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(1)581 Eine Korrektur für eine unrichtige Auffassung der IX

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(1)

581

Eine Korrektur für eine unrichtige Auffassung der

IX. und XI. Form des arabischen Verbums.

Von Dr. £. Trumpp.

De Sacy (über den ich nicht hinausgehen will) gibt in seiner

Grammaire arabe 2. 6dit. T. 1, p. 138 no. 298) der IX. Verbalforni

ifsalla die Bedeutung des niederen Grades, und der XI. Form

if^älla die des Intensiven, von solchen Zeitwörtern, welche zum

Ausdruck von Farben und schlechten Eigenschaften bei Menschen

und Sachen dienen.

Lumsden macht in seiner Arab. Gramm. *) zwischen der

IX. Verbalform iSalla, welche er als die VIII. aufführt (Bd. I p. 143)

und der XI. Form ifsalla, welche er die XII. nennt (Bd. I p. 146),

der Bedeutung nach keinen Unterschied.

Auch Ewald ^) hat die Bedeutungen jener beiden Formen

nicht richtig aufgefasst.

Caspari hat in den Ausgaben seiner Arab. Gramm, imd so

auch Prof Aug. Müller in der 4. Auflage derselben ebenfalls die

Bedeutung von ifSalla und ifsälla dahin bestimmt, dass ,die elfte

Form einer Person oder Sache einen grössem Grad von der Eigen¬

schaft zuschreibt als die neunte" ').

Ganz ähnlich äussert sich auch Wright (Arab. Gramm. 2. edit.

Bd. I, p. 44 sqq. § 59).

Pür die richtige Auffassung dieser 2 Verbalformen fiihren

wir 2 wichtige Zeugen vor:

1) Das grammatische Werk ,Ueber die Bildung der Verba",

jLiU^T i-Lo"^ *), ein Gedicht von Ibn Mälik*), dem bekannten

A Grammar of the Arabic Language etc. Bd. 1. Calcutta 1818.

2) Grammatica critica ling. Arab. Bd. 1, p. 9G sq. § 173.

3) 3. Aufl. S. 30 f. § 59. — 4. Aufl. S. 37 f. § C3.

4) Kin Gediclit, dossoii qäfiyah aus Iäm mit i bestebt. ^

b) Mit voilcm Namen (a. a. O. p. f)-' der bocligelebrte nif JamUu 'd-din nbii Jabd allKh ben Sabd allRb ben mälik.

38«

(2)

582 Trumpp, eine Korrektur für eine unrichtige Auffassung etc.

Verfasser des Alfiyyah, mit einem Kommentar seines Sohnes Badru

'd-dini ') (welches Volck 1866 bei Voss in Leipzig heraus¬

gegeben hat).

In dieser Ausgabe lautet V. 31 (p. 11 Z. 11) 2):

; , , tl , OrO £ ^ Ä - OrO^

^^-^k-äJ! ^ wäJ! iö J^-Ji-sli

^ - - O'O - w - O'O - - - -

^ "ifA-Ä-c! g>_.-.*J>l uSIlXJ^ \—iJ—Cy

^

D. h. Und die Form Joui; es gibt eine Form mit Alif ver¬

sehen, das in der Vermehrung (der h'urüf) der 4. Buchstabe ist;

und eine Porm ohne Alif. — Und auf ähnliche Weise (sind die

Verba :) ihbayya;^a und igtadala (durch Einschiebung von Buchstaben

gebildet). Der Kommentar erklärt diesen Vers auf folgende

Weise (a. a. 0. p. 11 Z. 12—14):

,Und dazu gehört ifäälla mit Alif als 4. Buchstaben, wie z. B.

Das Ding war roth (ih'märra 's-Sai'u), wann es eine Röthe hatte,

die nicht dauernd war. Man sagt:

Jemand ist manchmal roth und manchmal gelb (fulänun yah'-

mäxru täratan wayasfarru u;j;rä).

Und das ohne Alif (stehende) if Salla, wie z. B. das Ding

war sehr roth (ih'märra 'S-Sai'u) (wird dann gebraucht), wann

seine Röthe andauernd gewesen war, ohne sich zu verändem.

2) Ein Werk von dem bekaimten Dichter Al-H'arlrl,

« .0.«

t>)tj.*Jl 8^, »die Perle des Tauchers" genannt und von Thor¬

becke herausgegeben (Leipzig 1871).

p. ft, Linie 9—14 lautet dort der arabische Text:

5 , Ü »O- - - 0.0 - J)0-i-0-o - > Ow -O -I o - ij-^

ofjr^^ '^y-i ^ ^J^' oA^j

»^O'O- w - O'O > . t JS£ - <w- JÜ.O - O - - O'O - > i ^

j*sA^ li'Jjj 1 t it iJt ^^jxiÜ5=i^! JukCj 'JääJI yA »v>3-

£

H- - O>0- » H--0 lO- , w , , O <■ , •*'0 - O'O Oi -O mJ > > . r ^ ^ 'j.*^«,!} vii>-Js jjiÄ-ti v\i i^lXJ! |jJLi:ül ^-j^-!! j i.-^S'jSüai,

«,0.0 J J, sü-, >J- >CiS.o,, ^ iE-

^U*»-! «>a9 jlius- .- i3>^SSJ ,5-**3 t3}_j:i V^^-*^1 ' ^

1) Mit vollem Namen (a. a. O. p. C): der hochgclelirte sai;( (und) imSm Badru 'd-dini muh'ammad.

