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WIR sind St. Georgen Vol. 3 - Unser Vereins-Leitbild in der aktuellen Fassung für die Saison 2021/22

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Academic year: 2022

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WIR sind St. Georgen Vol. 3

- Unser Vereins-Leitbild in der aktuellen Fassung für die Saison 2021/22 –

Rückmeldungen, Verbesserungsvorschläge und Ideen zum Leitbild „WIR sind St. Georgen Vol. 3“

gerne per E-Mail an Tobias Rauber: tobi.rauber@gmx.de

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Inhaltsverzeichnis

Unser „Team Leitbild“ ... 3

Unser Organigramm ... 3

Unsere Vision... 4

Unsere Ziele und Maßnahmen in der Saison 2021/22 ... 4

Unsere Fußballidee – Neben dem Platz ... 8

Umgang mit Sport-Verletzungen... 11

Unser Trainerteam 2021/22 ... 12

Unsere Fußballidee – Auf dem Platz ... 15

WIE TRAINIEREN WIR? ... 16

TRAININGSELEMENTE G-JUGEND BIS AKTIVE ... 21

Kinderfußball G- bis E-Jugend... 24

Übergangsphase: Ende E-Jugend bis Anfang C-Jugend ... 36

C-Jugend bis Aktive ... 40

Unsere Meilensteine ... 59

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Unser „Team Leitbild“

Timo Beck Ole Döhl Jana Kiefer

(Koordinator B- und A-Jugend)

(Trainer B-Jugend) (Vorsitzende Jugend, interimsmäßig)

Johannes Lienhard Tobias Rauber Sabine Stoller Fridolin Wernick

(Koordinator D- und C-Jugend) (Vorsitzender Sport) (Spielerin Aktive Frauen I) (Co-Trainer Aktive Herren I)

Unser Organigramm

FC Freiburg-St. Georgen 1921 e.V.

"WIR sind St. Georgen"

Team Finanzen Brigitte Keller

Team Marketing Matthias Wolpert

Team Öffentlichkeitsarbeit Fridolin Wernick Team Sportgelände

Peter Wolf

Team Veranstaltungen Hans-Peter Laug

Team Alte Herren Michael Laug 1. Vorsitzender Andreas Bechtold

2. Vorsitzender Michael App

Vorsitzender Sport Tobias Rauber Vorsitzende Jugend

Jana Kiefer (interimsweise)

Team Aktive Herren Moritz Gerig

Team Aktive Damen Nora Barth Team Verwaltung

Christian Strecker Julia Schindler/Anna Beck

Schiedsrichterwesen NN

Koordinator G- bis E-Jugend Wolfgang Höre

Koordinator B- bis A-Jugend Timo Beck Team Jugend

Florian Leist

Koordinator D- bis C-Jugend Johannes Lienhard Team Ausrüstung

Luis Kirchenbauer

Team Förderkreis

Koordinatorin Mädchenfußball Inka Holz

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Unsere Vision

Der FC Freiburg-St. Georgen 1921 e.V. ist ein ökonomisch, ökologisch und sozial nachhaltiger Verein.

Wir ermöglichen allen Bewohnerinnen und Bewohnern des Freiburger Stadtteils St. Georgen und allen Menschen, die darüber hinaus im Verein verwurzelt sind oder sein wollen, Fußball zu spielen, sich ehrenamtlich zu engagieren und mit anderen Menschen zusammenzukommen.

Unsere Ziele und Maßnahmen in der Saison 2021/22

1. WIR wollen Fußballangebote für alle bieten und Treffpunkt für alle sein: Jung und alt, jeden Geschlechts, mit und ohne Handicap

➢ 18 Mannschaften Jugend (Verantwortlich: Team Jugend)

2 x G-Jugend (m/w/d)

2 x F-Jugend (m/w/d)

3 x E-Jugend (m/d), 1 x E-Jugend (w/d)

3 x D-Jugend (m/d), 1 x D-Jugend (w/d)

2 x C-Jugend (m/d), 1 x C-Jugend (w/d)

2 x B-Jugend (m/d)

1 x A-Jugend (m/d)

➢ 4 Mannschaften Aktive (Verantwortlich: Team Aktive Frauen und Herren)

Aktive Herren I, Aktive Herren II

Aktive Frauen I, Aktive Frauen II

➢ 2 Mannschaften Alte Herren (Verantwortlich: Team Alte Herren)

Senioren Ü35

Netzkicker

➢ 10 FC-Schiedsrichter (Verantwortlich: Team Schiedsrichter)

➢ Einbindung von Menschen mit Handicap auf und neben dem Platz (Verantwortlich:

Vorsitzende Jugend, Vorsitzender Sport)

• FSJ Sport und Schule in Kooperation mit SBBZ Mooswaldschule

• „FC-Kick für alle“ (1x pro Woche)

2. WIR setzen unser Leitbild von der G-Jugend bis zu den Alten Herren auf und neben dem Platz um (Verantwortlich: Team Leitbild)

➢ Quartalstreffen zur Überarbeitung des Leitbilds für jede Saison

➢ Vorstellung der Fußballidee in der letzten Trainersitzung der alten Saison

➢ Veröffentlichung der Fußballidee in allen FC-Kommunikationskanälen

➢ 1 „Erklär-Video“ zu ausgesuchten Inhalten in den sozialen Medien und parallel dazu immer ein Beitrag im „´s FC-Heftle“

➢ Versand der Fußballidee an alle FC-Mitglieder, Sponsoren, Eltern und Interessenten

➢ 4 Trainersitzungen pro Saison inklusive Praxisteil mit Inhalten des Leitbilds

➢ Treffen zwischen Koordinatorinnen und Koordinatoren sowie entsprechenden Trainerteams (alle zwei Monate mit Inhalten der Fußballidee)

➢ 2 Treffen pro Mannschaft und Saison mit „Team Leitbild“

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1) Gemeinsames Gespräch mit Team Leitbild-VertreterIn/JG- KoordinatorIn

2) Gemeinsame Trainings-Durchführung

• G- bis E-Jugend (Verantwortlich: Ole Döhl/Sabine Stoller)

• D- und C-Jugend (Verantwortlich: Johannes Lienhard/Sabine Stoller)

• B- und A-Jugend (Verantwortlich: Timo Beck)

• Aktive Frauen und Herren (Verantwortlich: Fridolin Wernick)

➢ 1 Kurzschulung auf dem FC-Sportgelände pro Saison

➢ Kosten für Trainerscheine werden vom Verein übernommen

3. WIR besetzen 75% der Kaderplätze aller aktiven Mannschaften mit eigenen JugendspielerInnen (mind. 3 Jahre in der FC-Jugend) (Verantwortlich: Team Aktive Frauen und Herren)

➢ TrainerInnen der aktiven Mannschaften vertrauen auf eigene SpielerInnen

➢ Einbindung des älteren A-Jugend-Jahrgangs bei den Aktiven Herren spätestens in der Rückrunde

➢ Externe Neuzugänge sollen die Aktiven Frauen und Herren I sportlich und menschlich verstärken und langfristig an den Verein gebunden werden

4. WIR fordern als Basis für Mannschaftsport: 100% Trainingsbeteiligung und 100% Siegeswille – im Training und im Spiel (Verantwortlich: alle FC-TrainerInnen)

➢ Führen einer Kaderliste, die die Anwesenheiten dokumentiert

5. WIR pflegen Rituale als verbindende Elemente (Verantwortlich: alle FC-TrainerInnen)

➢ Begrüßung und Verabschiedung

➢ Mannschaftskreis zu Beginn und am Ende jeden Trainings

➢ Abklatschen vor und nach dem Spiel

• Nach dem Einlaufen und vor dem Mannschaftskreis: Abklatschen mit der gegnerischen Bank

• Nach dem Spiel: Abklatschen mit Gegner, Schiedsrichter und eigener Mannschaft

➢ Einheitliche Ausrüstung für alle FC-Mannschaften

➢ Teamevents innerhalb der Mannschaft/der Altersstufe

6. WIR wollen perspektivisch mit allen Kindergärten und Schulen in St. Georgen zusammenarbeiten, in der Saison 2021/22 wie folgt (Verantwortlich: Team Jugend):

➢ Kindertagesstätte Wellenreiter

Mini-Ballschule (in Kooperation mit dem SC Freiburg)

➢ Schönbergschule

FSJ Sport und Schule

1 Füchsle-Ballschule (in Kooperation mit dem SC Freiburg)

1 Funiño-AG (in Kooperation mit dem SC Freiburg)

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7. WIR vernetzen uns im Verein

➢ Aktive SpielerInnen übernehmen Patenschaften bei Jugendmannschaften (Verantwortlich: Vorsitzende Jugend, Vorsitzender Sport)

➢ Mannschaftsübergreifende Arbeitseinsätze und Feste (Verantwortlich: Team Veranstaltungen)

