AK BürgerInnen-Stadt, Bündnis 90 / Die Grünen, Köln
E-Mail: AK-BuergerInnen@gruenekoeln.de | Web: www.gruenekoeln.de/arbeitskreise/kreisverband/buergerinnen.html Sprecher: Florian Lemmes (florian.lemmes@mailbox.org | 0157/87 05 92 28) &
Dieter Schöffmann (dieter.schoeffmann@gruenekoeln.de | 0176/24 99 21 18)
AK BürgerInnen-Stadt – Bündnis 90 / Die Grünen Köln
Teilhabe und Engagement für Alle ermöglichen.
Soziale Ungleichheit
bei Bürgerengagement und Partizipation abbauen Fachgespräch vom 7. Mai 2018 – Protokoll
TeilnehmerInnen: Dieter Sch., Florian L., Hanna P., Horst T., Jan Ü., Mario A., Stephan H., Ulla E. | Gäste / ImpulsgeberInnen: Günter Schlanstedt, Sozialplaner, Stadt Köln; Brigitte Kugler, Sozialar- beiterin, Stadt Düsseldorf
Impulsvorträge - Anlagen
„Teilhabe, Engagement und soziale Ungleichheit in Köln“ – Günter Schlanstedt (Stadt Köln, Sozial- planer) – Anlage 1
„Umsetzung des Programms Städtebauförderprogramms Soziale Stadt in Düsseldorf“ – Brigitte Kugler (Sozialarbeiterin) – Anlage 2
Moderation: Dieter Sch.
Protokoll: Florian L.
1 Zentrale Aussagen der Impulsvorträge
„Teilhabe, Engagement und soziale Ungleichheit in Köln“ – Günter Schlanstedt:
Politisches Engagement (in Wahlen) korreliert in Köln auf verschiedene Ebene mit sozialstatisti- schen Daten (SGB II-Quote, Migrationsanteil)
Anteil der AfD-Wähler besonders hoch in Gebieten mit
Hohem Anteil von Personen mit Migrationshintergrund
Hohem Anteil von Alleinerziehenden
Hohem Anteil von SGBII-Leistungsbeziehern
Hohem Anteil von (Fach-)Arbeiter*innen
Parteineigungen nach Ausbildungsniveau
AfD: Volks- und Hauptschule, Mittlere Reife, (Fach-)Arbeitern, Personen mit hoher Armutsge- fährdungsquote
Grüne. Hochschulabschluss
Studie: Rückkehr zu den politisch Verlassenen
Innere Solidarität als Voraussetzung für äußere Solidarität
Infrastruktur zur Förderung der Chancengleichheit
Strukturstärkung durch lokale Parteipräsenz
Strukturwandel gesellschaftsverträglich gestalten
Selbstbewusstsein gegenüber populistischen Narrativen
Teilhabe und Engagement für Alle ermöglichen. Soziale Ungleichheit bei Bürgerengagement und Partizipation abbauen
Fachgespräch vom 7. Mai 2018 – Protokoll 2
„Umsetzung des Programms Städtebauförderprogramms Soziale Stadt in Düsseldorf“ – Brigitte Kugler
Vorstellung des Programms „Garath 2.0“ – Maßnahmen
Entwicklung eines Treffpunktes (Café) am S-Bahnhof
Zukunftskonferenz mit OB
Sommerfest mit Auftritt der Stadt
„Identitätswerkstatt“ (Wo fühlst du dich zu Hause? Was muss sich in Garath ändern, damit es bekannter wird?) => Antworten werden gezeichnet => Ermittlung von Kernwerten
Cross-Golf mit Jugendlichen und Politikern
Mieterrat/Mieterbüro: Verbesserung der Wohninfrastruktur
Schlussfolgerungen:
Echtes Interesse an Themen von Seiten Stadt/Politik => sonst keine Beteiligung starten
Je näher die Maßnahmen am Leben der Menschen sind, desto höher die Beteiligung (z.B.
