Was sind die unterschiedlichen
Vorhersagen der Quantal Theory (QT) und der Theory of Adaptive Dispersion
(TAD) bezüglich der Verteilung der Vokale in den Sprachen der Welt?
Hauptseminar:
Modelle der Sprachproduktion und -Perzeption, Jonathan Harrington
Vokale in der QT / TAD
die Signalübermittlung zwischen Sprecher und Hörer ist grundsätzlich nie 2x exakt gleich:
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Geräusch tritt interferiert mit dem Signal
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Artikulationsorgane bewegen sich kontinuierlich
Vokale in der QT / TAD
Die Quantal Theory (QT) nach Kenneth Stevens
Vokale in der QT / TAD
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Artikulatoren bewegen sich kontinuierlich, aber
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erzeugter Laut fällt in diskrete Kategorien
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Laute werden phonetisch meist binär
beschrieben
Vokale in der QT / TAD
Beispiel: Nasalität
[+nasal] / [-nasal] bedeutet, das Velum ist gesenkt / schließt den Nasenraum ab
akustische Auswirkung ist eindeutig
Vokale in der QT / TAD
Beispiel: [back] bei Vokalen
ist der Zungenrücken hinten -> F2 fällt ->
Hintervokal
Drei-Rohr-Modell zur Erklärung des
Quantalsprunges
Vokale in der QT / TAD
Beispiel: [back] bei Vokalen
2. harmonische subglottale Resonanz (fsub2) ca.
1500Hz-1700Hz (fsub1 ca. 700Hz)
Resonanzfrequenz und fsub2 interferieren
zwischen [+back] und [-back]
Vokale in der QT / TAD
Beispiel: [back] bei Vokalen
Vokale in der QT / TAD
3 akustische Prinzipien
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Interferenz zwischen Resonanzräumen
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akustische Konsequenzen von Energieverlust
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Veränderung in der Schallquelle
Vokale in der QT / TAD
die Theory of Adaptive Dispersion (TAD) nach Lindblom
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Lindblom stimmt zu, dass viele Vokale quantale Eigenschaften besitzen
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