➢ Regelmäßiger FC-Newsletter (Verantwortlich: Team Verwaltung/Team Öffentlichkeitsarbeit)

8. WIR vernetzen uns mit anderen St. Georgener Vereinen - der Sportplatz als zentraler Treffpunkt des Stadtteils

➢ Einladung aller St. Georgener Vereinsvorstände zu FC-Veranstaltungen (Verantwortlich: 1. Vorsitzender)

➢ Kooperation mit TV Freiburg St. Georgen von 1897 e.V. (Verantwortlich: Vorsitzender Sport)

➢ Kooperation mit TC Schönberg Freiburg-St. Georgen e.V. (Verantwortlich:

Vorsitzender Sport)

➢ 1 AllSports-Tag (Verantwortlich: Team Leitbild)

➢ 1 Super-Sunday: Eintrittskarte für TC/FC/RKG/TV und 1 Freigetränk (Verantwortlich:

Team Leitbild)

9. WIR wollen einen Mitgliederzuwachs um 5% zum 31.12.2021 (Verantwortlich: Team Verwaltung)

➢ Überprüfung, ob alle FC-TrainerInnen und -SpielerInnen Mitglied sind

➢ Ansprache potenzieller Neu-Mitglieder:

Eltern

Kinder aus den Kooperationen mit Schulen und KiTas

FC-Baby-Paket für jedes Neugeborenes wohnhaft in St. Georgen

10. WIR wollen die Eltern der JugendspielerInnen in unser Vereinsleben einbinden (Verantwortlich: Team Jugend)

➢ 2 „Eltern- und Spieler-Abende“ pro Jugend und Saison mithilfe einer Vereins- Powerpoint-Präsentation

➢ Einbindung der Eltern bei Spielen, Trainings- und Arbeitseinsätzen

➢ Abfrage an Eltern, wie sie sich im Verein einbringen möchten

11. WIR wollen attraktiv für Sponsoren sein (Verantwortlich: Team Marketing/Team Öffentlichkeitsarbeit)

➢ Aktuelle und attraktive Kommunikation in allen FC-Kommunikationskanälen

➢ 4 Ausgaben des „´s FC-Heftle“

➢ Banden- und Trikotwerbung

➢ FC-Spieltagsplakate

➢ Neue Sponsoring-Aktivierungsideen (z.B. in den sozialen Medien, Fußball-Tag für Sponsor beim FC, zweckgebundenes Sponsoring →

Sponsor bezahlt FSJ o.Ä.)

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12. WIR wollen ein ökonomisch, ökologisch und sozial nachhaltiger Verein sein

➢ Gründung eines Team Nachhaltigkeit

➢ Durchführung „N!-Charta Sport“ des Landes Baden-Württemberg

➢ Teilnahme „Stadtradeln“

13. WIR stehen für unsere Werte ein (Verantwortlich: alle)

➢ Zusammenhalt und respektvolles Miteinander

➢ Fair Play

➢ Toleranz

➢ Selbstverantwortliches Handeln

14. WIR wollen folgende Infrastruktur-Projekte umsetzen (Verantwortlich: Team Sportgelände)

➢ Renovierung Geschäftszimmer

➢ Installation einer Beregnungsanlage für Rasenplatz 2

➢ Installation eines Videosystems zur Aufnahme von FC-Spielen und Training

15. WIR wollen folgende Veranstaltungen durchführen (Verantwortlich: Team Veranstaltungen)

➢ FC-Sommerfest: 09. bis 11. Juli 2021

➢ FC-Hallenabend: 12. und 13. November 2021

➢ Weinfest: 06.-09. Mai 2022

➢ FC-Sponsorenlauf: Juni/Juli 2022

➢ FC-Mitgliederversammlung: April 2022

➢ 10 Clubheim-Stammtische (immer am letzten Freitag des Monats)

➢ 1 Clubheim-Abend für andere Vereine

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Unsere Fußballidee – Neben dem Platz

Unsere „WIR“-Regeln für alle

Freundliche Begrüßung und Verabschiedung sind für uns selbstverständlich

Faires und respektvolles Verhalten gegenüber allen Menschen Unsere „WIR“-Regeln für alle SpielerInnen

➢ Unsere SpielerInnen dürfen sich frei entfalten

➢ Unsere SpielerInnen versuchen, in jedes Training und zu jedem Spiel zu kommen: 100%

Trainingsbeteiligung (Krankheiten, Verletzungen, sonstige unvermeidbare Verhinderungen ausgenommen)

➢ Unsere SpielerInnen versuchen, jedes Spiel zu gewinnen (100% Siegeswille)

➢ Unsere SpielerInnen sagen bei Verhinderungen aus wichtigen Gründen immer rechtzeitig persönlich beim Trainerteam ab

➢ Unsere JugendspielerInnen dürfen in der Kabine keinen Alkohol trinken

➢ Die Handynutzung ist für alle außer dem „Mannschafts-DJ“ in den Umkleidekabinen verboten

Unsere „WIR“-Regeln für alle TrainerInnen

➢ Unsere TrainerInnen nehmen an den vier FC-Trainersitzungen teil

➢ Unsere TrainerInnen versuchen dafür zu sorgen, dass alle SpielerInnen eine 100%-ige Trainingsbeteiligung haben, dokumentieren diese und informieren die SpielerInnen immer wieder über den aktuellen Stand (gute Möglichkeit, um Trainingsfleiß zu loben)

➢ Unsere TrainerInnen geben ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis beim Verein ab

➢ Unsere TrainerInnen unterschreiben den Ehrenkodex der Badischen Sportjugend

➢ Unsere TrainerInnen binden Eltern ein (z.B. Familien-Training: 2 mal pro Saison werden alle Familien-Mitglieder der Kinder zu einem gemeinsamen Sport-Nachmittag auf dem Platz eingeladen)

➢ Unsere TrainerInnen versuchen sich regelmäßig fortzubilden

➢ Unsere TrainerInnen führen eine Adressliste mit Kontaktdetails der SpielerInnen

➢ Unsere TrainerInnen halten sich an die vorgegebenen Trainingszeiten

➢ Unsere TrainerInnen nehmen selbständig an Staffelsitzungen teil Unsere „WIR“-Regeln für alle Eltern

➢ Eltern unterstützen und loben ihre Kinder und feuern die eigene Mannschaft an

➢ Eltern unterstützen ihre Kinder dabei, eine 100%-ige Trainingsbeteiligung zu erreichen

➢ Eltern halten Abstand zu den Spielfeldern bei Training und Spiel

➢ Eltern leben den Fair-Play-Gedanken vor

➢ Eltern nehmen am Vereinsleben teil und unterstützen das Trainerteam

➢ Eltern wissen, dass Erlebnis vor Ergebnis steht, und überlassen das Coachen und Bewerten den TrainerInnen

➢ Eltern respektieren Gegner, Trainer-/Schiedsrichterentscheidungen

➢ Eltern nehmen an Familien-Trainings und Elternabenden teil

➢ Eltern schreiten bei Fehlverhalten von anderen ein

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Aufsichtspflicht

Die Aufsichtspflicht umfasst die persönliche Pflicht, die alle FC-TrainerInnen im Rahmen der ehrenamtlichen Tätigkeit eingehen, für die Vermeidung von Schäden Sorge zu tragen.

Für viele besteht beim Thema Aufsichtspflicht oftmals eine gewisse Unsicherheit, was gefordert, erlaubt oder verboten ist. In der Zusammenfassung "Aufsichtspflicht - das Wichtigste in aller Kürze"

und der Broschüre "Wie soll ich mich verhalten?" des Badischen Sportbundes gibt es die wichtigsten Informationen zu diesem Thema:

➢ Aufsichtspflicht_das_Wichtigste_in_aller_Kuerze_2019.pdf (sbfv.de)

➢ https://sbfv.de/sites/default/files/Broschuere_WieSollIchMichVerhalten.pdf

Kinderschutz

Das Thema Kinderschutz ist ein weiterer sehr wichtiger Baustein in unserer Fußballidee. Der Schutz unserer Spieler und Spielerinnen ist eine der wichtigsten Pflichten unseres Vereins. Unser Verein darf kein Ort von Gewalt, auch sexueller Gewalt, an Kinder und Jugendlichen sein. Deshalb sensibilisieren wir unsere TrainerInnen für dieses Thema. Jeder Trainer muss dem Verein ein polizeiliches

Führungszeugnis vorlegen, sowie den Ehrenkodex zum Kinder- und Jugendschutz unterschreiben.

Interne AnsprechpartnerInnen:

Michaela Schlingemann

E-Mail: michaelaschlingemann@gmx.de Christian Strecker

Tel.: 0174-3582743

E-Mail: christian.strecker1@web.de Externe AnsprechpartnerInnen:

Badische Sportjugend Freiburg

Bei Vorfällen im Verein oder auch bei Verdachtsfällen steht Ihnen bei der bsj Freiburg zur Verfügung:

Marcel Drayer

Referent für Sport und Soziales der Badischen Sportjugend Freiburg Tel.: 0761 15246-32

E-Mail: drayer@bsj-freiburg.de Deutscher Kinderschutzbund

Kreisverband Freiburg/Breisgau Hochschwarzwald e.V.