Werkstätten im Viertel und nicht im Stadtzentrum)
Vor-Ort-Initiativen einbinden und Benefits für Engagement anbieten
Einmalige Veranstaltungen vermeiden, besser Veranstaltungsreihen
Ohne Ressourcen geht es nicht
2 Offene Diskussion
Zentrale Fragestellung: Wie kann Stadtverwaltung / Kommunalpolitik / Stadtgesellschaft dafür sorgen, dass auch Personen aus engagementfernen Gesellschaftsschichten die Chancen des Bür- gerengagements (Selbstermächtigung, Verbesserung des Lebensumfeldes, persönliche Entwick- lung) erkennt und für sich selbst nutzt?
Hanna P.: Gemeinwesenarbeit existiert seit 1984 in Köln - insbesondere in Stadtteilen mit hoher Fluk- tuation
Viele Stadtteile benötigen aktivierenden Impuls durch Gemeinwesenarbeit (aktivierende Befra- gung, Treffpunkte, Cafés)
Ulla E.: Zentrale Aspekte für ein Konzept für Engagementferne:
Kleinräumigkeit (Sozialraum)
„Selbstwirksamkeit“ der Bürgerbeteiligung
Gefühl der BewohnerInnen: Einflussreich und machtvoll zu sein, einen Beitrag zur Verbesse- rung zu leisten
Stephan H.: „Es muss mich selbst betreffen.“ Bürgerbeteiligung bei großen städtischen Verfahren auf- grund mangelndem Einfluss der Bürger kritisch (z.B. Ost-West-Achse der KVB) => Besser: eine einfach Befragung und keinen Einfluss vortäuschen
Brigitte K.: Nutzung von Sozialraumkoordinatoren. Bei Bauprojekten: Nutzung der Beteiligungsverfah- ren nach BauGB
Mario A.: Bei Willkommensinitiativen für Geflüchtete sind kurze Aktionen mit BürgerInnen relativ ein- fach (Bereitstellen von Gütern für Flüchtlinge).
Langer Atem (auch wegen Rückschlägen) schwierig => kein direktes Ergebnis sichtbar
Günter Sch.: „Begriff „Veedel“ ist Sozialnostalgie“ - Gemeinwesenarbeit nur in einigen Stadtteilen. Be- darf der Sozialräume müssten individuell bestimmt werden => Begriff „Veedel“ sozialnostalgisch
=> überdeckt Probleme
Langfristige Unterstützung durch Kommunal- und Landespolitik (unabhängig von Legislaturperio- den) notwendig
Teilhabe und Engagement für Alle ermöglichen. Soziale Ungleichheit bei Bürgerengagement und Partizipation abbauen Fachgespräch vom 7. Mai 2018 – Protokoll
AK BürgerInnen-Stadt – Bündnis 90 / Die Grünen Köln
3
Ulla E.: „größer Denken“ – Der Leitlinienprozess der Stadt greift zu kurz.
Netzwerke auf räumlich beschränkter Ebene: Kleine Projekte (Bsp: Bickendorf) | Zusammenarbeit von bisher Unbekannten
Gemeinwesenarbeit: Aktivierung vor Ort | Weiterentwicklung des Konzeptes des Gemeinwesenar- beit | mehr Sozialräume
Horst T.: „Angst der Verwaltung von verstärkter Beteiligung“
Leitlinienprozess: Wir müssen Dinge finden, die die Potenz der Bevölkerung steigert.
Digitales Portal: Übersicht über Maßnahmen der Stadt (mit Kontaktdaten) und Möglichkeit selbst Projekte vorzuschlagen
Hanna P.: Sozialräume haben in der Regel 25.000 EinwohnerInnen => nur eine Stelle pro Sozialraum
=> keine überzogenen Erwartungen an Sozialraumkoordinator
Beteiligung durch Gemeinwesenarbeit: Aktivierung der Beteiligung, Sprachrohr gegenüber Verwal- tung
Formelle öffentliche Beteiligung als Meinungsbild, Bereicherung der Planung, Nutzung der Bürge- rInnenkompetenz
Ehrenamt ist keine direkte politische Beteiligung Brigitte K.: Ehrliches miteinander umgehen.
