mitmenschen und Menschen mit Beeinträchtigungen aufweist, weiter ausbauen. Den Aktivitäten in der Seniorenbildung werden wir ein neues Kapitel im städtischen Bildungsbericht widmen.

Thema Übergreifend

Unsere Stadt ist sozialer Kosmos, Lebens-, Wohn- und Arbeitsraum, Möglichmacherin und Entfaltungsort.

Sie besteht aus der Summe ihrer unterschiedlichsten Bürgerinnen und Bürger. Wir wissen, nur im Mit- einander gelingt Stadtgesellschaft. Unterschiedlichkeiten bei Lebensalter, Lebenserfahrung, Herkunft, Religion und Milieu, mit und ohne Handicap, bestimmen unseren Augsburger Alltag. Jede/r bereichert mit ihren und seinen Leistungen, Erfahrungen und Potenzialen die Stadt. Deswegen betrachten wir alle Altersstufen, Lebensumstände und Lebensentwürfe als gestaltenden Ansporn. Dabei geht es um die Frage, wie wir in unserer Stadt miteinander leben und miteinander umgehen wollen. Wie wir Teilhabe am politischen, sozialen und kulturellen Leben der Stadt gestalten.

„Wir helfen dir, dir selbst zu helfen.“ Mit dieser politischen Grundhaltung ist die Stadt Augsburg Partnerin in allen Lebenslagen. Wir wollen, dass die Augsburgerinnen und Augsburger in jedem Alter ein selbstbe- stimmtes und zufriedenes Leben führen können, wie sie es für sich wollen. Für die Rahmenbedingungen sorgt die Solidargemeinschaft, und wenn mehr Hilfe benötigt wird, steht die Stadt mit präventiven und unterstützenden Maßnahmen zur Seite. Das ist Kern sozialer Daseinsvorsorge.

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Eva Weber

OB-KANDIDATIN

Eine Stadt lebt vom Miteinander der Generationen. Dies fängt mit Begegnungsmöglichkeiten in den Stadtteilen an, die in Kindergärten, Schulen oder Seniorenheimen mit Projekten der gesellschaftlichen Öffnung stattfinden können. Zum Miteinander der Generationen gehören aber auch neue Wohnformen wie Mehrgenerationenhäuser, generationsübergreifende und inklusive Spielplätze oder Projekte der Nachbarschaftshilfe.

Gemeinsames Lesen und Vorlesen führen zu besserem, gegenseitigem Generationenverständnis: Deswe- gen wollen wir in allen Mehrgenerationen-treffpunkten (MGT’s) Leseorte für das gemeinsame Literatur- erlebnis, gegebenenfalls mit sogenannten Büchertauschschränken einrichten.

Die Stadtteilbewohnerinnen und -bewohner selbst wissen am besten, welche Themen ganz oben auf ihrer unmittelbaren Agenda stehen. Diese Themen müssen vor Ort, in den Stadtbezirken selbst, behan- delt werden. Repräsentativ und demokratisch legitimiert in Stadtteilparlamenten (Bezirksausschüssen).

So geben wir die Möglichkeit, politisch mitzuentscheiden. Angesprochen, sich vor Ort als demokratisch legitimierte Ausschussmitglieder zu engagieren, sind auch und speziell unsere aktiven älteren Mitbür- gerinnen und Mitbürger.

Die Stadtteile brauchen Orte der Begegnung. Einladende Stadtteil.Service.Punkte sollen in den Stadttei- len geschaffen werden. Diese Orte sollen mehr sein als kleine Behördeninformationszentren. Sie sollen Mittelpunkt sein für alle Fragen rund um den Stadtteil: zu sozialen Einrichtungen ebenso wie zu Veran- staltungen, Netzwerken und nachbarschaftlicher Hilfe. Eine Verzahnung mit bereits bestehenden oder noch umzusetzenden Einrichtungen in den Stadtteilen (z.B. Familienstützpunkte und Mehrgeneratio- nentreffpunkte) findet statt. Ein Quartiersmanagement kümmert sich um die Anliegen des Stadtteils.

Bestehende, basisdemokratische Strukturen wie die vielzähligen Beiräte der Stadt, z.B. der Senioren- oder Behindertenbeirat, tragen durch ihre Arbeit zum Miteinander bei, indem sie mitarbeiten, mahnen und öffentlichkeitswirksam auf Defizite aufmerksam machen. Sie sollen weiter gestärkt und unterstützt werden.

Als einzige Partei hat die CSU auch ein Stadtteilprogramm entworfen, das jeden Stadtteil individuell in den Blickwinkel rückt. Dies können Sie im Internet unter www.evaweber.de/politik-2020/stadtteilpolitik abrufen.

Wir hoffen, mit unseren Vorschlägen Ihre Zustimmung zu finden und stehen für weitere Fragen und bei Gesprächsbedarf jederzeit zur Verfügung.

Mit herzlichen Grüßen,

EVA WEBER OB-Kandidatin

JOSEF HUMMEL Vorsitzender

der Senioren Union Augsburg

Kontakt:

Richard Goerlich • c/o team m&m • Politische Kommunikation • Konrad-Adenauer-Allee 51 • 86150 Augsburg Tel.: +49 821 57044–0 • E-Mail: hallo@evaweber.de • Web: www.evaweber.de

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