Petra Schempp

Geschäftsstellenleitung Tel.: 0761 71311

E-Mail: info@kinderschutzbund-freiburg.de

SBFV-Ansprechpartnerinnen für Kinderschutz im Verein:

Viola Klausmann Telefon: 0761 2826932

E-Mail: viola.klausmann@sbfv.de

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FSJ Sport und Schule

Seit der Saison 2019/2020 gibt es beim FC eine FSJlerin/einen FSJler, die/der zu 70% in der Schönbergschule arbeitet, den Sportunterricht unterstützt, Fußball-AGs anbietet und bei der dortigen Tätigkeit den FC Freiburg-St. Georgen vertritt. Zu 30% arbeitet sie/er beim FC als TrainerIn und unterstützt das Vorstandsteam bei organisatorischen Aufgaben. In der Saison 2021/22 kommt eine zweite FSJ-Stelle in Zusammenarbeit mit dem Sonderpädagogischen Bildungs- und

Beratungszentrum Mooswaldschule hinzu.

➢ FSJler 2019/20: Yannick Bantel (Schönbergschule/FC)

➢ FSJler 2020/21: Luis Kirchenbauer (Schönbergschule/FC)

➢ FSJler 2021/22: Nicolas Wetzel (Schönbergschule/FC)

➢ FSJler 2021/22: offen (SBBZ Mooswaldschule/FC)

Patenschaften durch aktive SpielerInnen

Jede FC-Jugendmannschaft hat eine Patin/einen Paten aus den vier aktiven Mannschaften. Die Namen der Patinnen und Paten der verschiedenen Jugendmannschaften sind in der Übersicht „Unser Trainerteam 2021/22“ aufgeführt.

Was ist die Idee des Patenmodells?

➢ 2 Trainingsbesuche durch die Patin/den Paten pro Saison

➢ 1 Spielbesuch durch die Patin/den Paten pro Saison

➢ 1 Spielbesuch durch die Jugendmannschaft bei der Mannschaft der Patin/des Paten

Nachhaltigkeit

Wir möchten als Verein einen Beitrag dazu leisten, dass auch kommende Generationen auf unserem schönen Planeten leben können, und bitten daher um die Umsetzung folgender Maßnahmen:

➢ Bitte kommt zu Fuß, mit dem Fahrrad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln auf den Sportplatz.

➢ Bitte unterstützt unsere regelmäßig stattfindende FC-Putzete.

➢ Weitere Maßnahmen arbeitet das neu ins Leben gerufene „Team Nachhaltigkeit“ im Laufe der Saison 2021/22 aus.

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Umgang mit Sport-Verletzungen

Kürzere Ausfallzeiten durch frühzeitige Diagnose und Therapie: Akute Sportverletzung schnell und adäquat versorgen! Der FC Freiburg-St. Georgen arbeitet hier mit Dr. Tarek Schlehuber zusammen.

Die Ausfallzeiten nach einem akuten Trauma (Knie, Sprunggelenk, muskuläre Verletzungen) variieren und zeigen eine große Differenz im Vergleich Profisport vs. Freizeitsport. Dies liegt zum einen an der hervorragenden medizinischen Betreuung, den intensiven täglichen Therapieanwendungen sowie dem hohen Regenerationspotential des trainierten Körpers.

Von zentraler Bedeutung sind jedoch die schnellstmögliche Diagnostik und Einleitung der Therapie.

Gerade die ersten 72 Stunden nach einem Trauma stellen die „heiße Phase“ dar mit maximaler Aktivierung der Entzündungsreaktion, Schmerzen und Schwellung.

Um akute Sportverletzungen schnell und zielsicher diagnostizieren und versorgen zu können, gibt es in den Sprechstunden Notfalltermine für SportlerInnen.

Durch die hervorragende Infrastruktur im Orthozentrum Freiburg, die leitende Tätigkeit im Lorettokrankenhaus Freiburg sowie Kooperationen mit radiologischen Zentren kann das gesamte Spektrum an Diagnostik sowie Therapie im Bereich der Sportmedizin abgedeckt werden.

Ziel: Kontaktaufnahme → Diagnostik → Therapie innerhalb von kürzester Zeit.

Kontakt unter der Woche:

Orthozentrum Freiburg Tel. 07617077300

info@orthozentrum-freiburg.de orthozentrum-freiburg.de

Kontakt am Spieltag / Wochenende:

1. Telefonischer Kontakt TrainerIn mit Dr. Schlehuber

2. Email Spieler an Dr. Schlehuber: schlehuber@orthozentrum-freiburg.de

3. Telefonischer Kontakt SpielerIn mit Orthozentrum Freiburg: 07617077300 (Mo ab 8 Uhr) Akuter Notfall am Spieltag / Wochenende:

Lorettokrankenhaus Freiburg: 076170840

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Unser Trainerteam 2021/22

Unsere TrainerInnen bilden das Herzstück unseres Vereins. Sie sind es, die im Training und im Spiel

„WIR sind St. Georgen“ umsetzen und dafür sorgen, dass wir uns sportlich und menschlich weiterentwickeln. Folgende Themen sind uns bei der Besetzung unserer Trainerteams wichtig:

➢ Pro Mannschaft gibt es mindestens zwei TrainerInnen

➢ Pro Mannschaft gibt es eine Patin/einen Paten der Aktiven Mannschaften

➢ Eigene JugendspielerInnen (C- bis A-Jugend) werden als „Junior-Coach“ wenn möglich in Trainerteams eingebunden (Ansprechpartner: Wolfgang Höre)

➢ Und das ist unser Trainerteam (Stand: 24.05.2021)

Mannschaft Name Vorname Position

Alte Herren Tuttmann Markus Kapitän

Läufer Markus Kapitän

Aktive Herren I

Rosmanith Matthias Trainer

Wernick Fridolin Trainer

Braun Marco TW-Trainer (Herren I+II+A-Jugend)

Doll Max Betreuer/Physio

Gerig Moritz Leiter Team Aktive Herren

Aktive Herren II

Temmes Philipp Trainer

Bechtold Simon Trainer

Woitzik Nina Trainerin

Amann Sinah Trainerin

Aktive Frauen I

Barth Daniel Trainer

Rüdiger Paul Trainer

Kleißler Steffen TW-Trainer (Frauen I+II)

Guldenschuh Laura Betreuerin/Physio

Barth Nora Leiterin Team Aktive Frauen

Aktive Frauen II NN NN Trainer/Trainerin

NN NN Trainer/Trainerin

A1

Roth Ralf Trainer/Team Jugend (Sport)

Faude Oliver Trainer/Team Jugend (Sport)

Schweinitzer Roberto Trainer

Eberenz Michael Trainer

Wetzel Siegfried Betreuer

Peschek Tim Pate

B1

Chokr Ali Trainer

El-Aschkar Nader Trainer

Döhl Ole Trainer

Bürgelin Jens Pate

B2

Laug Hans-Peter Trainer

Birkenmaier Matthias Trainer

Smigic Tamara Patin

C1

Evers Joe Trainer

Maus Samuel Trainer

Schneck Manuel Trainer

Wernick Fridolin Pate

C2 NN NN Trainer

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Picone Massimo Trainer

Al-Sayed Mahmoud Yassine Betreuer

Gartner Jakob Pate

C-Mädels

Rüdiger Paul Trainer

Reiche Jula Trainerin

Rädle Lea Trainerin

Süßlin Lisa Patin

D-Mädels

Holz Inka Trainerin/Team Jugend (Koordinatorin Mädchenfußball)

Grober Lea Trainerin

Grober Judith Trainerin

Stoller Sabine Patin

D1

Forderkunz Wolfram Trainer

Schiwitz Clark Trainer

Neumann Tobias Trainer

Bantel Yannick Trainer (1x pro Woche)

Chokr Ali Pate

D2

Wolfgang Jan Betreuer

Aich Marius Trainer (1x pro Woche)

Keller Bastian Trainer

Fischer Markus Trainer

Harrer Aaron Pate

D3

Wetzel Nicolas Trainer/FSJ

Schonhard Moritz Junior-Coach (1x pro Woche)

Listl Kilian Junior-Coach (1x pro Woche)

Eck Moritz Junior-Coach (1x pro Woche)

Link Mathis Junior-Coach (1x pro Woche)

Jashari Dritan Pate

E-Mädels

Koppa Papa -

Mbem-Som Olga Trainerin

Witt Celine Trainerin

Textor Michael Pate

E1

D´Annibale Quentin Trainer

Bloch Adam Trainer

Geis Tobias Pate

E2

Kirchenbauer Luis Trainer

Adler Patrick Trainer

Wehrle Jakob Junior-Coach (1x pro Woche)

Landwehr Linus Junior-Coach (1x pro Woche)

Fingerle Julian Junior-Coach (1x pro Woche)

Blanc Alexis Pate

E3

Wolpert Matthias Trainer

App Michael Trainer

NN NN Pate/Patin

F1

Kappler Christoph Trainer

Haas Christoph Trainer

Bauermeister Daniel Trainer

Strohmaier Ralf Trainer

Dzinic Sascha Trainer

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Rädle Lea Patin

F2

Gatzweiler Axel Trainer

Thoma Christian Trainer

Scheffel Timo Trainer

Spiekermann Clemens Trainer

Barth Tobias Patin/Pate

G1

Bartsch Florian Trainer

Wetzel Nicolas Trainer/FSJ

Eck Valentin Junior-Coach (1x pro Woche)

Döhl Ole Pate

G2

Barth Tobias Trainer/Team Jugend (Turniere)

Restle Johannes Trainer

Döhl Ole Pate

Torhüter D-B-

Jugend Freitag Björn TW-Trainer

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Unsere Fußballidee – Auf dem Platz

WIR sind St. Georgen: Unsere Spielidee ergibt sich aus der DNA unseres Vereines!