Echte Beteiligung => Mitentscheiden
Mario A.: Vor Beteiligung für ausreichend Information der Beteiligten sorgen und eine sachgerechte Diskussion führen. Wichtig sind Rahmenbedingungen / Transparenz / Langfristigkeit.
Jan Ü.: Unterschied zwischen Bottom-Up-Projekte und Top-Down-Projekten. Top-Down-Projekte oft schwierig in der Umsetzung => Umgang der Politik damit.
Stephan H.: „Lanze brechen“ für soziale Maßnahmen als Planungsgrundlage: 1. Wie wollen wir leben?, 2. Was brauchen wir dafür für Baumaßnahmen?
Berücksichtigung volkswirtschaftlicher Kosten sozialer Segregation: Budgets schaffen | Sozial- raumkoordinatoren, die Kontinuität in Prozesse bringen, langfristig billiger
Jan Ü.: Förderprogramm des Heimatministeriums NRW | „Heimatwerkstätten“
Stephan H.: Kommunikation von positiven Erfahrungen
Dieter Sch.: Vier Form von Bürgerengagement: Bürgerbeteiligung (von Verwaltung aus) | Bürgerinitia- tive (Eigenorganisation) | Selbsthilfe (z.B. bei Krankheiten) | Freiwilligenarbeit
Integrierter Gesamtblick: oft fehlen Übergange / Verbindungen zwischen den Formen Problem: Offenheit grüner Politik für Wechselwirkungen
Ulla E.: Wie transportieren wir die Erkenntnisse in grüne Sozialpolitik?
Jan Ü.: Grünen fehlt oft Bezug zu Bürgerbeteiligung | Was ist grüne Sozialraumpolitik?
Dieter Sch.: Kooperation mit AK Soziales | Arbeiten an gemeinsamem Verständnis
Günter Sch.: Bildung und Soziales als Kernprozesse der Verwaltung => alle anderen Prozesse (insb.
Bauen) als Unterstützung
3 Schlussfolgerungen
Der AK BürgerInnen-Stadt wird zu diesem Thema und vor dem Hintergrund der heute geführten Dis- kussion den Kontakt zum Rats-AK Soziales (und ggf. auch Partei-AK Soziales) aufnehmen, um diese Diskussion handlungs- und ergebnisorientiert fortzusetzen.
© Thomas Wolf, www.foto-tw.de
Teilhabe, Engagement und soziale
Ungleichheit, Fachgespräch 7. Mai 2018 Günter Schlanstedt, Dez. V, Sozialplanung
Folie 1 V/3, Sozialplanung – 7. Mai 2018
V/3, Sozialplanung – 7. Mai 2018
Einwohner- entwicklung 2010-2016 + 54,197
http://www.stadt-koeln.de/politik-und-verwaltung/statistik/statistische-daten-thematische-karte
Folie 3 V/3, Sozialplanung – 7. Mai 2018
Entwicklung der Einwohner mit Migrations- hintergrund 2010-2016 (total:
+ 67.738)
http://www.stadt-koeln.de/politik-und-verwaltung/statistik/statistische-daten-thematische-karte
Folie 4 V/3, Sozialplanung – 7. Mai 2018
Entwicklung der
Einwohner mit Migrations- hintergrund 2010-2016
http://www.stadt-koeln.de/politik-und-verwaltung/statistik/statistische-daten-thematische-karte
Folie 5 V/3, Sozialplanung – 7. Mai 2018
SGB II-Quoten 2016
http://www.stadt-koeln.de/politik-und-verwaltung/statistik/statistische-daten-thematische-karte
