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Erinnerungen an die Ritterzeit

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Academic year: 2022

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Erinnerungen an die Ritterzeit

sekundarschulvorbereitung.ch

ST52r

Mit der Erfindung der Schusswaffen im 14. Jahrhundert ging die Ritterzeit zu Ende. Doch nicht nur die Ruinen von trutzigen Burgen und ein paar Schwerter und Rüstungen im historischen Museum erinnern an die edlen Herren und Damen von einst. Auch in unserer Sprache haben sich viele Ausdrücke aus jener Zeit erhalten.

Ein mittelalterliches Kampfspiel Was bedeuten die Ausdrücke heute?

Auf dem sandbestreuten Turnierplatz rüsten sich die Ritter zum Kampfspiel. Jetzt reiten zwei Gegner mit offenem Visier in die Schranken. Der eine führt einen silbernen Löwen als Wappen im Schild, der andere rote Querstreifen. Prunkvoll gekleidete Edelleute mit spitzen Schnabelschuhen bilden in Begleitung ihrer Damen die Zuschauer. Alle sind auf den Ausgang des Zweikampfs gespannt: gelten doch die

erfahrenen Kämpfer als sattelfest und haben zu Ehren ihrer Herrinnen schon manche Lanze gebrochen. Welcher von ihnen wird heute den Gegner ausstechen? Der Turniervogt hebt den Stab zum Zeichen des Beginns, die Gegner lassen ihr Visier herunter und sprengen mit eingelegter Lanze

aufeinander los. Und siehe! Der mit dem silbernen Löwen im Wappen trifft wahrhaftig im ersten Anlauf den Schild mit den roten Streifen, hebt seinen Gegner aus dem Sattel und wirft ihn über den Haufen. Der Knappe des zu Fall Gekommenen lässt aber seinen Herrn nicht im Stich. Schnell springt er ihm bei, greift ihm unter die Arme und hilft ihm wieder auf die Beine. Der aber wird sich heute nicht mehr aufs hohe Ross setzen. Stolz reitet der Sieger an den jubelnden Zuschauern vorüber.

Nach dem Turnier sind die Ritter zur Tafel geladen. Da benehmen sie sich fein und höflich, wie es am Hof die Sitte verlangt. Keiner nimmt sich beim Essen zu viel heraus, und den Damen gilt ihre besondere Aufmerksamkeit und Rücksicht.

Nach dem Mahl wird die Tafel aufgehoben und weggetragen.

Ein Sänger tritt auf und erzählt aus vergangenen Zeiten, wie einst ein Gegner ihrem Grafen den Fehdehandschuh hingeworfen und wie diese Herausforderung alle seine Gefährten in Harnisch gebracht hat. Mit ihrer Hilfe hat er dem Brecher des Landfriedens die Spitze geboten.

sich rüsten (früher: eine Rüstung anziehen) ...

mit offenem Visier (gegenübertreten)

...

etwas im Schilde führen

...

in einem Bereich sattelfest sein

...

für jemanden eine Lanze brechen

...

im ersten Anlauf

...

jemanden aus dem Sattel heben

...

zu Fall kommen

...

jemanden im Stich lassen

...

jemandem beispringen

...

jemandem unter die Arme greifen

...

jemandem wieder auf die Beine helfen

...

sich aufs hohe Ross setzen

...

höflich

...

sich zu viel herausnehmen

...

die Tafel aufheben

...

jemandem den Fehdehandschuh hinwerfen ...

jemanden in Harnisch bringen

...

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