Sieht man eine Mannschaft – egal ob Jugend oder Aktive – von UNS spielen, sollte man sofort erkennen, dass sie zum FC gehört: An ihrem Fußball, ihrem Teamgeist und Verhalten auf und neben dem Platz.

Sowohl die SpielerInnen und TrainerInnen als auch die Zuschauer wollen beim FC gemeinsam Spaß am Fußball haben. Wir sind davon überzeugt, dass im Fußball allen Beteiligten das Spiel mit dem Ball die meiste Freude bereitet und sich die Spieler mit Spaß und vielen Ballaktionen am besten entwickeln.

Das bedeutet für uns: WIR spielen selbstbewusst, mutig und frech. Wir wollen den Ball haben und kontrollieren. Wir wollen den Ball nach einem Ballverlust schnellstmöglich zurückerobern.

Unsere Spielidee drückt sich in Prinzipien aus, die unabhängig der gewählten Formation oder Spielstrategie gelten und das Spiel als UNSER Spiel erkennbar machen.

Um unsere Spielidee zu vermitteln, trainieren wir die Inhalte ganzheitlich entlang gewisser Richtlinien, die die TrainerInnen unterstützen und den Spielern gerecht werden. Es geht also zum einen um das WAS, also die fußballerischen Inhalte, die die Spieler erlernen. Zum anderen ist das WIE, also die Art und Weise der Vermittlung der Inhalte und der Umgang mit den Spielern, für die Trainer enorm wichtig.

Der Methodik-Teil („WIE trainieren wir?“) ist für die Trainer aller Altersgruppen relevant. Anschließend ist die Fußballidee nach Altersgruppen gegliedert: Kinderfußball (G- bis E-Jugend), den Übergangsbereich Ende E-Jugend bis Anfang C-Jugend und die C-Jugend bis zu den Aktiven Mannschaften.

Für jede Altersgruppe zeigen Beispiel-Einheiten anschaulich, wie ein Training aussehen kann. Dabei erfolgt eine Einteilung in Phasen, das Training muss jedoch nicht zwingend in diesen Teilen abgehalten werden und kann – beispielsweise mit Funiño-Varianten – abgewandelt werden. Es gilt: Das Training muss den Kindern gefallen, nicht nur den Trainern. Ob dies gelingt, sollte wie die gesamte Trainerarbeit, ständig kritisch reflektiert und gefeedbackt werden.

Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit wird in diesem Teil die männliche Sprachform verwendet. Dies impliziert jedoch keine

Benachteiligung des weiblichen Geschlechts, sondern soll im Sinne der sprachlichen Vereinfachung als geschlechtsneutral zu verstehen sein.

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WIE TRAINIEREN WIR?

Wir gewinnen lieber 7:5 statt 2:0!

Besonders in der Jugend sollte der Fokus stark auf das Spiel mit dem Ball gelegt werden. Das Offensivspiel ist deutlich komplexer als das Defensivspiel, da es schwieriger ist, Entscheidungen mit einem Ball am Fuß auszuführen, als ohne Ball am Fuß. Somit ist das Spiel mit dem Ball auch schwieriger und nur ganzheitlich zu erlernen. Erfolgreiche Ausbildungssysteme auf der ganzen Welt (Barca, Ajax, Brasilien) zeigen: Es braucht viele Erfahrungen in spielnahen Situationen, um Spielkreativität und Spielintelligenz auszubilden. Die Defensive wird meist automatisch mittrainiert. Nicht ohne Grund haben bei Welt- und Europameisterschaften mit kurzen Vorbereitungszeiten viele Mannschaften eine stabile defensive Ordnung, können aber mit dem Ball oft nur wenig anfangen. Bei uns haben die Spieler in der Jugend viele Jahre Zeit. Lasst sie uns nutzen, um offensivstarke, spielintelligente und spielkreative Spieler auszubilden, die unsere St.-Georgen-DNA verkörpern!

Wir orientieren uns an drei Grundsätzen in der Vermittlung unserer Inhalte:

1. MAXIMALE LERNGELEGENHEITEN SCHAFFEN

Kleine Teams, Kleine Felder = Viele Ballaktionen für jeden Spieler

Die Spieler wachsen an jeder Erfahrung.

Deshalb wollen wir allen Spielern die Chance bieten, in der begrenzten Trainingszeit möglichst viele Erfahrungen zu sammeln. Um ihre fußballerischen Fertigkeiten zu verbessern, müssen die Spieler möglichst viel am Ball sein. Auf kleinen Feldern sind die Wege kurz, dadurch auch die Spieler öfter in Aktion.

Dazu wollen wir in möglichst kleinen Teams spielen, denn so erhöhen sich die Ballkontakte der einzelnen Spieler.

Mehrere kleine Felder mit kleinen Gruppen sorgen dafür, dass alle Spieler viele Aktionen haben. Lange Anstehzeiten müssen vermieden werden.

Ein weiterer Schlüssel zu einer erfolgreichen Entwicklung ist, dass die Spieler Spaß haben. Zum einen steigt die Motivation, zum anderen helfen die positiven Emotionen dabei, dass man sich erlernte Handlungsweisen besser merkt und schneller wieder abrufen kann. Ein Schlüssel bei Erzeugung dieser positiven Emotionen ist das Erfahren von Erfolgserlebnissen. Duelle auf Augenhöhe, damit alle Spieler Erfolge haben, können im Training z.B. durch Auf- und Abstiegssysteme erzeugt werden. Außerdem sollten die meisten Spielformen ein erreichbares Ziel beinhalten. Denn was ist das Schönste am Fußball spielen? Na klar, Tore schießen!

„Für mich sollte es im Kinderfußball um Spaß gehen. Die Kids sollen Spaß haben, am Ball was zu machen, sie sollen Spaß am Spiel haben. Gar nicht Taktik und diese Dinge, das kommt alles später. Man soll das mit dem Ball machen können, was man mit dem Ball machen will, und nicht irgendwelche Vorgaben erfüllen müssen.“

(Christian Günter)

© Advance Football

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2. SPORTARTENÜBERGREIFENDES SPIELEN ERMÖGLICHEN Vielseitige Bewegungstalente entwickeln

Dieser Punkt ist vor allem im Kinderfußball von großer Bedeutung. Wir fördern die sportliche Entwicklung der Kinder und Jugendlichen durch vielseitige Bewegungsspiele mit Ball, durch Ballschulspiele und Fangspiele. Durch (freies) Spielen, spielerisches Probieren, Ballschule und andere Sportarten lernen die Spieler Ballgefühl, Koordination, Kreativität und Spielintelligenz. Diese breit gefächerten Fertigkeiten sind die Grundlage für die Ausbildung fußballerischer Fähigkeiten und die Förderung einer ganzheitlichen motorischen Entwicklung.

„Wichtig in meiner Jugendzeit ist gewesen, dass wir viel Freude hatten, und es war nicht so wichtig, wie wir trainiert haben. Es war Spaß mit dem Ball. Nach Schulschluss sind wir sofort auf den Sportplatz gegangen, um zu spielen. In meiner Freizeit habe ich nur mit dem Ball gespielt: Manchmal Fußball, manchmal Eishockey oder auch Handball…“ (Magnus Wislander, Welthandballer)

3. IMPLIZITES LERNEN IN SPIELFORMEN FÖRDERN Kreative und spielintelligente Spieler ausbilden

Was bedeutet eigentlich Kreativität und Spielintelligenz im Fußball und wie können wir diese Fähigkeiten noch fördern?

Wenn wir Fußball spielen, begegnen uns viele verschiedene Situationen. Wir nehmen diese wahr und suchen dann dazu eine Lösung. Diese Lösungen merken wir uns unbewusst und bauen damit unseren persönlichen kleinen Fußballwerkzeugkasten. Wenn ein Spieler einen besonders großen Werkzeugkasten hat, nennt man ihn spielkreativ.