V/3, Sozialplanung – 7. Mai 2018
Entwicklung der SGB II- Quoten 2010-2016
http://www.stadt-koeln.de/politik-und-verwaltung/statistik/statistische-daten-thematische-karte
Wahlbeteiligung in den Stadtteilen bei der Bundestagswahl 2017
Folie 7 V/3, Sozialplanung – 7. Mai 2018
Quelle: Stadt Köln, BTW 2017, Analyse der Kölner Wahlergebnisse
Zweitstimmen- anteile der AFD, nach Stadtteilen (Bundestagswahl 2017)
Folie 8 V/3, Sozialplanung – 7. Mai 2018
Quelle: Stadt Köln, BTW 2017, Analyse der Kölner Wahlergebnisse
Strukturmerkmale der Wahlberechtigten und Stimmenanteile der Parteien in den Schwerpunktgebieten der Parteien
• Merkmale
Folie 9 V/3, Sozialplanung – 7. Mai 2018
Schwerpunktgebiete von…
Merkmale CDU SPD GRÜNE DIE LINKE FDP AfD Nichtwähler Köln /innen insgesamt
Strukturmerkmal Bevölkerung 18-24 Jahre*
Bevölkerung 60 Jahre und älter Deutsche mit Migrationshintergrund*
Familienhaushalte*
darunter: Alleinerziehende*
SGBII-Leistungsberechtigte*
Haushalt unterhalb der Armutsgrenze**
(Fach)Hochschulabsolvent/innen**
(Fach)Arbeiter/innen**
Wahlbeteiligung
*DataWarehouse(Stand 31.12.16)
**„Leben in Köln“-Umfrage 2016
***eigene Berechnungen
7,9 9,6 8,9 10,6 8,5 10,5
36,3 33,2
9,4 19,1
10,5
19,3 31,4 32,7 30,8 29,3
14,3 12,1 17,1 13,3 38,8 29,8 18,5
20,9 20,2
25,6
12,8 18,5 24,2 20,5
16,6
14,0 17,5
20,1 23,8 15,0 27,9 26,9 21,6
4,7 26,6
14,3 3,9 9,0 2,8 17,9 15,7 7,9
13,9 25,1
33,5
22,8 33,8
15,7 11,9
18,1 55,8 45,7 48,4 14,5
28,4 20,0
18,6 35,0
8,5 14,0 3,1 6,0 3,2 18,5 14,0 8,7
80,3 65,0 83,3 75,2 83,7 57,3 61,7 75,4
Soziodemographie der Befragten mit und ohne Parteineigung
V/3, Sozialplanung – 7. Mai 2018
Parteineigung*
Merkmale CDU SPD GRÜNE DIE LINKE FDP AfD Sonstige keine Partei- Insgesamt neigung
Volks-/Hauptschule Mittlere Reife
(Fach-)Hochschulreife/ Abitur Hochschulabschluss Angestellte(r) (Fach-)Arbeiter(in) Beamter/ Beamtin Selbstständige arbeitslos
monatl. Pro-Kopf-Einkommen Armutsgefährdungsquote
17 21
32 24
72 5 9 13 1 1.770 €
14
27 26
22 30 74 9 8 8 3 1.580 €
17 5 14 31 50 70 3
17 10
3 1.640 €
15
20 11
28 40 71 8 10 11
14 23 20 43
2
1 8 24 67
1.390 € 24
5 2.060 €
10 27 44 19 10 63 29 1 7 6 1.210 €
30
30 33 18 72 18
3 7 5 19
1.190 € 32
18 27 26 30 70 9 9 12 4 1.450 €
23
16 25 25 34 71
3 12 9 8
19 1.590 €
Wahlbeteiligung und soziale Ungleichheit im Stadtteil
Folie 11 V/3, Sozialplanung – 7. Mai 2018
Unterdurchschnittliche Wahlbeteiligung und soziale Ungleichheit
Folie 12 V/3, Sozialplanung – 7. Mai 2018
Stadtteil Wahlbeteilig ung
SGB XII, 4. Kapitel (Grundsicherung bei Erwerbsminderung)
SGB XII, 3. Kapitel (Hilfe zum Lebensunterhalt)
SGB XII, 4. Kapitel (Grundsicherung im
Alter)
SGB II Leistungsberechtigte
2016 (%)
Arbeitslose 2016 (%)
Anzahl eine Stdabw.