2i Das Metrum ist BasTt.

(3)

Trumppy eine Korrektur filr eine tmrichtige Auffassung etc. 583

•w ^ f I - ^ - - O'O ^ - w w.« <jm fC - b- --OJ M - O

eL?. 1l\3> J^ oisjijti! ^.j^iaJ!^ c>>jLÜt ^^-j^i 3/*!^ j'-^-*''!?

-o£w-0'-äw - fw^ü - - - O'O

^ l^yj»! ji-äjiajj jL*^U Joijfj vi»-*A>sJt j

D. h. Und man sagt: Von dieser Art ist auch: qad isfarra

launuhu mina '1-maradi, „Seine Farbe ist in Folge der Krankheit

gelb geworden', und : ih'märra ;^adduhu mina 'l-;^ajali, „Seine Wange ist roth geworden vor Scham".

Und nach dem UrtheU der Kritiker (ist es s o), dass man nur

sagt: isfarra und ih'märra und solche Zeitwörter, die den beiden

(in der Form) ähnlich sind, — in Betreff der reinen Farbe,

welche ganz andauernd ist und bleibend imd anhaltend

und fest.

Aber wann die Farbe zufällig ist, weü sie aufhört und die

Bedeutung derselben verändert wird : — so sagt man von ihr :

ih'märra und isfarra („sie ist roth gewesen und gelb geworden"),

damit ein Unterschied statt finde zwischen der bleibenden

Farbe und der zufälligen Färbung; und deswegen ist es in

die Traditiou gekommen:

„Da fing er an manchmal roth und manchmal gelb zu werden

(yah'märru — wayasfarru)".

Nach diesen 2 Zeugnissen wird wohl Niemand zweifeln, was die

richtige Bedeutung der beiden Verbalformen ifSaUa und ifsälla sei.

(4)

584

Bemerkungen zu den palmyrenischen Inschriften.

Von J. H. Mordtmann.

Das hiesige Museum des Tschiniü Kiöschk hesass schon seit

Jahren eine kleine Sammlung palmyrenischer Steine, welche i. J.

1870 von meinem Vater hierhergebracht worden war; hierzu kamen

im vorigen Jahre mehrere Eehefs von Grabmälern mit Inschriften

welche Ahmed Pascha in Palmyra gesammelt xmd dem Museum über¬

lassen hatte. Die ältere Sammlung besteht fast ausschhesshch aus

kleinen Votivaltären, deren Inschriften in dem bekannten Werke des

Grafen Vogue und in den .Neuen Beiträgen zur Kunde Pal¬

my r a s • meines Vaters mitgetheilt sind ; es sind folgende : Vo. 83.

95. 97. 100. 106 Mo. 13. 18. 20. Die Inschriften der Grabrehefs

sind von Herm Dr. Schröder in den Sitzungsberichten der Berl.

Ac. 1884 S. 439 ff. veröffentlicht worden; wenn die Abklatsche

dieser letzteren nicht immer gelungen sind, so rühi-t dies von dem

Umstände her, dass die Schrift meist nahe an die in starkem Rehef

herausgearbeiteten Büsten reicht, so dass es nicht möghch ist, sie

überall mit der Bürste zu treffen.

Bei der Catalogisu-ung dieser Sammlung fielen mir verschiedene

Varianten zu den genannten Pubiicationen auf, namentlich erwiesen

sich die Copien in den Neuen Beiträgen mehrfach als ungenau.

Ich theile hier meine Bemerkungen und auf der Tafel mehrere der

besprochenen Inschriften in Facsimiles nach Abklatschen mit.

Vogue 83. Die Inschriften stehen auf zwei anstossenden Seiten

eines Altars; der Name in a ist sicher N5"':un Domnina, aber

in b kann nur . . . pJ2Ti bez. .. . pmi, vgl. den Namen Npbna, gelesen

wei-deu; es sind dies wahrscheinlich die Namen zweier Schwestern,

Töchter des bayT.

l) Es sind dio.s nur Krugmonte grössoror Uonkinäler; von ilirem voll- ständigun Zustande kann man sicli eiue Vorstellung durch Vergleich mit dem schönen Petersburger, vou Chwolson veröffentlichten, macbuii.

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