Nun ist es aber so, dass nicht immer jede Lösung passt. Oftmals merken wir nach einer Entscheidung: “Ouh, das war wohl nicht so toll!”. Die Lösungen, die funktionieren, prägen sich aber umso stärker ein, sodass ein Spieler nach einer gewissen Zeit bestimmte Vorlieben entwickelt. „Wenn dies passiert, mache ich jenes – ganz automatisch”. Wenn ein Spieler oft eine funktionierende Lösungsmöglichkeit auswählt, nennen wir ihn spielintelligent.

Um beim Werkzeugkasten zu bleiben: Ein Spieler, der einen großen Werkzeugkoffer an Lösungen hat, hat natürlich mehr Möglichkeiten, mit denen er versuchen kann, den Nagel reinzukloppen. Er besitzt Spielkreativität. Ein Spieler, der aus all den Werkzeugen den Schraubenzieher (und vielleicht nicht den Hammer) wählt, ist spielintelligent.

Übrigens: Wer klare und eigene Vorlieben hat, bei welcher Situation er sich für welches Werkzeug entscheidet, schafft es viel schneller das passende Werkzeug bereit zu haben. Das nennen wir Handlungsschnelligkeit.

Aber wie lernen meine Spieler das alles?

Wir bieten durch vielseitige Bewegungsangebote viele Möglichkeiten neue Werkzeuge zu erkunden, auch wenn diese vielleicht noch nicht immer passen. Es wäre schade, die Säge wegzuschmeißen, nur weil sie beim Nagel nicht funktioniert. Dazu ist es am besten, wenn ich die

Spieler einfach erkunden lasse, ohne ihnen mit meinen Werkzeugen zuvorzukommen. Denn was ist, wenn die Spieler allein mehr Werkzeuge finden und diese dann noch besser bedienen können?

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Welches Werkzeug passt oder nicht passt, lernen die Spieler am besten rückwirkend. Sie werden in Spielen vor Entscheidungen gestellt und finden danach sofort selbst heraus (z.B. durch Ballverluste), ob das gerade genutzte Werkzeug passend war, oder ob vielleicht doch nächstes Mal ein anderes besser wäre. Dabei können wir sie ermutigen, Werkzeuge nicht zu schnell aufzugeben, wenn sie ein paar Mal nicht funktioniert haben, oder ihnen Alternativen anbieten. Die Entscheidungen muss der Spieler aber trotzdem immer selbst treffen – denn er muss lernen, selbst mit seinen Werkzeugen umzugehen. Wir können den Spielern über Fragen helfen, ihre Entscheidungen zu reflektieren und sie zu den Alternativen hinleiten.

Wir müssen also unser Training so gestalten, dass die Spieler viele Möglichkeiten haben, neue Werkzeuge zu erkunden und Werkzeuge auszuprobieren. Die Kinder lernen nicht, weil wir ihnen explizit sagen, was sie zu tun haben. Sie lernen implizit, also unbewusst und

„nebenbei“ – durch ihre eigenen Erlebnisse auf dem Platz, denen wir im Training einen Rahmen geben.

„Sage es mir, und ich werde es vergessen. Zeige es mir, und ich werde es vielleicht behalten. Lass es mich tun, und ich werde es können.” (Konfuzius)

Unsere Hauptaufgabe als Trainer ist es also, für unsere Spieler ein altersgemäßes Lernumfeld zu schaffen, in dem sie frei spielen können („Organisiertes

Bolzplatzmatch“). Durch kleine Teams und kleine Felder haben die Spieler viele Ballaktionen und so viele Möglichkeiten, sich auszuprobieren, Fehler zu machen und somit spielerisch selbstentdeckend zu lernen. Als Trainer unterstützen und ermutigen wir die Kinder, schaffen Begeisterung und Erfolgserlebnisse.

Spielen dem Üben vorziehen

Ein Training kann aus Spielformen, spielerische Übungsformen und Übungsformen bestehen, mit denen unterschiedliche Aspekte von Fußballaktionen trainiert werden. Eine Fußballaktion (z.B.

passen, freilaufen, Pass abfangen usw.) besteht aus der Abfolge Wahrnehmung, Entscheidung und Ausführung der Entscheidung. Beispielsweise nehme ich als Spieler wahr, dass mein Mitspieler freisteht, entscheide mich für einen Pass und führe diesen Pass dann technisch aus.

In einer Übungsform wird ausschließlich die Ausführung einer Fußballaktion trainiert, ohne dass der Spieler entscheiden muss. In einer spielerischen Übungsform finden alle Phasen einer Fußballaktion statt (es gibt also meistens Gegner), aber sie funktioniert nach einem klaren Start-Stopp-Prinzip. In einer Spielform gibt es keinen vorgegebenen Ablauf mit Start-Stopp-Momenten (Es kann zwar Einwurf geben, wenn der Ball im Aus ist, aber wann und wo ist nicht geplant).

Es ist nur selten notwendig, die einzelnen Komponenten einer Fußballaktion explizit in einer Übungsform zu trainieren. Meist werden sie ohnehin durch Bewegungs- und Fangspiele, Ballschulspiele oder Fußballspiele geschult. Daher unsere klare Empfehlung: So viel wie möglich ganzheitlich in spielerischen Übungsformen und Spielformen trainieren!

Im Fußball ist die Anforderung an die Spieler, möglichst lange möglichst viele gute Fußballaktionen ausführen zu können. Beim Rundenlaufen trainiert man keine Fußballaktionen und somit auch nicht deren Aufrechterhaltung. Daher empfehlen wir Ausdauer nur in den älteren Jugenden und nur durch passende Spiele zu trainieren. Es gilt die Faustregel: Je kleiner die Teams, desto intensiver die Form – und desto sensibler das Belastungs-Pausenverhältnis. Ergänzende Maßnahmen wie Koordinations- und Krafttraining steuern die zahlreichen Einzelkomponenten einer

Fußballaktion an, wie z.B. Kraft oder Gleichgewichtsfähigkeit. Auch diese sind in der Regel über spezielle Bewegungsspiele trainierbar.

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Die Torspieler sollten stets im Training eingeplant werden. Dabei ist es ratsam, sie häufig in Spielformen einzubinden, da sie so zu spielstarken Torspielern heranwachsen. Neben dem regelmäßig vom Verein angebotenen speziellen Torwarttraining, können speziell alle Fähigkeiten, die auf Interaktion basieren (z.B. Entscheidungen Bälle ablaufen/abfangen) im Mannschaftstraining trainiert und auch durch passende Spielformen besonders gefördert werden.

In den jüngeren Altersstufen ist die Freispielphase vor dem eigentlichen Training ein wichtiger Bestandteil. Die Kinder kommen an, nehmen sich allein oder in Gruppen den Ball und „bolzen“ einfach drauf los, ohne große Regeln. Diese Freispielphase sollte den Kindern eingeräumt bzw. auch unterstützt werden. Beispielweise kann die Box von Tobi Barth mit Materialien von unterschiedlichen Sportarten im Materialwagen genutzt werden. Nach der Begrüßung kann das eigentliche Training beginnen. Die Freispielzeit und Begrüßung funktionieren auch (oder besonders!), wenn der zugeteilte Trainingsplatz noch nicht zur Verfügung steht.

Wichtig sind klare Rituale zu Beginn und Ende des Trainings: Begrüßung & Verabschiedung mit Ausblicken und Rückblicken in kurzen und knappen Ansagen. Ein Teamkodex hilft bei der Einhaltung der Regeln, ein Bälle- bzw. Trinkflaschenparkplatz bringt bei den Jüngeren etwas Ordnung ins Pausen- Chaos.

Teil des Trainings sollte jederzeit (vor, während und nach dem Training) die Reflexion sein. Nach dem Training sollte in Ruhe das Training besprochen, Gutes unterstrichen und Potentiale benannt werden.

Die Spieler können gefragt werden: Was hat dir Spaß gemacht? Was hast du heute gelernt, was du beim nächsten Mal anwenden kannst? Was wünschst du dir beim nächsten Mal? Was hat dir nicht gefallen? Über Nachfragen sollten den Spielern möglichst konkrete Aussagen entlockt werden.

Besonders Kinder wissen meist mehr als man denkt.

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Coaching

Mit zunehmendem Alter spielt das Coaching eine immer größere Rolle. Der Begriff des Coachings umfasst die Beziehung zu seinen Spielern, die Art und Weise in der Vermittlung von Inhalten und die Sprache in Training, Kabine und Spiel. Eine vertrauensvolle Beziehung zu jedem Spieler zu bilden, ist entscheidend für dessen Entwicklung und kann gleichzeitig von jedem Trainer ganz unterschiedlich erreicht werden. Ein Trainer besitzt bestenfalls folgende persönliche, soziale, fachliche &

methodische Kompetenzen:

Persönliche Kompetenzen

● Grenze dich in der Bewertung vom Ergebnis ab: Wichtig sind die Mittel und Wege (z.B. Einsatz), die zum Ergebnis führen

● Hebe eine gute Einstellung und Engagement hervor

● Akzeptiere aber bei Technik, Taktik und Physis Unterschiede und lasse Fehler zu

● Gib den Spielern kurz-, mittel- und langfristige Ziele, die du ihnen permanent bewusst machst.