Wahlbet. unter MW, andere Indikatoren
über MW
213 / Meschenich 65,0% 1,4% 0,7% 11,2% 25,1% 13,7% 4
403 / Bickendorf 66,9% 1,8% 0,5% 13,0% 19,3% 11,1% 3
405 / Bocklemünd/Mengenich 65,9% 2,0% 0,5% 11,4% 27,2% 13,9% 5
603 / Seeberg 60,3% 1,7% 0,5% 19,1% 27,0% 12,8% 4
605 / Lindweiler 63,3% 2,2% 0,4% 10,1% 22,1% 12,2% 4
608 / Volkhoven/Weiler 65,3% 1,1% 0,2% 8,0% 16,3% 8,6% 1
609 / Chorweiler 45,8% 3,5% 0,7% 40,7% 39,9% 17,0% 6
610 / Blumenberg 64,6% 1,0% 0,2% 7,5% 8,4% 4,9% 1
704 / Gremberghoven 56,4% 1,9% 1,0% 7,3% 30,4% 15,3% 5
706 / Porz 67,0% 1,2% 0,2% 6,4% 17,9% 9,6% 1
716 / Finkenberg 57,5% 2,6% 0,4% 29,2% 43,5% 18,5% 5
801 / Humboldt/Gremberg 63,5% 1,5% 0,6% 13,1% 22,9% 13,6% 4
802 / Kalk 62,0% 2,0% 0,6% 18,5% 26,2% 15,2% 6
803 / Vingst 52,5% 2,3% 0,5% 14,3% 29,9% 14,9% 6
804 / Höhenberg 60,5% 1,7% 0,6% 12,6% 24,9% 13,7% 4
805 / Ostheim 61,9% 1,7% 0,6% 18,6% 28,3% 15,3% 6
809 / Neubrück 63,4% 1,9% 0,4% 10,8% 28,6% 13,7% 4
901 / Mülheim 67,3% 1,7% 0,5% 12,4% 23,7% 13,9% 5
902 / Buchforst 61,5% 1,8% 0,5% 12,4% 25,5% 14,5% 5
903 / Buchheim 65,9% 1,7% 0,6% 11,1% 22,9% 13,2% 5
Stadt Köln 75,8% 1,1% 0,3% 7,6% 13,1% 8,1% x
Stdv 8,5% 0,6% 0,2% 5,9% 8,7% 3,8% x
obere Grenze 84,3% 1,7% 0,5% 13,5% 21,8% 12,0% x
untere Grenze 67,4% 0,4% 0,1% 1,6% 4,4% 4,3% x
Studie: Rückkehr zu den politisch Verlassenen (Progressives Zentrum,
gefördert durch das Auswärtige Amt, 2018)
Folie 13 V/3, Sozialplanung – 7. Mai 2018
Studie: Rückkehr zu den politisch Verlassenen (Progressives Zentrum, gefördert durch das Auswärtige Amt, 2018)
HANDLUNGSFELDER
1. Innere Solidarität als Voraussetzung für äußere Solidarität 2. Infrastruktur zur Förderung der Chancengleichheit
3. Strukturstärkung durch lokale Parteipräsenz 4. Strukturwandel gesellschaftsverträglich gestalten
5. Selbstbewusstsein gegenüber populistischen Narrativen
http://www.sven-giegold.de/wp-content/uploads/2018/03/15-03-2018_Die_Politisch_Vergessenen.pdf V/3, Sozialplanung – 7. Mai 2018
Migration balance from 2002 to 2016 by nationality
Folie 15 V/3, Sozialplanung – 7. Mai 2018
Germans
Foreigners
Immigration
of Germans Emigrations of
Germans Immigration of
Foreigners Emigrations of
Foreigners
Folie 16 V/3, Sozialplanung – 7. Mai 2018
Migration balance by nationality and origin and destination region 2016
Germans Foreigners
Regional housing market
Rest of NRW
By nationality
Rest of Germany
Emigrate to unknown countries
Abroad
By origin and destination
Folie 17 V/3, Sozialplanung – 7. Mai 2018
Migration balance by origin and destination region 2016