Diese Ziele müssen konkret, messbar und realistisch sein und einen Zielzeitpunkt haben.

Beispiel: Ziel für das nächste Spiel für Johannes, dem Angreifer der A-Jugend: „Schieße pro Halbzeit mindestens 3mal auf das gegnerische Tor!“

Soziale Kompetenzen

● Kommuniziere mit JEDEM Spieler und suche Einzelgespräche auf Augenhöhe (wortwörtlich)

● Kommuniziere in lebensnahen Bildern und Metaphern, anstatt in abstrakten Zusammenhängen (Pressing wie ein Wolfsrudel etc.)

● Lass deine Spieler eigene Entscheidungen treffen und eigene Erfahrungen machen

● Fördere den Mut deiner Spieler, etwas auszuprobieren und Risiken einzugehen

● Gib deinem Spieler Unterstützung, Geduld und Selbstvertrauen

● Konfliktmanagement: Mit einem Fehlverhalten sendet ein Kind meist Signale – versuche diese Signale zu erfragen. Entscheide objektiv, informiert und nie sympathiebestimmt über transparente, begründete Maßnahmen

● Spiegele die Emotionen des Spielers („Du bist wütend, weil XX nicht zu dir abgespielt hat, oder?“), damit sich der Spieler seiner Gefühle bewusst wird und sie versteht. Gemeinsam kann man anschließend herausfinden, wie mit den Gefühlen umgegangen werden kann

Fachliche & methodische Kompetenzen

● Führe deine Spieler im Training mit Fragen zu Lösungen, anstatt Lösungen vorzugeben

● Gib Hilfestellungen und coache mit positiven Formulierungen („Lauf dich frei!“ statt „nicht stehen“)

● Kommentiere Aktionen der Spieler nur, wenn deine Kommentare einen Mehrwert für die Spieler haben

● Coache nur die Gruppe, wenn der Inhalt für die ganze Gruppe relevant ist

● Gehe mit Verbesserungen/Kritik und Lob ausgewogen um, sowohl bei einzelnen Spielern als auch im Team

● Lass deine Spieler im Training & Spiel auf unterschiedlichen Positionen spielen und lege sie nicht zu früh auf eine Position fest

● Gib allen Spielern die gleiche Spielzeit (Entwicklung > Ergebnis)

● Gib den Spielern spielerische Hausaufgaben mit und motiviere sie, auf dem Bolzplatz kicken zu gehen

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TRAININGSELEMENTE G-JUGEND BIS AKTIVE

Das Verhältnis der zwischen Spielern und Trainern:

1. Phase (ca. 0-7 Jahre):

Die wichtigsten Aspekte sind die Nachahmung und das Vorbild, da das Kind vermehrt auf diesem Wege ein Verhältnis zu seiner Umwelt bekommt.

Beispiel: Die Mama kickt den Ball durch den Garten. Wenig später versucht auch das Kind den Ball zu kicken.

2. Phase (ca. 7-14 Jahre):

Im zweiten Abschnitt ist besonders der emotionale Kontakt zwischen dem Trainer als Autoritäts- und Bezugsperson und dem Kind sehr wichtig. Außerdem entwickelt das Kind nun Neigungen,

Gewohnheiten, Gewissen und Temperament.

Beispiel: Die Trainerin des Kindes ist FC-Spielerin. Das Kind wünscht sich ein Trikot des Vorbildes zum Geburtstag.

3. Phase (ca. 14-21 Jahre):

Im dritten Abschnitt kann das Kind vermehrt auf eine Autoritätsperson- und Bezugsperson verzichten, da es selbst sehen und begreifen will. Auch tritt in dieser Phase die Pubertät der Jugendlichen auf. Sie müssen sich nun, anhand der erlernten Dinge durch ihre Bezugspersonen, ihr eigenes Urteil bilden und selbstständig handeln.

Beispiel: Der Jugendliche bewundert seinen Trainer, fände es aber besser, wenn er offensiver spielen lassen würde.

4. Phase - Die eigenständige Person:

Der Spieler ist nun erwachsen, hat die Fantasie und sein Urteil entwickelt und ist psychisch und körperlich gewachsen.

Beispiel: Er fasst den Entschluss, selbst Trainer zu werden.

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Mannschaftseinteilung in der Jugend

Durch die Aufteilung in die doppelten Altersklassen stellt sich immer wieder die Frage, welche Spieler in welchem Team spielen werden. Gleichzeitig ergibt sich aber auch die Chance, jüngere Spieler mit fortgeschrittener körperlicher oder fußballerischer Entwicklung zu fördern.

Grundsätzlich gilt: Wir wollen die aus unserer Sicht bestmögliche Entwicklungsförderung für jeden einzelnen Spieler erreichen. Dabei rücken „Ergebnisdenken“ oder persönliche Eitelkeiten in den Hintergrund. Dafür sollte JEDER Spieler auf einem angemessenen Niveau trainieren können und sich in seinem Umfeld wohl fühlen. Außerdem soll JEDER Spieler mindestens 50% Einsatzzeit in Wettkämpfen erhalten. Das gilt für fitte Spieler, die auch dementsprechend das Training besuchen.

Um diese Ziele zu erreichen, bedarf es einer positiven Kommunikation mit den Spielern und ihrem Umfeld, vor allem aber zwischen den Trainern der einzelnen Mannschaften. Wünsche der Spieler und Eltern werden berücksichtigt, die Entscheidungen treffen aber schlussendlich die Trainer gemeinsam.

Zu Bedenken ist in diesem Zusammenhang, dass es vor allem in den Altersstufen D und C sehr große Unterschiede in der Entwicklung der Kinder gibt. Frühentwickler können körperlich bis zu 4 Jahre weiterentwickelt sein und sind durch Größe und Schnelligkeit gegenüber ihren Mit- und Gegenspielern stark bevorteilt. Diesen Kindern kann eine Anpassung in einem älteren Jahrgang gut tun. Ebenfalls sollte körperlich später entwickelten Kickern die Möglichkeit gegeben werden, dass sie auf ihrem fußballerischen Niveau spielen können, auch wenn sie Nachteile im Durchsetzungsvermögen haben.

Entscheidend ist eine Bewertung ohne Ergebnisorientierung!

Als Richtlinie nehmen wir uns folgende Aufteilung vor:

• G- bis E-Jugend: Einteilung nach Jahrgang (Einzelfallentscheidungen nach Absprache unter den Trainern und im Sinne des Kindes)

• Ab D-Jugend: homogene Mannschaften (bezogen auf das technische, taktische und motorische Spielniveau, nicht auf die körperliche Durchsetzungsfähigkeit)

Übergangstraining im Juni jeden Jahres: Um eine frühzeitige, faire Einteilung der Mannschaften für die kommende Saison zu erreichen, findet im Juni jeden Jahres das Übergangstraining statt. An diesen Trainingseinheiten nehmen möglichst alle betreffenden Trainer teil und treffen daraufhin klare Absprachen.

Einige Tipps zur Mannschaftseinteilung

Was passiert mit einem sehr talentierten, spielstarken und/oder körperlich überlegenem E2-Spieler?

Wir entscheiden vor der Saison gemeinsam mit den allen Trainern, ob im Einzelfall das höhere Trainings- und Spielniveau in der E1 oder D-Jugend für die Entwicklung förderlich ist. Dabei gilt es das Umfeld des Spielers, als auch die Kadergrößen und somit möglichen Einsatzzeiten zu berücksichtigen.

Zu Bedenken gilt, dass es einen talentierten Spieler auch fördern kann, wenn er die Rolle des Leistungsträgers spürt und Selbstvertrauen gewinnt. Anderen Spielern hilft es stärkere Konkurrenz zu haben, um sich zu entwickeln. Der wichtigste Punkt in diesem Alter ist jedoch das gemeinsame Erlebnis mit den Freunden sowie Spaß und Vertrauen zu den Trainern. Keine Lösung sollte es sein, einen Spieler in der E1 trainieren und dann am Spieltag auch in der E2 helfen zu lassen, damit die Meisterschaft in der Liga gesichert wird. Solche und ähnliche Vorgehensweisen wollen wir verhindern.

Was passiert mit einem D-Jugend-Spieler, der „zu groß“ ist?

In diesem Altersbereich wollen wir auf eine möglichst homogene Mannschaftszusammensetzung achten. D.h. wir versuchen einen

körperlich deutlich überlegenen D-Jugendspieler in die C-Jugend zu ziehen, damit er auf technisch-taktischer Ebene gefordert wird und sich

(23)

dementsprechend entwickelt. Natürlich spielt auch hier der Freundeskreis und die Kadergröße der entsprechenden Teams eine entscheidende Rolle.

Generell gilt: Für unsere Bewertung der individuellen Situationen ist es entscheidend, dass keine Teams bevorzugt behandelt werden. Die E1 ist NICHT wichtiger als die E3! Im Vordergrund steht die Entwicklung jedes Einzelnen und nicht die sportliche Situation oder Ligazugehörigkeit einer

Mannschaft.

(24)

Kinderfußball G- bis E-Jugend

Jedes einzelne Kind und seine Entwicklung stehen im Mittelpunkt!

(nicht der Trainer, die Eltern oder das Ergebnis)

Der Kindertrainer ist ein Vorbild, das gerne ins Training kommt und sowohl den Kindern als auch den altersgemäßen Inhalten positiv gegenüber eingestellt ist: Es bereitet ihm Freude, an den vorhandenen fußballerischen Fähigkeiten anzusetzen. Es verletzt nicht seine Eitelkeit, Kinder eine Technik vormachen zu lassen, die sie besser können als er. Wenn er erklärt, macht er dies mit Geduld und versucht jeden zu erreichen – schweift aber nicht unnötig aus. Er freut sich über Anstrengungen und gute Leistungen und ist mit vollem Einsatz dabei. Er spricht aber auch auf angemessene Weise Dinge an, die verbessert werden können. Der Kindertrainer redet wenig von sich, fragt aber dafür die Kinder viel.

Er lässt die Kinder Lösungen entdecken und ausprobieren. Seine Ziele mit der Mannschaft sind mittel- und langfristig, daher interessiert ihn “das Ergebnis vom Wochenende” nicht. Es gilt also: “Erlebnis vor Ergebnis”. Wissbegierig versucht er sein Training stets weiterzuentwickeln

und den Kindern immer besser gerecht zu werden. Er ist sich seiner Vorbildfunktion gegenüber Spielern und Eltern stets bewusst.

Fußball beim FC macht mir

Spaß!

weil ich…

immer spiele

regelmäßig den Ball berühre

oft aufs Tor schieße

viele Tore schieße

frei spielen kann

Fehler machen darf

mein Trainer mich lobt und ermutigt

und meine Eltern mich unterstützen

Trainer denken kindgerecht

d.h. : Kinder lernen…

spielerisch

durch Probieren

durch Erfolgserlebnisse

selbstentdeckend, nicht durch ständige Anweisungen

Nicht am Ball coachen!

➔ Kinder sind keine kleinen Erwachsenen

(25)

Im Mittelpunkt seines Trainings stehen die Kinder und ihre Entwicklung. In vielen Spielformen und fantasievollen Bewegungsspielen in kleinen Gruppen und kleinen Feldern entwickeln sich die Kinder am besten. Um die Entwicklung optimal zu unterstützen, haben wir Trainer die Aufgabe bei allen Kindern für Begeisterung zu sorgen und Erfolgserlebnisse zu schaffen. Wir verzichten auf zu viele Vorgaben und Kritik. Stattdessen unterstützen wir jeden Einzelnen beim Dazulernen, in dem wir ihnen viel Freiraum beim Spielen, Ausprobieren und Entdecken geben. Ein besonderes Kinderfußballtraining beinhaltet fantasievolle Geschichten, die das ganze Training umspannen und sich in jeder Spielform wiederfinden („Heute sind wir Piraten und machen uns auf die Schatzsuche“).

Er achtet darauf, dass das Training der kurzen Aufmerksamkeitsspanne der Kinder gerecht wird und sorgt dabei nach Phasen der Anspannung für Entspannung, also etwa nach einem strikten Spiel für viele Freiheiten. Um den Kindern Sicherheit zu geben, baut er in das Training feste Routinen ein, wie eine gemeinsame Begrüßung, Verabschiedung oder andere kreative wiederkehrende Rituale.

Er weiß, dass es zunächst darum geht, grundlegende Koordination, einfache allgemeine Techniken und vor allem den Spaß am Spiel und der Bewegung in vielseitigen Bewegungs- und Fangspielen, Ballschulspielen und kleinen Fußballspielen zu entdecken und erlernen. Er wird dabei der aktuellen Entwicklungsstufe des Kindes wie „Ich und mein Ball” oder „Mein Kumpel und ich” gerecht.

Training kindgerecht bedeutet also:

• Geringe Komplexität

• Viele Erfolgserlebnisse

• Fantasievoll und vielseitig

• Viel Freiraum

• Erlebnis wichtig – Ergebnis nicht wichtig

• Entdecken und Ausprobieren statt Vorgaben erfüllen

• Anspannung – Entspannung

• Kinder werden in ihren Bedürfnissen ernst genommen

• Feste Routinen

Deswegen spielen keine Rolle:

● Spielbezogenes Coachen von außen

● Ergebnisorientiertes Denken

● Taktik

● Übermäßige Kritik

● Lange Erklärpausen

● Isoliertes Training ohne Entscheidungen: z.B. Pass- und Schussübungen von Hütchen zu Hütchen mit langen Standzeiten

● Abschlussspiele, die größer als 3gg3 (F-Jugend) oder 4gg4 (E-& D-Jugend) sind

● Konditionstraining

● Klassisches Warmlaufen

● Kopfbälle

(26)

Prinzipien im Kinderfußball

Grundsätzlich sollte im Kinderfußball weitestgehend ohne taktische Vorgaben gespielt werden.

Nichtsdestotrotz können durch einfache und bekannte Bilder gewisse Grundhaltungen verdeutlicht werden. Diese sind inhaltlich aus den Prinzipien der E bis C-Jugend und somit auch aus den Prinzipien der Herrenmannschaften abgeleitet. Vor der Entwicklungsstufe “Mein Kumpel und ich”, sollte dies jedoch noch kein Thema sein, und auch ab der F-Jugend den Kindern nicht den Freiraum nehmen. Zu viele Vorgaben und Anweisungen verunsichern die Kinder und nehmen ihnen die Möglichkeit, sich frei zu entfalten. Dabei sollte beachtet werden, dass die Entwicklung der kognitiven, koordinativen und technischen Grundlagen klare Priorität genießen. Sie bilden in Zukunft die Basis für die Umsetzung der Spielidee und alles was die Spieler im Weiteren erlernen werden.

Zum Beispiel können wir sagen: Wir verteidigen wie ein Wolfsrudel!

„Wenn wir verteidigen, verteidigen wir wie ein Wolfsrudel”. Hier kann man nun einfach die Fantasie der Kinder einbinden, indem man beispielsweise fragt: „Was machen denn Wölfe, wenn sie zusammen auf Balljagd gehen?” Auf taktische Kommandos sollte generell verzichtet werden.

Literatur zum Weiterlesen

• Gemeinsame Kinderfußball-Webseite des Südbadischen Fußballverbands und des SC Freiburg (bald online)

• Spielintelligenz im Fußball – kindgemäß trainieren (FUNIÑO) (Autor: Horst Wein; Erscheinungsjahr: 2016)

• Ballschule – Ein ABC für Spielanfänger

(Autor: Klaus Roth/Christian Kröger; Erscheinungsjahr: 1999)

• Mini-Ballschule – Das ABC des Spielens für Klein- und Vorschulkinder (Autor: Klaus Roth/Christina Roth/Ulrike Hegar; Erscheinungsjahr: 2016)

(27)

Lerninhalte und Trainingselemente mit Beispieleinheiten G-Jugend (U6/U7)

Die in der Tabelle vorgeschlagenen Elemente sind meist nicht die einzige Möglichkeit den zugehörigen Inhalt zu trainieren, sondern eine von vielen.

WAS PASSIERT? (INHALT) WIE PASSIERT’S? (METHODIK) Entwicklungs-

stufe Mein Ball und ich

Vielseitige Entdeckungsspiele &

kleine Fußballspiele/Dribbelfußball Ziele/

Schwerpunkte Vielseitige Bewegungen + Individuelle Ballkontrolle:

Entdecken: Verschiedene

Bewegungserfahrungen ermöglichen -

Rennen, hüpfen, turnen Andere Sportarten, Ballschulspiele, Ballschulformen, Fangspiele – eingebaut in Geschichten und fantasievolle Ideen

Entdecken: Den Ball bzw. verschiedene Bälle und Bewegungsformen kennenlernen - Werfen, fangen, balancieren, jonglieren

Wahrnehmung, Orientierung Implizites Techniklernen in den Spielformen:

Spielerisch die Basistechniken entdecken und erlernen:

Tore schießen, Ballkontrolle, Dribbeln, Ball abnehmen, Schussweg blocken

1gg1/1gg0 1gg1/1gg1+TW

(2gg2 und 3gg3 als Ausnahme) Trainingseinheiten pro Woche: 1x Fußball + andere Sportarten (→ vielseitige

Bewegungserfahrungen!)