Migration balance by age cohort
Folie 18
Age
Total
Net Immigration and Emigration Average rate
2011-2015 2016 2015 2016 2015 Average rate
2011-2015
2015 2016
2016 Average rate
2011-2015 Emigration from Cologne Immigration to Cologne
Under 18 18 to under 30 30 to under 45 45 to under 60 60 to under 75 75 and older
Definition Migrationshintergrund
Folie 19 V/3, Sozialplanung – 7. Mai 2018
Die Abgrenzung der Einwohner mit Migrationshintergrund wird durch Kombination verschiedener Merkmale aus dem Einwohnermeldeverfahren ermittelt. Die Angaben zum Umfang und zur Struktur sind daher im Gegensatz zu anderen Informationen zur Einwohnerstruktur, als Schätzwerte zu interpretieren, die Hinweise auf Größenordnungen geben. Die Zahl der Einwohner mit Migrationshintergrund setzt sich aus folgenden Gruppen zusammen:
Deutsche
a) Aussiedler: Deutsche mit Herkunft aus ehemaligen Ostgebieten. Die Herkunft wird ermittelt anhand der 2. Nationalität oder des Geburtsortes (Geburtsdatum nach 08.05.1945) oder der Zuzugsherkunft (Zuzug nach 1968).
b) Eingebürgerte: Geburtsort Ausland oder Einbürgerungsurkunde
Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit Option auf Einbürgerung (Optionspflichtige) Unter 23 Jahre mit weiterer Staatsangehörigkeit. Gem. §§ 4 (3), 40b, 29 (6) StAG.
Kinder und Jugendliche mit familiärem Migrationshintergrund Unter 18 Jahre, alle Elternteile im Haushalt haben Migrationshintergrund
Nichtdeutsche
c) Ausländer/-innen der ersten Generation: Geburtsort ist im Ausland
d) Ausländer/-innen überwiegend zweite und dritte Generation, Geburtsort ist in Deutschland
Quelle: Stadt Köln - Amt für Stadtentwicklung und Statistik (Statistisches Informationssystem)
Teilhabe und Engagement für Alle
Brigitte Kugler, Sozialarbeiterin
Stadtplanungsamt Düsseldorf, Abteilung Stadterneuerung
Umsetzung des Programms Städtebauförderprogramms Soziale Stadt
Brigitte Kugler, 07.05.2018, AK BürgerInnen‐Stadt ‐ Bündnis 90/ Die Grünen Köln
S
TÄDTEBAUFÖRDERUNGSoziale Stadt
Rath/Mörsenbroich 2012 bis 2019
Wersten/Holthausen 2012 bis 2019
Garath 2.0
Aktive Stadt‐ und Ortsteilzentren
EKISO – Entwicklungskonzept Innenstadt‐Südost 2011 bis 2019 EU F
ÖRDERPROGRAMMURBACT III: sub>urban
Europäisches Städtenetzwerk zum Erfahrungsaustausch
Teilhabe und Engagement für Alle
Düsseldorf – Garath – Themen und Herausforderungen
Teilhabe und Engagement für Alle
Brigitte Kugler, 07.05.2018 AK BürgerInnen‐Stadt ‐ Bündnis 90/ Die Grünen Köln
„Zukunftskonferenz“
Teilhabe und Engagement für Alle
Brigitte Kugler, 07.05.2018 AK BürgerInnen‐Stadt ‐ Bündnis 90/ Die Grünen Köln