*Je nach Leistungsstand der kleinen Kicker sind auf der Entwicklungsstufe „Mein Ball und Ich“ vielseitige Ball- und Bewegungsspiele und Fußball im 1gg1 oder 1gg1+TW ausreichend. Sind im zweiten G-Jugend-Jahr die motorisch- technischen Fähigkeiten weiterentwickelt, können auch Spielformen in kleinen Teams bis zum 3 gegen 3 (z.B. Funino) eingeführt werden.

(28)

Beispieleinheit

Die Geschichte dieser Einheit ist nur ein Beispiel und soll die Fantasie anregen. Sie muss nicht 1 zu 1 abgelesen werden, sondern kann umgedichtet und/oder ganz anders erzählt und durchgeführt werden.

Freie Spielzeit

Begrüßung

Wie geht’s, was gibt’s Neues? Was ist Euer Lieblings-...?

Wir reisen heute in ein fernes Land, und das Land ist dort vorne, wo die ganzen tollen Sachen liegen (Bälle, Hütchen, Tore etc.). Ihr könnt das Land schon einmal selbst erkunden und schauen, mit was man in dem Land spielen kann. Wichtig ist: Verlasst das Land nicht! (z.B. blaue Leibchen als Wasser um das Land legen)

Es war einmal ein fernes Land, weit weg und wunderbar. In diesem Land gab die tollsten Dinge: einen wilden Urwald mit vielen Tieren und bunten Vögeln, so schön wie ihr es Euch nur vorstellen könnt. Es gab auch viele Kinder in diesem Land, die auch so gerne Fußball spielten wie Ihr. Doch in diesem Land trieb auch ein Zauberer sein Unwesen. Sein Ziel war es, den Kindern den Tag zu vermiesen, die dort Fußball spielen wollten. Glaubt ihr, dass wir es zusammen mit dem Zauberer dort aufnehmen können?

Allgemeines Spiel oder spielerische Übungsform

Zeit 10 Min

Inhalt Vielseitige Ball- und Bewegungsspiele

Beispielform

„Zauberwald“

Die Kinder bewegen sich frei in einem Zauberwald, in dem ein Zauberer sein Unwesen treibt. Ein oder zwei Zauberlehrlinge versuchen, die Kinder mit ihrem Zauberstab zu berühren. Sobald sie dies geschafft haben, rennen die verzauberten Kinder zum Trainer.

Der Trainer nennt dem verzauberten Kind ein Tier.

Das Kind ahmt nun dieses Tier nach und rennt dabei um das markierte Viereck. Danach ist das Kind vom Zauber befreit und kann wieder zurück in den Zauberwald.

Offen starten: Kinder zunächst spielen lassen und Feldgröße und Anzahl Zauberer so anpassen, dass es die Zauberer schaffen, alle Kinder in Tiere zu verwandeln. Nach 1 bis 2 Minuten Fängerteam wechseln.

Üben: Mit den Kindern besprechen, wie die Fänger sich verhalten sollten, damit sie alle Kinder in Tiere verwandeln können. Versuchen, dies umzusetzen. Spielfeldgröße: 15 × 15m

Wetteifern: Drei Kinder sind Zauberlehrlinge. Schaffen sie es, alle Kinder innerhalb von 2 Minuten in Tiere zu verwandeln? Welche drei anderen Kinder schaffen das auch?

(29)

Allgemeines Spiel oder spielerische Übungsform

Zeit 15 Min

Inhalt Vielseitige Ball- und Bewegungsspiele

Beispielform

„Feuerholz sammeln in der Steppe“

Die Kinder haben es durch den Zauberwald geschafft und sind nun in eine Steppenlandschaft gelangt. Hier versuchen wir nun genügend Feuerholz für die Nacht zu sammeln. Dazu dürfen sich die Kinder zwischen den Hindernissen frei austoben und jedes Mal, wenn sie ein Tor getroffen haben, um einen einsamen Baum (Stange) laufen und sich dann ein Feuerholz (Hütchen) in der Farbe des Baumes einsammeln.

Jedes Kind hat ein Lager (Reifen) – das Feuerholz wird in das Lager gebracht. Wenn ein Kind sieht, dass ein anderes Kind zu wenig Feuerholz besitzt, kann es ihm helfen, mehr zu sammeln.

Variante: Die Kinder sind als Paar unterwegs und sammeln gemeinsam Feuerholz in ein gemeinsames Lager Variante: Das Feuerholz (Hütchen) ist hinter den Toren deponiert. Die Kinder holen es sich von dort.

Variante: Der Zauberer (Trainer) ist in der Steppenlandschaft und verzaubert die Kinder durch abschlagen.

Wenn ein Kind abgeschlagen ist, muss es das nächste Hütchen mit einer Bewegungsaufgabe einsammeln.

Allgemeines Spiel oder spielerische Übungsform

Zeit 10 Min

Inhalt Vielseitige Ball- und Bewegungsspiele eispielform

„Zauberer- gefängnis“

Die Kinder wurden gefangen genommen und von Gefängniswächtern des Zauberers bewacht. Sie versuchen sich an den Wächtern vorbei zu

schleichen und alle Zauberkugeln (Bälle) zu befreien.

Ihre Zauberkugeln sind nur in den Toren sicher!

Werden sie von den Wächtern berührt, werden sie wieder zurück in die Mitte des Gefängnisses gezaubert. Nachdem sie eine Zauberkugel gerettet haben (= ins Tor geschossen haben), können sich die

Kinder zurück ins Gefängnis schleichen und noch mehr Zauberkugeln retten. Variationen: mit verschiedenen Bällen spielen, mit Basketballdribbling und werfen spielen, weniger oder mehr Wächter

Spielform

Zeit 25 Min

Inhalt Dribbelfußball

Beispielform 1gg1 + TW

Juhuu wir sind dem Zauberer entwischt! Wir spielen zur Feier des Tages 1 gegen 1 mit Torspielern! Wir haben ja den Zauberer schon ausgetrickst, jetzt können wir in aller Ruhe unsere eigenen

Zauberkünste trainieren! Nach jedem Tor tauschen wir Torspieler und Feldspieler.

Varianten: Mit Auf- und Abstieg spielen

Unterschiedliche Tore (Stangen, Hütchen, Mini-Tore) 1gg1 ohne Torspieler spielen

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F-Jugend (U8/U9)

Die in der Tabelle vorgeschlagenen Elemente sind meist nicht die einzige Möglichkeit den zugehörigen Inhalt zu trainieren, sondern eine von vielen.

WAS PASSIERT? (INHALT)

WIE PASSIERT’S? (METHODIK) Entwicklungs-

stufe Mein Kumpel und ich Vielseitige Entdeckungsspiele, kleine Fußballspiele/Dribbelfußball & Funino Ziele/

Schwerpunkte Vielseitige Bewegungen + Individuelle Ballkontrolle + Zusammenspiel:

Verschiedene Bewegungserfahrungen ermöglichen

Andere Sportarten, Ballschulspiele, Fangspiele, Ballschulformen Dribbeln + Schießen, Ballabnehmen +

Schusswege blocken 1gg1/1gg0

Passen + Ballmitnahme(flach)

2gg2/2gg1 Freilaufen + Pässe abfangen

Gemeinsam Tore schießen und Tore

verhindern 2gg2/3gg2/3gg3

Trainingseinh eiten pro Woche

1x Fußball + andere Sportarten (→ vielseitige Bewegungserfahrungen!)

(31)

Beispieleinheit

Freie Spielzeit

Allgemeines Spiel oder spielerische Übungsform

Zeit 18 Min

Inhalt Fangspiele oder Vielseitigkeit mit Ball oder Ballschulspiele

Beispielform

Tipps

Ballbesitzer abschlagen

→ Übungskatalog von SBFV & SCF

●Variante: Wettbewerb auf 2 Feldern mit 3 Teams

●Zu Beginn möglichst kleine Gruppen

●Kennen die Kinder das Fangspiel, bietet es sich an die Regeln zu verändern, damit keine Langeweile aufkommt (z.B.

Feldform, Tore im Feld, Dribbling)

Spielform

Zeit 30 Min

Inhalt Dribbelfußball Beispielform

Fragen*

2 gegen 1 mit Torhüter: Über die Mittellinie muss gedribbelt werden. Die Teams greifen abwechselnd an.

→ Übungskatalog von SBFV & SCF

●Wo bin ich frei?

● Wann dribbel ich alleine?

*Fragen statt Erklären: Mit gezielten Fragen kommen die Kids selbständig zu Lösungsstrategien.

(32)

Spielform

Zeit 27 Min

Inhalt Freie Spielformen

Beispielform

Fragen

Funino: Verschiedene Varianten und mehrere Felder möglich

→ Übungskatalog von SBFV & SCF

●Wie kommen wir in die Schusszone?

●Wo biete ich mich am besten an?

Referenzen

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