„Sonnenradfest“
– Beteiligung direkt vor Ort
Teilhabe und Engagement für Alle
Brigitte Kugler, 07.05.2018 AK BürgerInnen‐Stadt ‐ Bündnis 90/ Die Grünen Köln
„Identitätswerkstatt“
Teilhabe und Engagement für Alle
Beteiligung von Jugendlichen in
Kooperation von Jugendamt und
Jugendeinrichtungen : Cross‐Golf,
Jugendliche/Erwachsene
Teilhabe und Engagement für Alle
Brigitte Kugler, 07.05.2018 AK BürgerInnen‐Stadt ‐ Bündnis 90/ Die Grünen Köln
Beteiligung von Kindern:
Jugendamt, 5 Garather Grundschulklassen:„Tolle“ und „Blöde“ Orte
Teilhabe und Engagement für Alle
Brigitte Kugler, 07.05.2018 AK BürgerInnen‐Stadt ‐ Bündnis 90/ Die Grünen Köln
Beteiligung von Kindern:
Gemeinsame Veranstaltung der 5 beteiligten Grundschulen „Wenn ich König/in wär…“
Vorstellen der Ergebnisse
Teilhabe und Engagement für Alle
Brigitte Kugler, 07.05.2018 AK BürgerInnen‐Stadt ‐ Bündnis 90/ Die Grünen Köln
Beteiligung der Mieterinnen und Mieter an der Sanierung der Hochhäuser in Düsseldorf Wersten
Teilhabe und Engagement für Alle
Beteiligung der Mieterinnen und Mieter an der Sanierung der
Wohnhäuser in Düsseldorf Wersten ‐ Mieterrat
Teilhabe und Engagement für Alle
Brigitte Kugler, 07.05.2018 AK BürgerInnen‐Stadt ‐ Bündnis 90/ Die Grünen Köln
Beteiligung der Mieterinnen und Mieter an der Sanierung der Wohnhäuser in Düsseldorf Wersten ‐ Hofgespräche
Teilhabe und Engagement für Alle
Brigitte Kugler, 07.05.2018 AK BürgerInnen‐Stadt ‐ Bündnis 90/ Die Grünen Köln
„Rundgänge“
„Müllberatung “ ganz praktisch
(zur Senkung der Nebenkosten)
Treffpunkt an ungewöhnlichen Orten
Teilhabe und Engagement für Alle
Brigitte Kugler, 07.05.2018 AK BürgerInnen‐Stadt ‐ Bündnis 90/ Die Grünen Köln
Aspekte und Einschätzung:
• Beteiligung setzt echtes Interesse am Thema voraus
• Je mehr am persönlichen Leben eingebettet das Thema ist, desto eher die Chancen der Beteiligung
• Dort hingehen, wo die Menschen leben
• Einmalige Veranstaltungen sind schwieriger in der Resonanz
• Vor‐Ort – Initiativen und Einrichtungen beteiligen und einbinden
• Beteiligung erfordert Ressourcen
Teilhabe und Engagement für Alle
Schwierigkeiten
• „Gute Ideen“ brauchen zu lange bis zur Verwirklichung
• Impuls‐ und Ideengeber werden vergessen und deren Ergebnisse einverleibt: Lorbeeren kassieren andere
• „Gutachten um Gutachten“ (für Bürger schwer nachvollziehbar)
• Unverbindlicher und nicht‐institutioneller Charakter
• Rechtlicher Rahmen ist gering
Teilhabe und Engagement für Alle
Brigitte Kugler, 07.05.2018 AK BürgerInnen‐Stadt ‐ Bündnis 90/ Die Grünen Köln